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Meldungen vom 26.1.2010


Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Anne Preckel
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Benedikt XVI.: Einheit der Christen ist Schlüssel zur Evangelisierung
Gemeinsam sind wir stark - nach der jüngsten Ökumene-Debatte in Deutschland ist Papst Benedikts Credo klar und deutlich. Zum Abschluss der Weltgebetswoche zur Einheit der Christen betonte das Kirchenoberhaupt einmal mehr die Bedeutsamkeit christlicher Einheit für eine erfolgreiche Evangelisierung. Bei der Vesper in der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern erinnerte der Papst am Montagabend an ein wichtiges Initiationsereignis der modernen ökumenischen Bewegung - die Missionskonferenz von Edinburgh, auf der sich im Sommer 1910 über 1.000 Missionare aus verschieden Zweigen des Protestantismus, Anglikanismus und der Orthodoxie trafen.

„Wie können, in der Tat, die Ungläubigen die Verkündigung des Evangeliums annehmen, wenn die Christen, auch wenn sie alle auf denselben Christus hinweisen, unter sich uneins sind? Im übrigen hat, wie wir wissen, derselbe Meister am Ende des letzten Abendmahles den Vater für seine Jünger gebeten: „Alle sollen eins sein…, damit die Welt glaubt“ (Joh 17, 21). Die Gemeinschaft und die Einheit der Jünger Christi sind also besonders wichtige Bedingungen für eine größere Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit ihres Zeugnisses.“ (rv)
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Großbritannien: Einwanderer bereichern die katholische Kirche
Einwanderer wirken für die englische Kirche wie „Vitamin C“. Das sagt der neue Erzbischof von Westminster, Vincent Gerard Nichols, im Interview mit uns. Nichols hält sich zusammen mit anderen Bischöfen aus England und Wales zur Zeit zum Ad-Limina-Besuch im Vatikan auf – ein wichtiger Besuch, denn der Papst wird Großbritannien wohl im September besuchen. Die Gesellschaft in England und Wales werde immer multiethnischer, betont der Erzbischof: Das führe dazu, dass das Glaubensleben in den Städten mittlerweile lebendiger sei als auf dem Land.

„Viele der Einwanderer und ihre Gemeinschaften bringen neues Leben und neue Kraft in das katholische Leben unseres Landes. Es gibt natürlich Probleme mit nationalen Gruppen, die ihre Identität und eigenen liturgischen Riten verständlicherweise bewahren wollen - aber in den meisten Fällen wird die Situation sehr gut gehandhabt und ein Gleichgewicht gefunden zwischen der Integration in eine einzige liturgische Gemeinschaft und der Anerkennung des tiefen spirituellen Bedürfnisses der Gläubigen, ihren Glauben in der eigenen Muttersprache auszudrücken.“ (rv)
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Kardinal Bagnasco: Nein zu Ausländerfeindlichkeit in Italien
Die italienischen Bischöfe werten Benedikts Synagogenbesuch als wichtigen Schritt im interreligiösen Dialog. Benedikts Verurteilung der Shoah schließen sich die Bischöfe entschieden an – auch im Hinblick auf Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit im eigenen Land. Der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco, sagte vor dem Ständigen Rat der Bischofskonferenz am Montagabend in Rom:

„Die Resonanz, die dieser historische Besuch auch international gehabt hat, bezeugt, dass der Dialog der unbestreitbare Weg ist, um Unverständnis und Vorurteile zu überwinden. Papst Johannes Pauls Geste, vor fast 25 Jahren gemacht, ist nun von Papst Benedikt XVI. bestätigt und verstärkt worden. Die von seinem Vorgänger niedergerissene Mauer ist für Benedikt zu einer Brücke der Nähe und Brüderlichkeit geworden, ja beide werden bereits praktiziert. Das unvergleichliche Gefühl des ersten Treffens hat sich nun in kraftvolle Argumentation verwandelt: in der Heiligen Schrift ein festes und ewiges Fundament zu finden, sich auf die Zehn Gebote zu stützen und daran zu erinnern, dass die Verbindung zwischen Christentum und Judentum auf einer gemeinsamen spirituellen Identität beruht.“  (rv/kna)
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Kues zum Katholiken-Arbeitskreis: „Einheit statt Einzelkämpfer“
Der CDU-Abgeordnete Hermann Kues sieht im „Arbeitskreis Engagierter Katholiken in der Union“ (AEK) die Gefahr einer „Sackgasse“. Das sagte Kues, der auch Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist, im Interview mit dem Kölner Domradio.

„Es ist legitim, sich in so einem Arbeitskreis zu engagieren. Aber ich kenne keinen katholischen Bundestagsabgeordneten - bis auf einen Kollegen, der da mitmacht -, der sich davon tatsächlich vertreten fühlt, das ist der Punkt. Und da muss man aufpassen, dass man sich - ohne das zu wollen - nicht in eine Sackgasse begibt. Ich finde, man muss Einfluss nehmen mitten in die Gesellschaft! Da muss man die Katholiken und alle Christen zusammenführen und man darf sich nicht auseinander treiben lassen. Insofern glaube ich auch, dass dieser Arbeitskreis über die Bedeutung, die er jetzt in der Öffentlichkeit hat, nie hinauskommen wird.“ (domradio)
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F. Giovanelli: „Frauen in der Kirche rücken in die Öffentlichkeit“
Mit Flaminia Giovanelli besetzt seit diesem Donnerstag eine Frau eine Führungsposition in der römischen Kurie. Papst Benedikt XVI. hat sie zur neuen Untersekretärin des Päpstlichen Rates „Justitia et Pax“ - „Gerechtigkeit und Frieden“ - ernannt: Das entspricht der Position einer Staatssekretärin in einem weltlichen Ministerium. Ihr neues Amt erfülle sie mit großer Freude, aber auch Respekt, verrät sie im Gespräch mit Radio Vatikan. Ob sie ihre Ernennung als richtungweisend für die vatikanische Männerdomäne versteht?

„Man könnte vielleicht sagen, dass der Einfluss der Frauen in der öffentlichen Wahrnehmung wächst. Aber die Frauen haben die Kirche und auch die kirchlichen Institutionen schon immer stark beeinflusst. Ihre Rolle war in der Kirche zu jeder Zeit wichtig. Vielleicht könnte man sagen, dass man das jetzt auch deutlicher sieht.“

Nach ihrer Ernennung ist sie nicht die einzige Untersekretärin im Vatikan. Schwester Enrica Susanna ist Untersekretärin in der Kongregation für die Ordensleute. Giovanelli ist allerdings aktuell die einzige Frau, die diese Position als nicht-geweihte Frau bekleidet. Als ihre besondere Aufgabe verstehe sie die Förderung der Religionsfreiheit, so die Italienerin. Vor ihrer Ernennung arbeitete sie bereits als Referentin für Entwicklungshilfe und internationale Zusammenarbeit bei „Justitia et Pax“. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Die sieben päpstlichen Akademien für Theologie und Kultur wollen künftig enger zusammenarbeiten. Gleichzeitig soll ihr Wirken klarer präsentiert und einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden, sagte der vatikanische Kulturminister Erzbischof Gianfranco Ravasi am Dienstag vor Journalisten. Anlass war die jährliche Zusammenkunft von rund 350 Mitgliedern der Akademien am Mittwoch in Rom und die für den Donnerstag bevorstehende Audienz des Papstes für die Akademiemitglieder. - Die sieben „kleinen“ päpstlichen Akademien befassen sich im engeren Sinne mit religiösen oder kulturellen Angelegenheiten: Die Päpstliche Akademie für die Theologie, für den heiligen Thomas von Aquin, für Märtyrerverehrung, für Archäologie, für die schönen Künste und Wissenschaften sowie zwei Akademien für Mariologie. Ihre Aufgabe ist die Förderung des Gesprächs zwischen Kirche, Wissenschaft und Kunst sowie die Beratung der Kurie in einzelnen Fragen. Die Akademien setzen sich aus Wissenschaftlern aus aller Welt zusammen und zählen jeweils bis zu 60 Mitglieder. Bekannter als diese sieben Gremien sind die drei „großen“ päpstlichen Akademien: die Akademie der Wissenschaften, der Sozialwissenschaft und die Akademie für das Leben. (rv/kna)

Europa

Russland
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. ist sehr an einer Begegnung mit Papst Benedikt XVI. interessiert. Das glaubt der Moskauer Kirchenexperte Roman Lunkin. Ein Treffen mit Benedikt XVI. sei eines der Ziele der Kirchenstrategie Kyrills I., sagte Lunkin am Dienstag in einem Interview der Presseagentur Kipa. „Das Moskauer Patriarchat hat eine triumphale Begegnung der zwei traditionell konservativen Kirchen der zwei Kulturen - der westeuropäischen und der russischen - im Sinn.“ Zu dem katholisch-orthodoxen Gipfeltreffen werde es kommen, wenn der Vatikan formell garantiere, dass in Russland keine orthodoxen Gläubigen abgeworben würden. Auch müsse der Vatikan „halbwegs" Fehler in der Westukraine eingestehen, so der Direktor des Instituts für Religion und Recht der Russischen Akademie der Wissenschaften. Trotz der engeren Beziehungen zum Vatikan setzt die russisch-orthodoxe Kirche laut Lunkin die russischen Katholiken weiter unter Druck. Kyrill I. erlaube nicht, dass in Russland orthodoxe Gläubige zum Katholizismus überträten. Zudem erkenne das Moskauer Patriarchat die Katholiken des byzantinischen Ritus nicht an. Hier behalte das seit einem Jahr amtierende Kirchenoberhaupt die bisherige Position Moskaus bei. (kipa)

Großbritannien
Das britische Oberhaus hat ein von den Kirchen kritisiertes Gleichstellungsgesetz gekippt. Laut einem Bericht der britischen Tageszeitung „The Daily Telegraph“ (Dienstag) sprachen sich die Lords mit 216 zu 178 Stimmen gegen das geplante Gesetz aus. Die Kirchen hatten befürchtet, Mitarbeiter anstellen zu müssen, deren Lebensstil nicht mit ihrer Lehre übereinstimmt, etwa aktive Homosexuelle. Die anglikanischen Bischöfe hatten per Brief gegen das geplante Gesetz protestiert und Mitglieder des Oberhauses zu dessen Ablehnung aufgefordert. Damit dürfen die Kirchen weiterhin sowohl aktiv homosexuelle Bewerber für das Priesteramt ablehnen als auch Menschen, die eine Geschlechtsumwandlung vorgenommen haben. Die bestehenden Regeln erlauben außerdem der katholischen Kirche, Frauen vom Priesteramt auszuschließen. Die Regeln gelten auch für Jugendarbeiter oder Leiter konfessioneller Schulen. (kipa)

Afrika

Nigeria
Die Zahl der Opfer von Auseinandersetzungen zwischen Christen und Moslems in Zentralnigeria steigt weiter an. In einem Dorf nahe der Stadt Jos sind nach Angaben der Nachrichtenagentur ansa 61 Leichen gefunden worden. In der letzten Woche war es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Angehörigen verschiedener Ethnien gekommen. Nach Polizeiangaben liegt die Zahl der Opfer bei mindestens 326; Hilfswerke gehen von einer deutlich höheren Opferzahl aus. (ansa/ap)

Asien

Malaysia
Ein Gericht hat in Kuala Lumpur die Zensur eines Buches über Frauen im Islam aufgehoben. Das 2006 veröffentlichte Buch wurde von Frauenrechtlern und Wissenschaftlern verfasst. Die Zensurbehörde hatte es 2008 mit der Begründung verboten, dass es den Koran falsch interpretiere und eine Bedrohung für die öffentliche Ordnung darstelle. Das Urteil über die Wiederzulassung des Buches stellt nach Angaben der Nachrichtenagentur ap einen der seltenen Fälle dar, in dem ein Verlag der Zensur überwinden konnte. In den letzten Jahren standen Bücherverbote in Malaysia immer wieder auf der Tagesordnung. (ap)
Der Gebrauch des Wortes „Allah“ auch durch Christen wird bei der muslimischen Bevölkerung offenbar von Vielen geduldet. Das berichtet die Nachrichtenagentur „Ucanews“ unter Berufung auf christliche und muslimische Vertreter in der Stadt Sarawak. Christen benutzten die Gottesbezeichnung schon seit Jahrhunderten, und niemals habe es in dieser Hinsicht ein Problem gegeben. Gleichzeitig ist die Debatte, die in letzter Zeit zu Gerichtsstreit und zu brennenden Kirchen geführt hat, stark von lokalen Unterschieden geprägt. Die Regierung erwäge derzeit eine Erlaubnis für Christen, ihren Gott „Allah“ zu nennen, für die östlichen Bundesstaaten des Landes, ließ Verwaltungsminister Nazri Aziz vor kurzem verlauten. (ucanews/rv)

Indien
Im Bundesstaat Karnataka ist es erneut zu antichristlichen Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur „Asianews“ zerstörten Unbekannte die Gebetsgrotte einer Pfarrei im Bistum Karwar und entehrten die Marienstatue. In der Stadt Mundalli versuchten Mitglieder einer rechtsgerichteten Hindu-Partei, das Kreuz einer Kirche zu schänden. Sie wurden allerdings von den Mitgliedern der örtlichen Ordensgemeinschaft davon abgehalten. Nach Beobachtung des indischen Kirchenrates nimmt die Gewalt gegen religiöse Minderheiten zu. Schuld daran, so ein Sprecher, sei die Nachlässigkeit der Justiz. Bisher sei kein Hindu-Anführer für die Gewalt zur Verantwortung gezogen worden. Die örtlichen Autoritäten zögerten außerdem, die Ausschreitungen zu beenden. (asianews/rv)

Amerika

Brasilien
Mit geringerer Beteiligung als im letzten Jahr hat am Montag das 10. Weltsozialforum begonnen. Bis zum Ende dieser Woche werden im brasilianischen Porto Alegre jedoch über 30.000 Teilnehmer erwartet. An der Veranstaltung, die als Gegenentwurf zum zeitgleich stattfindenden Weltwirtschaftsgipfel in Davos angelegt ist, werden unter anderem der venezolanische Staatschef Hugo Chavez sowie der bolivianische Präsident Evo Morales teilnehmen. Auf der Tagesordnung stehen Umweltprobleme sowie Fragen der Versorgungssicherheit und der Wirtschaft. (apic/kna)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






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