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Meldungen vom 18.1.2011

- Koptischer Bischof Damian dankt dem Papst -
- Sorge über Rückkehr des Ex-Diktators nach Haiti -
- Engagement für Religionsfreiheit fördert Ökumene -

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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Anne Preckel
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Bischof Damian: Papst „verteidigt die Gerechtigkeit“
Die Kopten in Deutschland schätzen Papst Benedikts Unterstützung. Damit stellen sie sich gegen die Regierung Ägyptens: Religionsminister Mahmoud Zakzouk hatte am Montag Vorwürfe zurückgewiesen, Kopten würden in Ägypten diskriminiert und zu wenig geschützt. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ nannte Zakzouk die Forderung des Papstes, Kopten besser zu schützen, eine „klare Einmischung in die inneren Angelegenheiten Ägyptens“. „Wir brauchen keine Lektionen vom Papst oder von irgendwelcher Seite, was wir machen müssen“, so der Minister wörtlich. Bischof Anba Damian ist das Oberhaupt der koptischen Kirche in Deutschland. Er dankt im Interview mit dem Kölner Domradio Papst Benedikt XVI. für seine Unterstützung:

„Der Papst ist gleichzeitig ein Staatspräsident, und er würde sich auch einsetzen, wenn muslimische Minderheiten benachteiligt würden. Der Papst ist ein korrekter und fairer Mann, und seine deutliche Stimme hat dazu geführt, dass Liebe und Respekt in unserem Herzen weltweit enorm gewachsen sind. Wir verehren ihn, und wir sind der festen Überzeugung, dass seine Stimme auch die Stimme Gottes ist. Denn er verteidigt Menschen, die nicht nur zu seiner Kirche gehören. Er verteidigt die Gerechtigkeit.“ (domradio)
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Haiti: „Es kann alles passieren“
Mit Argwohn betrachten Menschenrechtsorganisationen und Kirchenvertreter die Rückkehr des ehemaligen Diktators von Haiti, Jean-Claude „Baby Doc“ Duvalier, in sein Heimatland. Er sei gekommen, um Haiti nach dem schweren Erdbeben aufzuhelfen, gab Duvalier nach Medienberichten an. Der 59-Jährige wurde 1986 durch einen Volksaufstand entmachtet und ging danach für 25 ins Exil. Beobachter fürchten, Duvalier wolle die fragile politische Lage ausnutzen, um wieder an die Macht zu kommen - derzeit finden auf Haiti Präsidentschaftswahlen statt. Radio Vatikan hat darüber mit P. Stefano Femminis, dem Direktor der internationalen Jesuitenzeitschrift „Popoli“, gesprochen.

„Was überraschend ist: Duvaliers Rückkehr gerade in dem Moment, in dem eigentlich der zweite Wahlgang der Präsidentschaftswahlen hätte stattfinden sollen. Dieser wurde ja wegen Reklamationen und Neuauszählungen verschoben. Zur dramatischen wirtschaftlichen und sanitären Lage nach dem Erdbeben kommt auf Haiti nun also auch noch institutionelle Verwirrung hinzu. Auch die Cholera-Epidemie ist noch nicht besiegt. Es kann also alles passieren. Der erste Minister im Amt hat es nicht skandalös gefunden, dass Duvalier wiedergekommen ist. Er hat eine ziemlich versöhnliche Erklärung abgegeben, in der er sagte, Duvalier habe als haitianischer Bürger das Recht auf eine Rückkehr. Das sagt auch etwas über die haitianische Führung aus.“ (rv/diverse)
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UNSERE SERIE:

Das Zweite Vatikanische Konzil - Von Pater Darius Kowalczyk, Folge 11
Das Problem von heute ist der Mangel an politischen Christen, an Menschen, die moralisch und professionell fähig sind, sich als Christen am Gemeinwesen zu beteiligen. Aus der Lehre des Konzils folgt, dass Christen sich nicht aus politischer Aktivität heraushalten sollen. Mehr noch, besonders sie sind gerufen, sich in ihrem Glauben zu beteiligen. (rv)
Hier zum Nachhören


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Das gemeinsame Engagement für die Religionsfreiheit fördert die ökumenische Bewegung. Davon ist der vatikanische Ökumeneverantwortliche, Kardinal Kurt Koch, überzeugt. In einem Artikel für den „Osservatore Romano“ (Dienstag) schreibt der Schweizer Kurienkardinal, dass die Christenverfolgung dazu ermuntern sollte, konfessionsübergreifend für die Würde der Menschen einzustehen. Kardinal Koch spricht hierbei von der „Ökumene der Märtyrer“. Es sei deshalb ein positives Zeichen, wenn sich alle Christen zu Ehren all jener einsetzen würden, die für ihren christlichen Glauben gestorben sind. (or)
Die Botschaft des Papstes zum 45. „Welttag der sozialen Kommunikationsmittel“ wird am kommenden Montag veröffentlicht. Das teilte der Vatikan am Dienstag mit. Das Motto des katholischen Medientags 2011 ist „Wahrheit, Verkündigung und authentisches Leben im digitalen Zeitalter“. Er wird in den meisten Ländern am Sonntag vor Pfingsten begangen; in Deutschland findet er im September statt. Die Papstbotschaft wird jeweils am 24. Januar veröffentlicht, dem Fest des heiligen Franz von Sales, Patron der Journalisten. (rv/kna)

Europa

Deutschland
Als wichtiges Signal für die Ökumene nimmt Erzbischof Robert Zollitsch die Gebetswoche zur Einheit der Christen wahr. Sie beginnt an diesem Dienstag. „Die Gemeinschaft im Glauben und im Gebet lässt uns über konfessionelle Grenzen hinweg unsere geistliche Verbundenheit in Jesus Christus erfahren“, meinte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz am Montag in Bonn. Das diesjährige Thema der Gebetswoche ist das Zitat „Zusammen glauben, feiern, beten“ aus der Apostelgeschichte. Das Bekenntnis zeige den Grund und das Ziel der Einheit der Christen an. Das sagte der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, in Hannover. Zentrale Elemente seien das Festhalten an der Lehre der Apostel, Gemeinschaft, Brotbrechen und Gebet, so Schneider weiter. Der Heilige Geist kenne keine Kirchengrenzen. Die Gebetswoche geht noch bis zum 25. Januar. (kna)
Im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen begibt sich eine Delegation der Evangelischen Kirche Deutschlands in Rom auf die Spuren Martin Luthers. Sie erinnert damit an das 500. Jubiläum des Besuchs des Reformators, der Rom im Winter 1510/11 besuchte. Die neunzehnköpfige Delegation wird angeführt vom lutherischen Bischof von Bayern, Johannes Friedrich, und vom lutherischen Bischof von Braunschweig, Friedrich Weber, der für die Beziehungen zur katholischen Kirche zuständig ist. Am Abend des 23. Januars findet in der Basilika Paul vor den Mauern eine Zeremonie statt, an der auch der neue Ökumene-Verantwortliche des Vatikans, Kardinal Kurt Koch, teilnimmt. Als Zeichen der Bruderschaft mit der lutherischen Wirkungsstätte Wittenberg soll bei dieser Gelegenheit soll ein Baum gepflanzt werden. Danach folgt ein Wortgottesdienst in der Basilika. Für den 24. Januar ist eine Audienz bei Papst Benedikt XVI. vorgesehen. (rv)
Der Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung will künftig einen Preis für den „Ehrbaren Kaufmann“ vergeben. Das teilt der Verband an diesem Dienstag mit. Belohnt werden sollen „bürgerschaftliches Engagement, unternehmerischer Mut und faire Führung“. Der Ehrenpreis soll beim Bundesverbandstag am 19. Mai in Hildesheim überreicht werden. (pm)

Schweiz/Brasilien
Caritas Schweiz hat den Opfern der Naturkatastrophe in Brasilien 50.000 Franken versprochen. Das teilt das Hilfswerk mit. Man wolle den Opfern der Überschwemmungen mit lebensnotwendigen Gütern helfen. Auch Papst Benedikt XVI. hatte den Betroffenen in Brasilien am Wochenende seine Solidarität ausgesprochen. Die durch Gewitter ausgelösten Überschwemmungen und Schlammlawinen in der Großregion von Rio de Janeiro haben in erster Linie die Elendsviertel, die so genannten Favelas, getroffen. Bisher wurden mehr als 600 Menschen tot geborgen. (pm/rv)

Italien
Der römische Rabbiner Riccardo Di Segni hat auf die Bedeutung des interreligiösen Dialogs hingewiesen. Bei einer Konferenz an der Lateran-Universität sagte er, dass der Dialog zwar schwierig sei aber notwendig. Es gehe darum, sich gegenseitig kennenzulernen. Di Segni nahm an einer Tagung zum Tag des christlich-jüdischen Dialogs teil. Vor einem Jahr besuchte Papst Benedikt XVI. die römische Synagoge. (ansa)

Frankreich
Es ist ein Wunder – so sieht die französische Ordensfrau Marie Simon-Pierre ihre unerklärliche und spontane Heilung von der Parkinson-Krankheit, die auf Fürsprache des 2005 verstorbenen Papstes Johannes Paul II. erfolgt sei. Sie habe in der Nacht im Juni 2005, als die Heilung erfolgte, in sich eine Kraft gespürt, die ihr unbekannt gewesen sei, gab Simon-Pierre am Montagabend in Aix-en-Provence vor Journalisten an. Sowohl das durch die Krankheit verursachte Zittern als auch die Muskelstarre seien von einem Moment auf den anderen verschwunden. Papst Benedikt XVI. hatte am Freitag die kirchliche Anerkennung einer unerklärlichen Heilung auf Fürbitte Karol Wojtylas unterzeichnet und damit den letzten Schritt für die Seligsprechung seines Vorgängers vollzogen. Die zuständige Medizinerkommission im Vatikan hatte den Wunderprozess zweimal aufgerollt. Grund war, dass 2009 Zweifel an der tatsächlichen Heilung der Ordensfrau aufgetaucht waren. (reuters/kipa)

Polen
Anlässlich der Feierlichkeiten zur geplanten Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. soll in Polen offenbar eine ungewöhnliche Reliquie aufgestellt werden. Man wolle eine Ampulle mit dem Blut von Benedikts Vorgänger in Krakau ausstellen. Das gab nach Medienberichten der Sprecher der geplanten Gedenkstätte Johannes-Paul-Zentrums, Piotr Sionko, an. Die Idee gehe auf den Erzbischof von Krakau, Kardinal Stanislaw Dziwisz, zurück. Er war langjähriger Freund und Sekretär des 2005 verstorbenen Papstes. Die geplante Ausstellung des Papstblutes ist in Polen umstritten. Als „mittelalterlich“ kritisiert die Aktion der Jesuit Krzysztof Madel. Das Bistum begebe sich mit solchen Aktionen „in die Zeiten eines magischen Katholizismus“ zurück, so Madel nach Angaben der polnischen Zeitung „Gazeta Wyborcza“. (ap/diverse)

Türkei
Die Aleviten fordern die Abschaffung des staatlichen Religionsamtes. „Auch im Interesse unserer sunnitischen Brüder bestehen wir darauf“, zitiert die türkische Presse am Montag den Vorsitzenden der alevitischen Haci-Bektasi-Veli-Stiftung, Ercan Gecmez. „Erst wenn die Sunniten frei sind, werden auch wir frei sein“, sagte er bei der Jahrestagung von Delegierten aus mehr als 300 türkisch-alevitischen Vereinigungen in Ankara. Viele andere Redner äußerten sich lähnlich. Das Religionsamt ist eine staatliche Behörde, die den sunnitischen Islam in der Türkei leitet. Sie bildet die Prediger für alle 70.000 Moscheen aus und beschäftigt sie; sie verfasst Predigten und religiöse Rechtsgutachten und beansprucht die Auslegungshoheit über den Koran. Die Aleviten hängen einer sich in der Lehre deutlich unterscheidenden Variante des schiitischen Islam an. Vom Religionsamt werden sie ignoriert, obwohl sie bis zu 20 Millionen der 70 Millionen Türken ausmachen. (apic)

Afrika

Tunesien
Zurückhaltend äußert sich der Bischof von Tunis, Maroun Elias Lahham, zu den Perspektiven des Landes geäußert. Es sei noch nicht absehbar, ob sich das Land auf eine Demokratie zubewege, sagte er am Dienstag gegenüber dem römischen Pressedienst Misna. Bislang seien Demokratien in dieser Weltgegend „inexistent“. Daher bereite es den Tunesiern Sorge, die ersten zu sein, die dies versuchten. Aber bald werde man sehen, ob die neue Regierung tatsächlich offen und demokratisch ist. „Es gibt den Versuch, von einem autoritären Regime zu einem demokratischen Regime zu wechseln“, betonte Lahham. Offenbar übernähmen die weniger korrupten Ex-Mitarbeiter Ben Alis nun die Verantwortung in der Exekutive. „Mehr als wirtschaftliche Probleme, die in diesen internationalen Krisenjahren auch viele andere Länder betreffen, war es der Wunsch nach Freiheit, der die Tunesier bewegt“, so der Bischof. Von den 10 Millionen Bewohnern Tunesiens sind 21.000 Katholiken. (ansa/misna/kipa)

Sudan
Die Unabhängigkeit des Südsudan von der Zentralregierung in Khartum gilt als fast sicher. Das schätzen Kirchenvertreter im Land zwei Tage nach dem Ende des Volksentscheids. Das gab der katholische Bischof von Tombura-Yambio, Edward Hiiboro Kussala, am Montag gegenüber dem vatikanischen Missionsdienst Fides an. Er berief sich dabei auf erste Auszählungen. Zugleich äußerte sich der Bischof besorgt über die steigenden Lebensmittelpreise in der Region. Grund für diese Entwicklung sei die Furcht der Händler vor Überfällen durch ugandische Rebellen. Zudem sei die Nachfrage nach Lebensmitteln durch Tausende von Rückkehrern gestiegen. - Vom 9. bis 15. Januar waren 4 Millionen Südsudanesen aufgerufen, in einem Volksentscheid über eine vollständige Loslösung des Südens abzustimmen. Im Süden leben überwiegend Anhänger afrikanischer Naturreligionen und Christen, im Norden vor allem Muslime. (kipa)

Naher Osten

Iran
Von einer „Hinrichtungswelle“ im Iran berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Seit Jahresbeginn seien 47 Hinrichtungen bekannt geworden. Die tatsächliche Zahl könne noch höher sein, da iranische Behörden und staatliche Medien Hinrichtungen nicht immer offiziell bestätigten, so die IGFM am Dienstag in einer Pressemeldung. Die Gesellschaft appellierte an Außenminister Westerwelle, umgehend zu handeln, da weiteren politischen Gefangenen die Hinrichtung drohe. In mehreren Fällen handele es sich bei den Opfern um Kurden, die sich für Minderheitenrechte eingesetzt hätten. Kritik übte die IGFM am Uno-Sicherheitsrat und an der Europäischen Kommission. Ihr Blick dürfe nicht allein auf das Nuklear-Programm des Iran gerichtet sein. Es sei völlig unverständlich, warum sie in Menschenrechtsfragen weitgehend untätig blieben. (pm)

Amerika

Brasilien
Reinald Ernst Pünder, deutschstämmiger Bischof der brasilianischen Diözese Coroata, ist tot. Er erlag am Sonntag im Alter von 72 Jahren einem Krebsleiden. Das berichtet die Vatikanzeitung „L’Osservatore Romano“ am Dienstag. Der am 12. Januar 1939 in Berlin geborene Priester des Bistums Limburg leitete die nordbrasilianische Diözese seit 1978. Die Totenmesse findet nach Angaben der Zeitung an diesem Dienstag in der Kathedrale von Coroata statt. (or/kna)


Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Ucanews, Misna, Kirche in Not, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






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