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Tagesmeldungen vom 8.1.2012

- Papst tauft 16 Säuglinge -
- Benedikt: „Im Glauben werden wir neu geboren“ -
- Vatikan vereinfacht Feier zur Kardinalserhebung -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Gudrun Sailer
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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AUS DEM VATIKAN:

Benedikt: „Gute Erzieher sind nicht besitzergreifend“
Kinder zu erziehen, kann sehr mühsam sein, aber im Teamwork mit Gott wird es eine „wunderbare Aufgabe“. Das sagte Papst Benedikt XVI. an diesem Sonntag, dem Fest der Taufe des Herrn, zu den Eltern und Paten einiger Kinder, denen er in der Sixtinischen Kapelle die Taufe spendete. Babygeschrei, vermischt mit Orgelklängen, hallte durch die Kapelle mit ihren berühmten Fresken, darunter eines zur Taufe Jesu im Jordan. Benedikt ermutigte die Eltern und Paten zu einer dezidiert christlichen Erziehung und riet ihnen, ihre spirituellen Reservoirs an den richtigen Quellen – nämlich dem Wort Gottes und den Sakramenten - aufzufüllen, um ihre Aufgabe gut wahrzunehmen. (rv)
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Benedikt: „Im Glauben werden wir neu geboren“
Gott ist zum Menschensohn geworden, damit umgekehrt der Mensch Kind Gottes werden kann – daran hat Papst Benedikt die Gläubigen zum Angelusgebet am Fest Taufe des Herrn erinnert. Nicht nur in Bezug auf die eigenen Eltern sei jeder Mensch Kind, sondern auch in Bezug auf Gott. „Und auch in der Beziehung zu Gott können wir gleichsam „wiedergeboren werden“, das heißt, das werden, was wir schon sind“, eben Kinder. Das geschehe im Glauben, „in einem tiefen und persönlichen Ja zu Gott als Ursprung und Grundlage meiner Existenz“. (rv)
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Papst Benedikt hat die Zeremonie für Kardinalserhebungen reformiert
Wie die vatikanische Tageszeitung „L´Osservatore Romano“ in ihrer Sonntagsausgabe berichtet, werden die 22 neuen Purpurträger im Februar nach einem überarbeiteten und vereinfachten Ritus in das Kardinalskollegium aufgenommen. Ziel der Überarbeitung sei es, jeden Anschein zu vermeiden, die Kardinalserhebung sei ein eigenes Sakrament, schreibt der „Osservatore“. Konsistorien seien in der Kirchengeschichte zu keinem Zeitpunkt als liturgischer Akt betrachtet worden. (kna)
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UNSER WOCHENINTERVIEW:

Glaubenskongregation: „Papst will Schönheit des Glaubens bewusst machen“
Überarbeitung von Religionsbüchern, Bußgottesdienste für Verfehlungen gegen den Glauben, mehr Dialog mit der Wissenschaft: Das sind einige der konkreten Vorschläge aus der Glaubenskongregation für das „Jahr des Glaubens“, das Papst Benedikt XVI. am kommenden 11. Oktober eröffnen wird: am 50. Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils. An diesem Samstag wurde die entsprechende Note der Glaubenskongregation publiziert. Wir sprachen darüber mit Pater Hermann Geißler, der die Lehrabteilung der Glaubenskongregation leitet. Durch ein Versehen hat unsere Redaktion bisher ausschließlich zwei gekürzte (Schrift-)Versionen des Interviews veröffentlicht; hier können Sie das Interview in voller Länge nachlesen und hören. (rv)
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Hier die Note der Glaubenskongregation

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AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:

Aktenzeichen: Franz von Sales - Schutzpatron der Journalisten
Franz von Sales – Schutzpatron der Journalisten
Alle Jahre wieder, um den 24. Januar herum, werden in vielen Diözesen der Welt die Journalisten zu einer gemeinsamen Messfeier und anschließenden Gemeinschaftsfeier zu Ehren ihres Schutzpatrons Franz von Sales eingeladen. Auch bei uns im Radio ist das so. Dem Beruf des Journalisten wird heute im Zeitalter der Massenkommunikation und der neuen aufstrebenden virtuellen Medienkultur immer mehr Bedeutung beigemessen. Dem entsprechend werden auch die Anforderungen an diesen Berufszweig immer größer, der Konkurrenzkampf wird immer heftiger, die Technologien werden immer anspruchsvoller. Mit der Bedeutung der Massenmedien steigt das Maß der Verantwortung, das der Journalist gegenüber den Menschen trägt, die er zu informieren hat. Die katholische Kirche stellte bereits zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts dem Berufstand der Journalisten den Heiligen Franz von Sales als Schutzpatron zur Seite. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt XVI. empfängt an diesem Montag die beim Heiligen Stuhl akkreditieren Botschafter aus aller Welt. Beim traditionellen Neujahrsempfang im Vatikan richtet der Papst eine lange Rede an die Diplomaten, die stets die wichtigsten Konflikte und Themen der globalen Politik benennt. Der Heilige Stuhl unterhält diplomatische Beziehungen mit nahezu allen Staaten der Welt, allerdings fehlen vorerst mit China und Saudi-Arabien zwei wichtige politische Größen. Der Empfang beginnt um elf Uhr im Königssaal im Apostolischen Palast. (rv)

Europa

Österreich
Mit einem Appell zur Solidarität mit den Ärmsten der Welt ist am Sonntag die diesjährige Sternsingeraktion der österreichischen Katholischen Jungschar zu Ende gegangen. Jungschar-Vorsitzender Martin Krenn sprach in einer Aussendung von einem vollen Erfolg der Aktion, bei der seit Ende Dezember rund 85.000 Sternsinger in ganz Österreich um Spenden für Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika gebeten hatten. Angesichts erster Berichte aus den Pfarren erwartet er ein ähnliches Spendenergebnis wie im Vorjahr, als die Sternsinger 14,8 Millionen Euro ersungen haben. Mit Blick auf Österreichs Ausgaben für die Entwicklungshilfe mahnte Sparpakete dürften „nicht auf Kosten der Ärmsten der Welt geschnürt werden." Das Engagement der Sternsinger solle der Bundesregierung „eine Nachhilfestunde in Sachen globale Verantwortung" sein. (kap)

Frankreich
Mehr als 300 Diözesen auf der ganzen Welt feiern an diesem Montag den 150. Todestag der „Mutter der Laienmission“, Pauline Jaricot. Das sagte der Generalsekretär des seinerzeit von ihr gegründeten Päpstlichen Werkes für die Glaubensverbreitung dem vatikanischen Fidesdienst. „Sie war eine Angehörige des Laienstandes, welche die Universalität der Kirche und die Universalität der Mission als echte Pionierin lebte“, würdigte Pater Timothy Lehane Barrett die Französin. Pauline Jaricot wurde 1799 in Lyon als Tochter eines reichen Seidenfabrikanten geboren. 23-jährig gründete sie einen Laienverband namens „Rat für die Verbreitung des Glaubens“, der sich um die Missionen in aller Welt bemühte. Von Frankreich aus dehnte sich das Werk auf alle europäischen Länder aus. In Deutschland entstand daraus das heutige Päpstliche Missionswerk „Missio“ in Aachen. (fides)

Russland
Ministerpräsident Wladimir Putin ist als Baby zu Stalins Zeiten heimlich getauft worden. Das sagte der Politiker nach dem Besuch des orthodoxen Weihnachtsgottesdienstes in der Kathedrale von Sankt Petersburg. Diese Kirche habe eine besondere Bedeutung für ihn, weil ihn dort seine Mutter habe taufen lassen, als er sechs Wochen alt war, zitieren Medien den Ministerpräsidenten. Sein Vater sei als Mitglied der Kommunistischen Partei dagegen gewesen. Die Christ-Verklärungskirche, die Kathedrale von Sankt Petersburg, wird seit 1977 vom älteren Bruder des heutigen Moskauer Patriarchen Kyrill I. geleitet. Putin ist Favorit bei der im März anstehenden Wahl des russischen Präsidenten. (apic/kap)

Afrika

Demokratische Republik Kongo
Die kongolesische Bischofskonferenz ist empört über eine Medienkampagne gegen Kardinal Laurent Monsengwo. Das schreibt die Tageszeitung „Le Phare“. Der Erzbischof von Kinshasa hatte im Dezember die vorläufigen Ergebnisse der Präsidentenwahl vom 28. November als „nicht der Wahrheit noch der Gerechtigkeit entsprechend“ kritisiert. Seither wird er nach Darstellung der Kirche vom öffentlichen kongolesischen Fernsehen mit tendenziösen Berichten „persönlich attackiert“. Der Präsident der Bischofskonferenz forderte den Premierminister der Demokratischen Republik Kongo dazu auf, der Medienkampagne gegen den Kardinal ein Ende zu bereiten. (apic)

Asien

Malaysia
Der Islamminister eines malaysischen Bundesstaates ist aus der islamischen Partei PAS ausgeschlossen worden, weil er gegen Christen hetzte. Das melden malaysische Medien am Sonntag. Beobachter gehen davon aus, dass Hasan Ali jetzt auch sein Amt als Islamminister verliert. Ministerposten könnten nur von Mitgliedern der Regierungsparteien besetzt werden. Hasan Ali ist in Malaysia einer der Anführer einer Hetzkampagne gegen Christen, die von islamischen Organisationen mit engen Verbindungen zur Regierung betrieben wird. Erst vor wenigen Tagen hatte er den Christen vorgeworfen, sie planten eine Untergrundeinheit zur Bekehrung von Muslimen. (kna)

Indien
Islamische und hinduistische Fundamentalisten schleusen offenbar systematisch Spione in Indiens christliche Gemeinden und Organisationen. Das berichtete der vatikanische Pressedienst Fides unter Berufung auf das indische „Catholic-Christian Secular Forum“ (CSF). Auf diese Weise wollten die radikalen Kräften Zugang zu internen Informationen über die christlichen Gemeinden erhalten, um diese für ihre antichristliche Propaganda auszunutzen, hieß es weiter. Infolge der Spionage würden im Internet vermehrt Fotos von Taufen und Hochzeiten zum Christentum übergetretener Inder auftauchen, die zur Stimmungsmache gegen Christen veröffentlicht würden. Das CSF setzt sich für die Menschenrechte von Christen in Indien ein. (fides/kipa)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Ucanews, Misna, Kirche in Not, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.
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Programmvorschau:

Heute Abend, 08.01.2012: Aktenzeichen - von Aldo Parmeggiani: Franz von Sales

Montag Abend, 09.01.2012: Weltkirchen-Magazin
Themen u.a.: Der Papst empfängt das Diplomatische Corps: Vorschau auf 2012 – wir sprechen mit verschiedenen Botschaftern beim Heiligen Stuhl

Dienstag Abend, 10.01.2012: Radio-Akademie: Johannes Paul II. und die Theologie des Leibes. Eine Serie von Stefan von Kempis (Teil 2)

Mittwoch Abend, 11.01.2012: Die Woche in Rom: Generalaudienz

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Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

Radio Vatikan sendet täglich:

16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“ (KW 5885, 7190, 7250, 9645)

20.20 Uhr „Magazin“: (1530 kHz, 4005 kHz, 5885 kHz, 7250 kHz)

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag (1530 kHz, 4005 kHz, 7250 kHz)

Radio Vatikan ist außerdem zu hören bei:

· Radio Horeb um 16.00 und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz - analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg 106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.

· Domradio Köln über Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.

· Radio Gloria über Kabel in der Schweiz und Satellit.

· World-Radio-Network um 8.15, 9.30, 16.00, 19.00 und 0.45 Uhr MESZ, Tonunterträger von MTV-deutsch, (Frequenz 7.38 MHz).

· Radio Stephansdom um 19.30 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz.

· Radio Grüne Welle um 6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)

· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

Im Internet:

Die deutschsprachigen Sendungen sind online live und auf Abruf zu hören unter: www.radiovaticana.de.

Das Vier-Monatsprogramm können Sie anfordern bei: Winfried Aufterbeck, Wiesenstr. 9a, D-40878 Ratingen. - Tel.: 0 21 02 / 711711 Fax: 0 21 02 / 2 14 13, E-mail: aufterbeck@radiovaticana.de

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