- Papst tauft 16
Säuglinge -
- Benedikt: „Im Glauben werden wir neu geboren“ -
- Vatikan vereinfacht Feier zur Kardinalserhebung -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von
Kempis
Redaktion: Gudrun Sailer
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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AUS
DEM VATIKAN:
Benedikt: „Gute Erzieher sind nicht
besitzergreifend“
Kinder zu erziehen, kann sehr mühsam sein, aber im
Teamwork mit Gott wird es eine „wunderbare Aufgabe“. Das sagte Papst Benedikt
XVI. an diesem Sonntag, dem Fest der Taufe des Herrn, zu den Eltern und Paten
einiger Kinder, denen er in der Sixtinischen Kapelle die Taufe spendete.
Babygeschrei, vermischt mit Orgelklängen, hallte durch die Kapelle mit ihren
berühmten Fresken, darunter eines zur Taufe Jesu im Jordan. Benedikt ermutigte
die Eltern und Paten zu einer dezidiert christlichen Erziehung und riet ihnen,
ihre spirituellen Reservoirs an den richtigen Quellen – nämlich dem Wort Gottes
und den Sakramenten - aufzufüllen, um ihre Aufgabe gut wahrzunehmen. (rv)
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Text und Ton
Benedikt: „Im Glauben werden wir neu
geboren“
Gott ist zum Menschensohn geworden, damit umgekehrt
der Mensch Kind Gottes werden kann – daran hat Papst Benedikt die Gläubigen zum
Angelusgebet am Fest Taufe des Herrn erinnert. Nicht nur in Bezug auf die
eigenen Eltern sei jeder Mensch Kind, sondern auch in Bezug auf Gott. „Und auch
in der Beziehung zu Gott können wir gleichsam „wiedergeboren werden“, das heißt,
das werden, was wir schon sind“, eben Kinder. Das geschehe im Glauben, „in
einem tiefen und persönlichen Ja zu Gott als Ursprung und Grundlage meiner
Existenz“. (rv)
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Text und Ton
Papst Benedikt hat die Zeremonie für
Kardinalserhebungen reformiert
Wie die vatikanische Tageszeitung „L´Osservatore
Romano“ in ihrer Sonntagsausgabe berichtet, werden die 22 neuen Purpurträger im
Februar nach einem überarbeiteten und vereinfachten Ritus in das
Kardinalskollegium aufgenommen. Ziel der Überarbeitung sei es, jeden Anschein
zu vermeiden, die Kardinalserhebung sei ein eigenes Sakrament, schreibt der
„Osservatore“. Konsistorien seien in der Kirchengeschichte zu keinem Zeitpunkt
als liturgischer Akt betrachtet worden. (kna)
Mehr
dazu hier
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UNSER
WOCHENINTERVIEW:
Glaubenskongregation: „Papst will Schönheit
des Glaubens bewusst machen“
Überarbeitung von Religionsbüchern, Bußgottesdienste
für Verfehlungen gegen den Glauben, mehr Dialog mit der Wissenschaft: Das sind
einige der konkreten Vorschläge aus der Glaubenskongregation für das „Jahr des
Glaubens“, das Papst Benedikt XVI. am kommenden 11. Oktober eröffnen wird: am
50. Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils. An diesem
Samstag wurde die entsprechende Note der Glaubenskongregation publiziert. Wir
sprachen darüber mit Pater Hermann Geißler, der die Lehrabteilung der
Glaubenskongregation leitet. Durch ein Versehen hat unsere Redaktion bisher
ausschließlich zwei gekürzte (Schrift-)Versionen des Interviews veröffentlicht;
hier können Sie das Interview in voller Länge nachlesen und hören. (rv)
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Text und Ton
Hier
die Note der Glaubenskongregation
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AUS
UNSEREM ABENDPROGRAMM:
Aktenzeichen: Franz von Sales -
Schutzpatron der Journalisten
Franz von Sales – Schutzpatron der Journalisten
Alle Jahre wieder, um den 24. Januar herum, werden in
vielen Diözesen der Welt die Journalisten zu einer gemeinsamen Messfeier und
anschließenden Gemeinschaftsfeier zu Ehren ihres Schutzpatrons Franz von Sales
eingeladen. Auch bei uns im Radio ist das so. Dem Beruf des Journalisten wird
heute im Zeitalter der Massenkommunikation und der neuen aufstrebenden
virtuellen Medienkultur immer mehr Bedeutung beigemessen. Dem entsprechend
werden auch die Anforderungen an diesen Berufszweig immer größer, der
Konkurrenzkampf wird immer heftiger, die Technologien werden immer
anspruchsvoller. Mit der Bedeutung der Massenmedien steigt das Maß der
Verantwortung, das der Journalist gegenüber den Menschen trägt, die er zu
informieren hat. Die katholische Kirche stellte bereits zu Beginn des
vergangenen Jahrhunderts dem Berufstand der Journalisten den Heiligen Franz von
Sales als Schutzpatron zur Seite. (rv)
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Text und Ton
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DIE
NACHRICHTEN:
Vatikan
Papst Benedikt XVI. empfängt an diesem
Montag die beim Heiligen Stuhl akkreditieren Botschafter aus aller Welt. Beim traditionellen Neujahrsempfang im Vatikan richtet der Papst eine
lange Rede an die Diplomaten, die stets die wichtigsten Konflikte und Themen
der globalen Politik benennt. Der Heilige Stuhl unterhält diplomatische
Beziehungen mit nahezu allen Staaten der Welt, allerdings fehlen vorerst mit
China und Saudi-Arabien zwei wichtige politische Größen. Der Empfang beginnt um
elf Uhr im Königssaal im Apostolischen Palast. (rv)
Europa
Österreich
Mit einem Appell zur Solidarität mit den Ärmsten der Welt ist am Sonntag die
diesjährige Sternsingeraktion der österreichischen Katholischen Jungschar zu
Ende gegangen. Jungschar-Vorsitzender Martin Krenn sprach in einer
Aussendung von einem vollen Erfolg der Aktion, bei der seit Ende Dezember rund
85.000 Sternsinger in ganz Österreich um Spenden für Hilfsprojekte in Afrika,
Asien und Lateinamerika gebeten hatten. Angesichts erster Berichte aus den
Pfarren erwartet er ein ähnliches Spendenergebnis wie im Vorjahr, als die
Sternsinger 14,8 Millionen Euro ersungen haben. Mit Blick auf Österreichs
Ausgaben für die Entwicklungshilfe mahnte Sparpakete dürften „nicht auf Kosten
der Ärmsten der Welt geschnürt werden." Das Engagement der Sternsinger
solle der Bundesregierung „eine Nachhilfestunde in Sachen globale
Verantwortung" sein. (kap)
Frankreich
Mehr als 300 Diözesen auf der ganzen Welt feiern an diesem Montag den 150.
Todestag der „Mutter der Laienmission“, Pauline Jaricot. Das sagte der
Generalsekretär des seinerzeit von ihr gegründeten Päpstlichen Werkes für die
Glaubensverbreitung dem vatikanischen Fidesdienst. „Sie war eine Angehörige des
Laienstandes, welche die Universalität der Kirche und die Universalität der
Mission als echte Pionierin lebte“, würdigte Pater Timothy Lehane Barrett die
Französin. Pauline Jaricot wurde 1799 in Lyon als Tochter eines reichen
Seidenfabrikanten geboren. 23-jährig gründete sie einen Laienverband namens
„Rat für die Verbreitung des Glaubens“, der sich um die Missionen in aller Welt
bemühte. Von Frankreich aus dehnte sich das Werk auf alle europäischen Länder
aus. In Deutschland entstand daraus das heutige Päpstliche Missionswerk
„Missio“ in Aachen. (fides)
Russland
Ministerpräsident Wladimir Putin ist als Baby zu Stalins Zeiten heimlich
getauft worden. Das sagte der Politiker nach dem Besuch des orthodoxen
Weihnachtsgottesdienstes in der Kathedrale von Sankt Petersburg. Diese Kirche
habe eine besondere Bedeutung für ihn, weil ihn dort seine Mutter habe taufen
lassen, als er sechs Wochen alt war, zitieren Medien den Ministerpräsidenten.
Sein Vater sei als Mitglied der Kommunistischen Partei dagegen gewesen. Die
Christ-Verklärungskirche, die Kathedrale von Sankt Petersburg, wird seit 1977
vom älteren Bruder des heutigen Moskauer Patriarchen Kyrill I. geleitet. Putin
ist Favorit bei der im März anstehenden Wahl des russischen Präsidenten.
(apic/kap)
Afrika
Demokratische Republik Kongo
Die kongolesische Bischofskonferenz ist empört über eine Medienkampagne
gegen Kardinal Laurent Monsengwo. Das schreibt die Tageszeitung „Le Phare“.
Der Erzbischof von Kinshasa hatte im Dezember die vorläufigen Ergebnisse der
Präsidentenwahl vom 28. November als „nicht der Wahrheit noch der Gerechtigkeit
entsprechend“ kritisiert. Seither wird er nach Darstellung der Kirche vom
öffentlichen kongolesischen Fernsehen mit tendenziösen Berichten „persönlich
attackiert“. Der Präsident der Bischofskonferenz forderte den Premierminister
der Demokratischen Republik Kongo dazu auf, der Medienkampagne gegen den
Kardinal ein Ende zu bereiten. (apic)
Asien
Malaysia
Der Islamminister eines malaysischen Bundesstaates ist aus der islamischen
Partei PAS ausgeschlossen worden, weil er gegen Christen hetzte. Das melden
malaysische Medien am Sonntag. Beobachter gehen davon aus, dass Hasan Ali jetzt
auch sein Amt als Islamminister verliert. Ministerposten könnten nur von
Mitgliedern der Regierungsparteien besetzt werden. Hasan Ali ist in Malaysia
einer der Anführer einer Hetzkampagne gegen Christen, die von islamischen
Organisationen mit engen Verbindungen zur Regierung betrieben wird. Erst vor
wenigen Tagen hatte er den Christen vorgeworfen, sie planten eine
Untergrundeinheit zur Bekehrung von Muslimen. (kna)
Indien
Islamische und hinduistische Fundamentalisten schleusen offenbar
systematisch Spione in Indiens christliche Gemeinden und Organisationen.
Das berichtete der vatikanische Pressedienst Fides unter Berufung auf das
indische „Catholic-Christian Secular Forum“ (CSF). Auf diese Weise wollten die
radikalen Kräften Zugang zu internen Informationen über die christlichen
Gemeinden erhalten, um diese für ihre antichristliche Propaganda auszunutzen,
hieß es weiter. Infolge der Spionage würden im Internet vermehrt Fotos von
Taufen und Hochzeiten zum Christentum übergetretener Inder auftauchen, die zur
Stimmungsmache gegen Christen veröffentlicht würden. Das CSF setzt sich für die
Menschenrechte von Christen in Indien ein. (fides/kipa)
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Die Quellen unserer
Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna,
Kathpress, Ansa,
Efe, Afp,
Kipa, Reuters,
Ap, Adnkronos,
Upi, Cns,
Ucanews, Misna,
Kirche in Not, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung
in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur
persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus
unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern
nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder
Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite
hören.
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Programmvorschau:
Heute Abend, 08.01.2012:
Aktenzeichen - von Aldo Parmeggiani: Franz
von Sales
Montag Abend, 09.01.2012:
Weltkirchen-Magazin
Themen u.a.: Der Papst empfängt das Diplomatische
Corps: Vorschau auf 2012 – wir sprechen mit verschiedenen Botschaftern beim
Heiligen Stuhl
Dienstag Abend, 10.01.2012: Radio-Akademie:
Johannes Paul II. und die Theologie des Leibes. Eine
Serie von Stefan von Kempis (Teil 2)
Mittwoch Abend, 11.01.2012: Die Woche in
Rom: Generalaudienz
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Nachrichtenarchiv
von Radio Vatikan
Radio Vatikan sendet täglich:
16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“ (KW 5885, 7190, 7250, 9645)
20.20 Uhr „Magazin“: (1530 kHz, 4005 kHz, 5885 kHz, 7250 kHz)
6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag (1530 kHz,
4005 kHz, 7250 kHz)
Radio Vatikan ist außerdem zu
hören bei:
· Radio Horeb um 16.00
und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz -
analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg
106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.
· Domradio Köln über
Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.
· Radio Gloria über Kabel
in der Schweiz und Satellit.
· World-Radio-Network um
8.15, 9.30, 16.00, 19.00 und 0.45 Uhr MESZ, Tonunterträger von MTV-deutsch, (Frequenz 7.38
MHz).
· Radio Stephansdom um
19.30 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz.
· Radio Grüne Welle um
6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)
· Radio Maria Österreich
um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im
Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz
Im Internet:
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zu hören unter: www.radiovaticana.de.
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