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Hildegard Burjan selig gesprochen -
- Papst: „Sie war Botin der Liebe Gottes“ -
- Koch: Zulassung der alten Messe nur 1. Schritt -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von
Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN
DES TAGES:
Österreich: Hildegard Burjan ist selig –
Gedenktag 12. Juni
Hildegard Burjan, die Gründerin der
Schwesterngemeinschaft „Caritas Socialis“ (CS), ist seliggesprochen. Bei der
Feier am Sonntagnachmittag im Wiener Stephansdom verlas der Präfekt der
Kongregation für Selig- und Heiligsprechungen, Kurienkardinal Angelo Amato, das
Seligsprechungsdekret des Papstes. Mit Hildegard Burjan hat die katholische
Kirche weltweit erstmals eine Parlamentarierin seliggesprochen. Ihren Gedenktag
setzte der Papst auf den 12. Juni fest. Nach der Verlesung des Dekretes wurde
im Altarraum des Stephansdomes ein Riesenporträt Hildegard Burjans aufgezogen.
Kardinal Christoph Schönborn nannte die Seligsprechung – die erste überhaupt im
Stephansdom – „ein großes Geschenk für Kirche und Land“. Auch aus dem deutschen
Görlitz, Burjans Geburtsort, waren Gäste angereist. (kap)
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Papst würdigt neue Selige– „Bete für
Frieden im Heiligen Land“
Auch Papst Benedikt dachte am Sonntag Mittag beim
Angelusgebet in Rom an die neue Selige. In einem Grußwort auf deutsch nannte er
sie eine Botin „der helfenden Liebe Gottes“. Vor Tausenden von Menschen auf dem
Petersplatz betete der Papst auch für den Frieden im Heiligen Land – und ließ
Friedenstauben aufsteigen. (rv)
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Text und Ton
„Substantielle Fortschritte“ bei Gesprächen
Israel-Vatikan
Wo stehen die schon seit 1993 anhaltenden
Verhandlungen zwischen Israel und dem Vatikan? In Statements ist regelmäßig von
„herzlichen Gesprächen“ die Rede, ohne dass ein Abschluss in Sicht rückt. Dabei
geht es für die Katholiken um nichts weniger als ihr Standing im Heiligen Land.
Am Freitag gab es wieder so eine Verhandlungsrunde, diesmal in Jerusalem.
Überraschend optimistisch äußert sich danach der Päpstliche Nuntius, Erzbischof
Antonio Franco. Im Gespräch mit uns spricht er von „wirklich substantiellen
Fortschritten“ und seiner Hoffnung auf ein Abkommen „in einem vernünftigen,
kurzen Zeitraum“. 1993 hatte der Heilige Stuhl einen Grundlagenvertrag mit
Israel geschlossen; seitdem stehen klare Abmachungen über den juridischen
Status katholischer Gemeinschaften in Israel und über ihre Steuerbefreiung noch
aus. (rv)
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Text und Ton
Kardinal: Zulassung der „alten Messe“ nur
ein erster Schritt
Die Wiederzulassung der sogenannten alten Messe ist
nach Ansicht von Kurienkardinal Kurt Koch „nur ein erster Schritt“. Die Zeit
für weitere Schritte sei jedoch „derzeit wohl nicht reif“, sagte Koch am
Wochenende in Freiburg. Gerade in Deutschland seien liturgische Fragen
ideologisch behaftet. Rom könne erst weiter tätig werden, wenn es unter den
Katholiken die Bereitschaft gebe, über neue Liturgieformen „im Dienst der
Kirche“ nachzudenken. Der Kardinal äußerte sich bei einer Tagung über die
Theologie Joseph Ratzingers/Benedikts XVI.. Im Juli 2007 hatte der Papst
verfügt, dass weltweit wieder Messen nach dem tridentinischen Ritus gemäß dem
Messbuch von 1962 gefeiert werden dürfen. Das Messbuch von 1970 bleibe aber
„die normale Form“ der Eucharistiefeier der römischen Kirche. Koch ist Präsident
des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen. (kna)
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Bosnien: „Ethnische Säuberung“ gegen
Katholiken
820.000 Christen lebten einmal in Bosnien-Herzegowina
– bis zu Beginn der neunziger Jahre. Da brach der Balkankrieg aus, und jetzt
ist ihre Zahl fast um die Hälfte geschrumpft, auf 460.000 Menschen. Der Exodus
von katholischen Kroaten aus Bosnien-Herzegowina reißt nicht ab: wegen
zahlloser Alltagsprobleme, ständigen Spannungen und einem wachsenden
islamischen Radikalismus. Pero Sudar ist Weihbischof und Generalvikar des
Erzbistums Sarajewo. Er sagte uns:
„Der Krieg ist damals ja wegen der
fehlenden Toleranz ausgebrochen – mit dem Ziel, ethnische Spaltungen hervorzurufen.
Leider aber hat sich die Umsetzung des Friedensabkommens von Dayton geradezu
als Fortsetzung dieser ethnischen Säuberung herausgestellt. Sie hat nämlich die
Spaltung von Bosnien-Herzegowina in zwei Teile erlaubt, die Föderation und die
Serbische Republik. Infolge der Dayton-Abkommen sehen die Kroaten keine andere
Möglichkeit mehr, als das Land zu verlassen. Sie haben keine politische Kraft
mehr, die sie dazu bringen könnte, trotz der Schwierigkeiten zu bleiben. Eine
kleine katholische Gemeinschaft hat sich da zur Selbstauflösung entschlossen.“ (rv)
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Text und Ton
Deutschland: KU Eichstätt will
Ökumene-Institut
Der neue Präsident der Katholischen Universität
Eichstätt-Ingolstadt, Richard Schenk, will alle Bereiche der Hochschule besser
vernetzen. Außerdem soll es mittelfristig ein „Institut für Ökumene“ an der KU
geben. Das sagte der Dominikaner dem Münchner Kirchenradio. Bevor er nach
Eichstätt gekommen sei, habe er nie von Forschung an der KU gehört, so Schenk.
Zwar gebe es eine rege Forschungstätigkeit an der Hochschule, die sei aber nach
außen hin nicht erkennbar. Forschungsvorhaben sollen in Zukunft besser nach
außen präsentiert werden, so der 60-Jährige. Richard Schenk ist seit 1. Oktober
2011 Präsident der KU Eichstätt-Ingolstadt. (kirchenradio münchen)
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DIE
NACHRICHTEN:
Europa
Deutschland
Die FDP will offenbar die Lebensgemeinschaften von Partnern gleichen
Geschlechts juristisch mit der Ehe gleichsetzen. Das meldet die „Passauer
Neue Presse“ in ihrer Online-Ausgabe an diesem Wochenende. Sie beruft sich auf
den Entwurf des Grundsatzprogramms, den die FDP auf einem Parteitag im April
verabschieden soll. Der Text mache „bei Rechten und Pflichten keine
Unterschiede zwischen gleichgeschlechtlichen Lebenspartnern und Ehegatten“, so
die Zeitung. Auch eine Adoption von Kindern durch zwei gleichgeschlechtliche Partner
werde in dem Entwurf nicht ausgeschlossen. (pnp)
Der Münsteraner Theologe Johann Baptist Metz hat die Seelsorgeplanung der
katholischen Kirche in Deutschland kritisiert. Durch die Bildung
„monströser Großraumpfarreien“ werde der „Beteiligungsschwund“ der Gläubigen
immer mehr vergrößert. Das bemängelte der Professor bei einem Vortrag in
München. Die Folge seien wachsende „Anonymität und Konfusion“. Dabei wäre es
wichtig, dem Erfahrungsaustausch der Gläubigen untereinander Raum zu geben und
sie religiös mündig werden zu lassen, betonte Metz. Gemeinden müssten künftig
„lernbereite Erzählgemeinschaften“ sein. Der 83-Jährige zählt zu den
wichtigsten katholischen Theologen in Deutschland. Wegen des Priestermangels
werden derzeit in nahezu allen deutschen Bistümern Pfarrgemeinden zu größeren
Einheiten zusammengelegt. Die deutschen Bischöfe forderte Metz auf, „endlich
damit ernst zu machen, dass sie nicht nur zum jeweiligen Papst gehören, sondern
auch zu ihren Gemeinden“. Sie müssten dann „viel energischer in Rom das Recht
ihrer Gemeinden auf Eucharistie einfordern“. (kna)
Der Hamburger Erzbischof Werner Thissen hat vor wachsenden atheistischen
Tendenzen gewarnt. „Die Attacken des Unglaubens in unserer Zeit“ seien
heftig, sagte Thissen am Sonntag in Hamburg. Er rief die Christen zur
Wachsamkeit auf. Der Erzbischof äußerte sich zum Auftakt der kirchlichen
Sankt-Ansgar-Woche. Thissen unterstrich, es gehöre zur Freiheit des Menschen,
ob er glauben wolle oder nicht. Atheisten hätten sich gegen den Glauben
entschieden, aber sie wollten auch nicht, dass andere glauben. „Deshalb
attackiert der Atheist die Gläubigen heute“, so der Erzbischof. (kna)
Mit einem großen Pontifikalamt hat in Aachen das diesjährige Karlsfest
begonnen. Der Hauptzelebrant, Erzbischof Braulio Rodríguez Plaza von
Toledo, erinnerte in seiner Predigt an das Europa der vorkarolingischen Zeit,
in dem politisches Chaos herrschte und die Völker orientierungslos waren. Es
sei die Kirche gewesen mit Männern wie Karl dem Großen, die damals ein Europa
geschaffen und die Völker im christlichen Glauben versammelt habe. Auch heute
in einem Moment der Krise gelte es wieder, die christlichen Wurzeln Europas in
Erinnerung zu rufen, damit Europa „effektiver Garant der Rechtsstaatlichkeit
und wirksame Förderin der universellen Werte sein kann“, betonte der
Erzbischof. Man müsse Gott um Hilfe bitten beim Aufbau eines neuen Europa, das
„realistisch, aber nicht zynisch, reich an Idealen, ohne Naivität und falsche
Illusionen“ sein soll. Das Karlsfest erinnert an den Todestag Kaiser Karls des
Großen am 28. Januar 814. (pm)
Österreich
Die Seligsprechung von Hildegard Burjan an diesem Sonntag kann auch für die
Reformbemühungen der österreichischen Diözesen Anregungen geben. Das
erklärte Josef Kreiml, Rektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule St.
Pölten, am Samstag. „Man braucht dazu nicht Theorien, sondern Lebensvorbilder“,
so Kreiml. Burjan habe „ein Auge gehabt für das, was Menschen bedrängt“. (kap)
Russland
Die russisch-orthodoxe Kirche wird Griechenland angesichts der
Wirtschaftskrise finanziell helfen. Das hat der Moskauer Patriarch Kyrill
I. am Samstag angekündigt. „Ich habe dem Projekt meinen Segen gegeben, dass in
Russlands Kirchen Geld für die Griechen gesammelt wird“, so Kyrill nach einem
Gespräch mit dem griechischen Politiker Antonis Samaras in Moskau. Die
russisch-orthodoxe Caritas habe in dieser Angelegenheit schon mit der
orthodoxen Kirche Griechenlands Kontakt aufgenommen. Der Moskauer Patriarch
lobte die „starken und traditionellen Beziehungen“ zwischen beiden
Schwesterkirchen. Sowohl für die Russen als auch für die Griechen sei der
orthodoxe Glaube ein „wichtiger Faktor“. (apic)
Afrika
Sudan/Südsudan
UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon warnt vor einem Krieg zwischen Südsudan und
Sudan. Die Spannungen zwischen den beiden Nachbarn hätten „einen kritischen
Punkt“ erreicht und seien „eine Hauptgefahr für Frieden und Sicherheit“ in der
Region geworden. Das sagte Ban beim Auftakt des 18. Gipfels der Arabischen
Union am Sonntag in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. (afp)
Nigeria
Die islamistische Terrorgruppe Boko Haram weist ein Gesprächsangebot der
Regierung zurück. Der entsprechende Appell von Präsident Goodluck Jonathan
sei „nicht ehrlich gemeint“, weil am selben Tag „viele unserer Mitglieder in
Sokoto verhaftet worden sind“. Das erklärte ein Sprecher der Sekte am Samstag.
Er drohte mit Attentaten in Sokoto nach dem Vorbild der Bombenangriffe in Kano.
Bei diesen Angriffen waren am 20. Januar 185 Menschen ums Leben gekommen, die
meisten davon Christen. Sokoto, eine Stadt mit 600.000 Einwohnern, ist der Sitz
des sogenannten Sultans, der höchsten islamischen Autorität in Nigeria.
Nachrichtenagenturen sprechen von einer weiterhin sehr gespannten Lage in
großen Teilen des mehrheitlich islamischen Nordnigeria. (afp)
Ägypten
Schon wieder werden die Wahlberechtigten an die Urnen gerufen: An diesem
Sonntag haben die Wahlen zum Oberhaus, der so genannten Schura, begonnen.
Islamistische Kräfte, also die Partei der Muslimbrüder und die Partei der Salafisten,
hoffen auf eine Wiederholung ihres Triumphes bei den Wahlen zum
Abgeordnetenhaus; dort kamen sie auf drei Viertel der Sitze. Auch die Wahlen
zur Schura (zu deutsch: Ratsversammlung) finden in drei Schritten statt,
nämlich erst in Kairo und dann in anderen Landesteilen; letzter Wahltag ist der
22. Februar. Bis Juli müssen dann noch, so hat das der Militärrat versprochen,
Präsidentenwahlen stattfinden. Ein Datum ist dazu noch nicht angesetzt. (afp)
Der melkitisch-katholische Patriarch von Antiochien, Gregorios III. Laham,
sieht die Zukunft der Christen in Ägypten mit Sorge. In seiner
griechisch-melkitischen Gemeinschaft in Ägypten säßen jetzt viele auf gepackten
Koffern bzw. hätten schon den Gang ins Exil angetreten, so der Patriarch.
Wörtlich meinte er: „Zwanzig Familien etwa sind schon gegangen. Das ist eine
Menge, wenn wir daran denken, dass unsere Gemeinschaft schon auf etwas mehr als
5.000 Personen geschrumpft ist.“ Gregorios III. residiert in der syrischen
Hauptstadt Damaskus, hat aber unlängst die Weihnachtsfeiern in der ägyptischen
Hauptstadt Kairo geleitet. Auch die koptisch-katholischen und orthodoxen
Gemeinden in Ägypten seien von einer „Exilswelle“ betroffen; er wisse sogar von
Fällen bei muslimischen Familien. Über die Zukunft seiner Kirche in Ägypten
wolle er sich nicht im Detail äußern, dazu sei „das Gefühl von Unsicherheit zu
groß“. Gregorios kündigte an, dass die christlichen Kirchen Ägyptens am 21.
Februar einen gemeinsamen Verband gründen wollen. Dieser neue Rat solle am 21.
Februar erstmals zusammentreten. Der melkitische Patriarch hat sich in Kairo
auch mit dem Scheich der muslimischen Universität al-Azhar, Ahmed el-Tayeb,
getroffen. Dabei lobte er drei neue Veröffentlichungen der Uni, die als
wichtigste Autorität im sunnitischen Islam gilt. In den Texten werde u.a.
erwähnt, dass Ägypten ein muslimisches und christliches Land sei, sowie die
Bedeutung von Glaubens- und Meinungsfreiheit betont. Ein weiteres Gespräch
führte Patriarch Gregorios mit dem Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil
al-Arabi. Dabei sprach er sich für einen regionalen islamisch-christlichen
Gipfel aus. Seine Idee sei es, einen ständigen Rat von Vertretern beider
Religionen einzurichten, der eng mit der Arabischen Liga zusammenarbeite.
(apic)
Äthiopien
Die Kirchen sollen einen neuen ökumenischen Aufbruch in Richtung Einheit der
Christen wagen. Das betont das Abschlusskommuniqué einer Tagung des
Verbands „Ökumenismus im 21. Jahrhundert“ in der äthiopischen Hauptstadt Addis
Abeba. Der Verband, der 2006 begründet wurde, stellte einen Ökumenismus-Report
vor, der konkrete Handlungsvorschläge im Hinblick auf „sichtbare Fortschritte
hin zur christlichen Einheit und zur interreligiösen Kooperation“ umfasst.
Dieser Report wird eine wesentliche Rolle bei der Vorbereitung der 10.
Vollversammlung des Weltkirchenrats spielen, die 2013 im koreanischen Pusan
stattfindet. Ausdrücklich wird in dem Text festgehalten, dass gerade bei der
Ökumene nicht gespart werden dürfe. Es gehe vielmehr darum, auf kreative Weise
neue Ressourcen zu finden, um die „lebenspendenden Auswirkungen der
ökumenischen Bewegung“ abzusichern. Die Zusammensetzung des
Fortsetzungskomitees „Ökumenismus im 21. Jahrhundert“ war bewusst breit
angelegt: Die Mitglieder kamen nicht nur aus dem Weltkirchenrat und seinen Teilorganisationen,
sondern auch aus der römisch-katholischen Kirche, aus dem Bereich der
evangelikalen und Pfingstbewegungen, aus Nationalen Kirchenräten und regionalen
ökumenischen Organisationen. (kap)
Asien
Philippinen
Die katholische Kirche auf den Philippinen kritisiert die Regierung für
einen schleppenden Wiederaufbau nach dem Wirbelsturm Mitte Dezember.
Zehntausende, die ihre Bleibe verloren hätten, warteten noch immer auf
Landzuweisungen für den Bau neuer Häuser. Das sagte Erzbischof Antonio Ledesma
am Sonntag dem Informationsdienst der Philippinischen Bischofskonferenz.
Ledesmas Erzdiözese Cagayan de Oro gehört zu den besonders betroffenen
Regionen. Auch Bischof Elenito Galido von der Nachbardiözese Iligan beklagte,
es fehle an Land für Umsiedlungsprojekte. Bisher sei Bauland für 1.500 Häuser
zur Verfügung gestellt worden; benötigt würden aber 5.000 Häuser. Die Kirche
habe Gelände für 300 Häuser gespendet. Der Wirbelsturm Washi war am 17.
Dezember über Mindanao gefegt und hatte Sturzfluten und Erdrutsche ausgelöst.
Mehr als 1.000 Menschen kamen ums Leben, mehr als eine halbe Million verloren
ihr Eigentum. Derzeit leben noch Tausende in Notunterkünften. (kipa)
Amerika
Vereinigte Staaten
San Franciscos Erzbischof George Niederauer hat Maßnahmen gegen illegale
Einwanderer in den USA kritisiert. Der Datenabgleich zwischen Haftanstalten
und Einwanderungsbehörden führe dazu, dass Familien auseinandergerissen würden,
sagte der Erzbischof am Wochenende laut US-Medien. Niederauer fügte hinzu: „Wir
müssen die Würde aller unserer Schwestern und Brüder respektieren, ohne oder
mit Aufenthaltspapieren.“ Nach dem „Secure Communities“-Programm der
US-Bundesregierung werden bei Hafteinweisungen biometrische Daten mit den
Registern der Einwanderungsbehörden verglichen. Personen ohne gültigen
Aufenthaltsstatus droht die sofortige Ausweisung. Bislang wurden nach
Medienangaben auf diesem Weg 110.000 illegale Einwanderer außer Landes
gebracht. Das „Secure Communities Program“ gerät zunehmend in die Kritik, weil
es als Instrument zur Ausweisung gebraucht werde. (kna)
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Die Quellen unserer
Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna,
Kathpress, Ansa,
Efe, Afp,
Kipa, Reuters,
Ap, Adnkronos,
Upi, Cns,
Ucanews, Misna,
Kirche in Not, Osservatore Romano, – die
Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter
ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder
Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der
Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle
Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer
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Programmvorschau:
Heute Abend, 29.01.2012: Sie Fragen, wir
antworten - Unsere Korrespondenzsendung von Pater
Bernd Hagenkord SJ
Montag Abend, 30.01.2012:
Weltkirchen-Magazin
Themen u.a.: Wie die Kirche in Israel über Schulbücher das Christenbild in der
Öffentlichkeit geradezurücken versucht: Ein Gespräch mit David Neuhaus vom
Lateinischen Patriarchat in Jerusalem
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Nachrichtenarchiv
von Radio Vatikan
Radio Vatikan sendet täglich:
16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“ (KW 5885, 7190, 7250, 9645)
20.20 Uhr „Magazin“: (1530 kHz, 4005 kHz, 5885 kHz, 7250 kHz)
6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag (1530 kHz,
4005 kHz, 7250 kHz)
Radio Vatikan ist außerdem zu
hören bei:
· Radio Horeb um 16.00
und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz -
analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg
106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.
· Domradio Köln über
Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.
· Radio Gloria über Kabel
in der Schweiz und Satellit.
· World-Radio-Network um
8.15, 9.30, 16.00, 19.00 und 0.45 Uhr MESZ, Tonunterträger von MTV-deutsch, (Frequenz 7.38
MHz).
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19.30 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz.
· Radio Grüne Welle um
6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)
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