RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 13.4.2014

Tagesmeldungen vom 13.4.2014

- Franziskus feiert Palmsonntagsgottesdienst  -
- Papst mahnt Christen zur Selbstkritik  -
- WJT-Kreuz an polnische Jugendliche übergeben -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: P. Max. Immanuel Cappabianca OP
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr

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IN EIGENER SACHE:

Liebe Leserinnen und Leser unseres Newsletters,die Feier des Osterfestes steht uns bevor, direkt danach zwei Heiligsprechungen und Ende Mai die historische Papstreise ins Heilige Land, der Papst unterwegs in Sachen Ökumene und Dialog. Wir werden in gewohnter Weise ausführlich über das alles berichten.Wenn Sie unseren Newsletter schätzen gelernt haben, dann darf ich Sie bitten, uns weiter zu empfehlen.Schicken Sie einfach diesen Newsletter mit einigen Worten der Empfehlung an Ihnen bekannte Menschen, von denen Sie glauben, dass sie interessiert sein könnten. Anmelden kann man sich ganz einfach www.rv-news.info.Ihr Pater Bernd Hagenkord SJ, Redaktionsleiter

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 THEMEN DES TAGES:

Palmsonntagsgottesdienst auf dem Petersplatz
Am Sonntag hat Papst Franziskus auf dem Petersplatz die Feierlichkeiten der Karwoche eröffnet. Über 100.000 Menschen nahmen an der Messe zum Palmsonntag teil, in der des Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht wird. Zugleich fand der diözesane Weltjugendtag statt. So nahmen Delegationen von Jugendlichen aus Rio und Krakau teil, den Orten des letzten und des nächsten Weltjugendtags. In seiner Predigt ermahnte Franziskus zur Selbstkritik. Christen müssten sich stets fragen, ob sie Jesus nicht ebenso verraten hätten, wie Judas dies getan habe. Viele verhielten sich auch wie die biblische Figur des Pilatus und gingen schwierigen Situationen aus dem Weg und wüschen ihre Hände in Unschuld. Jeder Christ müsse sich mit Blick auf die Leidensgeschichte Jesu fragen, welche Rolle er selbst darin gespielt hätte, so Franziskus in seiner freigehaltenen Predigt. (rv/kna)
Hier mehr dazu
Hier die Predigt im Volltext

Weltjugendtagskreuz an Jugendliche aus Krakau übergeben
Der Countdown für den Weltjugendtag 2016 in Krakau läuft: Am Sonntag übergaben Jugendliche aus Rio de Janeiro das Weltjugendtagskreuz auf dem Petersplatz in Rom an junge Katholiken aus der südpolnischen Stadt Krakau, die im Juli 2016 Austragungsort des nächsten internationalen Weltjugendtags ist. Das Kreuz solle als Zeichen der Liebe Christi zu den Menschen in die ganze Welt getragen werden, sagte Papst Franziskus. Zugleich würdigte er Johannes Paul II. als Initiator und „großen Patron“ der Weltjugendtage. Auch nach seiner Heiligsprechung am 27. April werde dieser Papst in der Gemeinschaft der Heiligen ein Vater und Freund für die Jugend der Welt sein, so Franziskus. (kipa/rv)
Hier mehr in Text und Ton
Hier ein Interview mit dem Postulator der Causa Prälat Oder

Vatikanbotschafter in Venezuela: „Gemeinsamer Glaube fördert Versöhnung“
Seit zwei Monaten erschüttern blutige Auseinandersetzungen das Land; 39 Menschen starben bisher bei den Demonstrationen von Gegnern des sozialistischen Präsidenten Nicolas Maduro, dem Nachfolger Hugo Chavez‘. Am Donnerstag fand auf Vermittlung der südamerikanischen UNASUR-Staaten ein erstes Treffen zwischen Regierung und Opposition statt. Auf Bitten beider Seiten sitzt auch der Vatikanbotschafter, Erzbischof Aldo Giordano mit am Tisch. Im Gespräch mit Radio Vatikan betont der Vatikandiplomat die Bedeutung der Gespräche, um einen Weg aus der Gewalt zu finden. Es sei wichtig, dass man den Dialog aufgenommen habe. Der gemeinsame Glaube könne einen Weg zur Versöhnung weisen. Problematisch sei die tiefe Polarisierung des Landes. Auch müssten die demonstrierenden Studenten an den Gesprächen beteiligt werden. (rv)
Hier zum Nachlesen

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AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM: 

Aktenzeichen: Barbara Weigand – Mystikerin und Seherin
Barbara Weigand erblickte das Licht der Welt im Dezember 1845 als drittes von acht Kindern einer Bauersfamilie in dem Dorf Schippach im Spessart bei Würzburg. Ihr ganzes Leben – sie wurde fast hundert Jahre alt – war  von Kindheit an gekennzeichnet von einer außerordentlichen Frömmigkeit, die sich in visionären Begegnungen mit Jesus Christus, seiner Mutter Maria und vielen Heiligen ausdrückte. Erst mit fünfzig Jahren begann sie ihre inneren Erlebnisse aufzuschreiben. Von da ab schrieb sie bis herauf in ihr Greisenalter über ihr Leben und ihre seelischen Zustände. Über insgesamt 297 Visionen, die für die Anwesenden hörbar und zum Großteil auch wörtlich mitgeschrieben wurden… (rv)
Hier die Sendung von A. Parmeggiani in Text und Ton
 

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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Gegenüber Ärzten hat der Papst einen ganzheitlichen Ansatz in der Medizin gefordert. Bei einer Audienz für 120 chirurgische Onkologen sagte er, man müsse Kranke und ihre Familien auch menschlich, psychologisch und sozial unterstützen. Die brüderliche Miteinander mit Kranken öffne für die Schönheit des Lebens, zu dem auch seine Hinfälligkeit gehöre. Das lasse die Menschen die Würde und den Wert eines jeden Lebens anerkennen, gleich in welcher Situation er sich befinde, von der Empfängnis bis zum Tod. Mit Blick auf eine Frage Dostojewksis, warum Kinder leiden müssten, sagte der Papst: Nur Christus könne diesem „Skandal“ einen Sinn verleihen. (rv)

Europa

Deutschland/Nahost
Kardinal Reinhard Marx hat am Palmsonntag zum Gebet für die Menschen in Syrien und im ganzen Heiligen Land aufgerufen. Nach den schrecklichen Erfahrungen könne man sich kaum vorstellen, wie Frieden und Versöhnung in diesen Ländern, besonders in Syrien, möglich sein sollen, sagte der Erzbischof bei einer Predigt im Münchner Liebfrauendom. Die Gläubigen sollten Papst Franziskus bei seiner Reise ins Heilige Land Ende Mai mit ihren Gebeten unterstützen: „Vielleicht kann der Papst ein Zeichen sein zur Versöhnung, zum Aufbruch in den Frieden hinein“, so der Erzbischof. (pm)

Großbritannien
In England ist erstmals ein anglikanischer Priester gegen den Willen der Bischöfe eine gleichgeschlechtliche Ehe eingegangen. Nach einem Bericht der Zeitung „Mail on Sunday“ heiratete der 58-jährige Domherr Jeremy Pemberton, geschiedener Familienvater mit fünf Kindern, seinen Partner Laurence Cunnington in einer privaten Zeremonie in einem Hotel in Lincoln. Der als Krankenhausseelsorger tätige Pemberton sagte nach Angaben der Zeitung, er habe Bischof Christopher Lowson von Lincoln über seine Absicht informiert. Großbritanniens konservative Regierung hatte im vergangenen Sommer die Einführung gleichgeschlechtlicher Ehen in England und Wales durch Unter- und Oberhaus gebracht. Die anglikanische wie die katholische Kirche hatten gegen das Gesetz protestiert. Anglikaner-Primas Justin Welby sprach von einem „peinlichen Gebilde“. (kna)

Ex-Jugoslawien
Die Bischofskonferenz im ehemaligen Jugoslawien „Hl. Cyrill und Methodius“ will sich teilen. Das wurde zum Abschluss ihrer Vollversammlung in Zrenjanin in der Region Vojvodina (Serbien) bekannt. Bisher umfasst die Konferenz die Bischöfe aus Serbien, Montenegro, Mazedonien und Kosovo. Die Realitäten in den Ländern seien zu unterschiedlich, hieß es. Außerdem würde die Bischofskonferenz von keinem der vier Staaten als Gesprächspartner anerkannt. (sir/rv)

Irland
Der Erfolg von Pfarrer Ray Kelly im Internet geht ungebremst weiter. Mittlerweile 19 Millionen Nutzer (Stand 13.4., 14 Uhr) haben das Video gesehen, das den Pfarrer zeigt, wie er am 5. April einem verdutzen Brautpaar Leonhard Cohens „Halleluja“ als Hochzeitsständchen vortrug. Kelly ist Pfarrer in Oldcastle, nordwestlich von Dublin. (rv/apic)

Naher Osten

Heiliges Land
Kurz vor Beginn des jüdischen Pessach-Festes hat es in Jerusalem wieder Zusammenstöße zwischen der israelischen Polizei und Palästinensern gegeben. Laut israelischen Medienberichten schleuderten Palästinenser an einem der Zugänge zum Tempelberg Steine und Brandsätze gegen Polizisten. Die Sicherheitskräfte antworteten darauf mit Schockgranaten. Den Angaben zufolge erlitten zwei Beamte leichte Verletzungen. Für Nichtmuslime bleibt der Zugang zu dem Areal bis auf weiteres gesperrt. (kna)
Israels Oberster Gerichtshof hat es abgelehnt, über die Sicherheitsmaßnahmen anlässlich der bevorstehenden Osterfeierlichkeiten in Jerusalem zu urteilen. Wie Franziskaner-Kustos Pierbattista Pizzaballa am Sonntag auf Anfrage der katholischen Presseagentur bestätigte, erklärten sich die Richter als nicht zuständig. Palästinensische Christen und Kirchenführer im Heiligen Land hatten sich in einer Petition an das Gericht gewandt, um gegen die Einschränkung der Bewegungsfreiheit und restriktive Sicherheitsmaßnahmen zu protestieren. Insbesondere forderten die Kirchenführer den freien Zugang zur orthodoxen Liturgie des "Heiligen Feuers" am Samstagmittag in der Grabeskirche. (kipa)
Weitere Infos hier

Syrien
Über 270.000 syrische Kurden sind nach Schätzungen des UNO-Flüchtlingswerks in den Norden des Irak geflohen. Die Flüchtlinge stammten aus der Umgebung von Hasakie und Kamichlie in Syrien und suchten Schutz in den Camps um die nordirakische Stadt Erbil. (apic)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Ucanews, Misna, Kirche in Not, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.
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Programmvorschau:

Heute Abend, 13.04.2014: Aktenzeichen - von Aldo Parmeggiani
Barbara Weigand, Mystikerin und Seherin

Dienstag Abend, 15.04.2014: Radioakademie
Heilige Päpste – Päpstliche Heilige von Mario Galgano
Die Päpste vor der Heiligsprechung, Johannes XXIII. und Johannes Paul II.

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Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

Radio Vatikan sendet täglich:16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“20.20 Uhr „Magazin“6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

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