RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 17.4.2014

Tagesmeldungen vom 17.4.2014

- „Das Volk Gottes hütet die Freude des Priesters“ -
- „Die 15. Station“: Vorbereitungen zum Kreuzweg  -
- Geburtstagsgrüße von Paps zu Papst  -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Gudrun Sailer
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Chrisam-Messe: „Das Volk Gottes hütet die Freude des Priesters“
Mit der Weihe der sakramentalen Öle und einer Messe vor allem mit Priestern begann Papst Franziskus an diesem Donnerstagmorgen die Feier der österlichen Tage. Die Chrisam-Messe ist benannt nach dem wichtigsten der drei Öle, dem Chrisam. In diesem Gottesdienst am Gründonnerstag versammeln sich traditionell die Priester eines Bistums um ihren Bischof, um ihre Weiheversprechen zu erneuern und die Öle, die sie zu ihrem Dienst brauchen, in ihre Gemeinden mitzunehmen, so auch im Petersdom an diesem Donnerstag Morgen. Ein Kernstück der Theologie und Spiritualität des Papstes stand im Zentrum der Betrachtungen des Papstes zum Priestertum: Das gläubige Volk Gottes. In seiner ungewöhnlich langen Predigt meditierte er anhand des Begriffs der „Freude“ das Priestersein, das ohne die Gemeinde gar nicht gedacht werden könne. (rv)
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Chrisam-Messe: Papstpredigt im Wortlaut

„Jesu Hingabe hat unserem Leiden einen Sinn gegeben“
Am Karfreitag Abend leitet Papst Franziskus den traditionellen Kreuzweg am römischen Kolosseum. In diesem Jahr hat der Papst den italienischen „Anti-Mafia-Bischof“ Giancarlo Bregantini darum gebeten, die Meditationen zu verfassen. Seine 14 Kreuzweg-Texte nehmen die Schwierigkeiten des vernachlässigten Südens Italiens und die Folgen der Wirtschaftskrise im Land in den Blick - und gehen darüber hinaus. Alle Stationen des Leidens Christi nämlich führen auf ein großes Ereignis hin: die Auferstehung.

„Die Stärke dieser traditionellen Kreuzwege ist, dass er in die 15. Station mündet. Aus allen Stationen muss die Kraft der Auferstehung entstehen. Schmerz und Hoffnung, Tränen und wenn diese getrocknet werden, die Erfahrungen des Dramas und des Mutes: Alle Kreuzwege sind mit dieser Dualität verwoben. Also alles, was der Weg des Kreuzes ist, ist voll Auferstehung.“ (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Franziskus wäscht am Gründonnerstag zwölf behinderten Menschen die Füße. Unter ihnen ist auch ein 75 Jahre alter muslimischer Mann aus Libyen. Der Ritus gehört zum traditionellen Abendmahlsgottesdienst, den der Papst in diesem Jahr im Therapiezentrum einer katholischen Stiftung am römischen Stadtrand feiert. Wie die Stiftung „Don Gnocchi“ mitteilte, handelt es sich um Personen im Alter von 16 bis 86 Jahren mit unterschiedlichen Formen der Behinderung. Neben dem Libyer sind dies neun Italiener, eine Äthiopierin und ein 16 Jahre alter Jugendlicher vom afrikanischen Inselstaat Kap Verde. Im vergangenen Jahr hatte Franziskus zwölf jungen Straftätern in einer römischen Haftanstalt die Füße gewaschen, unter ihnen einer serbischen Muslimin. (kna)
Papst Franziskus hat seinem Vorgänger Benedikt XVI. am Mittwoch telefonisch zum 87. Geburtstag gratuliert, teilte Vatikansprecher Federico Lombardi am Mittwochabend mit. Auf besondere Feierlichkeiten sei auf Wunsch von Benedikt XVI. verzichtet worden. Er habe den Tag wie üblich in einer „Atmosphäre des Gebets und der Einkehr“ in dem ehemaligen Kloster „Mater Ecclesiae“ in den Vatikanischen Gärten verbracht, so der Vatikansprecher. (kna)

Europa

Deutschland
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat sich für einen einheitlichen Ostertermin ausgesprochen. „Die Christen in der ganzen Welt sollten ihr wichtigstes Fest gemeinsam feiern“, sagte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz am Mittwoch der KNA in Bamberg. „Dies wäre ein wichtiges Zeichen der Einheit der Christen nach innen und nach außen.“ In diesem Jahr fällt der Ostertermin in der westkirchlichen und der ostkirchlichen Tradition auf denselben Tag. Wegen unterschiedlicher Kalender wird dies jedoch erst wieder 2017 und dann 2025 der Fall sein. (kna)

Österreich
Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner
sieht gute Chancen für eine Änderung der kirchlichen Praxis im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen. Sowohl die Bischöfe als auch „Rom selbst“ müssten sich bewegen. „Eine Verschiebung der Verantwortlichkeit „auf die jeweils nächsthöhere Ebene“ dürfe es nicht mehr geben, sagte Lackner der Wochenzeitung „Die Furche“. Aus Lackners Sicht gibt es genügend katholische Theologen, die die Kompetenz hätten, diese Fragen erschöpfend zu erörtern und schließlich zu lösen. (kap)

Amerika

Brasilien
Die größte Bischofskonferenz der Welt bereitet sich auf ihre nächste Vollversammlung vor. Die gut 300 Bischöfe Brasiliens treffen sich von 30. April bis 9. Mai in Aparecida. Unter anderem sprechen sie über die soziale Lage in Brasilien vor der nächsten Wahl im Oktober und über die Frage der Bodennutzung. Vielfach ignorieren Großgrundbesitzer in Brasilien die Rechte der indigenen Völker und vertreiben sie aus ihren Stammgebieten. Bischof Erwin Kräutler von Xingu wird als Präsident des indigenen Missionsrates (CIMI) über die Lage informieren und die Einschätzung von Papst Franziskus weitergeben, mit dem er vor zwei Wochen in Rom sprach. Weitere Themen der Vollversammlung der brasilianischen Bischofskonferenz sind die gesellschaftliche Rolle der Kirche im Land und die bevorstehende Familiensynode im Vatikan. (pm/rv)

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Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

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