RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 20.4.2014

Tagesmeldungen vom 20.4.2014

- Urbi et Orbi: Gebet für Syrien und Ukraine -
- Osternacht: Die eigenen Ursprünge neu entdecken -
- Ostergrüße von Johannes XXIII und Johannes Paul II. -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ/ Stefan von Kempis
Redaktion: P. Bernd Hagenkord SJ
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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URBI ET ORBI:

Urbi et Orbi: Wecke und inspiriere Initiativen für eine Befriedung in der Ukraine!
„Christus surrexit, venite et videte! Liebe Brüder und Schwestern, frohe Ostern!“ Vom Balkon der Petersbasilika aus grüßte der Papst die auf dem Petersplatz versammelten Menschen, über 150.000 waren gekommen, um mit ihm gemeinsam die Ostermesse zu feiern und die Osterbotschaft zu hören, die der Papst anschließend verkündete. Die Ukraine war prominent in seinen Gedanken, aber auch Syrien und viele andere Konflikte und Nöte auf der Welt
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„Die Botschaft, welche die Christen der Welt überbringen, ist diese: Jesus, die menschgewordene Liebe, ist für unsere Sünden am Kreuz gestorben, aber Gott, der Vater, hat ihn auferweckt und ihn zum Herrn über Leben und Tod gemacht. In Jesus hat die Liebe über den Hass gesiegt, die Barmherzigkeit über die Sünde, das Gute über das Böse, die Wahrheit über die Lüge, das Leben über den Tod.“ (rv)
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OSTERN:

Osterbotschaft: „Die Liebe ist stärker, die Liebe schenkt Leben“
Die Osteransprache des Papstes„Christus surrexit, venite et videte!“ Liebe Brüder und Schwestern, frohe Ostern!In den Kirchen auf der ganzen Welt erklingt die Verkündigung des Engels an die Frauen: „Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden … Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag“ (Mt 28,5-6).Das ist der Höhepunkt des Evangeliums, es ist die Frohe Botschaft schlechthin: Jesus, der Gekreuzigte, ist auferstanden! Auf dieses Ereignis gründen sich unser Glaube und unsere Hoffnung: Wäre Christus nicht auferstanden, würde das Christentum seine Bedeutung verlieren; die gesamte Mission der Kirche hätte keinen Antrieb mehr, denn von dort ist sie ausgegangen und von dort geht sie immer neu aus. Die Botschaft, welche die Christen der Welt überbringen, ist diese: Jesus, die menschgewordene Liebe, ist für unsere Sünden am Kreuz gestorben, aber Gott, der Vater, hat ihn auferweckt und ihn zum Herrn über Leben und Tod gemacht. In Jesus hat die Liebe über den Hass gesiegt, die Barmherzigkeit über die Sünde, das Gute über das Böse, die Wahrheit über die Lüge, das Leben über den Tod. (rv)
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Osternacht: Auf, in das Galiläa unseres Lebens!
Die Frohe Botschaft von der Auferstehung beginnt mit dem enttäuschten Glauben der Frauen und Jünger, in deren dunkles Leben das Licht der Nachricht der Auferstehung tritt. Die Jünger waren auseinander gelaufen, betonte Papst Franziskus in seiner Predigt bei der Feier der Auferstehung Samstag Nacht im Petersdom, ihr Glaube war zerbrochen, alles schien beendet, die Gewissheiten in sich zusammengefallen, die Hoffnungen erloschen. Dort hinein drang die Verkündigung der Frauen, die am Grab gewesen waren, „wie ein Lichtschein ins Dunkel“. Aber nicht nur das, die Verkündigung war auch mit einem Auftrag verbunden, nämlich dem Auftrag, nach Galiäa voraus zu gehen, dort würden sie Jesus sehen. Ohne Angst, ohne Furcht, immer wieder fügte der Papst diese Worte in seine Predigt ein. (rv)
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Osterbotschaften, von zwei bald heilig gesprochenen Päpsten
Ostern in Rom hat schon immer Tausende von Pilgern angezogen. In den letzten Jahrzehnten hatten viele sogar die Chance, die Osterfeierlichkeiten mit einem Heiligen zu erleben: mit Johannes XXIII. nämlich, oder später mit Johannes Paul II. Ein Blick zurück auf ganz besondere Osterfeste, von Stefan Kempis.17. April 1960: ein Ostersonntag im Kalten Krieg. Papst Roncalli erteilt den Segen Urbi et Orbi von der Mittelloggia des Petersdoms. Die Ton-Aufnahme hört sich fast wie von heutzutage an: Jubel, Hymnen, Grüße in mehreren Sprachen. Das Bild aber ist ein anderes: Johannes trägt ein goldglitzerndes Messgewand, Zeremonialhandschuhe und die Tiara, die Krone der Päpste – erst sein Nachfolger Paul VI. wird sie niederlegen, während des Konzils, das jetzt, 1960, noch Zukunftsmusik ist. (rv)
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Papst Franziskus: Alles von Kreuz und Sieg her neu lesen
Die Predigt von Papst Franziskus in der OsternachtDas Evangelium von der Auferstehung Jesu Christi beginnt mit dem Gang der Frauen zum Grab im Morgengrauen des Tages nach dem Sabbat. Sie gehen zur Grabeshöhle, um den Leichnam des Herrn zu ehren, doch sie finden sie geöffnet und leer. Ein mächtiger Engel sagt ihnen: „Fürchtet euch nicht!“ (Mt 28,5) und beauftragt sie, zu gehen und den Jüngern die Nachricht zu bringen: „Er ist von den Toten auferstanden. Er geht euch voraus nach Galiläa2 (V. 7). Die Frauen laufen eilends fort, und unterwegs kommt Jesus selbst ihnen entgegen und sagt: „Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen“ (V. 10). Habt keine Angst! Fürchtet euch nicht, fürchtet euch nicht. Es ist eine Stimme, die ermutigt, das Herz für diese Verkündigung zu öffnen. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Nachts am Hauptbahnhof von Rom, Termini kann man sie kaum übersehen: die vielen Obdachlosen, die in einer langen Reihe nebeneinander auf Kartons und Decken schlafen. Genau an diesem Ort und in der Gegend von Santa Maria Maggiore und Ostiense war der päpstliche Almosenier Kardinal Konrad Karajewski gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Diego Ravelli im Namen vom Papst unterwegs um persönliche Ostergrüße und eine kleine Geldspende in einem Kuvert zu überbringen. Während der Zeremonie des Kreuzweges „Via Crucis“ am Kolosseum haben sie die Almosenkasse des Vatikans geleert und den Wunsch von Papst Franziskus erfüllt – sich auf die „Suche nach den Armen zu machen“. Dieselbe päpstliche Wort- und Geldspende wurde zusätzlich an 30 Frauen verteilt, die derzeit im Casa Dono di Maria im Vatikan untergebracht sind. (rv)
Dir Vorsitzenden Bischofskonferenzen Deutschlands und Österreichs, Kardinal Reinhard Marx und Kardinal Christoph Schönborn haben in ihren jeweiligen Osterbotschaften das Leben gepriesen und an unterschiedliche Aspekte erinnert. Kardinal Reinhard Marx plädierte in seiner Osteransprache vor allem für den Ausbau einer Hospiz und Pallitativbegleitung, kritisierte aber eine „Selbstbestimmung von Leben und Tod“. In seiner Osterpredigt im Münchner Liebfrauendom erinnerte er daran, dass es zu Ostern nicht nur um die Auferstehung von Jesus gehe, sondern auch um sein Sterben. Ostern sei eine Bekenntnis zur Fülle des Lebens, das auch den Tod integriere. Der Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz Kardinal Christoph Schönborn habt in seiner Ostermesse im Stephansdom daran erinnert, dass das Christentum keine Theorie sei, vielmehr eine Begegnung. Davon zeuge auch der biblische Bericht des leeren Grabes. Die Begegnung von Christus und der ersten Auferstehungszeugin, Maria Magdalena, sei keine Offenbarung einer Theorie gewesen, sondern eine persönliche Anteilnahme. Auch das Kirchenamt soll diesen Aspekt nicht außer Acht lassen. (pm/kap)

Europa

Deutschland
In Deutschland ist die Zahl der Asylsuchenden weiter gestiegen. Das meldet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg. Im ersten Quartal hätten 37.820 Menschen einen Asylantrag gestellt. Die meisten Menschen kämen aus Syrien. Weitere Herkunftsländer seien Afghanistan, Mazedonien oder Bosnien-Herzegowina. 2013 hatten 127.000 Menschen einen Antrag gestellt. (kna)
Der Maler Michael Triegel hat sich in der Osternacht in der Dresdner Hofkirche vom Bischof Heiner Koch taufen lassen. „Wen man sich über 30 Jahre mit dem Wahren, Guten und Schönen und eben auch der Religion beschäftigt, kann das nicht ohne wie auch immer geartete Folgen bleiben“, sagte Triegel der KNA. Triegel hat die zwei Gemälde von Papst Benedikt XVI. geschaffen, die in der deutschen Botschaft am Heiligen Stuhl und im „Institut Benedikt XVI.“ in Regensburg hängen. (rv)

Niederlande
Für die Ostermesse des Papstes wurden auf dem Petersplatz über 35.000 Blumen aufgestellt. Allein 12.000 Tulpen, 6.000 Narzissen und 2.500 Hyazinthen schmückten den Altar vor der Fassade des Petersdoms. Schon seit 1985 werden die Blumengeschenke von den holländischen Floristen gestiftet. Papst Franziskus bedankte sich nach dem Segen Urbi et Orbi für den Blumenschmuck. (rv)

Afrika

Zentralafrikanische Republik
In der Zentralafrikanischen Republik wurde ein katholischer Priester getötet. Das sagte der Bischof von Kaga Bandoro, Albert Vanbuel, in einer Stellungnahme für Radio Vatikan. Bei den Geistlichen handele es sich um einen Gemeindepfarrer aus Wilibona im Norden des Landes. Papst Franziskus appellierte in seiner Osterbotschaft für ein Ende der Gewalt in dem afrikanischen Land. (rv)

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Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

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