RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 21.4.2014

Tagesmeldungen vom 21.4.2014

- Papstreise ins Heilige Land: Damals und Heute -
- Kasper: Ostern ist ein Sieg der Zukunft -
- Regina Coeli: Die Freude leben  -
____________________________________
Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Gudrun Sasiler
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr

____________________________________

DIE REDAKTION WÜNSCHT IHNEN FROHE OSTERN!THEMEN DES TAGES:

Historiker: „Papst Pauls Heiliglandreise nicht an heutigen Maßstäben messbar“
In einem Monat reist Papst Franziskus ins Heilige Land. So wie vor 50 Jahren Papst Paul VI. wird er drei Tage lang – von 24. bis 26. Mai - die Stätten Jesu aufsuchen. Das Programm, das Franziskus absolvieren wird, fällt aber anders aus als das seines Vorgängers anno 1964. Denn in diesen 50 Jahren kam es zu erheblichen Akzentverschiebungen gerade bei Heiliglandreisen der Päpste. Aus heutiger Sicht mutet die Visite Paul VI. in ihren einzelnen Schritten, Bildern und Programmpunkten revolutionär und zugleich seltsam veraltet an. Der in Potsdam lehrende Historiker Thomas Brechenmacher warnt davor, die Maßstäbe von 2014 an Papst Pauls Heiliglandreise vor 50 Jahren anzulegen. Gudrun Sailer sprach mit ihm. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Regina Coeli: Die Freude leben
Jeden Tag dieser Osterwoche ein Stück des Evangeliums von der Auferstehung lesen: Diesen Rat hat Papst Franziskus am Ostermontag den Gläubigen auf dem Petersplatz und in der ganzen Welt beim Regina Coeli-Gebet auf dem Petersplatz erteilt. „Jesus ist auferstanden! Er ist bei uns, hier auf dem Platz!“, rief der Papst den Gläubigen zu. Das Lesen der Schrift sei ein guter Weg, sich „die Freude des Christen“ zu vergegenwärtigen, eine Freude, die von innen kommt, eine „Freude voller Staunen“. In der Liturgie erleben wir den Seelenzustand der Jünger „durch die Nachricht, die die Frauen gebracht haben: Jesus ist auferstanden!“, so Papst Franziskus. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Kardinal Kasper: Ostern ist ein Sieg der Zukunft
Ostern ist auch ein Sieg der Zukunft über die Vergangenheit. Das formulierte Kardinal Walter Kasper gegenüber Radio Vatikan unmittelbar im Anschluss an die päpstliche Osterbotschaft und den Segen Urbi et Orbi am Ostersonntag auf dem übersonnten Petersplatz. Die Auferstehung Christi, so Kardinal Kasper, hat eine Botschaft für alle parat. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

____________________________________

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Die bald heiligen Päpste, Papst Johannes Paul II. und Papst Johannes XXIII. werden auch vom jüdischen Volk geehrt. Der frühere römische Oberrabbiner Elio Toaff hat Papst Johannes Paul II. in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Adnkronos gewürdigt und das Simon Wiesenthal Zentrum widmete den Verdiensten der Päpste einen Artikel. Toaff bezeichnete den polnischen Papst als „Gerechten der Nationen“, der von Gott dazu bestimmt gewesen sei, dem Bild Gottes auf besonderes Weise zu ähneln. Im Talmud sei von 36 Gerechten in jeder Generation die Rede, die mehr als andere die Gegenwart Gottes in sich trügen, erklärte Toaff. Diese Gerechten, unter ihnen Johannes Paul II., „zeigen uns den Weg des Guten“, indem sie ihr Leben in den Dienst des Nächsten und der Verherrlichung des Ewigen stellten.  Im Judentum gibt es keine Heiligen, aber Gerechte. Die symbolischen Besuche von Papst Johannes Paul II. in der Synagoge von Rom, im Vernichtungslager Auschwitz, an der Klagemauer in Jerusalem waren Gesten seiner tiefen Anteilnahme und seinem Verständnis gegenüber dem israelischen Volk.  Toaff und Papst Johannes Paul II. verband eine langjährige Freundschaft. Die Päpste werden am kommenden Sonntag heiliggesprochen. Indessen würdigte auch das Simon Wiesenthal Zentrum die Päpste. „Die Juden werden Johannes XXIII. immer als treibende Kraft des II. Vatikanischen Konzils ansehen“, schreibt Rabbiner Yitzchok Adlerstein von der jüdischen Menschenrechtsorganisation, dem Simon Wiesenthal Zentrum. (adn)
„Jede Begegnung mit Jesus erfüllt uns mit Freude, mit jener tiefen Freude, die allein Gott uns schenken kann.“ Daran hat Papst Franziskus am Ostermontag seine „Follower" auf dem Kurznachrichtendienst Twitter erinnert. Wie das Neue Testament berichtet, begegneten am Ostermontag zwei der Jünger ihrem Herrn. Sie hatten bis dahin an seiner Auferstehung gezweifelt, verbreiteten die Nachricht nun aber mit Freude. Unter der Adresse @pontifex veröffentlicht Franziskus regelmäßig Botschaften in neun Sprachen, darunter Deutsch, Arabisch und Latein. Die meisten der 13 Millionen Abonnenten nutzen die spanischsprachige Fassung der Kurznachrichten des ersten Papstes aus Lateinamerika. (rv)

Asien

Indonesien
Prominente islamische Kleriker in Indonesien fordern das sofortige Verbot der Lehre der Schiiten. Die Regierung solle zudem sämtliche Genehmigungen für schiitische Stiftungen, Organisationen und Institutionen wiederrufen, zitierte die Tageszeitung „Jakarta Globe“ am Montag aus der Resolution einer „Nationalen Allianz gegen Schiiten“. Die Resolution sei von rund tausend Anhängern des sunnitischen Islam unterzeichnet und am Sonntag vor einer Moschee in Bandung verkündet worden. Indonesien ist weltweit die Nation mit dem größten muslimischen Bevölkerungsanteil; die Mehrheit der Muslime sind Sunniten. (kna)

Vietnam
Dank Chirurgen des päpstlichen Kinderspitals Bambino Gesù hat ein zehnjähriges Mädchen in Hanoi eine neue Niere erhalten. Es handelt sich um die erste Transplantation eines Organs im Rahmen einer Kooperation zwischen dem römischen Kinderkrankenhaus und einer Kinderklinik in Hanoi. Seit vergangenem Jahr sind dort im Rahmen der genannten Kooperation 30 Betten für Kinder eingerichtet, die an schweren urologischen Störungen leiden. Vorerst wurden vier kleine Patienten zur Nierentransplantation vorbereitet. Der italienische Motorroller-Hersteller Piaggio ermöglichte als Sponsor die Kooperation zwischen dem päpstlichen Kinderkrankenhaus und der Klinik in Hanoi. (rv)

__________________________________________

Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

Radio Vatikan sendet täglich:16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“20.20 Uhr „Magazin“6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

Radio Vatikan ist außerdem zu hören bei:

· Radio Horeb um 16.00 und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz - analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg 106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.
· Domradio Köln über Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.
· Radio Gloria über Kabel in der Schweiz und Satellit.
·
World-Radio-Network um 8.15, 9.30, 16.00, 19.00 und 0.45 Uhr MESZ, Tonunterträger von MTV-deutsch, (Frequenz 7.38 MHz).
· Radio Stephansdom um 19.40 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz, sowie im Kabel über 87,7 oder 105,0 MHz
· Radio Grüne Welle um 6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)
· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz
· Radio Maria Schweiz um 16.00 und 18.00 Uhr kann in weiten Teilen der Deutschschweiz direkt aus der Luft empfangen werden

Im Internet:

Die deutschsprachigen Sendungen sind hier online live und auf Abruf zu hörenWeitere Informationen hierUnseren aktuellen Programmflyer können Sie anfordern bei:
Ulrich Knop, Im Hafer 2, D-71636 Ludwigsburg, Tel./Fax: 0049 (0) 7141 - 43212, Email: programm@radiovatikan.de
oder hier zum downloaden

Post: Radio Vatikan - sezione tedesca, I-00120 Città del Vaticano
Fax: 0039 - 06 - 6988 3844
e-Mail: deutsch@vatiradio.va