RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 5.8.2014

Tagesmeldungen vom 5.8.2014

- Ministrant sein: Merken, was Christentum heißt -
- Albanien: Papsreise denkt an die Opfer -
- Vatikan-Fußballmannschaft: Ein Spiel in Deutschland -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: P. Bernd Hagenkord SJ
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Messdiener in Rom: Glaubensfreude und Glaubenszuversicht mit dem Papst
In den Straßen Roms ist es nicht zu übersehen: Die Innenstadt und die Kirchen sind fest in deutschsprachiger Hand. Messdiener aus Deutschland und Österreich strömen umher, besichtigen, singen, beten. Ausnahmsweise für diesen Sommer spielt auch das Wetter mit und so bilden die 50.000 eine fröhliche junge Mehrheit in der Stadt. Die Italiener mögen es, die übrigen Touristen sind etwas verunsichert, aber so viel Engagement und Freude kann man sich gar nicht entziehen.Eva ist dreizehn Jahre alt und kommt aus München, sie erzählt etwas von diesem Engagement „Für mich heißt es Ministrantin zu ein, ein Teil vom Ganzen zu sein, ein Teil vom Großen. An dem allen mitwirken zu können. Ich erwarte mir, dass ich noch mehr merke und spüre, wie groß diese Gemeinschaft ist, wie viele da mitwirken. Diese Pilgerreise bedeutet für mich, die Gemeinschaft zu stärken, noch mehr zu merken, was Christentum heißt.“ (rv)
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Die Begegnung mit Papst Franziskus an diesem Dienstagabend überträgt Radio Vatikan ab 18 Uhr live. (rv)

Papstreise nach Albanien: Erinnerung an das Leiden
Es hat ein wenig Unverständnis und Unruhe ausgelöst: Das Logo der Papstreise nach Albanien. Dort sieht man nämlich unter dem stilisierten Menschen Blutflecken. Wenn der Papst am 21. September nach Albanien reist, wird das – schon rein optisch – ein Besuch der ganz besonderen Art. Albert Nikolla ist der Koordinator der Reise, er erklärt Radio Vatikan, wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist: Das Leiden der Menschen – der Glaubenden und der Nichtglaubenden – soll erinnert werden. (rv)
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Vatikan-Fußballmannschaft zum Freundschaftsspiel im Land des Weltmeisters
Auf nach Deutschland – heißt es für die Fußballmannschaft des Vatikans. Sie fliegt von 9.- bis 10. August in das Land der Fußballweltmeister um ein freundschaftliches Match gegen Borussia Mönchengladbach zu spielen. Vertreten sind diesmal nicht nur Mitarbeiter der Vatikanischen Post oder der vatikanischen Gendarmerie, erstmals sind auch Spieler aus dem Staatssekretariat und der Schweizer Garde vertreten. Das Freundschaftsmatch zwischen „Hack Wimmer 6 Friends“ und dem Vatikan wird am Sonntag, den 10. August um 13:00 im Stadion von Borussia stattfinden. Guillermo Karcher, einer der Organisatoren des Fußballspieles erzählt Radio Vatikan stolz, wie es überhaupt zu dieser Initiative gekommen ist. (rv)
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AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:

Kirche in Asien
Papst Franziskus reist in der kommenden Woche nach Korea, im Januar 2015 geht es dann nach Sri Lanka und auf die Philippinen. In der Radioakademie in diesem Monat schaut Anne Preckel auf die reiche Tradition und Geschichte der Kirchen dort. (rv)

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UNSERE LATEINNACHRICHTEN:

Jede Woche frisch: unsere Nachrichten auf Latein. Gero P. Weishaupt übersetzt für Radio Vatikan ausgewählte Meldungen unseres Programms. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Österreich
Kritik an der Art, wie in Österreich die Diskussion über Bettelei geführt wird, hat der Geschäftsführer der Caritas der Erzdiözese Wien, Klaus Schwertner, geübt. Die Hintermänner, von welchen immer wieder die Rede sei, „verfestigen nur das Bild des kriminellen Bettlers". Das bedauerte er in einem Interview mit der Tageszeitung Kurier an diesem Dienstag. Wenn es solche Hintermänner tatsächlich gebe, die den auf der Straße bettelnden Armen ihr Geld wieder abnehmen, „dann sollen die Polizei und die Gerichte ihre Aufgabe wahrnehmen und diese Menschen verurteilen“, forderte Schwertner. Dass zuletzt viele Städte die Gesetze gegen gewerbsmäßiges Betteln verschärfen, hält Schwertner für einen falschen Weg: „Diese Verbote schaden vor allem den Bettlern, die sich aus ihrer Notlage heraus mit anderen zusammenschließen. Und ich weiß aus Gesprächen mit der Polizei, dass selbst sie nicht glücklich über diese Gesetze ist, weil sie nicht wirklich zu vollziehen sind.“ (kap)

Irland
Einen persönlichen Brief vom Papst haben eine 14-jährige Teenagerin und ihre Mutter aus Irland erhalten. Wie die „Irish Times“ berichtete, sei ihre Mutter eines jener Vergewaltigungsopfer gewesen, die im Juli mit dem Papst über das Leid, das sie durch die Kirche erfahren habe, gesprochen hatte. Bei dem Treffen hatte sie dem Papst unter anderem einen Brief ihrer Tochter überreicht. Die Tochter schrieb, dass es ihr schwer falle, an die Kirche zu glauben und sie hoffe, dass der Papst dies ändern und die Kirche zu einem sicheren Ort für Kinder machen möge. In dem Antwortschreiben bedankte sich Papst Franziskus für die ehrlichen Worte des Mädchens. „Ich bin froh, dass du deine Gedanken mit mir teilen wolltest und ich werde deine Worte nicht vergessen. Ich möchte mich auch bedanken, dass du deiner Mutter eine solch große Unterstützung bist. Ich werde euch beide in meinen Gebeten berücksichtigen“, so die Worte des Papstes. (irishtimes)

Afrika

Nigeria
Um die Ebola-Seuche in Westafrika besiegen zu können, müssen nach einer Forderung der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ die Mängel im Gesundheitssystem der betroffenen Länder bekämpft werden. Allein durch eine Stärkung der Hygienemaßnahmen und eine Aufklärung über die Übertragungsarten könnte ein wichtiger Schritt zur Eindämmung der Epidemie geleistet werden, sagte der Allgemeinmediziner Thomas Kratz, leitendes Mitglied der Hilfsorganisation, am Dienstag im Deutschlandfunk. Nach Liberia, Guinea und Sierra Leone sind auch in Nigeria Ebola-Fälle aufgetreten. Bei seinem Einsatz für „Ärzte ohne Grenzen“ bis Anfang Juli habe er den Eindruck bekommen, dass die Krankheit „außer Kontrolle“ sei, so Kratz. „Wir wurden von Patienten geradezu überrannt,“ sagte er. (kna)

Naher Osten

Israel/Palästina
Den Christen kommt nach Ansicht des Apostolischen Nuntius Giuseppe Lazzarotto eine besondere Rolle für eine friedliche Zukunft des Heiligen Landes zu. Für den Frieden zu beten sei das Eine. „Es reicht dabei nicht, ihn nur zu predigen, man muss auch für ihn arbeiten“, sagte der Erzbischof der Würzburger Zeitung Tagespost. Lazzarotto ist Nuntius in Israel und auf Zypern sowie Apostolischer Delegat für die palästinensischen Gebiete. Die Lösung des Konflikts dürfen nicht den Politikern überlassen werden, erklärte Lazzarotto. Denn sie hätten es bisher nicht vermocht, einen Weg dafür zu finden. Deshalb habe Papst Franziskus eine andere Dimension zeigen wollen, nämlich die des Gebets im Juni im Vatikan mit Israels Staatschef Schimon Peres und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. (kna)
Amerika

Bolivien
Der Bischof von Oruro, Christopher Bialasik, hat anlässlich des am Mittwoch stattfindenden bolivianischen Nationalfeiertages die Bürger zur Feier im Geiste der Einheit und des Friedens gebeten. In einer Glückwunschbotschaft zum Nationalfeiertag betonte der Bischof, dass er sich wünsche, dass „alle Bürger auch künftig in Frieden und Einheit zusammenleben“. Er forderte die Menschen dazu auf, sich für die Familie einzusetzen und ermahnte die Politiker des Landes, nicht nur aus eigenen Interessen zu handeln, sondern sich in den Dienst der Bevölkerung zu stellen. In Bolivien finden im Oktober die Wahlen zum Präsidenten und stellvertretenden Präsidenten sowie von 130 Abgeordneten und 36 Senatoren statt. (fides)

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Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

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