RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 11.8.2014

Tagesmeldungen vom 11.8.2014

- „Papst wäre am liebsten selbst in Irak geflogen“ -
- Patriarch: „USA sollten nicht nur Erbil schützen“ -
- Franziskus: Video-Botschaft an Kirche in Korea -

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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Nina Oezelt
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

 Türkei: „Ich denke, viel wird sich nicht ändern
Bisher war Recep Tayyip Erdogan türkischer Ministerpräsident, jetzt wird er Präsident: „Aber ich denke, dass sich nicht viel ändern wird.“ Das sagt Annemarie Medovic, Mitglied der katholischen deutschen Gemeinde in Istanbul, im Gespräch mit Radio Vatikan. Trotz aller Einschränkungen und Hindernisse für die Kirchen in der Türkei „können wir uns nicht beklagen“, urteilt sie: „Wir können frei in die Kirche gehen, ich kann frei sagen, dass ich Christin bin.“ (rv)
Unser Interview in Ton und Text  

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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Der Papst drückt sein Beileid für die Opfer des Flugzeugabsturzes in Westen des Iran aus. Dutzende Menschen sind am Sonntag bei dem Unglück ums Leben gekommen. Das Kondolenzschreiben ist an den Erzbischof von Isfahan, Ingatius Bedini, gerichtet. Die kleine Passagiermaschine des Typs Antonow 140 der iranischen „Sepahan Airlines“ verunglückte am Sonntagmorgen kurz nach ihrem Start. Ursache war anscheinend ein Motorschaden. Die iranische Regierung und der staatliche Fernsehsender IRIB berichteten von 38 Toten und zehn Verletzten. Unter den Toten seien sieben Kinder. (rv/div)

Europa

Deutschland
Sechs Bistümer haben angesichts der aktuellen Krisen via Facebook und Twitter zum gemeinsamen Gebet für den Frieden aufgerufen. Neben Würzburg beteiligen sich daran Essen, Hamburg, Mainz, Osnabrück und Trier. Die Idee zu der Aktion sei in den Internetaktionen der beteiligten katholischen Bistümer entstanden, berichtete Johannes Schenkel am Montag in Würzburg. Gerade online sei das Leid, auch wenn es am anderen Ende der Welt stattfinde, täglich präsent. Im Internet ist bereits ein erstes Friedensgebet abrufbar. An den kommenden Freitagen wird dann jeweils gegen 8.00 Uhr ein weiteres veröffentlicht. (kna/pm)

Österreich
Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) bezeichnet die Gewalt der Terrorgruppe IS gegen die im Irak lebenden Christen und andere religiöse Minderheiten als eine „humanitäre Katastrophe“. Kurz fordert Reaktionen der internationalen Gemeinschaft. Ihm zufolge müsse die dramatische Zuspitzung im Nordirak auch auf europäischer Ebene behandelt, geahndet und unterbunden werden. „Österreich wird seinen Beitrag im Rahmen des Dialogs der Religionen leisten, um für eine dauerhafte politische Lösung des Konfliktes beizutragen“, betonte Kurz. (pm) 

Niederlande
Die niederländischen Bischöfe sind entsetzt über die Brutalität der Terrorgruppe IS im Irak verurteilt. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Wim Eijk, nennt die Vertreibung der Christen schockierend. Eijk rief am Montag auf der Internetseite der Bischofskonferenz dazu auf, an Mariä Himmelfahrt für die verfolgten Christen weltweit und besonders im Nahen Osten zu beten. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton zeigte sich am Sonntagabend in Brüssel „bestürzt“ über die „rapide Verschlechterung des humanitären Lage“ im Nordirak. Die Gräueltaten der IS seien „ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. (kna/online)

Tschechien
Der frühere tschechische Präsident Vaclav Klaus würde noch einmal für das höchste Amt im Staat kandidieren, sollte sich um dieses auch der katholische Priester Tomas Halik bewerben. In einem Interview für den digitalen Sender TV Barrandov erklärte der 73-Jährige, der von 2003 bis 2013 bereits Präsident der Republik war, er werde sich „da nicht mehr sehr einmischen“. Wenn sich jedoch „zufällig Herr Halik zu einer Kandidatur entschließen sollte und sich kein ausreichend starker Gegenkandidat findet“, so würde er 2017 „noch einmal im Leben in einen Präsidentenwahlkampf eintreten“. Tomas Halik gilt als einer der „Bannerträger des Erbes von Vaclav Havel“. Klaus, ein Hussit, sieht ihn hingegen als Vertreter einer gefährlichen Restauration. (kap)
Hier noch ausführlicher

Naher Osten

Irak
Die katholische Nachrichtenagentur AsiaNews startet eine Spendenaktion zur Unterstützung der verfolgten Christen und religiösen Minderheiten im Irak. Auf der Internetseite von AsiaNews heißt es: „Wir laden alle unsere Leser und Freunde ein, dazu beizutragen, über Empörung und Verurteilung hinauszugehen und irakischen Christen konkret zu helfen.“ Das gesammelte Geld werde dem Patriarchen von Bagdad übergeben, der es an Bedürftige verteilen werde. (asianews)

Afrika

Liberia
Eine kongolesische Ordensfrau ist in Liberia an Ebola gestorben. Das berichtet der Fidesdienst an diesem Montag. Pascaline Chantal, die in einem katholischen Krankenhaus von Monrovia als Krankenschwester arbeitete, sei am frühen Samstagmorgen gestorben. Sorge bereite weiterhin der Gesundheitszustand einer Mitschwester der Verstorbenen. (fides)

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Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

Radio Vatikan sendet täglich:16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“20.20 Uhr „Magazin“6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

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· Radio Horeb um 16.00 und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz - analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg 106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.
· Domradio Köln über Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.
· Radio Gloria über Kabel in der Schweiz und Satellit.
·
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· Radio Grüne Welle um 6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)
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Im Internet:

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