RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 18.8.2014

Tagesmeldungen vom 18.8.2014

- Papst beendet Südkorea-Reise -
- Abschlussmesse für Versöhnung von Nord und Süd -
- Fürbitte für Irak und Irak-Gesandten aus Seoul -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Nina Oezelt
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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IN EIGENER SACHE:

Unsere neuen Kurz-Videos mit Papst Franziskus
Mit der Reise von Papst Franziskus nach Südkorea bietet die deutsche Abteilung von Radio Vatikan wieder regelmäßig Kurzvideos via Youtube an. Unsere Video-Nachrichtenbeiträge widmen sich je einer Begegnung des Papstes: mit Jugendlichen, mit Ordensleuten oder Laien, bei Messen, Audienzen oder Angelusgebeten. Jeder Beitrag hat die Länge von einer bis eineinhalb Minuten. Sie finden unsere Video-Nachrichtenbeiträge auf dem Kanal youtube.com/vaticande – oder jeweils bereits verlinkt auf der Webseite unter dem entsprechenden Wort- und Tonbeitrag. (rv)
Hier unser Youtube-Kanal!

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PAPST IN SÜDKOREA:

Papst Franziskus beendet Papstreise mit Aufruf zur Versöhnung
Mit einer Messe in der Kathedrale von Seoul hat Papst Franziskus an diesem Montag seinen Besuch in Korea offiziell beendet. Versöhnung war die Überschrift dieser Abschlussmesse und auch der Schwerpunkt der Worte des Papstes während der Predigt. Er nahm Bezug auf die Teilung des Landes in Süd und Nord und ihre verfeindete Beziehung. Er forderte die Menschen zur Umkehr auf: Nur die Anerkennung der eigenen Fehler führe zur Versöhnung, so der Papst. Die Messe sei in erster Linie ein Gebet um Versöhnung „innerhalb der koreanischen Familie“, so Franziskus in seiner Predigt. Eingeladen zur Messe waren auch Katholiken aus Nordkorea. Ihnen blieb jedoch die Ausreise verwehrt. (rv/kna)
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Volltext: Predigt der Papstes zur Abschlussmesse in Seoul

Bilanz der Koreareise: Asien wird wichtiger
Papst Franziskus ist wieder auf dem Weg zurück nach Rom, für uns Gelegenheit, zurück zu schauen auf die viereinhalb Tage, die er in Korea verbracht hat. Wir haben dazu noch einmal mit unserem Korrespondenten vor Ort, Pater Bernd Hagenkord, gesprochen. Welchen Eindruck hat der Papst in Korea hinterlassen? Was heißt „Priorität Asien“ für die katholische Kirche? Und wird es bald diplomatische Beziehungen zwischen Vatikan und China geben? (rv)
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Papst segnet China vom Himmel aus Papstbesuche in Asien: „Freude ist ansteckend“
Der erste Asienbesuch von Papst Franziskus ist zu Ende, aber der nächste kündigt sich bereits an: Im Januar wird er Sri Lanka und die Philippinen besuchen. Einer der Gastgeber wird der Erzbischof von Manila sein, Kardinal Luis Antonio Tagle. Er hat in den vergangenen Tagen am Asiatischen Jugendtag in Korea teilgenommen und auch einen Abstecher in das Studio von Radio Vatikan vor Ort gemacht. Direkt nach der Wahl im März vergangenen Jahres habe er den Papst nach Asien und auf die Philippinen eingeladen, und der Papst habe Ja gesagt, sagte Tagle unserem Korrespondenten Pater Bernd Hagenkord. (rv)
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Presseschau: Der „Gong-Gam-Style“ des Papstes
Was ist das Geheimnis von Papst Franziskus? Wie kann er so viel Energie haben? Was macht ihn eigentlich so beliebt? Und welche Lektionen können wir von diesem Papstbesuch lernen? Diese Fragen stellen nicht wir uns, sondern die koreanischen Medien. (rv)
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Papst nimmt 15-Millionen-Marke bei Twitter 

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BLICKPUNKT IRAK:

Irak: Papst-Gesandter Filoni benennt „Riesenproblem der Sicherheit“
Der Papst hat an diesem Montagvormittag in einem Tweet für die verfolgten religiösen Minderheiten im Irak gebetet. In dem Aufruf heißt es: „Viele Unschuldige wurden aus ihren Häusern vertrieben. Herr, wir bitten dich, dass sie bald zurückkehren können“. Zuvor hatte sich der päpstliche Gesandte im Irak, Kardinal Fernando Filoni, mit politischen Autoritäten der autonomen Region Kurdistan getroffen. In den Provinzen Duhok und Erbil besuchten sie gemeinsam christliche, jesidische und andere Flüchtlinge. Filoni wird in den kommenden Tagen Bagdad besuchen, derzeit hält er sich in Erbil auf, wo wir ihn telefonisch erreichten. (rv)
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Nordirak: Terroristen verlieren Kontrolle über Staudamm

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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Österreich
Tatenlosigkeit und Gleichgültigkeit angesichts der „schrecklichen Verfolgungen, denen die Christen weltweit ausgesetzt sind“, wirft der Wiener griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis) der westlichen Welt vor. Zugleich erinnerte der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz für Österreich bei einem feierlichen Gottesdienst zum byzantinischen Fest der sogenannten „Entschlafung der Muttergottes“ an das Leid der Kinder in den zahlreichen aktuellen Konfliktregionen. „Es schmerzt uns, dass die 'zivilisierte Welt' und die internationale Gemeinschaft tatenlos zusehen, wie Kinder leiden und sterben, sei es im Heiligen Land, in der Ukraine, im Irak, in Libyen, Syrien, Ägypten oder anderswo“, sagte der Metropolit bei dem Gottesdienst in der Wiener orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale. (kap)

Ukraine
Die Halbinsel Krim soll ukrainisch bleiben. Das fordert die ukrainische orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats, wie der Pressesprecher der Moskautreuen Kirche, Erzpriester Georgiy, bei einer Pressekonferenz am Wochenende sagte. „Als Ukrainer denken wir dasselbe wie unsere Regierung und die Weltgemeinschaft: die Krim gehört zur Ukraine“, so der Pressesprecher der kanonischen orthodoxen Kirche in Kiew. Erzpriester Georgiy fügte an, dass der Konflikt im Osten der Ukraine kein „interreligiöser oder interkonfessioneller“ Konflikt sei, sondern ein politischer Krieg zwischen zwei Staaten. Am Sonntag fand die Inthronisierung des neuen Oberhauptes der mit Moskau verbundenen orthodoxen Kirche der Ukraine statt: Metropolit Onufri (Berezovsky) folgt auf den vor wenigen Wochen verstorbenen Metropolit Volodimir. (rv/pm)

Nahost

Israel
Hunderte rechtsgerichtete Demonstranten haben am Sonntag im israelischen Rischon Le Zion gegen die Hochzeitsfeier zweier muslimischer Israelis protestiert. Die Braut war vom Judentum zum Islam übergetreten. Nach Polizeiangaben wurden mehrere Demonstranten verhört, die Unruhe gestiftet haben sollen. Das Paar aus Jaffa hatte zuvor erfolglos versucht, vor Gericht ein Verbot der Kundgebung zu erwirken. Linke Gegendemonstranten bekundeten dem Paar laut israelischen Medienberichten Solidarität. Zu der Kundgebung aufgerufen hatte die rechte jüdische Organisation „Lehava“. Israels Staatspräsident Reuven Rivlin kritisierte, die rote Linie zwischen Meinungsfreiheit und Aufhetzung sei überschritten worden. (kna)

Amerika

Argentinien
Die Kirche steht Plänen der Regierung zu einer Legalisierung von Drogenkonsum skeptisch gegenüber. „Unsere Gesellschaft ist dafür noch nicht reif genug“, sagte der Vorsitzende der zuständigen Kommission bei der Argentinischen Bischofskonferenz, Jose Maria di Paola. Der Geistliche, der in Argentinien als ‚Padre Pepe’ bekannt ist, gilt wegen seiner Erfahrungen als Streetworker als ein wichtiger Ratgeber von Papst Franziskus; dieser war vor seiner Papstwahl Erzbischof von Buenos Aires. Der Präsident der Sozialpastoral, Bischof Jorge Lozano, warnte außerdem, eine Legalisierung von Drogenkonsum schade den Abhängigen. Das Land verfüge nicht über ein Netzwerk von Betreuungs- und Behandlungseinrichtungen.
Dieses wäre aber für eine Entkriminalisierung nötig. (kna)

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Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

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