Vatikanisches
Archiv
Päpstliche Archive bestehen seit der Spätanktike. Das,
was man heute als Vatikanarchiv bezeichnet, wurde eigentlich als
Geheimarchiv zu Beginn des 17. Jahrhunderts unter dem Pontifikat
Papst Pauls V. begründet und ist eine Zusammenführung
von Archivalien der Engelsburg, der päpstlichen Behörden
und der vatikanischen Bibliothek. Es enthält neben mittelalterlichen
und neuzeitlichen Quellen und Beständen auch das Schriftgut
des Staatssekretariats und der Nuntiaturen, der Rota Romana, des
obersten Ehegerichts, und anderer Vatikanbehörden. Im späten
18. Jahrhundert waren auch die avignonesischen Archivalien in den
Vatikan überführt worden. Unter Napoleon I. wurden die
Archivbestände nach Paris geschafft, wobei ein Teil der Bullenregister
verloren ging. Nach der Rückkehr der Materialien wurden dem
vatikanischen Archiv auch die Lateranregister, die Akten des 1.
Vatikanischen Konzils und die Hausarchive verschiedener römischer
Familien zugeführt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist das
Archiv innerhalb bestimmter Grenzen für wissenschaftliche Zwecke
freigegeben. Besonderes Augenmerk liegt zur Zeit auf der wissenschaftlichen
Bearbeitung der Quellen aus der Zeit Papst Pius' XI., die Aussagen
über die Rolle des Vatikans zur Zeit der Naziherrschaft machen.
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