3
RVRadio Vatikan
Photo

Kategorien


  Caritas und    Solidarität


  Kirche


  Kultur und    Gesellschaft


  Vatikan


  Synode


  Ökumene


  Familie


  Jugendliche


  Gerechtigkeit und    Friede


  Politik


  Religion und Dialog


  Wissenschaft und    Ethik


  Audienzen und    Angelusgebete


  Apostolische Reisen

Andere Sprachen


   Über uns


  Programmschema


  News auf Latein


  Wollen Sie spenden?


  Freunde von RV


  Links


  Empfang

Vatikanische Website


  Heiliger Stuhl


  Vatikanstadt


  Liturgische Feiern    des Papstes


  Pressesaal des    Heiligen Stuhles


  L'Osservatore
   Romano



  Vatikanisches    Fernsehzentrum

 home > Nachrichtenarchiv


Meldungen vom 23.2.2011

- Papst Benedikt XVI.: „Jede Reform der Kirche beginnt mit der Reform unsrer selbst“ -
- Papst ruft zu Gebet für Neuseeland auf -
- Pater Samir: Beginn des „arabischen Frühlings“ -

Hier unser Podcast-/ RSS-Service


Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Anna Giordano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Generalaudienz: Robert Bellarmin, Theologe der katholischen Reform
Diplomatisch, gebildet, nach Heiligkeit strebend: So hat Papst Benedikt XVI. in der Generalaudienz von diesem Mittwoch den heiligen Kirchenlehrer, Theologen und Kardinal Robert Bellarmin beschrieben. Der Jesuitenpater hatte nach der Reformation maßgeblich dazu beigetragen, die Identität der Kirche neu zu bestimmen. Berühmt und einflussreich waren damals seine gesammelten Vorlesungen, genannt die „Kontroversen“. Dazu der Papst:

„Durch Vernunftargumente, durch Verweis auf die Tradition der Kirche und durch Vermeidung jeder Polemik gegenüber den Ideen der Reformation legte Bellarmin die katholische Lehre dar. Die ‘Kontroversen’ beschreiben vor dem Hintergrund der damals verbreiteten Irrtümer die Gestalt der Kirche: ihren sichtbaren Aspekt in den Institutionen sowie ihre unsichtbare Seite, die Robert Bellarmin mit dem Verhältnis der Seele zum Leib veranschaulicht: die inneren Reichtümer der Kirche werden durch äußerlich Sichtbares wahrnehmbar gemacht. (..) Er sagt ausdrücklich: ‚Jede Reform der Kirche beginnt mit der Reform meiner Selbst’. Nur wenn ich mich reformieren lasse, trage ich auch wirklich zur Erneuerung der Kirche bei. Der Herr selbst schenke uns dazu seine Gnade.“ (rv)
Mehr in Text und Ton

Generalaudienz: Bitte um Gebet für Erdbebenopfer
Papst Benedikt XVI. hat in der Generalaudienz an diesem Mittwoch zum Gebet für die Opfer des Erdbebens in Neuseeland aufgerufen. Auf Englisch wies er auf das Ausmaß des Bebens hin und darauf, dass es bereits das zweite Beben innerhalb weniger Monate gewesen sei.

„Ich denke ganz besonders an die Menschen, die durch diese Tragödie belastet sind. Wir wollen Gott bitten, ihr Leiden zu erleichtern und all diejenigen zu stützen, die den Opfern helfen. Ich bitte auch darum, dass wir gemeinsam für diejenigen beten, die ihr Leben verloren haben.“ (rv)
Mehr in Text und Ton

Pater Samir: Die Menschen sind die Diktaturen leid
In Libyen ist die Lage nach wie vor angespannt. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen sind bei Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und
Sicherheitskräften bisher mehrere hundert Menschen ums Leben gekommen. Der libysche Staatschef Muammar al Gaddafi will sich den Protesten noch nicht beugen. In einer langen Fernsehansprache hatte er gestern versucht, Teile der Bevölkerung wieder hinter sich zu bringen. Der ägyptische Jesuit Samir Khalil Samir ist Dozent für arabische Geschichte und Islamwissenschaften an der Universität in Beirut. Er glaubt nicht an einen Sieg Gaddafis. Trotz der Unruhen schätzt er die Lage in dem nordafrikanischen Land insgesamt positiv ein:

„Die arabische Welt erlebt gerade ihren arabischen Frühling: Es gibt überall einen gemeinsamen Nenner. Die Menschen sind die Regierungen oder Republiken leid, die seit Jahrzehnten andauern und der Demokratie, der Freiheit und Gleichheit keinen Platz lassen. Vor allem sind sie auch die wirtschaftliche und soziale Situation leid, mit der sehr viele Menschen unzufrieden waren. Und das steht in Kontrast zu den Regierenden, die sich bereichern und alle Möglichkeiten haben. Dies ist eine Bewegung, die sich jetzt nicht mehr aufhalten lässt.“ (rv)
Mehr in Text und Ton


AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:

Die diesjährige Tagung des Päpstlichen Rates für das Leben
Am Donnerstag beginnt im Vatikan die 17. Tagung der Päpstlichen Akademie für das Leben. Zwei Themen stehen auf der Tagesordnung: die Folgen der Abtreibung, darunter zum Beispiel das postabortive Syndrom, und die therapeutische Nutzung von Stammzellen, die in der Nabelschnur zu finden sind. Vorsitzender der Päpstlichen Akademie für das Leben ist der Spanier Ignacio Carrasco De Paula. Bezüglich der therapeutischen Nutzung von Nabelschnurstammzellen zeigt sich Carrasco De Paula im Interview mit Radio Vatikan optimistisch:

„Die Zukunft ist vielverspechend. Aber leider sprechen wir noch von Zukunft, also von etwas, das es noch nicht gibt und wahrscheinlich auch in den nächsten fünf Jahren nicht geben wird. Deshalb muss man mit diesen Dingen sehr vorsichtig umgehen. Es stimmt, dass man die Stammzellen bislang konservieren kann. Aber dass man sie auch zu therapeutischen Zwecken nutzen kann, das muss erst noch bewiesen werden.“ (rv)
Mehr in Text und Ton


UNSER FILMTIPP:

Pina – tanzt, tanzt sonst sind wir verloren
Wim Wenders' sehr persönliche, ebenso stimmungsvolle wie poetische Hommage auf die 2009 verstorbene Choreografin und Ballettdirektorin Pina Bausch konzentriert sich im Kern auf vier Tanzwerke der Künstlerin. Sein dokumentarischer Film beobachtet aufmerksam und höchst intensiv die Bühnenaufführungen des Wuppertaler Tanzensembles und verlängert diese dramaturgisch effektvoll in urbane Welten und Naturräume, woraus eine vielschichtige und vielschichtig lesbare Reflexion über Pina Bauschs Tanzkunst resultiert. Die 3D-Technik wird dabei reizvoll fürs filmische Erzählen und "Erklären" eingesetzt und übt mitunter eine eigenwillige stilisierte Faszination aus. (teils O.m.d.U.) - Sehenswert ab 12. (filmdienst)
Lesen Sie die ganze Besprechung


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt XVI. hat eine neue Statue an der Außenwand des Petersdoms eingeweiht. Die Statue stellt den Mönchvater Maron dar, eines Eremiten aus Nordsyrien, der an der Schwelle des fünften Jahrhunderts lebte. Auf ihn berufen und nach ihm benennen sich die mit Rom verbundenen christlichen Maroniten. Die Feier fand am Mittwoch kurz vor der Generalaudienz statt. Das fünf Meter hohe Kunstwerk stammt von einem spanischen Bildhauer und ist aus Cararra-Marmor erstellt worden. An der kurzen Zeremonie an der Außenapsis der Vatikanbasilika nahmen der maronitische Patriarch Kardinal Nasrallah Sfeir, der libanesische Staatspräsident Michel Suleiman, mehrere Kurienkardinäle sowie Mitglieder des maronitischen Kollegs in Rom teil. Benedikt XVI. wird Suleiman am Donnerstag in Privataudienz empfangen. (rv/kna)
Papst Benedikt XVI. wird am 27. März die Ardeatinischen Höhlen in Rom besuchen. Das teilte die Präfektur des Apostolischen Palastes an diesem Mittwoch mit. Es handele sich um einen privaten Besuch des Papstes. Er habe die Einladung des Hinterbliebenenvereins angenommen, der ihn zum 67. Gedenktag einlud. Bei den Höhlengängen im Süden der Ewigen Stadt wurden am 24. März 1944 335 Zivilisten von den Nazis getötet. Das Massaker war eine Vergeltungsmaßnahme des NS-Kommandos in Rom. Unter den Erschossenen waren 75 jüdische Geiseln. (rv)
„Mit Professionalität und im Geist des Evangeliums“ sollen fünf kircheninterne Wirtschaftsexperten Fragen bezüglich der Verwaltung der „Legionäre Christi“ klären. Das geht aus einer Pressemeldung des Ordens von diesem Mittwoch hervor. Mit dieser Aufgabe betraute sie der päpstliche Delegat für die Legionäre Christi, Kurienkardinal Velasio de Paolis. Die Sachverständigen überprüfen die finanzielle Lage der Ordenseinrichtungen und –provinzen sowie die aktuelle Vermögenssituation. – Die Ordensgemeinschaft päpstlichen Rechts „Legionäre Christi“ wurde 1941 in Mexiko gegründet und zählt heute Niederlassungen in 22 Ländern.
(pm)
Burkhard Feuerstein, Priester aus Vorarlberg, ist neuer Mitarbeiter in der deutschsprachigen Sektion des Vatikanischen Staatssekretariats. ER ist Kirchenrechtler und Mitglied der Geistlichen Gemeinschaft „Das Werk". Zum ersten Mal präsentierte er bei der Generalaudienz am Mittwoch dem Papst die Pilger und Besucher aus dem deutschsprachigen Raum. Vor seiner Tätigkeit in Rom arbeitete er in der Seelsorge, zeitweise auch in der Gemeindeseelsorge in Belgien. Zuletzt war er als Rektor des „Collegium Paulinum" seiner Gemeinschaft in Rom tätig (kipa)

Vatikan/Mexiko
Der ehemalige britische Premierminister Tony Blair hält den Glauben einer Nation nach eigenen Angaben für genauso wichtig wie ihr Bruttoinlandsprodukt. Das berichtet die Vatikanzeitung „L’Osservatore Romano“ vom Dienstag. Bei einem Vortrag am Institut für Technologie in Monterrey in Mexiko betonte Blair, wie wichtig die religiösen Elemente einer Gesellschaft seien, um politische und wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen. Er verwies insbesondere auf die Situation im Nahen Osten: Hier habe die Religion einen entscheidenden Einfluss auf die aktuellen politischen und sozialen Umbrüche. Auch in Europa sei die große Bedeutung der jüdisch-christlichen Kultur spürbar. (rv/or)

Europa

Europäische Union
Amnesty International hat den Umgang der EU mit den Flüchtlingen aus Nordafrika kritisiert. Es sei kurzsichtig und falsch, ihnen einfach den Weg nach Europa zu versperren, betonte die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch in Brüssel. Vor dem Treffen der EU-Innenminister am Donnerstag appellierte Amnesty International an die EU, sich ihrer Verantwortung für die Flüchtlinge zu stellen. Die Bedürfnisse der Flüchtlinge müssten im Mittelpunkt stehen, nicht der Schutz der EU-Grenzen, unterstrich die Organisation. Den Flüchtlingen müsse der Zugang zu Asyl und humanitärer Hilfe gewährt werden. Die Menschenrechtsorganisation appellierte auch an die EU, die Ursachen der illegalen Migration zu bekämpfen. Dazu zähle die Unterstützung sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung in den Herkunftsländern.
(kna)

Österreich
Der österreichische Außenminister Michael Spindelegger hat bei seinem Chinabesuch am Dienstag die Lage der Kirche angesprochen. Spindelegger habe auf die teils schwierige Situation der in China lebenden Christen hingewiesen, teilte das Außenministerium in Wien am Mittwoch mit. Die österreichische Regierung dränge auch auf eine Wiederaufnahme des Menschenrechtsdialogs zwischen der Europäischen Union und China, hieß es weiter. Zusammen mit Vizekanzler Josef Pröll will Spindelegger in China den politischen Startschuss für das „Jubiläumsjahr“ der bilateralen Beziehungen geben; seit 40 Jahren unterhalten Österreich und die Volksrepublik diplomatische Beziehungen. (kap)

Schweiz
Die Ordensgemeinschaften sollen dazu beizutragen, dass sexuelle Übergriffe in der Kirche kein Tabuthema mehr sind. Das ist nach Angaben von Abt Martin Werlen Ergebnis der jüngsten Fachtagung der Schweizer Ordensoberinnen und Ordensoberen am Montag in Zürich. Abt Werlen erläuterte die Resultate des Treffens zum Thema „Sexuelle Übergriffe“ in einer Medienmitteilung, die an diesem Mittwoch veröffentlicht wurde. Die Sensibilisierung für das Thema sei während der Tagung an konkreten Beispielen geschehen, schreibt der Abt von Einsiedeln. Übernahme von Verantwortung bei einer immer noch stark tabuisierten Problematik setze die grundsätzliche Auseinandersetzung mit dem Thema voraus – auch in den einzelnen Gemeinschaften, fügte er an. Dies zeige sich in besonderer Weise in der Sorge für die Opfer. (pm)

Italien
Zu oft werden Gottesdienste mit Nachlässigkeit gefeiert, kritisiert der Bischof von Triest. Giampaolo Crepaldi wird im August in seiner Stadt die „62. Liturgiewoche in Italien“ eröffnen. Er stellte dazu an diesem Mittwoch das Programm vor. Bei der diesjährigen Liturgiewoche werden auch Delegationen aus Österreich, Kroatien und Slowenien erwartet, gab Bischof Crepaldi italienischen Medienberichten zufolge an. Die Liturgiefeier sei ein Treffen Gottes mit seinem Volk, so der Bischof bei einer Pressekonferenz zur Veranstaltung. Dies werde aber heutzutage immer weniger so betrachtet, was zu „schlechten Messfeiern“ geführt habe, so Crepaldi. Crepaldi war von 2011 bis 2009 Sekretär des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. (asca)

Afrika

Sudan
Nach anhaltenden Luftangriffen und Kämpfen flüchten in der Krisenregion Darfur immer mehr Menschen aus ihren Dörfern. Die Dörfer seien inzwischen größtenteils verlassen, berichtete ein Sprecher der Vereinten Nationen. Die Einwohner hätten vor allem Zuflucht in einem der größten Flüchtlingslager von Darfur gesucht. UNO-Blauhelmsoldaten verstärkten ihre Patrouillen in den Dörfern der Region, um bei Zwischenfällen schneller einschreiten zu können. In den Konflikt involviert sind sudanesische Regierungstruppen. Sie unterstützen in Dafur arabische Reitermilizen gegen Rebellengruppen der meist schwarzafrikanischen Bevölkerung. In Darfur leben mehr als 2,3 Millionen Menschen noch immer in Flüchtlingslagern. Nach UNO-Schätzungen sind seit Beginn des Konflikts 2004 mehr als 300.000 Menschen ums Leben gekommen.
(pm)

Asien

China
Der katholische Kirchenmusikkomponist Anton Geng Hui ist tot. Wie die Agentur Fides am Donnerstag berichtet, verstarb Geng am Wochenende im Alter von 70 Jahren. Er komponierte zahlreiche Kirchenlieder auf Grundlage der chinesischen Musiktradition und galt in China als bekanntester Kirchenmusikkomponist der vergangenen 30 Jahre. Geng hatte seit 1995 Kirchenmusik am Priesterseminar „San Giovanni da Montecorvino“ in der Provinz Shanxi gelehrt. Zudem war er Dirigent des Chores der Kathedrale von Tai Yuan.
(fides)


Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Ucanews, Misna, Kirche in Not, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






Programm hren


Live


on demand


Professional audio for rebroadcasting


Die Stimme des Papstes


Das Angelusgebet

Die Audienzeren













Vorige seite  Vorige Seite
website  Website
kontakt  Kontakt
 
top
top
All the contents on this site are copyrighted . Webmaster / Credits
top
top

Valid HTML 4.01! Valid CSS!