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Die Vatikanischen Museen

Wohin mit dem Apoll? Diese Frage steht am Anfang der Vatikanischen Museen. Gestellt hat sie der kunstverständige Kardinal Giuliano della Rovere, als er 1503 zum Papst gewählt wurde.Die Apollostatue war ca. 10 Jahre vorher in Rom ausgegraben worden. Der Kardinal hatte sie erworben und in den Gärten der Kirche St. Pietro in Vincoli aufstellen lassen. Von dem mittlerweile enthusiastisch gefeierten Kunstwerk mochte er sich nicht trennen. Als einzig geeigneten Aufstellungsort sah er den Belvedere-Hof Innozenz VIII. an. Dort oben ließ er von Bramante einen Hof mit Gartencharakter anlegen. Um diesen Garten herum wurden in halbrunden Nischen antike Statuen aufgestellt, darunter der Apoll, der seither „Apoll vom Belvedere“ heißt. Er gilt als Ausdruck vollendeter göttlicher Schönheit. Der deutsche Altertumsforscher Winckelmann meinte sogar, er bilde „das höchste Ideal der Kunst unter allen Werken des Altertums“. Die übrigen Statuen im Belvederehof waren: die Venus Felix, Herkules und Antaeus, die schlafende Ariadne, der Flussgott Tiber.Im Jahr 1506 kam die in einem Weinberg entdeckte Laokoon-Gruppe hinzu, nachdem Papst Julius sie erworben hatte. Die wertvollsten Statuen waren also im Belvedere versammelt. Das architektonische Ensemble Bramantes verband das Ideal einer antik-römischen Villa mit dem griechischen Parnaß. Schon damals hatten Gelehrte und Künstler Zugang zu dieser Privatkollektion.
Der Kern der Vatikanischen Museen, der Musensitz des Belvedere, bekam eine stilbildende Rolle: Bramante, Michelangelo, Leonardo da Vinci, Raffael, Tizian wohnten und/oder arbeiteten hier. Es entstand eine Künstlerwerkstatt, in der die Antiken eine Vorbildfunktion hatten. Damit der Papst trockenen Fußes seine Sammlung erreichen konnte, musste Bramante eine Rundtreppe anbauen und zwei über 300 m. lange Korridore zum Apostolischen Palast. Das war die erste Erweiterung des ursprünglichen Museumskernes. Unter dem sittenstrengen Pius V. mussten die heidnischen Bildwerke aus dem Blickfeld verschwinden. Die Mauernischen, in denen sie standen, wurden mit schweren Holztüren verschlossen, jedoch in der Barockzeit wieder geöffnet.
Clemens XIV. entschloss sich 1770, weitere Sammlungen im großen Stil aufzukaufen und neue Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Vorbild war ihm sein Vorgänger, Clemens der XII. Dieser Papst hatte 1734 auf dem Kapitol das erste große öffentliche Antikenmuseum in Europa errichtet.
Clemens XIV. ließ den Belvederehof in ähnlicher Weise als Museum umbauen. Die Sammlung derKunstgegenstände wuchs rasant, u.a. durch die über 130 planmäßigen Grabungskampagnen im Kirchenstaat ( 1775-1780). Bis 1797 wurde fast ununterbrochen um- und weitergebaut. Der Belvederehof erhielt eine schützende Säulenhalle und den neuen Namen „Cortile Ottagono“. In die Konzeption und Aufstellung der Objekte wurden international bedeutende Altertumswissenschaftler, Maler, Bildhauer einbezogen, die Rom in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zum letzten Mal zu einer stilbildenden Metropole gemacht haben.
Ein bedauerlicher Einschnitt in der Entwicklung der Vatikanischen Museen ergab sich aufgrund des Vertrages von Tolentino (19.2.1797). Es mussten 100 Kunstwerke, davon 64 aus dem Vatikan – die wichtigsten aus dem Belvederehof – in Kisten verpackt und nach Paris geschafft werden. Die Biblioteca Apostolica verlor für immer ihre Sammlung von Gemmen, Münzen und antiken Medaillen. Nach der teilweisen Rückkehr der Kunstwerke im Jahre 1816 wurde der von Raffael Stern entworfene Plan des Braccio Nuovo ausgeführt und 1822 eröffnet. Bis zur Eroberung Roms durch die Truppen der italienischen Einigungsbewegung wurde der Ausbau der päpstlichen Sammlungen zügig vorangetrieben. Der rasanteste Ausbau vollzog sich unter Papst Gregor XVI. (1831-1846): 1837 das Etruskische Museum, 1839 das Ägyptische Museum; das Museo Gregoriano Profano musste wegen Platzmangel in den Lateranpalast umziehen.
Seit 1870 stand dann das Studium der gesammelten Kunstobjekte im Vordergrund, rund um das Heilige Jahr 1925 dann das Thema „die Universalität der Kirche“, z. B. durch die großangelegte Missionsausstellung, die 1970 in die Vatikanischen Museen integriert wurde. Die Lateranverträge bilden zumindest organisatorisch einen neuen Einschnitt in der Entwicklung der Vatikanischen Museen: sie sind nun auf vollständige Transparenz verpflichtet. Die neuen Finanzquellen erlaubten es, einen neuen Museumseingang am Viale Vaticano zu errichten; 1932 entstand ein Neubau für die Pinakothek, deren Bestand aus Paris zurückgekommen war und im Magazin lagerte, 1960 ein Museum für griechische Originale (im Winter 1946/47 war unter dem „Cortile Ottagono“ ein weiteres Fragment vom Parthenon entdeckt worden). Die Sammlungen Gregoriano Profano, Pio Cristiano, Missionario Etnologico kamen 1973 in einen Neubau, den Papst Paul VI eröffnete. Er sorgte auch für einen angemessenen Ort für moderne religiöse Kunst. Das entsprechende Museum wurde 1973 eingerichtet.
Die Vatikanischen Museen
Sie bestehen aus mehreren Unterabteilungen, von denen wir nur einige aufführen:
Museum Chiaramonti
Museum für Kutschen
Museum Gregoriano Profano ( Museum der Profankunst im Lateran)
Museum der Sakralkunst in der Vatikanischen Bibliothek
Museum des Domschatzes von St. Peter
Museum für Post- und Münzwesen des Vatikans
Museum Pio Cristiano
Museum Pio Clementino
Ägyptisches Museum
Etruskisches Museum
Historisches Vatikanisches Museum
Museum, Neuer Flügel
Die Pinakothek
Ethnologisches Museum
Sixtinische Kapelle
Stanzen des Raffael
Appartamento Borgia
Die Kunstsammlungen der Apostolischen Bibliothek
Der Weg durch die Vatikanischen Museen beläuft sich auf ca. 7 km und führt an ca. 50.000
Denkmälern vorbei. Es handelt sich dabei um Kunstwerke aus Antike, Mittelalter und Neuzeit. Die Museen werden tagtäglich von bis zu 20.000 Personen besucht. Sie konzentrieren sich großenteils auf die Sixtinische Kapelle und die Stanzen des Raffael. Hier herrscht meist großes Gedränge, während die andern Abteilungen fast ohne Besucher sind.

 






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