Den
Mittelpunkt des Kapitols bildet heute das Reiterstandbild
des Kaisers Marc Aurel. (Leider handelt es sich seit einigen
Jahren nur um eine Kopie, das Original steht wenige Meter weiter
im Museum.) Die Platzgestaltung selbst entstand im 16. Jahrhundert,
als Michelangelo mit einer prächtigen, flach ansteigenden
Treppe, der Cordonata, die Ausrichtung des Kapitols vom Forum
weg und nach Westen verlagerte. Am Ende der Treppe flankieren
zwei riesige Statuen, die Dioskuren, den Zugang zum Kapitolsplatz.
Sie stammen aus der späten Kaiserzeit und waren im 16.
Jahrhundert bei Grabungen im römischen Ghetto wiederentdeckt
worden. Das geometrische Pflasterwerk, ein ornamentaler Stern
im Oval, geht zwar auf Pläne Michelangelos zurück,
wurde aber erst 1940 ausgeführt. Drei freistehende Palazzi
grenzen den Platz ein - der Senatspalast mit seinem Glockenturm
(seit der Antike Sitz der Stadtverwaltung), und auf der rechten
Seite der Konservatorenpalast sowie links der sogenannte Palazzo
Nuovo. Beide sind inzwischen durch einen unterirdischen Gang
miteinander verbunden und bilden die Kapitolinischen Museen,
die erste öffentlich zugängliche Sammlung der Welt.
Zu sehen sind Meisterwerke antiker Skulpturen, aber auch Mosaike,
und wertvolle Bilder. Von den ursprünglichen Heiligtümern
für Jupiter und Juno kann man fast nichts mehr sehen. In
der Antike konnte man sie vom Forum aus über einen gewundenen
Pfad erreichen. Heute stehen nur noch die Grundmauern des Jupiterheiligtums,
der in etwa die Ausmaße des Pantheons hatte, (Via del
Tempio di Giove).
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Zum
Kapitol:
Zu
Fuß:
2 Minuten von der Piazza Venezia, 20 Minuten von St. Peter
Mit
dem Bus:
bis Piazza Venezia (z.B. Nr. 40/64 von Termini oder Sankt Peter,
außerdem Nr. 46/60/62/70/75)
Öffnungszeiten:
Kapitolinische Museen: Di bis Fr, So: 9.30 - 19 Uhr, Sa:
11 - 19 Uhr.
Geschlossen:
1. Januar, 1. Mai, 25 Dezember (Ticket gilt für beide Palazzi)
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