Vespasian
war vom Berufssoldaten zum römischen Kaiser aufgestiegen.
Als Begründer der flavischen Dynastie erteilte er im Jahr
72 n.Chr. den Auftrag zum Bau des Kolosseums. Die 80
Eingangsbögen nahmen rund 55.000 Zuschauer auf, die durch
zahlreiche Innengänge auf die drei - nach sozialen Klassen
unterteilten - Ränge geleitet wurden. Innerhalb von wenigen
Minuten konnte jeder Besucher seinen Platz erreichen, genauso
schnell konnte das Gebäude im Fall einer Panik geräumt
werden. Zur Einweihung des Kolosseums fanden unter Kaiser Titus
im Jahr 80 n. Chr. 100 Tage lang ununterbrochen Spiele statt.
Die Spektakel waren kostenlos. Sie begannen in der Regel mit
Tierdressuren, bei denen die Bestien mit Hilfe von Rampen, Falltüren
und Aufzugsystemen in die Arena gelangten. Es gab aber auch
Kämpfe zwischen Gladiatoren auf Leben und Tod. Die Gladiatoren
waren in der Regel Sklaven, Kriegsgefangene oder Verbrecher.
Wer starb wurde von Aufsehern weggetragen, die als Charon kostümiert
waren, als Fährmann der Toten in der griechischen Mythologie.
Im Kolosseum sollen auch Seeschlachten nachgestellt worden sein,
das schreibt im 4. Jahrhundert der römische Historiker
Cassius Dio. Traditionell betet der Papst am Abend des Karfreitag
den Kreuzweg - Informationen im Pilgerzentrum
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Zum
Kolosseum:
Mit
der Metro:
Linie B bis Haltestelle Colosseo
Mit
dem Bus:
Nr. 87 vom Largo Argentina
Zu
Fuß:
Von der Piazza Venezia über die Via dei Fori Imperiali
(5 Minuten)
Öffnungszeiten:
Mo - Sa 9 - 18 Uhr, So 9 - 19 Uhr, im Winter bis 16.30, geschlossen
1. Januar, 1. Mai, 25. Dezember
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