Die
Siebenkirchenwallfahrt ist in unzähligen Pilgerberichten
beschrieben und es gibt Stiche zur Geographie Roms, auf denen
nur diese Hauptwallfahrtskirchen und die Obelisken dargestellt
werden. Die Siebenkirchenwallfahrt stammt aus der Spätantike.
Zahlreiche Inschriften weisen den Weg, der in St. Peter beginnt
und vorbei an St. Paul vor den Mauern, S. Sebastiano an der
Via Appia, der Lateransbasilika, Santa Croce in Gerusalemme
und San Lorenzo bis zu S. Maria Maggiore führt. Eine Wiederbelebung
fand der fast vergessene Brauch im 16. Jahrhundert durch den
römischen Heiligen Philipp Neri. Der inszenierte kurz vor
Beginn der Fastenzeit die Siebenkirchenwallfahrt als eine Art
spirituellen Karneval. Am Fetten Donnerstag vor Aschermittwoch
versammelte er riesige Menschenmengen und führte sie von
Kirche zu Kirche. Unterwegs ging es lustig zu, denn dafür
war Philipp Neri berühmt. Er organisierte große Pic-Nicks,
es wurde gesungen und gewandert, und eben auch gebetet. Und
auf diese fröhliche Weise erlangte die Siebenkirchenwallfahrt
wieder einen besseren Ruf, denn Philipp Neri zeigte, daß
wallfahren mehr als triste Entbehrung ist.
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Zum
Weg:
Die Siebenkirchenwallfahrt beginnt in St. Peter. Die Wegweiser
sind zwar vorhanden, aber im allgemeinen Reiz der Sinne nicht
immer erkennbar. Ein Stadtplan ist unabdingbar.
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