Die
Grenzen für den Vatikanstaat sind erst 1929 in den
Lateranverträgen zwischen Italien und dem heiligen Stuhl
festgelegt worden; da lag die Auflösung des Kirchenstaates
schon mehr als ein halbes Jahrhundert zurück. Seither mißt
das Territorium des Papstes nur noch knapp 45 Hektar. Dazu kommen
extraterritoriale Besitzungen wie etwa die Patriarchalbasiliken,
der päpstliche Sommersitz Castelgandolfo und einige andere
Palazzi in und um Rom. Ein Drittel des Geländes innerhalb
der vatikanischen Mauern sind Grünanlagen, Höfe und
Plätze. Außerdem befinden sich auf dem Areal die
Petersbasilika, der Vatikanpalast mit der Papstwohnung und dem
Staatssektretariat, die vatikanischen Museen und die Bibliothek,
und last but not least eine eigene Post, ein Bahnhof und sogar
ein Supermarkt und eine Apotheke.
Der Heilige Stuhl unterhält diplomatische Beziehungen zu
rund 150 Staaten, die er durch sogenannte Nuntien wahrnimmt.
Der Papst ist zwar Staatsoberhaupt, er delegiert seine Regierungsgeschäfte
aber an einen Kardinal, dem damit die weniger als 1000 Einwohner
des Ministaates sowie seine Mitarbeiter unterstellt sind. Das
Wappen des Vatikans zeigt zwei gekreuzte Schlüssel und
die dreifache päpstliche Krone, die Tiara. Die Fahnenfarben
sind gelb und weiß.
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Zum
Vatikan:
Mit der Metro:
Linie A bis Haltestelle Ottaviano/San Pietro
Mit
dem Bus:
Nr. 40 bis Endhaltestelle, dann zu Fuß über die Via
della Conciliazione und dann rechts oder links von den Kollonaden
zum Eingang des Vatikan (4 Minuten) oder Nr. 62 bis Petersbasilika
Zu
Fuß:
15 Minuten von Piazza Navona, oder Camo de' Fiori
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