Mit
etwas Verspätung entdecken auch Italiener die Lust an Umweltschutz
und Stadtgrün. Eine besonders schöne Art, die Tiberwiesen,
die bis ans Zentrum grenzen, zu entdecken, sind die beiden Fahrradwege,
die von der Innenstadt nach Norden und Süden führen.
Hinter dem Vatikan startet der eine der gut ausgebauten Fahrradwege
auf dem Viale Angelico nach Norden. Er führt nur kurz an
der Ausfallstraße entlang, um schon bald in ansonsten
unbemerkte parallel zur Via Flaminia verlaufende Wege abzuzweigen.
Auf einem erhöhten Damm unweit vom Fluss kann man auf dem
elf Kilometer langen Weg bis zur Tiberschleuse auf der Höhe
des Autobahnrings im Norden der Stadt radeln.
Am Ufer des Tiber am südlichen Ende des romantischen Viertels
Trastevere beginnt der zweite 14 Kilometer lange Fahrradweg.
Er führt an Wiesen und einer riesigen Pferderennbahn am
sich schlängelnden Fluss entlang. Während der nördliche
Weg Blicke in ein Roma-Lager, Kläranlagen, auf Schafs-
und Pferdeweiden erlaubt, kommt der Radler auf diesem südlichen
sogar an einer antiken Brücke über einen Tiberzufluss
aus dem zweiten Jahrhundert vorbei. An der benachbarten Quelle
kann der mehr oder wenige müde Radler, der auf diesen Wegen
glücklicherweise nicht die sprichwörtlichen sieben
Hügel von Rom erklimmen muss, sich erfrischen. Zu ausgiebigen
Pausen und Picknicks laden gleich dahinter ausgedehnte Wiesen
mit Blick auf den Tiber ein.
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Fahrradverleih:
Wer kein Fahrrad dabei hat, kann etwa um den Campo dei Fiori
herum oder an der tibernahen Piazza del Popolo eines leihen.
Sie
können auch bei der Touristeninformationnach Leihstellen fragen.
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