>
RVRadio Vatikan
Photo

Kategorien


  Caritas und    Solidarität


  Kirche


  Kultur und    Gesellschaft


  Vatikan


  Synode


  Ökumene


  Familie


  Jugendliche


  Gerechtigkeit und    Friede


  Politik


  Religion und Dialog


  Wissenschaft und    Ethik


  Audienzen und    Angelusgebete


  Apostolische Reisen

Andere Sprachen


  Über uns


  Programmschema


  Unsere Programme


  News auf Latein


  Wollen Sie spenden?


  Freunde von RV


  RV-Freunde:
   Downloads



  Links


  Empfang

Vatikanische Website


  Vatikan


  Liturgische Feiern    des Papstes


  Pressesaal des    Heiligen Stuhles


  L'Osservatore
   Romano



  Vatikanisches    Fernsehzentrum

 home > Nachrichtenarchiv


Meldungen vom 17.12.2005

- Papst begrüßt Österreicher bei Christbaumübergabe -
- Armenischer Bischof gegen EU-Beitritt der Türkei -
- Papst Benedikt macht ersten Pfarreibesuch -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion:
Ludwig Waldmüller
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Papst Benedikt begrüßt Christbaum-Delegation aus Oberösterreich
Es war eine herzliche Veranstaltung, zu der 900 Vertreter Oberösterreichs in den Vatikan gekommen waren. Freundlich richtete der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer seine Worte an Benedikt XVI. Es sei eine große Ehre für die Oberösterreicher, vom Papst in Audienz empfangen worden zu sein, sagte der Politiker: "Heiliger Vater, wären Sie 6,2 Kilometer südlicher auf die Welt gekommen, wären Sie ein Oberösterreicher. Ich wäre Ihr Landeshauptmann, aber ich vergönne diese Ehre dem Herrn Ministerpräsidenten Stoiber auch sehr."
Der Papst nahm die Vorlage des Landeshauptmanns dann durchaus auf. Nachdem er alle begrüßt hatte, erzählte er: "Ich bin zwar nicht von Marktl aus, wo wir nur kurz waren, aber von Tittmoning aus mit meiner guten Mutter und meinen Geschwistern ganz oft über die Brücke gegangen. Dann waren wir in Österreich und haben uns gefreut, dass wir in dieses Land gehen durften, das uns so nahe ist, mit dem wir uns in einer tiefen inneren geschichtlichen Einheit und Einheit des Herzens fühlten, so dass ich schon damals das Gefühl hatte: Dies ist keine Grenze, sondern eine Verbindung!"
Aber das waren nicht die einzigen Erinnerungen an Österreich, die der Papst heute zum besten gab: "Ich durfte dann zusammen mit meinen Geschwistern auch auf Einladung des großen Kirchenmusikers Kronsteiner, der beiden Brüder Kronsteiner, wiederholt schönste Urlaube im Petrinum in Linz verbringen; und Professor Kronsteiner hat uns Ausflüge rings in die Umgebung ermöglicht, so dass ich viele der unerschöpflichen Schönheiten von Oberösterreich und eben auch das Mühlviertel habe kennen lernen dürfen. Es sind für mich Erinnerungen, die mir das Herz warm machen und die mir das Bewusstsein geben, dass wir zueinander gehören und die mich vor allem froh machen, dass Sie zum zweiten Mal den Christbaum hier nach Rom bringen und so diese Verbundenheit wieder von Neuem sichtbar wird."
Österreich und der Heilige Stuhl seien schon seit langem aufs engste miteinander verbunden, unterstrich der Papst. Man merkte ihm an, dass ihm diese Audienz in der in der Fassade des Petersdoms gelegenen Benediktionsaula wirklich ein Anliegen war: "So möchte ich für diesen großen, schön gewachsenen und prachtvollen Baum danken, aber auch für die vielen kleinen Bäume, die Sie mitgebracht haben, die den Apostolischen Palast zieren werden. Auch in meiner Wohnung werden Eure Christbäume stehen, und ich werde mit Euren Christbäumen Weihnachten feiern und dabei immer das Gefühl haben, dass Sie mit dabei sind."
Doch nicht nur Bäume waren es, für die der Papst seinen Dank aussprach: Während der Audienz überreichte man ihm auch das Friedenslicht aus Bethlehem, das erst vor wenigen Tagen in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet worden war. Das Friedenslicht hatte auch beim Weltjugendtag in Köln eine besondere Rolle gespielt. Er danke, so Benedikt, "auch für die wunderbare Idee, das Licht aus Bethlehem zu holen und damit den eigentlichen, tiefsten Inhalt von Weihnachten, das in Christus aufgegangene Licht der Welt, sichtbar zu machen."
Das Licht hatte der elfjährige Jürgen Lengauer am vergangenen Montag in Bethlehem entzündet. Der Junge hatte seinen zweijährigen Bruder vor dem Ertrinken gerettet und ist daher dieses Jahr zum "Friedenslichtkind" erwählt worden - und er ist es auch, der die Lichter am Christbaum entzünden darf. Der Papst dankte den Oberösterreichern aber auch noch für andere Gaben: "für den Scheck, mit dem Sie mir helfen, anderen helfen zu können; für die Gestalt des heiligen Florian. Dieser große Heilige der Alten Kirche, der uns durch die Ausgrabungen wieder ganz nahe und ganz greifbar nahe geworden ist und der ja auch Bayern und Österreich auf besondere Weise miteinander verbindet, wobei er bei seinem Tod in der Enns noch gar nicht ahnen konnte, dass er dadurch zum Patron aller Feuerwehrleute werden würde, aber er macht's gern vom Himmel aus." (rv)

Interview mit Landeshauptmann Josef Pühringer
Vor genau fünf Jahren stammte die Fichte auf dem Petersplatz aus Österreichs südlichstem Bundesland, aus Kärnten. Als Landeshauptmann Jörg Haider, der heute noch im Amt ist, zur Erstbeleuchtung im Vatikan anreiste, kam es, just am Ende des Heiligen Jahres, in Rom zu Demonstrationen gegen den rechtspopulären Politiker. Ist die gut 1.000-köpfige Pilger-Delegation von heute eine Antwort auf die hässlichen Szenen von damals? Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer: Nein, so würde ich das nicht sehen, weil ich dem Kollegen Haider in Kärnten nicht diese Bedeutung zumesse. Wir sind gute Demokraten in Österreich - auch die jetzige Bundesregierung unter Bundeskanzler Schüssel war erst vor wenigen Tagen beim Heiligen Vater -, und wir haben den Beweis erbracht, dass wir ein vollwertiges, demokratiepolitisch reifes Mitglied der europäischen Gemeinschaft sind. Wir werden am 1. Jänner stolz die Ratspräsidentschaft der EU übernehmen, und es wird eine gute Präsidentschaft sein. Ich glaube, selbst Jörg Haider hat schon mitbekommen, dass da kein Platz für Polemik und Schlechtmachereien für Europa ist.
Die Oberösterreicher haben die herzliche Atmosphäre bei der Audienz in der selten genutzten Aula delle Benedizioni sehr genossen, sagte Josef Pühringer im Gespräch mit Radio Vatikan. Der Politiker von der in Österreich regierenden konservativen Volkspartei hat übrigens eine gewisse Erfahrung in Papstbesuchen: Ich war einige Male bei seinem Vorgänger und auch bei Paul VI. Es ist - ohne das gering schätzen zu wollen, was ich da erlebt habe - einfach etwas Anderes, wenn dir ein Papst in der Muttersprache begegnet. Denn da wird die Herzlichkeit gleich eine hunderprozentige!
Gegen 16 Uhr war es dann am Samstag soweit: Zum ersten Mal wird auf dem Petersplatz die Illumination am oberösterreichischen Christbaum erstrahlen. Schon vor mehreren Tagen war der Baum aus Eferding in Rom angekommen und neben dem Obelisken aufgestellt worden. Heute dann übergaben Vertreter des Landes Oberösterreich, der Diözese Linz und der "Heimatgemeinde" des Baums letzteren offiziell an den Papst. (rv)

Österreich: Armenischer Bischof gegen EU-Beitritt der Türkei
Er ist gegen einen Beitritt der Türkei zur Europäischen Union, der Wiener armenisch-apostolische Erzbischof Mesrob Krikorian. Vor allem kulturelle und demografische Gründe seien für ihn da ausschlaggebend, unterstrich der Bischof gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress. Der armenische Bischof sieht beispielsweise durch türkische Einwanderer die österreichische Identität in Gefahr, jedenfalls würden die türkische Kultur und jene Europas nicht harmonieren. Er kritisierte aber auch und vor allem: Die Türkei leugne nach wie vor den Völkermord an den Armeniern vor 90 Jahren. "Zum ersten Mal haben - anlässlich des traurigen Jahrestags dieses Genozids - die Zeitungen im Ausland sehr viel über das Thema geschrieben; interessanterweise war das auch in türkischen Blättern der Fall. Es waren zwar negative Berichte, aber es ist immerhin ein Anfang! So gab es auch türkische Historiker, die zurückhaltend, aber doch den Genozid einräumten; so nach dem Motto: 'ja, kann schon sein...' Bei den Intellektuellen in der Türkei gibt es eine gewisse Bereitschaft, das Faktum zu akzeptieren."
Das sei aber auf offizieller Ebene ganz anders, unterstrich der armenische Bischof: "Die Regierung ist noch stur. Sie sagen: Es war eine Übersiedlung. Aus Sicherheitsgründen haben wir die Armenier von Anatolien nach Syrien, in die syrische Wüste gebracht. Unterwegs seien dann höchstens zwei-, dreihunderttausend Armenier an Krankheiten gestorben. Die gleiche Zahl an Türken sei der Sache auch zum Opfer gefallen. Das wird wirklich verharmlost!"
Der armenisch-apostolische Erzbischof verwies auch auf den aktuellen Prozess gegen einen türkischen Schriftsteller: "Zum Beispiel ist da Orhan Pamuk. Er lebt jetzt nicht mehr in der Türkei, weil er Angst vor einem Gerichtsprozess haben muss. Seine Aussage war nämlich, dass eine Million Armenier ausgerottet wurden. Die Türken haben das als eine Beleidigung aufgefasst. Gegen ihn ist deshalb eine Gerichtsverhandlung anhängig. In Anatolien hat man seine Bücher verbrannt, aber in Deutschland hat er einen Bücherpreis bekommen."
Orhan Panuk ist Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels. Wenn es zu einer Verurteilung wegen der "öffentlichen Herabwürdigung des Türkentums" kommt, droht ihm langjährige Haft. (rv)

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Erzbischof Pietro Sambi ist der neue Nuntius in den Vereinigten Staaten und der Ständige Beobachter bei der Organisation der Amerikanischen Staaten. Das hat der Vatikan heute bekannt gegeben. Erzbischof Sambi war bisher Apostolischer Nuntius in Israel und Zypern, sowie Apostolischer Delegat in Jerusalem und Palästina. Die Ernennung war nötig geworden, nachdem der bisherige Nuntius in den USA, Gabriel Montalvo, aus Altersgründen zurück getreten war. (rv)
In den letzten Tagen hat sich der Vatikanverlag "Libreria Editrice Vaticana" mit verschiedenen Verlagsvertretern getroffen, in deren Häusern Papst Benedikt XVI. vor seiner Wahl zum Nachfolger Petri veröffentlicht hatte. Zweck der Veranstaltung war es nach Angaben der "Libreria Editrice Vaticana" vor allem, das Dekret und die Mitteilung vom 31. Mai zu studieren, in denen Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano dem Vatikanverlag alle Urheberrechte an Schriften des Papstes zustand. Allerdings waren davon andere, bereits vergebene, Rechte ausgenommen. Vertreter von 15 Verlagen waren bei diesem Treffen anwesend, genauso Stephan Horn, Vorsitzender des "Ratzinger-Schülerkreises". (rv)
Gemeinschaften nach dem Sinn des Evangeliums sind wichtig, sie müssen aber "in einem korrekten Verhältnis" zur Kirche stehen. Das hat Benedikt XVI. heute gegenüber den polnischen Bischöfen auf Ad-Limina-Besuch betont. In einer Audienz für die Oberhirten nannte er außerdem den "Schutz des Lebens von der Empfängnis bis zum Tod" als vordringlichste Aufgabe der Kirche. Besonders würdigte der Papst auch den Einsatz der Laien im karitativen Bereich. Die Bischöfe sollten sie in ihrem Dienst ermutigen und unterstützen. (rv)
Papst Benedikt XVI. wird morgen zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt eine römische Pfarrei besuchen. Es handelt sich um Santa Maria Consolatrice in Casalbertone, die 16 Jahre lang die Titelkirche von Kardinal Joseph Ratzinger war. Der Papst wird gegen 9 Uhr in der Pfarrei erwartet, um 9 Uhr 30 wird er dort dann die Heilige Messe zelebrieren. Der Papst nimmt damit eine Tradition seines Vorgängers wieder auf. Johannes Paul II. hatte während seines Pontifikats rund 300 Pfarreien in der Diözese Rom besucht. (ansa)

Europa

Deutschland
Die 19 Bewohner der Hallig Gröde müssen ihren Weihnachtsgottesdienst um eine Woche vorverlegen. Das meldet der Norddeutsche Rundfunk. Der Pastor Matthias Krämer kann das Eiland im Kreis Nordfriesland an den Feiertagen nicht erreichen, weil rund um den 25. Dezember tagsüber Ebbe ist. Da das Schiff des Postschiffers nur bei Tageslicht navigiert werden kann, ist eine Schiffstour nach Gröde unmöglich. Deshalb wird der Weihnachtsgottesdienst für die 19 Bewohner der Hallig bereits am morgen, am vierten Adventssonntag um 14.30 Uhr gefeiert. (nur)
Die Öffnung der Brandenburger Schulen für den Lebenskundeunterricht des Humanistischen Verbands steht weiter in der Kritik. Der Evangelische Arbeitskreis der CDU/CSU (EAK) warf der Organisation gestern antikirchliche Propaganda vor. Dies lasse "für die inhaltliche Ausrichtung eines solchen künftigen Faches nichts Gutes erwarten", erklärte der EAK-Bundesvorsitzende Thomas Rachel (CDU). Die CDU-Landtagsfraktion bedauerte das Urteil des Brandenburger Verfassungsgerichts. Das Gericht hatte am Donnerstag entschieden, dass in Brandenburg ab 2007 auch so genannte "Weltanschauungsgemeinschaften" an den Schulen Unterricht erteilen dürfen (kna)

Italien
Gestern Abend ist in Rom ein Film über die Kirchengeschichte in Premiere gezeigt worden. Der Streifen "Eines Tags in Nazareth. Die Geschichte der Katholischen Kirche" wurde unter dem Patronat der Päpstlichen Kommission für die Kulturgüter der Kirche gedreht. Ob es eine deutsche Version des Films geben wird, ist noch nicht bekannt. (adn-kronos)
Die Straßenkehrer Roms haben Papst Benedikt eingeladen, ihre Krippe zu besuchen. Das Kunstwerk, das die Arbeiter seit 33 Jahren jedes Jahr neu gestalten, ist normalerweise das ganze Jahr geöffnet. Papst Johannes Paul II. hatte die Krippe, die in der Zentrale der Straßenkehrer direkt neben dem Vatikan gelegen ist, 24 mal besucht, auch Papst Paul VI. stattete ihr einen Besuch ab. Ob Benedikt XVI. die Einladung annehmen wird, ist noch nicht bekannt. (adn-kronos)
Der Brixner Bischof Wilhelm Egger hat vor kurzem das Gefängnis von Bozen besucht. Er feierte dort einen Wortgottesdienst, zu dem Inhaftierte, Angestellte und freiwillige Mitarbeiter eingeladen waren. In seiner Predigt bezeichnete Bischof Egger Weihnachten als eine Botschaft der Hoffnung: Das Evangelium über die Geburt Jesu zeigt auf, dass Gott uns nahe ist. Gleichzeitig erinnerte der Bischof daran, dass die Advents- und Weihnachtszeit auch eine Möglichkeit sei, sich die eigenen guten Vorsätze wieder in Erinnerung zu rufen, um so auch im Gefängnis Solidarität zu leben - durch ein gutes Wort, eine Ermutigung, durch Aufmerksamkeit für die Schwachen. (stol.it)

Ungarn
6.000 Menschen haben in Budapest gegen die Kürzung der staatlichen Förderung für kirchliche Schulen protestiert. Im Haushaltsplan für das nächste Jahr sollen nach Ansicht der Eltern-Vereinigung deutliche Abstriche im Vergleich zu den staatlichen Schulen gemacht werden. Die Regierung entgegnete, dass die Förderung für kirchliche Schulen im Durchschnitt bisher höher gewesen sei und nun angeglichen werden solle. Die Eltern bezweifeln dies, zumal die sozialdemokratische Landesführung häufiger kirchliche Institutionen benachteilige. Der Vatikan hatte Ungarn deshalb bereits im letzten Jahr öffentlich kritisiert. (reuters)

Serbien
Die Zusammenarbeit zwischen den christlichen Kirchen in Serbien macht nach Einschätzung des Mainzer Kardinals Karl Lehmann Fortschritte. Die katholisch-orthodoxe Ökumene dort sei "insgesamt derzeit auf einem guten Weg", erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Freitag nach einem Treffen mit hochrangigen Vertretern der serbisch-orthodoxen, katholischen und lutherisch-evangelischen Kirche aus Serbien in Mainz. Als Beispiele nannte Lehmann Begegnungen zwischen den Bischöfen sowie eine gute Zusammenarbeit in den Bereichen Caritas, Jugendarbeit und Medien Auch bei der Wiedereinführung des Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen hätten die Kirchen positives zusammengewirkt. (kna)

Amerika

Vereinigte Staaten
Für das Begräbnis des vor kurzem in Kalifornien hingerichteten Stanley "Tookie" Williams werden bekannte Persönlichkeiten erwartet. So etwa herausragende Mitglieder der Schwarzen-Bewegung wie Jesse Jackson und Louis Farrakhan oder auch der Rapper Snoop Dogg. Der Trauergottesdienst wird am Dienstag in einer Kirche in Los Angeles stattfinden. Die Veranstalter rechnen auch mit einer großen Menge von Teilnehmern, so dass vor der "Bethel Church" auch Großbildschirme aufgestellt wurden. (ansa)
Der Erzbischof von Saint Louis hat einen Priester und ein sechsköpfiges Team eines Kirchenverwaltungsrates für exkommuniziert erklärt. Die gestern verkündete Strafe schließt die sieben Katholiken vom Empfang der Sakramente. Dem Priester ist auch die Feier der Sakramente verboten. Während der letzten zwei Jahre hatten Erzbischof Raymond Burke und der Kirchenrat von Saint Stanislaus Kostka über die Verwaltung von Kircheneigentum gestritten. Im Unterschied zu anderen Pfarreien der USA war nach einer Übereinkunft aus dem 19. Jahrhundert die Verwaltung dieser einen Pfarrei nicht in den Händen der Erzdiözese, sondern in denen eben des nun exkommunizierten Laiengremiums. Der Erzbischof zeigte sich sehr betroffen über die von ihm selbst verfügte Exkommunikation. Er unterstrich, dass es bei diesem Schritt nicht ums Geld gehe, sondern um die Weigerung der Katholiken, die Leitung durch die Kirche zu akzeptieren. Die Gemeinde besteht zu einem Großteil aus polnischen Immigranten. (ap)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

4 Bücher:
Heise, Irene: Auch sie sind Kirche, rund 20.00 Euro
Feldmann, Christian: Frère Roger, Gelebtes Vertrauen, Herder, 12.90 Euro
Benigni, Glauco: Die Schutzengel des Papstes, Bennoverlag, 10 Euro
Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit von Konrad Lorenz, Piper-Taschenbuch, 7.90 Euro

1. Die ganze Welt kennt Taize und ihren kürzlich verstorbenen Gründer Frere Roger Schutz. Aber kennen wir ihn wirklich? Auch ich habe ihn erst ein STück besser kennen gelernt, als ich die Kurzbiogrophie über ihn gelesen habe, die kurz nach seinem Tod erschienen ist. Sie stammt von dem bekannten Schriftsteller Christian Feldmann. Es ist ein kleines Bändchen mit vielen farbigen Bildern, höchst lebendig und engagiert geschrieben. Es zeigt vor allem die spirituellen Quellen des Wunders von Taize. Roger ging es wirklich nur um die Nähe zu Christus. Aus ihr fließt dann der Wunsch nach Gemeinschaft, nach Solidarität mit den Armen, nach Kircheneinheit und nach der Versöhnung der ganzen Welt. Roger ließ sich von Christus anziehen, er überließ sich dem Locken des Geistes in seinem Herzen und der hat Wunder gewirkt - für die Gemeinschaft und für die ganze Welt.

2. Nun folgt ein Buch, das zwar nicht weihnachtlich klingt, aber sehr hilfreich sein kann - nämlich für Christen, die geschieden und wiederverheiratet sind oder für deren Freunde. Die Autorin Irene Heise beweist darin die These des Titels: "Auch sie sind Kirche" - nämlich Menschen, deren Ehe gescheitert ist und die nun in einer zweiten leben. Sie möchte eine Brücke schlagen zwischen verwundeten Christenmenschen und der Kirche mit ihren Sakramenten und ihrer Spiritualität. Sie erhält darin Hilfe vom österreichischen Familienbischof Klaus Küng. Da in Großstädten mitunter die Hälfte aller Katholiken in zweiter Ehe lebt, handelt es sich nicht um ein Minderheitenproblem.

3. Wie gefährlich lebt ein Papst? Wieviele Leute wollen ihn angreifen und umbringen? Wie wird er geschützt? Antwort auf viele Fragen gibt das kleine Büchlein "Die Schutzengel des Papstes". Hier nur ein paar Stichworte: Der Mordversuch auf dem Petersplatz, Messerstecher auf den Philippinen und in Fatima, Schweizer Garde und Geheimdienste. Word-Trade-Center und internationaler Terrorismus. Fragen über Fragen. Wie wurden Päpste früher und wie werden sie heute geschützt. Kann man sie schützen?

4. Ich möchte Ihnen hier noch ein Buch empfehlen, das vor über 30 Jahren zum ersten Mal erschien und jetzt neu aufgelegt wurde. Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit von Konrad Lorenz. Die Menschheit richtet sich selbst zugrunde, wenn sie so weitermacht mit Verweichlichung und Beschleunigung, mit Geschichtsvergessenheit und Oberflächlichkeit, mit technologischer Entwicklung und den Atomwaffen. Das sagt kein Kulturpessimist, sondern ein Verhaltensforscher, der weiß, wie Gruppen von Lebewesen wachsen und sich untergehen. Die Menschheit hätte die Möglichkeit, ihren Untergang zu verhindern, wenn sie die Todsünden vermeidet, die sie in großer Verblendung tut.


Programm hren


Live


Nachrichten


Unser Magazin


on demand


Professional audio for rebroadcasting


Die Stimme des Papstes


Das Angelusgebet

Die Audienzeren













Vorige seite  Vorige Seite
website  Website
kontakt  Kontakt
 
top
top
All the contents on this site are copyrighted ©. Webmaster / Credits / Rechtliche Hinweise / Werben auf Radio Vatikan
top
top

Valid HTML 4.01! Valid CSS!