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Meldungen vom 30.6.2005

- Papst betont Willen zur Ökumene –
- Jüdisch-katholisches Dialogtreffen –
- Spanien führt Homosexuellen-Ehe ein -
____________________________________
Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion:
Ludwig Waldmüller
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Papst unterstreicht Willen zur Ökumene
Papst Benedikt XVI. hat erneut den Willen zur Ökumene unterstrichen. Es sei gemeinsame Intention auf orthodoxer wie katholischer Seite, zur vollen Gemeinschaft der Christen zu gelangen. Sicherlich sei der Weg dorthin nicht einfach, so der Papst in seiner Ansprache an eine Delegation des ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, am Anfang sei er von Furcht und Zögern gekennzeichnet gewesen, aber mittlerweile sei er "immer ungezwungener und  bewusster".
Es sei eine "glückliche Tradition", dass Vertreter des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel zum Peters- und Paulsfest jährlich nach Rom kämen, genauso wie die römische Kurie jedes Jahr beim Andreasfest in Konstantinopel vertreten sei, betonte Benedikt XVI. Das sei "Ausdruck des gemeinsamen Willens, die Werke des Fleisches zu bekämpfen, die uns zur Trennung führen wollen, und stattdessen gemäß dem Geist zu leben, der das Anwachsen der Liebe unter uns voranbringt": "Euer heutiger Besuch und jener, durch den die Kirche von Rom in wenigen Monaten den eurigen erwidern wird, bezeugen, dass in Jesus Christus der Glaube durch die Liebe wirkt", so Benedikt wörtlich. Und weiter: "Es ist die Erfahrung des 'Dialogs der Wahrheit', den Papst Paul VI. und Patriarch Athenagoras auf dem Ölberg begonnen haben, eine Erfahrung, die sich als nicht vergeblich erwiesen hat. Zahlreich und bedeutungsvoll sind nämlich die bis heute erreichten Zeichen: Ich denke an die Zurücknahme der gegenseitigen Verurteilungen von 1054, an die Reden, Dokumente und die Treffen, die die Bischofssitze von Rom und Konstantinopel organisiert haben. Diese Zeichen haben den Weg der letzten Jahrzehnte gekennzeichnet." Ausdrücklich erinnerte der Papst auch an die Umarmung seines Vorgängers Johannes Paul mit Patriarch Bartholomaios wenige Monate vor seinem Tod in der Petersbasilika. Dann fuhr er fort: "Ich möchte auch, liebe Brüder, meine Anerkennung für Seine Heiligkeit Bartholomaios zum Ausdruck bringen, der sich darum bemüht, die Arbeiten der Gemischten Katholisch-Orthodoxen Internationalen Kommission zu reaktivieren. Ich möchte ihn versichern, dass es mein fester Wille ist, dies zu unterstützen und dazu zu ermutigen." Der theologische Diskurs, so Benedikt, sei hier von entscheidender Bedeutung. Und zum Abschluss: "Wir wollen gemeinsam auf dem Weg der Gemeinschaft weitergehen und zusammen neue Schritte und Gesten vollbringen, die dazu führen, die bleibenden Missverständnisse und Teilungen zu überwinden, wobei wir im Kopf behalten, dass es nötig ist, um die Gemeinschaft und Einheit herzustellen, 'keine weitere Last aufzuerlegen als die notwendigen Dinge'." (rv)

Israel: Dialogtreffen zu Ende
"Die Beziehung zwischen religiöser und staatlicher Autorität in jüdischen und christlichen Traditionen". Über dieses Thema haben sich in den letzten Tagen Vertreter des Vatikans und des Großrabbinats von Israel unterhalten. Zum fünften Mal fand bereits dieses Treffen der beiden Dialogkommissionen statt. Ergebnis: Eine knappe, aber deutliche gemeinsame Erklärung. Religiöse Werte sind für das Wohl des Einzelnen und des Staates von Bedeutung, heißt es da. Leben und Würde eines jeden müssen vom Staat respektiert werden. Und: Die Demokratie muss geschützt werden, wobei die Gesellschaft vor übertriebenem Individualismus und ähnlichem bewahrt werden muss. Bei den Gesprächen blieb man dabei nicht nur auf der Oberfläche, betont Pater Norbert Hofmann von der vatikanischen Kommission für den Dialog mit dem Judentum: "Die konkrete Situation in Israel war auch ein Thema unter diesem Aspekt, allerdings ging es da eher um die christliche Minderheit in einem jüdischen Staat. Da gibt es ja ganz verschiedene Probleme, also dass die Minderheitenrechte gewährleistet und garantiert sind. Es leben ja auch in der jüdischen Diaspora Juden in der Minderheit in Deutschland, in Italien. Auch diese haben ein Recht darauf, gehört zu werden, ein Recht, in der Gesellschaft ihren bestimmten Platz zu haben." Dabei ist die gemeinsame Erklärung, die als Ergebnis hinter dem Treffen steht, durchaus mehr als nur eine Willenserklärung, unterstreicht der Salesianerpater: "Man muss auch hinter die Dinge schauen. Wichtig ist, dass da eine Atmosphäre der Freundschaft und des Vertrauens entstanden ist und dass man auch sehr offen miteinander umgehen kann. Zum ersten Mal wurde zum Beispiel ganz deutlich darüber gesprochen, dass die christliche Minderheit Schwierigkeiten in einem jüdischen Staat Schwierigkeiten hat. Oder wie das Christentum in Israel dargestellt ist; zum Beispiel in jüdischen Schulbüchern taucht kaum das Christentum auf. Wenn es dargestellt wird, dann wird es oft negativ dargestellt. In der Erziehung, denke ich, sollte der jüdische Staat da noch Anstrengungen machen, das Christentum besser zu repräsentieren." (rv)

Spanien: Homosexuellen-Ehe eingeführt
Spanien führt die Zivilehe für gleichgeschlechtliche Paare ein. Ein entsprechendes Gesetz wurde heute vom Parlament verabschiedet, nachdem es vorher allerdings im Senat abgelehnt worden war.
Spanien ist damit das dritte Land in Europa nach den Niederlanden und Belgien, in dem homosexuelle Paare die Ehe schließen können. Die Lebensgemeinschaft von gleichgeschlechtlichen Paaren ist der Ehe von Mann und Frau durch das Gesetz gleich gestellt. Mit 187 zu 147 Stimmen und vier Enthaltungen nahm das Parlament das Gesetz an. Das Gesetz hat den Konsens aller im Parlament vertretenen Parteien außer der konservativen Volkspartei PP. Die neue Regelung soll noch im Juli in Kraft treten. Dann können homosexuelle Paare auch Kinder adoptieren. Gegen das Gesetz hatte die katholische Kirche heftig protestiert - zuletzt mit einer Protestdemonstration unter Teilnahme von zahlreichen Bischöfen. Die Kirche hatte auch an den spanischen König appelliert, das Gesetz nicht zu unterzeichnen. Dieser lehnte den Schritt aber ab. Mit den ersten "Eheschließungen" kann in wenigen Wochen gerechnet werden. Es muss nur der entsprechende Zusatzparagraph zum Familienstandsgesetz im Staatsanzeiger veröffentlicht werden. Damit tritt das Gesetz endgültig in Kraft.
(ansa/ap/efe)

Früherer Leiter der deutschsprachigen Abteilung gestorben
Jesuitenpater Heinrich Segur, langjähriger Leiter der deutschsprachigen Abteilung von Radio Vatikan, ist gestern im Alter von 77 Jahren in Wien gestorben. Von 1974 bis 1983 war der Österreicher als Leiter unserer Redaktion  tätig.  Segur ist auch Autor mehrerer Bücher zu spirituellen Themen, darunter "Der Glaubensweg Abrahams: Lebenshilfe aus der Bibel" oder "Die Messfeier. Aus der Bibel erklärt". Der österreichische Jesuiten-Provinzial P. Severin Leitner würdigte seinen Ordensbruder als einen Mann, "der sich auf vielen Gebieten große Verdienste erworben hat: als Priester, als Medienfachmann und als persönlicher Berater und Begleiter vieler Menschen". Heinrich Segur wurde am 12. Mai 1929 in Wien als Spross einer alten Adelsfamilie geboren. Er maturierte 1949 in Amstetten und begann ein Theologie- und Philosophiestudium in Innsbruck. 1951 trat er in den Jesuitenorden ein und wurde 1960 von Bischof Paulus Rusch zum Priester geweiht. Nach seiner Rückkehr nach Wien war Segur Präfekt im Kollegium Kalksburg, danach von 1966 bis 1969 Spiritual im Priesterseminar Wien, danach in Brixen. Von 1974 bis 1983 arbeitete Segur bei "Radio Vatikan", wo er als Leiter der deutschsprachigen Redaktion Vorgänger von P. Eberhard von Gemmingen war. (rv)

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt XVI. hat gestern den Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn in Audienz empfangen. Das gab der Vatikan heute bekannt. Über den Inhalt des Gespräches machte der Vatikan keine Angaben. (rv)
Die lettische Präsidentin Vaira Vike-Freiberga hat den Papst im Vatikan besucht. Rund 15 Minuten dauerte das Vier-Augen-Gespräch, bei dem es nach Medienberichten um die europäische Einigung sowie die Situation in den baltischen Staaten gehen sollte. (rv/kna/ansa)
Papst Benedikt XVI. hat die Metropolitanerzbischöfe in Audienz empfangen, denen er gestern das Pallium überreichte. Zusammen mit ihren Angehörigen und Pilgern aus ihren Erzdiözesen waren die geistlichen Würdenträger in die vatikanische Audienzhalle gekommen. Der Papst grüßte die Anwesenden in sechs Sprachen, darunter auch polnisch. (rv)

Europa

 

Deutschland
Eine kirchliche Arbeitsgerichtsordnung tritt morgen für die Beschäftigten in der Katholischen Kirche in Deutschland in Kraft. Das hat die Bischofskonferenz bekannt gegeben. Die deutsche katholische Kirche ist die einzige weltweit, die eine solche Regelung verabschiedet hat. Die Rechtsordnung gilt nach Angaben der Bischofskonferenz nur für Rechtsstreitigkeiten auf den Gebieten der kirchlichen Ordnungen für das Arbeitsvertragsrecht und für das die betriebliche Mitbestimmung regelnde Mitarbeitervertretungsrecht. Für Rechtsstreitigkeiten aus dem Einzelarbeitsvertrag seien weiterhin die staatlichen Arbeitsgerichte zuständig. (pm)
Die finanzielle Situation des Bistums Limburg entwickelt sich besser als erwartet. Das hat die Diözese mitgeteilt. Wichtigster Faktor sei dabei eine Rückzahlung in Höhe von rund 27 Millionen Euro im Rahmen der "Clearingabrechnung" unter den deutschen Bistümern für das Jahr 2000 und der damit verbundenen nachträglichen Anpassung der Zahlungen in den Jahren 2001 bis 2004. Das Bistum müsse damit auch in den nächsten Jahren weniger der ihm zufließenden Kirchensteuer an andere Bistümer weiterleiten muss als bisher angenommen, hieß es in Limburg. (pm)

 

Österreich
Der seit 1895 laufende Seligsprechungsprozess für den früheren Linzer Bischof Franz Joseph Rudigier könnte wieder in Schwung kommen. Der Linzer Kirchenrechtler Severin Lederhilger, der in der Diözese Linz für das Verfahren zuständig ist, erwähnte im Gespräch mit einer Zeitung den Fall einer Frau, die auf unerklärliche Weise von einer langwierigen Krankheit geheilt worden sein soll, nachdem sie die Fürsprache des Bischofs angerufen hatte. Derzeit würden die Daten von der zuständigen Kommission in Rom, der auch Ärzte angehören, geprüft. Sollte die Heilung als Wunder anerkannt werden, ist es laut Lederhilger durchaus möglich, dass der Seligsprechungsprozess positiv abgeschlossen wird. (kap)
Auch im kommenden Jahr wird es in Wien wieder eine "Lange Nacht der Kirchen" geben. Das schreibt die Erzdiözese in einer Pressemitteilung. Als Termin sei bereits der 9. Juni 2006 ins Auge gefasst worden Nach einem Treffen mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der "Langen Nacht der Kirchen" im Wiener Erzbischöflichen Palais rechnen die Veranstalter im nächsten Jahr mit einer mindestens ebenso zahlreichen Beteiligung der Kirchen wie heuer. (pm)

 

Belgien
Belgien wird möglicherweise noch schärfer gesetzlich gegen Sekten vorgehen. Nach dem Willen einer parlamentarischen Arbeitsgruppe, die sich mit den Sekten befasst, sollen künftig auch "mentale Manipulation" und "Missbrauch einer Position der Schwäche" unter Strafe gestellt werden, wie die Zeitung "La Libre Belgique" berichtete. Eine entsprechende Gesetzesvorlage soll im September ins Parlament eingebracht werden. Bereits im Juni 1998 hatte das belgische Justizministerium ein "Gesetz zur Schaffung eines Informations- und Beratungszentrums über gefährliche Sektenorganisationen und eines Verwaltungsstabs zur Koordinierung der Bekämpfung gefährlicher Sektenorganisationen" in Kraft gesetzt. (pm)

 

Frankreich
Die für Samstag geplante erste sogenannte "Weihe" einer Frau zur "katholischen Priesterin" in Frankreich hat der Erzbischof von Lyon, Kardinal Philippe Barbarin, scharf kritisiert. Er habe die betroffene Frau gebeten, auf ihr Vorhaben zu verzichten, erklärte Barbarin gestern. Die Gruppe "Weiheämter für Frauen" hatte zuvor angekündigt, die verheiratete und kinderlose 56-jährige Genevieve Beney aus Südfrankreich werde am Samstag auf einem Schiff bei Lyon geweiht. Barbarin erklärte, die "Weihe" sei ungültig und stelle einen gravierenden Bruch mit der katholischen Kirche dar. (kna/pm)
Die Zahl der Neupriester in Frankreich geht weiter zurück. Voraussichtlich würden in diesem Jahr 105 Priester geweiht, 2003 waren es noch 121 gewesen. Von den rund 13.500 Priestern in Frankreich sind der Tageszeitung „La Croix“ zufolge nur 3.600 jünger als 55 Jahre. (la croix)

 

Türkei
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat die Europäische Union vor einer "Christenklub"-Mentalität gewarnt. Wenn die EU unter Beweis stellen wolle, dass sie kein "Christenklub" sei, müsse sie die Türkei aufnehmen, sagte Erdogan bei einem Seminar des türkischen Religionsamtes bei Ankara. Wenn die EU die Türkei jedoch in ihren Reihen ablehne, werde sie nicht von sich behaupten können, eine Institution für das harmonische Zusammenleben verschiedener "Zivilisationen" zu sein. Unterdessen hat die EU-Kommission den Beginn der Gespräche über die Erweiterung der EU für den kommenden 3. Oktober bestätigt. (kap)

 

Afrika

 

Niger
In dem afrikanischen Land leiden nach Angaben der internationalen Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen weiterhin Zehntausende Kinder an Unterernährung. Obwohl der Nahrungsmittelengpass lange absehbar war, verzögerten sich die Hilfsleistungen weiter, hieß es gestern. Untersuchungen der Organisation in Dörfern hätten ergeben, dass die Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren seit zwei Monaten über der Notfallschwelle liegt. "Ärzte ohne Grenzen" fordert daher die unentgeltliche Verteilung von Lebensmitteln - davon ein Teil auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten. (pm)

 

Asien

 

Indien
Heftige Vorwürfe gibt es zur Zeit gegen einen Ashram im Norden des Subkontinents: Im Diva Yoga Mandir Trust, einem religiösen Zentrum, seien Medikamente aus menschlichen Knochen sowie aus geschützten Tieren hergestellt worden. Die Vorwürfe stammen von ehemaligen Freiwilligen, die in dem Ashram arbeiteten. Während ihrer Beschäftigung in der Apotheke des Zentrums seien die Unregelmäßigkeiten aufgefallen, hieß es. Die Ermittlungen sind angelaufen. (ansa)

 

Amerika

 

Vereinigte Staaten
Die katholischen Bischöfe haben US-Präsidenten George W. Bush zu konkreten Aktionen gegen weltweite Armut, internationalen Handel, Klimawandel und Waffenhandel aufgefordert. Wenige Tage vor dem G8-Gipfel in Schottland sagte der Vorsitzende der US-amerikanischen Bischofskonferenz, Bischof William Skylstad, sagte, die Bischöfe erwarteten vom Präsidenten zusammen mit seinen Kollegen einen Einsatz für Afrika, um den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen und eine ganzheitliche Entwicklung der Menschheit zu gewährleisten. (pm)
Zwei Diözesen zahlen rund 42 Millionen US-Dollar an Missbrauchsopfer. Mit dieser außergerichtlichen Einigung sind die Prozesse in Sacramento und Santa Rosa beendet. Als Täter verdächtigt werden in Sacramento zehn Priester, von denen mittlerweile zwei gestorben, drei auf der Flucht nach Mexiko und vier aus der katholischen Kirche ausgetreten sind. (ansa)

 

Kanada
Die Abgeordnetenkammer des Landes hat in der vergangenen Nacht das Gesetz über eingetragene Partnerschaften von Homosexuellen angenommen. Mit 158 zu 133 Stimmen votierten die Abgeordneten für den Gesetzesvorschlag. In den kommenden Wochen muss das Gesetz nun noch den Senat passieren, bevor es gültig wird. (ansa)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen kna, Kathpress, ansa, Efe, afp, kipa, reuters, ap, adn-kronos, Upi, cns, Uca, misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

Titel: Papsttum und Päpste im 20. Jahrhundert. Von Leo XIII zu Johannes Paul II.
Autor: Georg Schwaiger
Verlag: C.H.Beck.
Preis: 30 Euro
Besprochen von Pater Eberhard v. Gemmingen

Der jüngste Papstwechsel schafft Interesse für die Geschichte der Päpste - vor allem der letzten. Was waren das eigentlich für Menschen: der Sozialpapst Leo XIII, der Fromme Pius X, der Friedenspapst Benedikt XV, der Mann aus der Bibliothek, Pius XI? Und die weiteren bis zum eben Verstorbenen. Antwort auf diese Fragen finden sich in dem Band "Papsttum und Päpste des 20. Jahrhunderts" von Georg Schwaiger. Da gab es Päpste aus ärmsten Verhältnisse und noblen Diplomatenfamilien, da gab es Kerngesunde und Kränkelnde, da gab es kritische Theologen und einfach Fromme. Sie lagen irgendwie auf einer Linien und waren doch grundverschieden. Italiener waren sie außer dem zuletzt Verstorbenen. Aber auch Italiener sind nicht alle gleich. Und die Herausforderung war jeweils ganz verschieden. Jeder musste sich mit den Grenzen seines Vorgängers auseinander- und doch seine Linie fortsetzen. Papstsein bedeutet Herausragen und doch Einordnen, groß sein müssen, obwohl man sich klein fühlt. Das zwanzigste Jahrhundert bedeutet auch: Übergang vom Hängen am alten Kirchenstaat zur Freude über dessen Ende. Man muss sich wundern, dass die Kirche all die Stürme überlebt. Auch die Stürme Mussolini, Hitler, Stalin, Aufklärung und 2. Vatikanum.


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