Meldungen vom 8.4.2006
- Vatikan bestätigt Papst-Reise nach Polen -
- Deutsche geben Tipps für Weltjugendtag in Sydney -
- Österreichs Bundeskanzler Schüssel plädiert für Religionspartnerschaft -
Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: P. Max Cappabianca
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
THEMEN DES TAGES:
Vatikan: Polenreise des Papstes bestätigt
Der Vatikan hat heute Papst Benedikts Besuch in Polen Ende Mai offiziell bestätigt. Die apostolische Reise vom 25. bis 28. Mai wird den deutschen Papst nach Warschau, Tschenstochau, Krakau, Wadowice - den Geburtstort von Papst Johannes Paul II. - und zuletzt ins Vernichtungslager Auschwitz führen. Dem vom Pressesaal des Heiligen Stuhles veröffentlichten Zeitplan zufolge wird Benedikt XVI. am Donnerstag, den 25. Mai - zu Christi Himmelfahrt - morgens zu seinem Polenbesuch aufbrechen. Eine Maschine der Alitalia bringt ihn um 8 Uhr 40 von Rom nach Warschau. Der Rückflug am Sonntag, den 28. Mai, startet abends um 20 Uhr von Krakau und erfolgt, wie bei Papstreisen üblich, mit der nationalen Fluglinie des Gastlandes, der Lot. Der Pressesaal veröffentlichte heute nur die Eckdaten der Reise; das Programm selbst werde noch bekannt gegeben, hieß es. Verschiedene Medien hatten unter Berufung auf hohe polnische Kirchenvertreter bereits Details des Programms veröffentlicht, doch die offizielle Bestätigung des Besuches stand bisher aus. (rv)
Vatikan: Deutsche Tipps für Australien
Mit der Übergabe des Weltjugendtagskreuzes am Palmsonntag auf dem Petersplatz geht der Weltjugendtag von Köln also nun endgültig zu Ende. Jugendliche aus Köln geben das Kreuz weiter an die Gastgeber des Weltjugendtags 2008, an jungen Menschen aus dem Erzbistum Sydney. Mit dem Kreuz wandern natürlich auch Anregungen und Erfahrungen aus Köln weiter. Verantwortliche der deutschen Jugendpastoral führen daher dieser Tage in Rom Gespräche mit dem Laienrat.
Besonders wichtig und neu in Köln war der "Tag des sozialem Engagements", sagt BDKJ-Bundesvorsitzender Dirk Tänzler: "Wo wir auch gesellschaftspolitische Fragen und die Globalisierungsproblematik noch mal zum Thema gemacht haben. Wir möchten eine Verbindung zwischen Spiritualität und politischem Handeln erfahren. Wir denken, wir müssten auch noch einmal in internationalen Zusammenhängen das Wort ergreifen und zwar aus Jugendsicht. Das wollen wir auch den Kollegen aus Sydney mit auf den Weg geben."
Aussagen wie "So müsst Ihr das machen", wären aber völlig fehl am Platz und geradezu arrogant. Im Gegenteil: "Ich glaube, dass jeder Weltjugendtag und jedes Gastgeberland noch einmal seine eigene Färbung einbringt. Der Weltjugendtag in Italien war ein anderer als vorher in Paris, Toronto und auch Deutschland. So wird auch der Weltjugendtag in Sydney sich nicht wieder neu erfinden, aber sicherlich eine eigene Prägung erfahren. Wir wollen Sachen inspirieren, wir wollen Anregungen geben."
Für die Jugendpastoral in Deutschland ist der Weltjugendtag noch lange nicht vorbei. Jugendliche wie Seelsorger hätten neu über ihr "spirituelles Standbein" nachgedacht, betont BDKJ-Vorsitzende Andrea Hoffmeier. Für die Besucher von Köln besonders wichtig: das Gemeinschaftserlebnis: "Wir sind viele. Wir sind Weltkirche. Das war sicher spannend und gut. Schon in den letzten Jahren wurde deutlich: Die Frage von Sinnsuche aber auch von Authentizität, das verkörperte der alte Papst sehr stark, aber das wird auch vom neuen Papst mitgenommen. Das ist etwas, was Jugendliche suchen und ihnen etwas gibt." Köln macht sicher nicht alles neu, von einem Umbruch in der deutschen Kirche würde er nicht sprechen, meint Tänzler, "sondern dass wir deutlich feststellen, dass Wallfahrt ein Thema ist; dass dieser Tag des sozialen Engagements, das soziale Engagement selbst noch einmal einen Anschub erfahren hat." (rv)
Österreich: Caritas mahnt finanzielle Unterstützung für Hospize an
Die Caritas drängt auf den Ausbau der Hospizarbeit zur Begleitung Sterbender und fordert größere finanzielle Unterstützung. Den Menschen in der letzten Lebensetappe beizustehen, sie zu begleiten, ihnen ein würdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen - um diese Anliegen zu verwirklichen sei nicht nur die Politik gefordert. Vielmehr gehe das Thema alle an, sagte Caritas-Präsident Franz Küberl gestern in einer Pressekonferenz: "Es darf sich niemand aus der Verantwortung stehlen. Wir fordern die Sicherstellung von finanziellen Mitteln für die Arbeit der Hospiz in allen Bundesländern. Es ist in allen Bundesländern notwendig, aus den Spitalfonds strukturell Mittel zu Verfügung zu stellen. Es muss ein Ende haben mit dem, dass man für diese Fragen um Subventionen bitten oder gar um Geld betteln muss. Es muss zur Selbstverständlichkeit gehören, dass diese Arbeit in vernünftiger Weise mitfinanziert wird."
Auch der Wiener Caritasdirektor Michael Landau forderte auf, die Versorgungslücken zu schließen. Er betonte besonders die Bedeutung mobiler Hospizdienste: "Ich bin der festen Überzeugung, dass es für viele Menschen möglich sein muss, zu Hause zu bleiben auch in der letzten Phase des Lebens. Mehr als 80 Prozent der Menschen in Österreich wünschen sich auch daheim zu sterben. Eine berufsübergreifende Zusammenarbeit an den Schnittstellen zwischen Spital und Hausarzt, zwischen Hauskrankenpflege und Hospizdienst ist dafür unerlässlich. Gerade auch in der Hospizarbeit gilt der Grundsatz: so viel mobil wie möglich und so viel stationär wie nötig." (rv)
DIE NACHRICHTEN:
Vatikan
Benedikt XVI. hat die Wahl von Antonios Naguib zum Patriarchen der koptisch-katholischen Kirche in Ägypten bestätigt. In einem Brief des Papstes gewährt er dem Patriarchen die "kirchliche Gemeinschaft". Dies ist die Form der Bestätigung, die bei dieser Kirche des orientalischen Ritus üblich ist. Zehn Prozent der knapp 80 Millionen Ägypter sind Christen, etwa 200.000 gehören zur koptisch-katholischen Kirche, die in Einheit mit Rom steht. (rv)
Papst Benedikt XVI. hat drei neue Mitglieder für die päpstliche Kommission Ecclesia Dei ernannt. Es handelt sich um die drei neuen Kardinäle William Levada, den Präfekten der vatikanischen Glaubenskongregation, den Franzosen Jean-Pierre Ricard, Erzbischof von Bordeaux, und den Spanier Antonio Canizares Llovera, Erzbischof von Toledo. Die Kommission Ecclesia Dei, die von Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufen wurde, beschäftigt sich unter anderem mit den Beziehungen zur schismatischen Gruppe der Levebrianer. (rv)
Der päpstliche Reisemarschall Alberto Gasbarri hat bei einem zweitägigen Besuch letzte Vorbereitung für die Reise von Benedikt XVI. in Polen getroffen. Große Gottesdienste sind in Warschau und auf den Krakauer "Blonie"-Wiesen geplant . Als zusätzliches Großereignis gilt die Begegnung von Benedikt XVI. mit Jugendlichen in Krakau. Auch wird der Papst in Auschwitz der Opfer der Shoa gedenken. Vom 25. bis 18. Mai wird Benedikt XVI. in Polen sein. (kipa)
Otto von Habsburg war heute bei Papst Benedikt. Der Sohn des letzten Kaisers von Österreich, ein langjähriger Europa-Parlamentarier, unterhielt sich mit dem Papst unter anderem über die Seligsprechung seines Vaters, Kaiser Karl, die Papst Johannes Paul II. vor zwei Jahren vorgenommen hatte. (ansa)
Europa
Europäische Union
Sinti und Roma werden noch heute europaweit diskriminiert. Das ist die Bilanz von verschiedenen Menschenrechtsorganisationen zum heutigen internationalen Tag der Roma und Sinti. Der Zugang zu Bildung, zu medizinischer Versorgung oder zum Arbeitsmarkt sei vielen Sinti und Roma verwehrt, erklärte Beate Winkler von der Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Auch die Gesellschaft für bedrohte Völker beobachtet eine wachsende Intoleranz gegen die ethnische Minderheit. Die Gesellschaft nannte etwa die "Camps" in Italien, die sich oft in der Nähe von Müllhalden oder in gesundheitsbedenklichen Lagen befänden. Die Situation der Sinti und Roma in Italien komme einem Apartheid-Regime gleich. Der Internationale Tag soll dazu beitragen, die Verbrechen der Vergangenheit und der Gegenwart wahr zu nehmen und neue Denkanstöße zu einer echten Integration zu geben. (misna)
Deutschland
Für inhaltlich abwegig hält der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke das so genannte Judas-Evangelium aus dem zweiten nachchristlichen Jahrhundert, in dem die Rolle des Jüngers Judas neu gedeutet wird. Es bleibe dabei, dass Judas der Verräter des unschuldigen Jesus sei, sagte Jaschke der "Bild"-Zeitung. Das wieder aufgefundene Dokument war am Donnerstag in Washington der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Als Handschrift sei der neue Text eine Sensation, betonte der Weihbischof. Jaschke hat über den heiligen Irenäus von Lyon promoviert, in dessen Schriften vor dem Judas-Evangelium gewarnt wird. Der 13-seitige Text deutet den Verrat zur Heilstat um. (kna)
Österreich
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel hat sich bei der Eröffnung der "Konferenz für europäische Imame" in Wien für eine "europäische Religionspartnerschaft" ausgesprochen. Das Modell der Sozialpartnerschaft garantiere, dass Konflikte in einer Atmosphäre des gegenseitigen Respekts ausgetragen werden und jeder die Grenzen des Anderen anerkenne, sagte der Bundeskanzler. Darüber hinaus forderte Schüssel zur aktiven gesellschaftlichen Integrationsarbeit auf. Schüssel erinnerte an die gemeinsamen Wurzeln der drei großen Religionen und die gemeinsamen Werte. Er unterstrich insbesondere die universelle Friedensbotschaft, die die Religionen verbinde. Sie solle ungeachtet aller Differenzen im Alltag als Leitmotiv des Handelns stehen, so Schüssel. Die Imame-Konferenz wird von der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich in Zusammenarbeit mit dem Außenministerium, der Stadt Wien und der Europäischen Islamischen Konferenz (EIC) veranstaltet. (kathpress)
Italien
Unter den Bürgern Italiens, die morgen und übermorgen zur Wahl eines neuen Parlaments aufgerufen sind, dürften sich rund zwanzig Kardinäle mit italienischer Staatsbürgerschaft befinden. Das berichtet der römische Nachrichtendienst adnkronos. Kardinäle erwerben unmittelbar nach ihrer Ernennung die vatikanische Staatsbürgerschaft. Sie gelten, selbst wenn sie Italiener sind, während der Ausübung eines aktiven Amtes an der Kurie nicht als italienische Staatsbürger und sind daher nicht verpflichtet, bei einer Wahl ihre Stimme abzugeben. Papst Benedikt XVI. hat als Oberhaupt eines anderen Staates – des Vatikans - in Italien kein Wahlrecht. (adn-kronos)
Großbritannien
Ein britisches Gericht hat am Freitag entschieden: Dan Brown hat die Idee für seinen Erfolgsroman "Sakrileg" nicht gestohlen. Die Autoren des Sachbuchs "Der Heilige Gral und seine Erben" hatten dem Autor vorgeworfen, es sei ihre Idee gewesen, dass Jesus Maria Magdalena geheiratet und mit ihr Kinder gezeugt habe. "Sakrileg" ist weltweit 30 Millionen Mal verkauft worden, im Mai ist der Kinostart der Verfilmung mit Tom Hanks geplant. Die katholische Kirche hat wiederholt das Werk kritisiert. (diverse Agenturen)
Polen
Die polnischen Bischöfe werden sich voraussichtlich noch vor dem Papstbesuch mit dem umstrittenen Sender "Radio Maryia" beschäftigen, das kündigte Erzbischof Jozef Michalik jetzt an. Der Vatikan hatte am Donnerstag die Bischöfe und den Redemptoristenorden aufgefordert, Maßnahmen gegen das Radio zu ergreifen. Auslöser war ein Meinungsbeitrag des Senders von Ende März, der antisemitische Äußerungen enthielt. (Kipa)
Nahost
Israel
Der palästinensischen Bibelgesellschaft drohen Bombenanschläge, das meldet die Stuttgarter Bibelgesellschaft. Nach Anschlägen auf den Buchladen in Gaza-Stadt und auf das Jugendzentrum in Birzeit, das auch von der Katholischen Kirche unterhalten wird, seien die Sicherheitsmaßnahmen erhöht worden. Die Bibelgesellschaft wurde 1993 gegründet und hat ihren Hauptsitz im Ostteil Jerusalems. (pm)
Asien
Indien
Der Vorsitzende der Indischen Bischofskonferenz Kardinal Toppo hat ein neues Gesetz in Rajasthan verurteilt, das Bekehrungen von Christen unter Strafe stellt, so die Agentur Asianews. "Die Kirche wird ihr Werk fortsetzen", sagte der Kardinal. In Indien haben bereits fünf weitere Bundesstaaten Anti-Bekehrungsgesetze verabschiedet. Menschenrechtsorganisationen kritisieren, dass mit diesen Maßnahmen von den sozialen Problemen abgelenkt werden soll. (asia-news)
Indonesien
Viele Menschenrechtsorganisationen und Christen haben ihren Protest gegen das Todesurteil an drei Katholiken verstärkt. In einer Pressekonferenz am gestrigen Abend forderten sie die Regierung auf, das Todesurteil zurückzunehmen. Die Männer waren verurteilt, weil sie für religiöse Unruhen auf Sulawesi im Jahr 2000 verantwortlich sein sollen. Die Vollstreckung steht unmittelbar bevor. Bereits zwei Urteilsrevisionen wurden abgelehnt. Letzte Hoffnung ist ein Gnadengesuch der Angehörigen an Staatspräsidenten Susilo Bambang Yudhoyono. Noch gibt es keine Antwort. (Asia-news)
Kasachstan
Pater Athanasius Schneider ist vom Papst zum neuen Weihbischof in Karaganda ernannt. Pater Athanasius gehört dem Orden der Regularkanoniker vom Hl. Kreuz an, seine Eltern stammen aus Rottweil. Pater Athanasius war bisher Spiritual des Priesterseminars in Karaganda und in der Bistumsleitung tätig. Nur etwa 400.000 der knapp 17 Millionen Einwohner Kasachstan ist katholisch, knapp die Hälfte der Bevölkerung sind sunnitische Moslems. (rv)
Korea
Die katholische Kirche hat eine Pro-Life-Bewegung angekündigt. Diese Aktion soll den Namen von Papst Johannes Paul II. tragen. Damit will die Kirche sich konsequent für das menschliche Leben von der Empfängnis bis zum Tod einsetzen. Der Staat hat in der Vergangenheit Klonforschungen subventioniert, diese hatte der Kardinal von Seoul, Nicholas Cheong Jin-Suk, als große Verletzung der Menschenwürde bezeichnet. (asia-news)
Nepal
Die christliche Minderheit hat unter den Folgen des Bürgerkriegs in dem hinduistischen Staat zu leiden, so die Nachrichtenagentur idea. Ein christlicher Missionar war Anfang März verschleppt worden. Er konnte sich mittlerweile von den Aufständischen freikaufen. Maoistische Rebellen kämpfen gegen den König (Gyanendra Bir Bikram Shah Dev), der vor einem Jahr den Ausnahmezustand ausgerufen hatte. (idea)
Vietnam
Im Erzbistum Hanoi müssen Priesteramtskandidaten sich einem Test unterziehen, um zum Studium zugelassen zu werden. Das meldete die Agentur Asianews. Der große Andrang mache eine Selektion notwendig. Auch fehlten Räumlichkeiten und geeignete Professoren. Seit 2005 darf die katholische Kirche beliebig viele Männer zu Priestern ausbilden. Zuvor hatte der Staat die Anzahl beschränkt und nur 10 bis 15 Seminaristen alle zwei Jahre zugelassen. (asia-news)
Amerika
Argentinien
In dem südamerikanischen Land ist gestern ein Gesetz in Kraft getreten, das alle Erwachsenen automatisch zu Organspendern erklärt. Allerdings können sich diejenigen beim Meldeamt eintragen lassen, die nicht bereit sind, im Todesfall ihre Organe zu spenden. Die Regierung hatte das Gesetz Anfang Dezember verabschiedet und es einen Akt der Solidarität mit den Kranken genannt. Vertreter der katholischen Kirche hatten kritisiert, das Gesetz stelle den Staat über die persönliche Freiheit des Einzelnen. Das Spenden von Organen müsse ein freiwilliger und bewusster Akt sein. (kna)
Bolivien
Bildungsministerin Felix Patzi hat einflussreichen Gruppen der Stadt Santa Cruz vorgeworfen, das nationale Alphabetisierungsprojekt zu sabotieren. Besonders die indigene Bevölkerung werde daran gehindert, an den Lese- und Schreibkursen teilzunehmen. Die Bildungsministerin warf den Saboteuren vor, man wolle die Alphabetisierungsprogramme verhindern, um die indigenen Bevölkerungsgruppen weiterhin unterdrücken zu können. (misna)
Kolumbien
Mit einem Protestmarsch haben in Bogotà gestern Tausende von Menschen gegen Terrorismus und Gewalt demonstriert. Am Freitag waren in zwei Bussen der Hauptstadt Bomben hochgegangen, die ein Menschenleben forderten. Mehr als zwanzig Menschen wurden verletzt. (ansa)
Vereinte Nationen
Weltweit fehlt immer mehr Personal im Gesundheitswesen. Darauf macht die UNO am heutigen Welttag der Gesundheit aufmerksam. Der Mangel an Ärzten und Pflegekräften macht die Lage in fast sechzig Ländern kritisch. Im subsaharischen Afrika, wo elf Prozent der Weltbevölkerung leben, arbeiten nur 3 Prozent des weltweit verfügbaren Personals aus dem Gesundheitsbereich. Um dem Mangel in dieser besonders von Krankheiten betroffenen Region abzuhelfen, wäre die Ausbildung von über vier Millionen Menschen nötig. (rv)
Die
obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt
Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung
sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress,
Ansa, Efe,
Afp, Kipa,
Reuters, Ap,
ADN-Kronos, Upi,
Cns, Uca,
Misna, Osservatore
Romano, Kirche in Not – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie
vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen
Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen
aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter,
sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten-
oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer
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Buchbesprechung:
Titel: Das Geheimnis von Tod und Auferstehung
Autor: Birgit Pottler (Hrsg.)
Verlag: Benno, Leipzig
Preis: 9,90 Euro
Rezensent: Stefan Kempis
Titel: Jesus folgen
Autor: Birgit Pottler
Verlag: Benno, Leipzig
Preis: 6,50 Euro
Rezensent: Stefan Kempis
Meditationen zur Fasten- und Osterzeit gibt es zuhauf. Ausgerechnet vom neuen Papst Benedikt aber fehlte bisher auf dem Markt religiöser Bücher ein entsprechendes Werk. Erstaunlich, denn zu anderen großen Festen wie etwa Weihnachten hat der begnadete Theologe und Seelsorger viel geschrieben. Zwei Bücher aus dem Leipziger Benno-Verlag schließen jetzt die Lücke: In ihnen hat unsere Redakteurin Birgit Pottler die Gedanken Joseph Ratzingers bzw. Benedikts XVI. zur Karwoche und zu Ostern zusammengetragen. Darunter sind auch viele Texte, die er für uns von Radio Vatikan aufgesprochen hat; einige Texte wurden bislang nicht oder nur an entlegener Stelle publiziert. Faszinierend, diesem großen Lehrer des Glaubens durch die wichtigsten Tage im Kirchenjahr zu folgen. Eine abenteuerliche Entdeckungsreise. Beide Bücher sind in der so genannten "Edition Radio Vatikan" erschienen, in der wir viele Veröffentlichungen zum Thema Papst anbieten.
Die Angaben: Birgit Pottler - sie ist in beiden Fällen die Herausgeberin -: Jesus folgen. Das ist das erste Buch, es enthält die meisten Papst-Texte zur Fasten- und Osterzeit. Benno Verlag, 6.50 Euro. Und: Das Geheimnis von Tod und Auferstehung; dieses Buch enthält schöne Fotos und Kurz-Mediationen des Papstes. Außerdem eine CD, auf der er seine Betrachtungen für uns aufgesprochen hat. Ebenfalls Benno Verlag, der Preis: 9.90 Euro. Übrigens - wenn wir das weitersagen dürfen: von diesem schönen Meditationsband hat auch Papst Benedikt selbst mehrere Dutzend Exemplare bestellt...

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