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Meldungen vom 31.1.2006

- Vatikan: "Fastenbotschaft soll Kurs verändern" -
- Vatikan-Experte: Hamas verzichtet nicht auf Gewalt -
- Schweiz: Kritik am verschärften Asylgesetz -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Birgit Pottler
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: "Fastenbotschaft soll bei Christen Kursänderung bringen"
Erst Liebe, dann Mitleid. Nach der Enzyklika "Deus Caritas Est" widmet sich Papst Benedikt XVI. in der Fastenbotschaft nun dem Bibelwort "Als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitlied mit ihnen". Für den Papst ist die Fastenzeit eine Kursveränderung, erklärt Karel Kasteel, Untersekretär des Päpstliche Rates Cor Unum. Diese Korrektur braucht man, um Ostern, das größte christliche Fest zu feiern. Kein Fest kann man gut feiern ohne die nötige Vorbereitung. Und schon im Sommer in Castelgandolfo habe der Papst an der Botschaft für die Fastenzeit geschrieben, sagt Kasteel: "Sie ist Teil seines großen Gedankens, den er in der Enzyklika "Deus Caritas est" zum Ausdruck bringt. Aber diese Botschaft richtet sich ganz speziell an die Gläubigen, die die Fastenzeit für ihr eigenes spirituelles Leben fruchtbar machen wollen. Der Papst erinnert uns daran, dass wir Verantwortung tragen für die Armen in der Welt, arm an materieller oder geistiger Nahrung. Die Kirche ist zur Nächstenhilfe verpflichtet, sei sie nah oder fern. In der Fastenzeit müssen wir den Gegensatz zwischen unserem Egoismus und dem 'Blick' Christi überwinden. Es gibt keinen wirtschaftlichen oder sozialen Fortschritt ohne die Liebe. Und der Papst betont, dass es ein Irrtum ist, sich zuerst und in erster Linie um die äußeren Strukturen zu sorgen. Er wiederholt die Worte Johannes Pauls II: 'Wir wissen, dass Christus gekommen ist, um umfassendes Heil zu bringen' (Redemptoris missio, 11.)" (rv)

Vatikan-Experte: Hamas-Gewaltverzicht unwahrscheinlich
Die radikal-islamische Hamas-Organisation hat umgehend die Forderungen des Nahost-Quartetts abgelehnt, die künftige palästinensische Regierung müsse das Existenzrecht Israels anerkennen und der Gewalt entsagen. Die Europäische Union, die USA, Russland, die Vereinten Nationen machen die Fortführung der Finanzhilfen von einem Gewaltverzicht abhängig. Die Hamas müsse das Existenzrecht Israels und bestehende Vereinbarungen anerkennen, sagte UN-Generalsekretär Kofi Annan. Politisch klare, aber für die Hamas schwer zu akzeptierende Forderungen, erklärt Pater Justo Lacunza vom Päpstlichen Islaminstitut: "Man darf nicht vergessen: Als die Hamas gegründet wurde, im Sommer 1988, sagte der Gründer Scheich Ahmed Hassan Yassin: 'Der Heilige Krieg gegen die Ungläubigen ist unser Motto, so dass wir eine islamische Herrschaft aufrichten können.' Wir wissen, dass es sehr sehr schwer sein wird, für die Hamas, diesen Grundsatz zu verändern. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Die Hamas-Bewegung ist von den Moslembrüdern in Ägypten beeinflusst. Die haben ihre Bewegung nie innerhalb geographischer Grenzen oder nationaler Grenzen gesehen."
Ein Hamas-Sprecher wies die Forderungen des Nahost-Quartetts auch entsprechend bildreich zurück: "Das Quartett hätte ein Ende der (israelischen) Okkupation und Aggression fordern sollen. Es hätte nicht verlangen sollen, dass die Opfer die Okkupation anerkennen und mit gefesselten Händen der Aggression zusehen." Pater Lacunza hofft jedoch auf Einsicht in den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens: "Die islamischen Staaten wissen sehr gut, dass es keine Chance auf Friedensgespräche gibt, wenn sich die Haltung der Hamas nicht ändert. Andererseits erwartet die Autonomiebehörde der Palästinenser offensichtlich die jährlichen Hilfsleistungen aus den arabischen Ländern, aus Europa und den Vereinigten Staaten. Die Mehrheit dieser Geldgeber wird sich nicht dafür hergeben, den Widerstand gegen den Staat Israel zu unterstützen."
Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas plant nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters inzwischen ein Treffen mit Chaled Meschaal, dem Chef der Hamas. Abbas werde mit Meschaal über die künftigen Beziehungen zwischen dem Präsidenten und der Regierung sprechen. Der israelische Sender "Channel 10" berichtete, beide wollten sich in den kommenden zwei Tagen in Kairo treffen. Die militante Hamas war erstmals bei einer Parlamentswahl angetreten und hatte sich gegen die Fatah-Bewegung von Abbas durchgesetzt. Sie steht nun vor der Regierungsübernahme. Hamas-Chef Meschaal lebt in der syrischen Hauptstadt Damaskus. (rv/agenturen)

Schweiz: Kritik am verschärften Asylgesetz
Das Schweizer Parlament hat beschlossen, das Asyl- und Ausländergesetz deutlich zu verschärfen -  scharf kritisiert von Linksdemokratische Parteien, Kirchen und Menschenrechts-Organisationen. Mit einem Referendum wollen sie die Gesetzesrevision verhindern. Die Hilfen des Staates für Einwanderer seien ungenügend, Menschenrechte würden nicht mehr garantiert. Besonders problematisch sei die veränderte Gesetzeslage für die illegalen Einwanderer ohne Papier, betont Stefanie Gass, Medienverantwortliche des Berner Vereins für die so genannten Sans-Papiers: "Einerseits führen die Gesetzesrevisionen dazu, dass mehr Sans-Papiers produziert werden, also mehr Leute fallen aus dem Asylbereich. Ich denke, deshalb werden solche Stellen wie die unsere immer wichtiger. Das andere ist sicher auch die gesellschaftliche Wahrnehmung, die geprägt wird mit diesen beiden Gesetzesvorlagen. Das ist ganz klar: Stärkere Repressionen gegen Asylsuchende und gegen Immigranten, die neu in der Schweiz sind. Ich denke, das werden die Sans-Papiers im Alltag sehr stark merken."
Die Immigranten bräuchten ein Mindestmaß an Information. Besonders problematisch sei die gesundheitliche Versorgung, erklärt Marianne Kilchenmann, Leiterin der Berner Beratungsstelle: "In einigen Fällen werden wir auch gemeinsam mit ihnen Härtefall-Gesuche schreiben. Die Gesundheit ist sicher ein Thema. Für einen Arzt oder eine Ärztin arbeiten wir in enger Zusammenarbeit mit "Mebif", der medizinischen Beratungsstelle für illegalisierte Frauen. Sie haben bereits einen Pool von Ärztinnen und Ärzten geschaffen, die bereit sind, solche Leute zu einem bezahlbaren Betrag die nötige medizinische Betreuung zukommen zu lassen." (rv)

Polen: "Wir sind machtlos"
Nach dem Einsturz der Messehalle im oberschlesischen Kattowitz steht Polen weiter unter Schock. 67 Tote, weit über 100 Verletzte - das ist die schlimmste Katastrophe dieser Art, die Polen erlebt hat. Bis heute einschließlich herrscht Staatstrauer im ganzen Land; die polnische Caritas hat für Soforthilfen 27.000 Euro bereitgestellt, die Caritas von Kattowitz legt noch mal 80.000 Euro drauf. Kirchenleute versuchen den Polen jetzt Halt zu geben; Priester geben im Fernsehen Ratschläge zum Umgang mit der Katastrophe. In der völlig überfüllten Kathedrale von Kattowitz hielt Erzbischof Damian Zimon einen Trauergottesdienst. "Alle technischen Errungenschaften sind machtlos, können unsere Sorge nicht zerstreuen und unseren Schmerz nicht lindern. Das Geheimnis der menschlichen Existenz enthüllt sich erst, wenn wir dem Tod gegenüberstehen. Die Opfer und ihre Familien brauchen unser Wohlwollen und unsere Hilfe." (rv)

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt XVI. will 2007 nach Österreich reisen und auch das Marienheiligtum Mariazell besuchen. Das erklärte der österreichische Parlamentspräsident Andreas Khol gestern nach einer Privataudienz im Vatikan. Das Marienheiligtum feiert im kommenden Jahr sein 850-jähriges Bestehen. Es war über mehrere Jahrhunderte das Nationalheiligtum des Kaiserhauses Habsburg. Ein Sprecher der Tschechischen Bischofskonferenz teilte unterdessen mit, dass der Papst im Zusammenhang mit der diesjährigen Deutschlandreise nicht nach Prag kommen wird. Ein möglicher Besuch sei zwar mit dem Vatikan diskutiert worden; für dieses Jahr habe sich aber kein Termin finden lassen, heißt es. Der Papst habe aber seine Hoffnung ausgedrückt, zu einem späteren Zeitpunkt nach Tschechien zu kommen. (kap/kna)
Pünktlich zum 75-jährigen Bestehen von Radiovatikan wird die vatikanische Post einen besonderen Stempel benutzen. Am 12. Februar wird das neue Logo mit der besonderen Inschrift auf die Korrespondenz gestempelt. Der italienische Künstler Irio Fantini hat das Motiv dazu entwickelt. Das Logo solle die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Radio und Kommunikation symbolisieren. Besonders wichtig sei ihm die "entscheidende Entwicklung vom Analogen zum Digitalen", so Fantini. (rv)
Als ein echter Verkaufshit hat sich die erste Enzyklika Papst Benedikts XVI. entpuppt. Seit ihrem Erscheinungsdatum am 25. Januar haben die Buchhandlungen bereits eine halbe Millionen Exemplare von "Deus est caritas" verkauft. Die Enzyklika ist bereits in ihrer dritten Auflage und erscheint demnächst in gebundener Version. Die italienische Ausgabe ist die nachgefragteste, dicht gefolgt von der englischen und spanischen Übersetzung. (agi)

Europa

Europäische Union
Die EU-Außenminister haben die Sanktionen gegen Simbabwe um ein Jahr verlängert. Demnach dürfen Führungspersönlichkeiten, die Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte einschränken, weiter nicht in EU-Staaten einreisen, hieß es gestern in Brüssel. Zudem bleiben deren Konten in der EU eingefroren. Auch Waffenlieferungen in das südafrikanische Land bleiben für weitere 12 Monate untersagt. Die Sanktionen bestehen seit 2002. Sie wurden wegen der schlechten Menschenrechtslage in dem von Präsident Robert Mugabe autoritär regierten Land verhängt. Mehrfach führten die Regelungen zu Unstimmigkeiten zwischen der EU und anderen afrikanischen Ländern. (kna)

Deutschland
Der Berliner Senat hat heute den Gesetzesentwurf für das Unterrichtsfach Ethik beschlossen. Danach soll das Fach ab dem Schuljahr 2006/7 ab Klasse 7 an allen öffentlichen Schulen zweistündig eingeführt werden. Eine Abwahlmöglichkeit zu Gunsten des Religionsunterrichts ist nicht vorgesehen. Basis für das Fach sind nach Angaben von Bildungssenator Klaus Böger (SPD) die "Grundwerte wie sie im Grundgesetz, der Verfassung Berlins und im Schulgesetz von Berlin formuliert sind". Die fehlende Abwahlmöglichkeit stößt vor allem bei den Kirchen auf Kritik. Nach Ansicht des Berliner Kardinals Georg Sterzinsky sollten in der Fächergruppe unterschiedliche religiöse und weltanschauliche Überzeugungen miteinander ins Gespräch gebracht werden, statt sie unverbunden nebeneinander stehen zu lassen. (kna)
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) will verstärkt mit den Kirchen im Sudan zusammenarbeiten. Das beschloss der Rat als Leitungsgremium auf seiner jüngsten Sitzung in Loccum bei Hannover. Im Dezember hatte eine Delegation den Sudan besucht. Der Rat hofft, dass die dramatische Situation in der Provinz Darfur wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein rückt. Dort kämpfen regierungsnahe arabische Janjaweed-Milizen (Bewaffnete Reiter) seit Anfang 2003 gegen die überwiegend schwarzafrikanische Bevölkerung. (idea)
Die radikal-islamische Hamas gibt es auch in Deutschland. Die deutsche Fassung namens "Islamischer Bund Palästina" zähle etwa 300 Aktivisten und habe Zentren in München, Berlin und Aachen. Laut "idea" sind die Hamas-Sympathisanten in Deutschland gegen einen Frieden mit Israel und für Attentate auf Israelis. In Deutschland seien sie bislang aber nicht gewalttätig aufgetreten. Derweil sollen Hamas-Vertreter in Palästina eine Einführung des islamischen Rechts der Sharia fordern. Das teilt "idea" ebenfalls mit. Der zweite Mann auf der Hamas-Wahlliste, Scheich Mohammed Abu Tir, trete für die Sharia ein, aber auch für islamische Lehrpläne und für getrennten Unterricht von Jungen und Mädchen in den Schulen. (idea)

Österreich
Theologie und Zeugnis Dietrich Bonhoeffers seien Vorbild für die Gefängnisseelsorge von heute. Das betonten Vertreter der evangelischen und der katholische Gefängnisseelsorge bei einer Gedenkfeier des Wiener Justizministeriums für den deutschen evangelischen Theologen und Märtyrer der NS-Zeit. Viele der Erfahrungen und Fragen, die Bonhoeffer während seiner Haft bedrängten und die er vor allem in Briefen niederschrieb, erlebten viele Häftlinge heute genauso. Er sei "ein Mensch unter Menschen" gewesen, der um Wahrheit und Menschenwürde rang. - Dietrich Bonhoeffer wäre am 4. Februar 100 Jahre alt geworden. (kap)
Kardinal Christoph Schönborn hat den positiven und ermutigenden Grundtenor der ersten Enzyklika von Papst Benedikt betont. Der Wiener Erzbischof sagte im ORF, die Enzyklika sei auch, "wie man dies von Kardinal Joseph Ratzinger gewohnt war", sehr klar durchargumentiert und spreche damit die Vernunft an, so Schönborn. Die neue Enzyklika sei eigentlich eine "Caritas-Enzyklika" geworden, so Kardinal Schönborn. Das Schreiben sei geradezu eine "Charta für die Aufgabe der Caritas heute". Der Papst spreche in dieser Enzyklika klar an, dass die Caritas neben der individuellen Hilfeleistung auch eine politische Dimension habe, dass es auch ihre Aufgabe sei, für gerechte Strukturen zu arbeiten. (kap)

Schweiz
Die Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) und die Bischofskonferenz haben ein Treffen vereinbart. Ort, Zeitpunkt und Teilnehmer sollen jedoch geheim bleiben, wie die "Freiburger Nachrichten" heute berichteten. Es solle endlich einmal eine direkte Aussprache zwischen der Partei und den Bischöfen stattfinden, statt immer nur über Drittpersonen zu kommunizieren, sagte Fraktionschef Urs Schwaller. Die CVP habe das "C" in ihrem Namen, sie müsse und wolle sich daran messen lassen. Seit längerem kritisieren Kirchenvertreter die CVP für ihre Unterstützung des verschärften Asylgesetzes oder der Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten. (kipa)

Italien
Der norditalienische Bischof Enrico Masseroni wird am 18. Februar das Seligsprechungsverfahren für ein Ehepaar eröffnen. Die Eltern des in Italien bekannten Missionars Piero Gheddo, der viele Jahre die wichtigsten italienischen Missionszeitschriften geleitet hat, betrachteten sich selbst als "ganz normale Familie". Giovanni Gheddo galt als der "Geometer der Armen", weil er für wenig Bemittelten gratis arbeitete. In einem Interview erzählt Sohn Piero, seine Eltern hätten "nichts Außergewöhnliches" getan. Das Seligsprechungsverfahren solle vielmehr die "Heiligkeit des Alltags" in Erinnerung rufen. (kap)

Russland
In Russland ist die Papst-Enzyklika "Deus caritas est" sehr positiv kommentiert worden. Das hat der katholische Moskauer Erzbischof Kondrusiewicz gegenüber der Presse erklärt. Das Schreiben mache auch klar, dass das karitative Wirken der Kirche nie zur Anwerbung von Gläubigen durchgeführt werden dürfe. Davor hat die orthodoxe Kirche in Russland besondere Angst. Die Katholiken in Russland arbeiteten seit 15 Jahren im sozialen Bereich, ohne sich darum zu kümmern, ob einer katholisch ist oder nicht. Man spüre in Russland bis heute die Folgen des gescheiterten Marxismus. (asia-news)

Asien

Indien
Ein neuer Minister soll die Angelegenheiten der Minderheiten regeln. Die Ernennung Antulays für den neuen Posten sieht die christliche Minderheit in Indien als ein "positives Zeichen". Antulay sei politisch einwandfrei, so der Präsident der Christenvereinigung John Dayal. "Er wird der Regierung eine große Hilfe sein bei der Integration der Minderheiten. Er kann somit zu einer nationalen Harmonie und wirtschaftlichem Wachstum beitragen", so Dayal weiter. (asia-news)
Im Zentrum des Landes haben Jugendliche eine Andacht der Pfingstbewegung Pentecostal gestürmt und auf die Teilnehmer eingeschlagen. Zahlreiche Angehörige der christlichen Bewegung wurden zum Teil schwer verletzt. Bei den 20 Angreifern soll es sich um fanatische Hinduisten handeln. Erzbischof Pascal Topno von Bhopal forderte die Polizei auf, die Täter umgehend aufzugreifen. Es ist nicht der erste gewaltsame Übergriff gegen Christen in Indien. (uca-news)

Philippinen
Die Bischöfe haben Korruption und die Machenschaften der Regierung scharf verurteilt. Die Politiker unter der Führung von Staatschefin Gloria Arroyo hätten kein Interesse am Wohl des Volkes, heißt es in einer Erklärung der Bischofskonferenz. Die Menschen hätten das Vertrauen verloren und hielten die öffentlichen Einrichtungen für korrupt. Die Krise der Moral sei auf höchstem Niveau angelangt, so die Bischöfe weiter. "Die Wahrheit ist zum Interessensobjekt geworden und abhängig vom Für und Wider der Politiker." (asia-news)

Mongolei
Die Schwestern der Congregatio Jesu haben in Ulaanbaator ein Zentrum für Studentinnen eröffnet. Das Mary Ward Center bietet 40 jungen Frauen vor allem aus ländlichen Regionen eine moderne und gut ausgestattete Unterbringung. Ziel der Einrichtung ist es laut der Provinzoberen Schwester Teresa Kim, den Studentinnen eine Ausbildung unter geregelten Bedingungen und fern von negativen Einflüssen zu ermöglichen. (uca-news)

Pakistan
Weltliche und religiöse Führungskräfte sind sich einig, dass religiöse Intoleranz beobachtet, bekämpft und abgeschafft werden muss. Ein Studienseminar in Lahore forderte die pakistanische Regierung auf, Pluralismus und religiöse Toleranz zu unterstützen und Religionsminderheiten wie Christen und Hindus gleichberechtigt zu behandeln. An die Religionsführer appellierten die Seminarteilnehmer, die Gläubigen zu mehr Harmonie und Frieden zu bewegen. Zudem betonte das Seminar die Notwendigkeit einer Trennung von Religion und Staat, Glauben und öffentlichem Leben. (fides)
Die Opfer der Erdbeben in der Himalaya-Region leben noch immer unter menschenunwürdigen Bedingungen. Das sagt Andreas Fabricius vom Missionsärztlichen Institut in Würzburg. Die internationale Hilfe werde nicht ausreichen, um die bei der Katastrophe im Oktober vergangenen Jahres zerstörte Infrastruktur wieder aufzubauen. Vor allem in den kleineren Lagern rund um Muzaffarabad seien die vom UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) vorgegebenen Mindeststandards für Flüchtlingslager in Krisengebieten nicht erfüllt. Bei dem Versuch, die Sommerzelte zu heizen, würden immer wieder Menschen ersticken. Hilfstransporte würden durch Erdrutsche, Schnee und Regen behindert, berichtete der Gesundheitsexperte. Wie lange das Wetter den Einsatz von Hubschraubern zulasse, sei ungewiss. Zwei von Fabricius organisierte mobile Kliniken sind derzeit mit Impfprogrammen beschäftigt. (pm)

Amerika

Kolumbien
Im März dieses Jahres findet in Bogotà das erste Treffen der kirchlichen Bewegungen und neuen Gemeinschaften Lateinamerikas statt. Es soll die erste von mehreren Begegnungen zur Vorbereitung auf die fünfte Konferenz des Rates der Bischöfe in Lateinamerika und der Karibik sein, die im Mai
2007 in Brasilien abgehalten wird. Unter dem Motto "Jünger und Missionare heute" tauschen sich die Teilnehmer in Bogotà über die Hinführung zur Begegnung mit Christus und über die Ausbildung von Jüngern und Missionaren aus. (fides)

Lateinamerika
Der Vorsitzende der Welthandelsorganisation (WTO) hat auf die Notwendigkeit hingewiesen, nach dem Handel auch die Politik zu globalisieren. Das erklärte Pascal Lamy in seiner Rede in Lima. "Die Globalisierung hat sich sehr positiv auf den Handel ausgewirkt, allerdings hat sie bestimmte Gruppen noch schwächer gemacht, für diese war die Globalisierung negativ", so Lamy weiter. Als Lösung schlägt er den Regierungen vor, sich mehr um die Bedürfnisse ihrer Einwohner zu kümmern. Der WTO-Präsident wird nach Chile auch Peru und Argentinien besuchen. (misna)

Mexiko
Die Kirche appelliert an die Präsidentschaftskandidaten und ihre Parteien, einen fairen Wahlkampf zu führen. Sie sollten sich in ihren Wahlkampagnen auf inhaltliche Fragen konzentrieren und Abstand nehmen von persönlichen Angriffen, forderte der Erzbischof von Monterrey, Francisco Robles Ortega. Die Kirche gebe keine parteipolitischen Empfehlungen, sondern werbe grundlegend für eine verantwortungsvolle Stimmabgabe, so der Oberhirte weiter. Die Wahl des mexikanischen Staatsoberhauptes ist für Juli dieses Jahres angesetzt. (aciprensa)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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