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Meldungen vom 22.7.2006

- Gebetsaufruf des Papstes trifft auf großes Echo -
-
Libanon-Flüchtlinge kehren nach Deutschland zurück -
- Moskauer Patriarch wirft Konstantinopel Arroganz vor -



Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Silke Schmitt
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

Schweiz: Interreligiöse Gebetswelle am Sonntag
Papst Benedikt XVI. hat Muslime und Juden zum gemeinsamen Gebet aufgerufen, um die Feindseligkeiten im Nahen Osten zu beenden. Seine Einladung zu weltweiten Friedensgebeten am Sonntag richte sich "an jeden, der beten kann und will" - insbesondere auch an "Muslime und Juden", sagte der Papst heute gegenüber der katholischen Tageszeitung "Avvenire". Ob der Vatikan zu direkten politischen Maßnahmen im Konfliktgebiet bereit sei? Dazu äußert sich der Papst jedoch zurückhaltend: "Wir greifen nicht in die Politik ein, aber tun alles für den Frieden", so zitierte die Zeitung den Papst. Viele Menschen möchten dem Aufruf des Papstes folgen und den morgigen Sonntag im Zeichen der Buße und des Gebets für den Nahen Osten begehen. Der Generalsekretär des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen, Aldo Giordano, sagte uns, in diesem weltweiten Gebet vereine sich die interreligiöse Solidarität: "Es scheint mir,  als forme sich eine große Welle, eine Netz in Europa: Viele Bischofskonferenzen haben Briefe, Positionspapiere und Appelle, Wünsche, Bittschreiben versendet. Von Italien, Frankreich, die Schweiz, Deutschland, Belgien oder England. Es sind viele Bischöfe, die große Diözesen leiten und deshalb gehe ich davon aus, dass jede Gemeinde in der katholischen Welt an diesem Sonntag im Gottesdienst für den Frieden beten wird. In Europa kommt der ökumenische Aspekt hinzu: Man spürt, wie die orthodoxe Kirche oder die Kirche Serbiens oder Griechenland ihre Anteilnahme vermittelt, dass sie auch an diesem Gebet teilnehmen wird. Und auch die betroffenen Religionen – Juden und Muslime – haben signalisiert, dass sie sich im Gebet vereinen möchten." (rv)

Deutschland: Endlich raus aus Damaskus
Mehr als 4.200 Bundesbürger sind in den vergangenen Tagen aus den Krisengebieten im Libanon nach Hause zurückgekehrt. Sie wurden in Damaskus von Flugzeugen der Bundeswehr abgeholt und in Sicherheit gebracht. Gestern ist eine Maschine mit Libanonflüchtlingen auf dem Militärflughafen Köln/Bonn gelandet. An Bord waren unter anderem 3 Notfallhelfer des Malteser-Hilfsdienstes: Ein Notarzt, ein Seelsorger und ein Rettungsassistent. Sie hatten die Aufgabe, während des Heimflugs für die Flüchtlinge da zu sein. Bundeskoordinator dieser Einsätze ist Sören Petry, Leiter für psychosoziale Unterstützung. Er berichtet, die Betreuung während des Flugs sei sehr ruhig gewesen, "da die Leute hauptsächlich erstmal erschöpft waren, die hatten tagelange Reisen hinter sich, sie waren in einem guten Zustand – die Botschaften hatten ihnen vor Ort auch genügend Möglichkeiten für Getränke, Lebensmittel etc. gegeben. Also die Leute waren hauptsächlich erschöpft, waren müde und sind auch fast sofort eingeschlafen – die meisten zumindest."
Aufgabe der Notfall-Betreuer ist es nicht, aktiv auf die Menschen zuzugehen, sondern präsent zu sein. Die Helfer stehen jederzeit zur Verfügung, trösten, hören zu und geben Rat. Ein Ehepaar beispielsweise suchte das Gespräch, um das Erlebte zu verarbeiten: "Die haben in ihrem Haus gelebt und im Nachbarhaus ist eine Bombe eingeschlagen. Die Leute die dort gewohnt haben, sind gestorben. Das waren Nachbarn, das waren Freunde in dem Fall und das Ehepaar war dermaßen erschüttert über diesen Vorfall, weil die eigene körperliche Sicherheit angegriffen wurde. Sie befanden sich von jetzt auf gleich in Lebensgefahr und das war eine Situation, mit der sie nicht umgehen konnten. Das ist eine schwierige Sache und das wird sich nicht in den nächsten zwei Stunden und auf einem solchen Flug überhaupt nicht nivellieren. Also da wird viel Zeit nötig sein und auch häufige Gespräche."
Und wie war Stimmung bei der lang ersehnten Ankunft in Köln? Sören Petry: "Als die Leute aus der Maschine raus sind und die deutsche Flagge geschwenkt haben – das war die Stimmung. Die Freude war einfach überwältigend es war Erleichterung da, es war Freude, dass sie jetzt endlich aus Damaskus rauskommen, dass sie nach Deutschland kommen. Es ist ja auch die Frage von Sicherheit. In dem Moment, wo sie das Flugzeug betreten haben, haben sie für sich erkannt: Das ist jetzt sicherer Boden. Und wie es dann in Deutschland weiter geht, das ist der nächste Schritt einer sehr langen Reise." (rv)

Somalia: Vatikandiplomat, "großes Risiko"
Die Sharia-Gerichtshöfe haben nach dem angeblichen Einmarsch äthiopischer Truppen dem Nachbarland mit einem "Heiligen Krieg" gedroht. Zwar bestreitet die Äthiopische Regierung das Vordringen ihrer Truppen in die somalische Stadt Baidoa, Augenzeugen - darunter BBC und AFP-Berichterstatter - bestätigten ihre Präsenz. Baidoa ist Sitz der Übergangsregierung und des Parlaments. Äthiopiens Informationsminister ließ jedoch wissen, dass das Land mit den Islamischen Gerichtshöfen, die Mogadischu und weite Teile Südsomalias kontrollieren, nicht übereinstimme. Die Übergangsregierung wolle man nicht angreifen. Die Situation ist dramatisch, betont auch der Apostolische Administrator in Somalia, Giorgio Bertin in Gibuti: "Die Situation in Somalia bleibt aus politischer wie militärischer Sicht sehr angespannt. Das Risiko eines direkten Gefechts zwischen den Streitkräften der Übergangsregierung und den Soldaten der islamischen Gerichtshöfe ist sehr groß. Das könnte auch zu einer Beteilung Äthiopiens führen. Die Situation wird durch die herrschende Dürre noch dramatischer. Die Dürre setzt Somalia jetzt seit eineinhalb Jahren zu und zwar vor allem dem Süden. Leider werden auch die Hilfskonvois durch die politische Situation und die mangelnden Sicherheitsbedingungen stark behindert."
Ein AFP-Korrespondent berichtet unterdessen von weiteren 250 schwer bewaffneten Soldaten und 30 gepanzerten Fahrzeugen, die heute Vormittag in Wadschid eingetroffen seien. Die Behörden in dem etwa 100 Kilometer nach der Grenze gelegenen Ort widersprachen den Berichten.
In Somalia herrscht seit dem Sturz der Diktatur unter Siad Barré im Jahr 1991 im Bürgerkrieg. Nach ihrer Machtergreifung hatten die Islamisten mit der Übergangsregierung ein Abkommen über die Beendigung der Feindseligkeiten unterzeichnet. Eine Entspannung blieb jedoch aus, die für Mitte Juli geplante Verhandlungen sind auf unbestimmte Zeit verschoben. (rv/diverse)

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Vatikan: Das päpstliche Hilfswerk "Cor Unum" hat zu Spenden für die Bevölkerung im Nahen Osten aufgerufen. Vor allem die Flüchtlinge aus dem Südlibanon müssten schnellstens mit Nahrungsmitteln und Medikamenten versorgt werden. Die Gelder dienten der Soforthilfe für zunächst rund 90.000 Menschen. Damit sollten Notunterkünfte, Matratzen, Decken, Trinkwasser, Nahrungsmittel und eine elektrische Grundversorgung bewerkstelligt werden. Mit der Organisation der Hilfsaktion seien örtliche kirchliche Einrichtungen wie Caritas Libanon oder die franziskanische Kustodie vom Heiligen Land beauftragt. "Cor Unum" mache sich damit den Gebets- und Solidaritätsaufruf des Papstes zu eigen, heißt es in der heute vom Vatikan veröffentlichten Erklärung.
Das Spendenkonto: Banca di Roma, Konto 101010, ABI 3002, CAB/BIC: 5008, SWIFT/IBAN: BROMIT, Kennwort: "Libano" (rv)
Benedikt XVI. schreibt im Urlaub an einem neuen Buch. Das hat er laut der italienischen Tageszeitung "Corriere della sera" jetzt im Aosta-Tal selbst bestätigt. "Ja, ich versuche gerade ein Buch zu schreiben." So zitiert der Corriere den Papst in der heutigen Ausgabe. Zum Inhalt habe sich Benedikt XVI. nicht äußern wollen, denn, so der vielfache Autor: "Bei Versuchen muss man vorsichtig sein, weil es auch passieren kann, dass man nicht fertig wird." Es soll sich aber um eine grundlegende theologische Schrift zur Gestalt Jesu handeln. Das vermutet der Mailänder Corriere, darüber spekulierte auch die römische Tageszeitung "la Repubblica" schon vergangene Woche. (pm)

Europa

Deutschland
Das Bündnis von Hilfsorganisationen "Aktion Deutschland Hilft" stellt sich nach eigenen Angaben auf eine humanitäre Katastrophe im Nahen Osten ein. Der Vorstand des Bündnisses und Leiter von Malteser International, Ingo Radtke, sagte heute in Bonn, er erwarte einen Anstieg der Zahl ziviler Opfer. Es sei mit einer Verschlechterung der Situation zu rechnen. Das betreffe sowohl die Zahl von Verletzten als auch den medizinischen Bedarf bei Flüchtlingen. Das Technische Hilfswerk (THW) unterstützt unterdessen auf Anforderung des Auswärtigen Amtes die deutsche Botschaft auf Zypern bei der Betreuung von Flüchtlingen aus dem Libanon. 18 THW-Mitarbeiter sollten nach Angaben des Hilfswerkes noch heute im zypriotischen Larnaca eintreffen. (kna)

Österreich/Deutschland
Die Bischöfe bitten alle Katholiken, der Einladung des Papstes zu folgen und am morgigen Sonntag für den Nahen Osten zu beten. Der Grazer Erzbischof, Egon Kapellari wendete sich an die Gläubigen mit dem Wunsch, die Initiative des Papstes durch "inständiges Gebet" solidarisch mitzutragen" und sich über die Ursachen des Konfliktes zu informieren. Auch der Apostolische Nuntius in Österreich fordert die Christen auf, sich an diesem Tag "mit dem höchsten Hirten" im Gebet zu vereinen, auf dass Frieden in der ganzen Welt werde. Bischof Marx ruft die Gemeinden dazu auf, das Gebetsanliegen des Papstes in den Gottesdiensten aufzugreifen. (pm)

Österreich
Der Vorsitzende der Österreichischen Bioethikkommission, Prof. Johannes Huber plädierte für die "Aufwertung behinderten Lebens in der Gesellschaft". Gegenüber der Tageszeitung "Die Presse" hob Huber warnend hervor, dass Schwangerschaftsabbrüche nach der 24. Schwangerschaftswoche zunehmen. Nur die gesellschaftliche Würdigung "behinderten Lebens" könne das Dilemma und den Gewissenskonflikt werdender Mütter und Ärzte vermeiden helfen. Der Vorsitzende der Bioethikkommission äußerte sich anlässlich des umstrittenen Urteils des obersten Gerichtshofes. Ein Gynäkologe, der eine werdende Mutter nicht "ausreichend" über erkennbare Anzeichen einer drohenden Behinderung aufgeklärt habe, müsse nun für den Unterhaltsaufwand des behinderten Kindes aufkommen. Familien-Bischof Küng äußerte klare Kritik an dem Urteil: "Wenn behindertes menschliches Leben als Schadensfall dargestellt werde, sei dies ein "fatales Signal" das in die falsche Richtung weise, so Küng. (pm)
Ein Kind sei immer ein Geschenk und dürfe nicht zum Schadensfall mutieren. Das sagte die Vorsitzende des steirischen Katholischen Familienverbandes, Sissi Potzinger. Auch sie äußerte sich in einer Stellungnahme gegenüber der Tageszeitung "Die Presse" zu dem Urteil des Obersten Gerichtshofes. Potzinger mahnte: die Abtreibung sei die "Schwester" der Euthanasie. Unverzüglich müssten flankierende Maßnahmen zur Fristenregelung getroffen werden. (pm)

Schweiz
Das Hilfswerk Caritas hat die Hilfe für die Opfer im Nahen Osten verdreifacht. Somit werden die Aktionen der lokalen Partner im Libanon und in Palästina jetzt mit 300.000 Franken unterstützt. Im Vordergrund steht die Versorgung mit medizinischen Gütern und Nahrungsmitteln. In den palästinensischen Gebieten hat Caritas Jerusalem unter anderem eine ambulante Klinik eingerichtet. Hier kümmern sich 22 Ärzte um die medizinische Versorgung der Bevölkerung. (pm)

Italien
In Italien wächst der Widerstand gegen eine Entscheidung des Senats zur Stammzellenforschung. Das römische Zentrum für Bioethik der katholischen Universität warf dem Senat Widersprüchlichkeit vor. Man könne nicht etwas gutheißen, was erst im letzten Jahr durch ein Referendum der Bevölkerung abgelehnt worden sei. Der Senat hatte beschlossen, die Forschung mit embryonalen Stammzellen zu fördern, wie es das 7. Forschungsrahmenprogramm in Europa vorsieht. 2005 war in einem Referendum die Forschung mit embryonalen Stammzellen abgelehnt worden. (rv)

Russland
Alexij II. kritisiert Bartholomaios. Der Heilige Synod des Moskauer Patriarchats hat mit scharfen Worten auf den Übertritt des britischen russisch-orthodoxen Erzbischofs Basil Osborne zum Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel reagiert. Die Aufnahme Osbornes sei "ein offensichtlich unbrüderlicher Akt" seitens des Synods von Konstantinopel gewesen, so die Moskauer Kirchenleitung nach der jüngsten Versammlung. Die Kirche von Konstantinopel nehme sich "in arroganter Weise das Recht heraus", sich in interne Angelegenheiten anderer Kirchen einzumischen. Akte wie dieser würden "den Weg bereiten für weiteren Missbrauch, der katastrophale Konsequenzen für die ökumenische Einheit haben könnte". In der britischen Metropolie des Moskauer Patriarchats war es im April zum schweren Konflikt gekommen: Osborne wollte sich dem Ökumenischen Patriarchen in Konstantinopel unterstellen und wurde darauf von Patriarch Alexij II. umgehend für abgesetzt erklärt. Grund für den Wunsch Osbornes: Die orthodoxen Gemeinden in Großbritannien seien in einer ganz anderen Lebenswelt als der russischen verankert; eine Unterstellung unter das Ökumenische Patriarchat würde dieser Lebenswelt besser entsprechen. Alexij II. hatte damals eine Kommission beauftragt, die die Vorgänge in der russisch-orthodoxen Kirche in Großbritannien zu untersuchen. (kap)

Afrika

Südafrika
Die Daten zur Aids- und HIV-Infektion aus dem Jahr 2005 stimmen das Land vorsichtig optimistisch. Laut jüngster Veröffentlichungen des Gesundheitsministeriums ist die Zahl der HIV-positiven schwangeren Frauen nur leicht angestiegen. Dafür haben sich weniger Jugendliche mit dem Virus infiziert. In Zahlen heißt das: 30,2 Prozent der Schwangeren tragen das Virus (gegenüber 29,5 Prozent im Vorjahr) und 15,9 Prozent der Heranwachsenden (gegenüber 16,1 Prozent im Jahr 2004). Schätzungen zufolge sind 5,4 Millionen der 45 Südafrikaner HIV-positiv. In Vorjahren waren man von bis zu sechs Millionen ausgegangen. (misna)

Nahost

Libanon
Eine sofortige Feuerpause und die Öffnung von Hilfskorridoren haben die maronitischen Bischöfe des Landes gefordert. In einer gemeinsamen Erklärung verurteilen sie sowohl den Einmarsch Israels als auch die Entführung der beiden israelischen Soldaten. Die Vereinten Nationen wie auch die libanesische Regierung sollten sich stärker für Friedensverhandlungen einsetzen und dabei "unnütze Auseinandersetzungen vermeiden", heißt es in dem Acht-Punkte-Plan der Bischöfe. Alle Bürger des Landes sollten ohne Unterschied christliche wie muslimische Flüchtlinge aufnehmen oder ihnen "menschenwürdige Unterkünfte" in Schulen oder anderen Gebäuden bereitstellen. Die Bischöfe schließen sich außerdem dem Aufruf des Papstes für den morgigen Gebetstag für den Frieden an. "Nur das Gebet kann das Land retten", so der letzte Punkt ihrer Erklärung. (asia-news)

Amerika

Argentinien
Die Südamerikanische Wirtschaftsgemeinschaft "Merosur" hat am Ende des 30. Gipfels den Waffenstillstand im Nahen Osten gefordert. Die politischen Verantwortlichen müssten sich öffnen, hieß es in dem Friedensappell. Am Ende des Treffens wurde außerdem festgehalten, dass Venezuela einen Sitz im Weltsicherheitsrat erhalten solle. Das Land könnte zum nötigen Gleichgewicht im höchsten UN-Gremium beitragen, erklärten die Präsidenten der Mercosur-Staaten in Cordoba. Venezuelas Staatschef Hugo Chavez sagte, er wolle im Sicherheitsrat den "imperialistischen Einfluss" der USA zurückdrängen. Der Mercosurist ist der größte südamerikanische Handelsblock. Ihm gehören Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay und Venezuela an. Am dem Gipfeltreffen nahmen acht Staatschefs teil. Als Gast war zum ersten Mal auch der kubanische Staatschef Fidel Castro dabei. (diverse)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

Titel: Auch uns gehört das Land, ein israelischer Palästinenser kämpft für Frieden und Gerechtigkeit
Autor: Elias Chacour
Verlag: Knecht
Besprochen von P. Eberhard v. Gemmingen

Aus Anlass der kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten möchte ich Ihnen heute ein Buch vorstellen, das zwar schon vor 15 Jahren erschienen ist, das aber in diesen Tagen eine besondere Aktualität erhalten hat. In ihm erzählt der katholische Priester Elias Chacour seine Arbeit, um ein Dorf in Galiläa ab dem Jahr 1965 sozial und geistlich aufzubauen. Er findet eine verfallene Kirche vor, ein ablehnendes Volk, niedergeschlagene und verfeindete Christen und Muslime und unzählige Zeichen von jüdischen Israelis, dass die Palästinenser hier eigentlich fort sollen. Der Mann, der nun seit einem halben Jahr sogar Bischof ist, erzählt von seinen seelsorglichen Bemühungen, von seinem Beten, seinen Tränen, von seinen geduldigen Vorsprachen bei Behörden in Jerusalem, von seinen Vorträgen in Europa und Amerika. Er ist nicht gegen Israel, aber er wünscht, dass die Menschen, die seit Jahrhunderten in Israel gelebt haben, weiterhin ein Lebensrecht dort haben. Sie gehören seit Abraham für ihn zum Land wie die Öl- und Feigenbäume, die seine Familie gezogen und geliebt hat. Er kämpft vor allem für Versöhnung zwischen semitischen Arabern und semitischen Juden. Der gemeinsame Vater Abraham sei ursprünglich gar kein Jude gewesen, sondern sei hier eingewandert. Chacour berichtet vom Bau des Kindergartens, der Schule, des Gymnasiums. Und er berichtet von seinem Konflikt mit seinem melkitischen Bischof, der sich zu sehr angepasst und dem Druck aus Jerusalem nachgegeben hat. Es geht ihm um Lebenschancen für die armen Christen und Muslime in seinem Dorf Ibillin. Am Leben des Priesters Elias Chacour erlebt man die letzten Jahrzehnte im Norden Israels, in der Heimat Jesu.

 






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