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Meldungen vom 21.2.2009

- Papst warnt vor neuen Formen der Eugenik -
- Heiligsprechung für Apostel der Leprakranken -
- Papst: „Freiheit bedeutet Dienst am Nächsten“ -

Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Antje Dechert
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Benedikt XVI. warnt vor neuen Formen der Eugenik
Die katholische Kirche betrachtet mit Wohlwollen die großen Errungenschaften der Forschung, besonders auch in der Genetik. Das sagte Papst Benedikt XVI. an diesem Samstag in einer Audienz für Teilnehmer eines Kongresses über Genetik. Allerdings: Die Rolle der Ethik darf in der Wissenschaft niemals aus dem Blick geraten, besonders dort, wo es um das menschliche Leben geht, so der Papst:
„Jede Diskriminierung von Menschen, Völkern oder Ethnien auf der Basis echter oder angeblicher genetischer Unterschiede ist ein Angriff auf die gesamte Menschheit. Was mit Nachdruck festgehalten werden muss, ist die gleiche Würde jedes Menschen schon aufgrund der bloßen Tatsache, dass er lebt.“
Die Eugenik verfolgt das Ziel, den Anteil der als positiv bewerteten Erbanlagen zu vergrößern und negativ bewertete Erbanlagen möglichst zurückzudrängen. Aus Sicht der Kirche ist das ein nicht hinzunehmendes Vorgehen. Zwar habe sich – so der Papst - die Ablehnung der Eugenik mittlerweile durchgesetzt, sie ist auch in der Allgemeinen Erklärung der Menschrechte festgeschrieben. Doch kommen heutzutage neue Formen der Eugenik zum Vorschein, warnte Papst Benedikt:
„Sicher, heute handelt es sich nicht um rassistische Ideologien, die in der Vergangenheit den Menschen demütigten und ungeheures Leid schufen. Vielmehr entsteht eine neue Gesinnung, die persönliche Wünsche und Vorlieben berücksichtigt. Man neigt dazu, die Funktionalität und Effizienz, die Perfektion und die körperliche Schönheit zu privilegieren. Auf diese Art wird der Respekt geschwächt, den wir jedem menschlichen Leben schulden, etwa auch angesichts einer genetischen Krankheit, die sich irgendwann im Lauf des Lebens manifestieren kann. So werden von der Empfängnis an Kinder bestraft, deren Leben als lebensunwürdig eingestuft wird.“
Die Tagung über Genetik wurde von der Päpstlichen Akademie für das Leben anlässlich ihrer 15. Generalversammlung organisiert. (rv)
Hier zum Nachhören

Papst: „Freiheit bedeutet Dienst am Nächsten“
„Ihr seid zur Freiheit berufen.“ Mit diesen Worten aus dem Paulusbrief an die Galater wandte sich Benedikt XVI. am Freitagabend an angehende Priester der Diözese Rom. Bei einer gemeinsamen Messfeier zum Feiertag der „Heiligen Muttergottes der Zuversicht“ legte Benedikt XVI. in seiner „lectio divina“ dar, wie der Freiheitsbegriff nach Paulus zu verstehen sei:
„Der heilige Paulus sagt: ‚Nur nehmt die Freiheit nicht zum Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander in Liebe.’ (Gal 5,13) Hier gebraucht Paulus eine gegensätzliche Idee: ,Durch die Barmherzigkeit bietet Ihr einen Dienst´; Das heißt, die Freiheit realisiert sich paradoxerweise im Dienen. Wir werden frei, wenn wir füreinander da sind.“
Gott habe den Menschen nicht als isoliertes Wesen geschaffen, sondern im Verhältnis zu seinem Schöpfer und zu anderen Menschen, so der Papst weiter:
„Wir sind einerseits mit Gott verbunden, andererseits sind wir als Familie der Menschheit aber auch miteinander verbunden. In anderen Worten, Freiheit bedeutet einerseits in der weiten Liebe Gottes zu sein. Andererseits bedeutet Freiheit miteinander und füreinander da zu sein. Es gibt keine Freiheit gegen den anderen. Wenn ich mich selbst verabsolutiere, werde ich zum Feind des anderen. So können wir nicht zusammenleben. Nur geteilte Freiheit ist menschliche Freiheit. Nur indem wir zusammen sind, können wir wirklich Freiheit erleben. Und das ist ein sehr wichtiger Punkt. Nur wenn ich den anderen akzeptiere und damit auch die offensichtlichen Grenzen meiner eigenen Freiheit akzeptiere, eben aus dem Respekt für den anderen heraus, nur wenn ich mich in dieses Netz gegenseitiger Abhängigkeiten integriere, was uns letztlich zu einer einzigen Familie eint, nur dann bewege ich mich auf eine gemeinsame Freiheit zu.“
Das römische Priesterseminar „Seminario Romano Maggiore“ beim Lateran wurde 1565 kurz nach dem Konzil von Trient gegründet. Heute leben dort 113 Studenten, die zwischen 19 und 37 Jahre alt sind und aus verschiedenen italienischen Diözesen stammen. (rv)
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Sri Lanka: Nuntius besorgt über Rebellen-Angriffe
Die katholische Kirche ist besorgt angesichts der eskalierenden Gewalt auf Sri Lanka. Das sagte der Apostolische Nuntius in Colombo, Erzbischof Mario Zenari, gegenüber Radio Vatikan. In ihrem Kampf gegen die Streitkräfte Sri Lankas haben die tamilischen Rebellen einen Kamikaze-Angriff auf die Hauptstadt geflogen. Ärzte zählten mindestens zwei Tote und 44 Verletzte. Die Kirche stehe der Zivilbevölkerung bei, erläuterte Nuntius Zenari:
„Einige betrachten diese Angriffe als letzten Kampfakt der Tamil-Tiger, die aus militärischer Sicht schwach sind und mittlerweile nur noch ein kleines Territorium kontrollieren. Doch es ist erschreckend, wie die Zivilbevölkerung weiterhin um ihre Sicherheit bangen muss. Leider gibt es diesen Engpass, weil sich beide Streitparteien gegenseitig beschuldigen, nicht in genügender Art und Weise für den Frieden zu arbeiten. Die Menschen sind müde geworden. Die Kirche ist aber für sie da. Im Nordosten des Landes, wo die Auseinandersetzung am schlimmsten ist, gibt es 25 Priester und 30 Ordensfrauen, die der Zivilbevölkerung beistehen. Sie beschreiben eine dramatische Situation.“
Die Tamil-Rebellen liefern sich im Norden Sri Lankas seit 25 Jahren einen blutigen Krieg mit der Armee um die Unabhängigkeit der tamilischen Gebiete. In den vergangenen Monaten trieb die Armee die Rebellen in einer Offensive immer weiter in die Enge. Mehr als 50.000 Soldaten sind im Dschungel im Nordosten der Insel im Einsatz. Der harte Kern der Rebellen-Kämpfer wird auf nicht mehr als 2000 geschätzt. Die Regierung in Colombo sieht ihren Kampf gegen die Tamil-Tiger bereits in der Schlussphase. Die EU-Außenminister wollen sich am Montag mit der Lage in Sri Lanka befassen. (rv/afp/reuters)
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Lombardi: „Autorität des Papstes hat globale Bedeutung“
Klein, aber mit großer Wirkung: Die Bedeutung des Staates der Vatikanstadt als kleinstes souveränes Staatsgebilde der Welt sei seine spirituelle Strahlkraft. Das betonte am Samstag der Vatikansprecher, Pater Federico Lombardi, in seinem wöchentlichen Editorial für Radio Vatikan. Diese Strahlkraft sei wichtiger als die territoriale Ausdehnung des Vatikans. Dazu Pater Lombardi:
„Die Anerkennung des Kleinstaates und der internationale Status des Heiligen Stuhls als Mittelpunkt und Leitfunktion der Kirche hängt nicht in erster Linie davon ab, dass es den Kleinstaat Vatikan gibt. Vielmehr existiert der Vatikan aus dem Grund, weil der Papst eine spirituelle und moralische Autorität von globaler Bedeutung ist, der seine Aufgaben ohne einen Anspruch auf weltliche Macht ausüben und in voller Unabhängigkeit ausführen muss.“
Es sei kein Zufall, dass der Papst gerade im Vatikan residiert. Lombardi erinnert daran, dass...
„hier Petrus das Martyrium erlitten hat; Hier ist er gestorben und hier ist sein Grab, zu dem Gläubige aus der ganzen Welt pilgern. „Petros eni“, „Petrus ist hier“ steht auf einer uralten Mauer geschrieben, unmittelbar unter dem zentralen Altar der Petersbasilika und der großen Kuppel. Deshalb ist Petrus’ Nachfolger hier und an diesem Ort, von dem aus er die Kirche leitet.“ (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Der aus Belgien stammende „Apostel der Lepra-Kranken“, Damian de Veuster (1840-1889), wird am 11. Oktober von Papst Benedikt XVI. auf dem Petersplatz heiliggesprochen. Das gab der Vatikan am Samstag nach einem Konsistorium im Apostolischen Palast bekannt. Bei der Kardinalsversammlung erließ der Papst Dekrete für insgesamt zehn Selige, die er im Laufe dieses Jahres zu höchster Ehre der Altäre erheben will. Zur geplanten Heiligsprechung de Veusters freut sich insbesondere die Ordensgemeinschaft „von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens“, dem der baldige Heilige angehörte. Auch die deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe begrüßte die Nachricht aus dem Vatikan. Die künftigen Heiligen sind fast ausnahmslos Ordensgründer und Ordensgründerinnen aus verschiedenen Nationen. Die anderen fünf Seligen sollen bereits am 26. April heiliggesprochen werden. (rv)
Papst Benedikt XVI. hat den emeritierten Erzbischof von Bologna, Kardinal Giacomo Biffi, zum Sondergesandten für die 900-Jahrfeier des Heiligen Anselm ernannt. Wie an diesem Samstag im Vatikan bekannt wurde, soll Kardinal Biffi den Papst bei den Feierlichkeiten vertreten. Diese finden Mitte April im norditalienischen Aosta statt. – Anselm von Canterbury wurde 1033 in Aosta geboren und starb am 21. April 1109 in Canterbury. Er gilt als Begründer der Scholastik. In der katholischen Kirche wird der Heilige Anselm auch als Kirchenlehrer verehrt. (rv)
Papst Benedikt XVI. hat den emeritierten Vorsitzenden des Päpstlichen Kulturrats, Kardinal Paul Poupard, zum Sondergesandten für die Jubiläumsfeiern in Avignon ernannt. Anfang März gedenkt die südfranzösische Stadt des Avignon-Aufenthalts der römischen Päpste, der vor 700 Jahren begann. Clemens V. hatte den Sitz der Kurie 1309 nach Avignon verlegt. Im Jahr 1377 kehrte das Papsttum nach Rom zurück. (rv)

Vatikan/Italien
Papst Benedikt XVI.
wird im Sommer dieses Jahres einen Teil seiner Ferien erneut in der Südtiroler Ortschaft Brixen verbringen. Der neue Bischof von Bozen-Brixen, Karl Golser, hatte den Papst bei einer Audienz im Januar nach Brixen eingeladen. Die Südtiroler Ortschaft sei dem Papst seit seinem ersten Aufenthalt als junger Theologieprofessor ans Herz gewachsen. Als Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation war Joseph Ratzinger immer wieder in die Bischofsstadt in den Dolomiten gekommen. Wie im Vorjahr werde Benedikt XVI. seinen Urlaub vom 20. Juli bis 10. August in Südtirol der Lektüre, dem Schreiben und einigen Ausflügen in der Region widmen. Voraussichtlich am 26. Juli, am 2. und am 9. August werde der Papst mit den Gläubigen auf dem Platz vor dem Dom von Brixen den Angelus beten, wie Kathpress weiter berichtet. (kap)

Vatikan/Spanien
Der Präsident des Päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden hat mehr Mittel für Entwicklungshilfe und internationale Kooperation gefordert. Kardinal Renato Raffaele Martino sagte am Freitag, dass dafür unter anderem die Budgets zur Aufstockung von Waffenarsenalen verwendet werden könnten. Hintergrund der Äußerungen Martinos war die Initiative gegen den Hunger in der Welt im spanischen Guadalajara, die bereits zum 50. Mal durchgeführt wird. Die Aktion hatte die katholische Nichtregierungsorganisation „Manos Unidas“ veranstaltet. (rv)
Die Päpstliche Kommission für Lateinamerika hat eine Rückbesinnung auf christliche Traditionen gefordert. Die aktuelle Gefühls- und Wertekrise auf dem Kontinent könne nicht durch politische oder soziale Maßnahmen, sondern vielmehr durch die Besinnung auf Gott bewältigt werden. Das geht aus einer an diesem Samstag veröffentlichten Stellungnahme der Kommission hervor. Hintergrund ist der Lateinamerika-Tag in Spanien, der am kommenden Sonntag gefeiert wird. In seinem Kommunique bekräftigt die Kommission zugleich das missionarische Engagement der Kirche auf dem Kontinent. (rv)

Europa

Österreich
Bei der Ausbildung aller Religionslehrer sollen einheitliche Standards berücksichtigt werden. Das fordert der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien, Ariel Muzicant. Es gebe eine potenzielle Extremismus- und Fundamentalismusgefahr in allen Religionen. Dieser Gefahr könne man nur durch einheitliche Standards begegnen, so Muzicant bei einer Pressekonferenz am Freitag in Wien. Wichtig sei dabei, dass die „österreichischen Werte“ von allen Religionslehrern geachtet würden. Daher sollten sich die Vertreter aller Glaubensrichtungen mit dem Bildungsministerium und der Schulbehörde zusammenzusetzen und einheitliche Standards ausarbeiten. (kap)

Schweiz
Die Bischöfe des Landes haben die verharmlosende Darstellung der Abtreibung in der Öffentlichkeit kritisiert. Die soziale Akzeptanz des Schwangerschaftsabbruchs sei eine der größten Tragödien des 20. Jahrhunderts, sagte Bischof Juan Antonio Martiney Camino am Donnerstag. Abtreibung sei ein „in sich böser Vorgang“, und ihre Darstellung als „einfacher, hygienischer und sicherer medizinischer Eingriff“ sei entschieden abzulehnen, so der Generalsekretär der spanischen Bischofskonferenz. Zugleich wies Martinez auf die Pflicht hin, die betroffenen Frauen persönlich, ökonomisch und moralisch zu unterstützen. (cna)

Polen/Vatikan
Das polnische Erzbistum Stettin-Cammin hat einen neuen Oberhirten. Papst Benedikt hat den ehemaligen Bischof von Sandomierz, Andrzej Dziega, zum neuen Erzbischof der nordwestpolnischen Diözese ernannt. Das gab der apostolische Stuhl an diesem Samstag bekannt. Der 56-jährige Dziega wird damit Nachfolger von Erzbischof Zygmunt Kaminski. Dessen Rücktritt aus Altersgründen nahm Papst Benedikt ebenfalls am Samstag an. - Der neue Erzbischof Dziega wurde 1952 in der Nähe von Siedlce geboren und 1977 zum Priester geweiht. Nach seinem Studium des Kirchenrechts an der Katholischen Universität Lublin war er zunächst am Kirchengericht seiner Heimatdiözese tätig. Zwischen 1992 und 1995 arbeitete er im Rang eines Majors als Kanzler im Militärbischofsamt. Anschließend wechselte er als Dozent an die Kirchenrechts-Fakultät der Universität Lublin, deren Dekan er später wurde. 2002 ernannte Papst Johannes Paul II. ihn zum Bischof von Sandomierz. (rv/kna)

Asien

Sri Lanka/Vatikan
Papst Benedikt
XVI. hat einen neuen Nuntius für Sri Lanka ernannt: Der Vatikan-Diplomat aus Malta Joseph Spiteri wird Nachfolger von Erzbischof Mario Zenari. Der 49-Jährige Spiteri war bisher als Nuntiaturrat im vatikanischen Außenministerium tätig. Seit seinem Eintritt in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls arbeitete er unter anderem an den Nuntiaturen in Panama, Irak, Mexiko und Portugal. Von den 20 Millionen Bewohnern Sri Lankas sind rund 1,5 Millionen Katholiken. (rv)

China
Die Regierung in Peking hat mehrere bekannte Menschenrechtsaktivisten unter Hausarrest gestellt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur „Asianews“ will die Regierung die Menschenrechtler daran hindern, mit Stabsangehörigen von US-Außenministerin Hillary Clinton zusammenzutreffen. Clinton befindet sich seit Freitagabend zu Besuch in Peking. Dort ist sie am Samstag zu Gesprächen mit dem chinesischen Staatschef Hu Jintao zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen sicherheitspolitische und wirtschaftliche Fragen. Clinton hatte bereits im Vorfeld ihres China-Besuches angekündigt, die Menschenrechtslage in China würde nicht im Zentrum des Treffens stehen. Menschenrechtsorganisationen hatten daraufhin scharfe Kritik an der US-Außenministerin geübt. (asianews)

Amerika

Vereinigte Staaten
Religiöse Hilfsorganisationen in den USA leiden unter der Finanzkrise und unter Streichmaßnahmen der neuen US-Regierung. Laut einer Umfrage, die die Tageszeitung „Washington Post“ am Freitag veröffentlichte, sieht sich die Hälfte von rund 50 befragten Organisationen nachhaltig betroffen. Die neue Regierung unter Präsident Barack Obama hat einen erheblichen Teil staatlicher Hilfszahlungen an religiöse Organisationen gestrichen, weil sie darin einen Verstoß gegen das Verfassungsprinzip der Trennung von Staat und Religion sieht. Seit Beginn der Finanzkrise sind zudem die Steuereinnahmen in zahlreichen US-Bundesstaaten dramatisch gesunken. Daher hätten viele Diözesen laut „Washington Post“ bereits den Rotstift ansetzen müssen. (kipa)

Peru/Spanien
Bis zum 24. März finden in Lateinamerika 40 Tage lang Gebete für das Leben statt. Die Initiative von Pro-Life-Organisationen findet somit zum ersten Mal auch in Südamerika statt. Ziel der Aktion ist, auf die Gefahren der Abtreibungen aufmerksam zu machen. Seit dem 13. Februar wollen sich Katholiken verschiedener lateinamerikanischer Länder zusammen mit Katholiken aus Spanien durch Gebete und Fasten für den Schutz des Lebens einsetzen. – Die Initiative „40 Tage Gebet für das Leben“ war vor fünf Jahren in den USA ins Leben gerufen worden. In Texas hatten sich mehr als 200.000 Personen an der Aktion beteiligt und eine Verringerung der Abtreibungszahlen um 28 Prozent erreicht. Inzwischen ist die Initiative von zahlreichen Ländern weltweit aufgegriffen worden. (rv)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

Titel: Kurzgefasste Verteidigung der Heiligen Inquisition
Autor: Hans Conrad Zander
Verlag: Gütersloher Verlagshaus 2007
Preis: 14,95 Euro
Rezensent: P. Max Cappabianca OP

Um es schon vorweg zu nehmen: Wer mit alten Klischees in Sachen katholische Kirche und Inquisition aufräumen will, der muss dieses Buch lesen. Schon die Überschriften der Kapitel zeigen die Methode des Autors, sich durch humorvollen Angriff zu verteidigen: „Die Heilige Inquisition war jung und fortschrittlich“, „Die Heilige Inquisition war frauenfreundlich“ oder – heutzutage vielleicht am anstößigsten – „Die Heilige Inquisition hatte Recht“. Der Autor Hans Conrad Zander – ein ehemaliges Mitglied des Dominikanerordens, der als Inquisitionsorden in die Geschichte einging – ist zwar als satirisches Schlitzohr bekannt, doch wird man bei allem Spaß bei der Lektüre auch nachdenklich. Besonders wird der Dominikanerpapst Pius V. gewürdigt, der Gründer der heutigen Glaubenskongregation. Ob wirklich er allein verhindert hat, dass Rom, und damit ganz Europa, von den Muslimen erobert wurde, oder ob ohne ihn Alice Schwarzer und Angela Merkel heute mit Kopftuch oder gar in einer Burka herumlaufen würden, sei dahingestellt. Es macht jedenfalls Spaß, Geschichte gegenzubürsten und der Wahrheit in Sachen Inquisition auf ungewöhnliche Weise die Ehre zu geben. Das Buch sei unsern Hörern uneingeschränkt zur Lektüre empfohlen.

 






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