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Meldungen vom 9.1.2011

- Papst: „Bin den Kopten nahe“ -
- Ägypten: Kopten-Papst empfängt Kauder -
- Haiti: Vatikan erinnert mit Messe an Erdbeben -

Hier unser Podcast-/ RSS-Service


Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Papst: „Bin den Kopten verbunden“ - Erinnerung an Haiti-Beben
Papst Benedikt XVI. hat den christlichen Kopten in Ägypten erneut seine Nähe versichert. Beim Angelusgebet auf dem Petersplatz in Rom meinte er an diesem Sonntag, er sei „den Kopten verbunden“. In der Silvesternacht waren durch einen Bombenanschlag auf eine koptische Kirche in der ägyptischen Stadt Alexandria 23 Menschen getötet worden. Benedikt XVI. hatte die Tat am 2. Januar als „feige Geste des Todes“ verurteilt, die Gott und die gesamte Menschheit beleidige. An diesem Sonntag dankte Benedikt auch allen Parlamentariern, die sich derzeit für den Schutz der Religionsfreiheit engagieren.

Ein Jahr nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti erinnerte der Papst vom Fenster seines Arbeitszimmers aus an alle, die dort noch unter den Folgen des Bebens bzw. an der Cholera leiden. Die Meditation des Papstes galt allerdings hauptsächlich dem Fest der Taufe Jesu, das die Kirche an diesem Sonntag begeht. (rv)
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Papst tauft 21 Kinder in Sixtinischer Kapelle
Papst Benedikt XVI. hat an diesem Sonntag, dem Fest der Taufe des Herrn, 21 Kinder getauft. In der Sixtinischen Kapelle des Vatikans hob er die Kinder von Vatikan-Angestellten über das Taufbecken und nahm sie in die Gemeinschaft der Kirche auf. In seiner Predigt erinnerte er daran, wie wichtig es ist, dass die Kirche Kinder „bei ihrem Weg des Wachstums begleitet“.

„Die Zusammenarbeit zwischen christlicher Gemeinschaft und Familie ist umso wichtiger, wenn wir an den derzeitigen sozialen Kontext denken. Da wird die Einrichtung der Familie von mehreren Seiten bedroht und sieht sich in ihrer Aufgabe, zum Glauben zu erziehen, nicht wenigen Problemen gegenüber. Weil stabile kulturelle Bezugspunkte weniger werden und die Gesellschaft sich rapide wandelt, wird Erziehung zu einer wirklich harten Arbeit. Darum müssen die Pfarreien immer mehr tun, um Familien bei der Weitergabe des Glaubens zu unterstützen, denn diese sind ja kleine Hauskirchen.“ (rv)
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Heute: Fest der Taufe Jesu

Kopten erinnern an Massaker von Alexandria – Papst Shenouda empfängt Kauder
Mit einer zentralen Feierstunde in Frankfurt haben die koptischen Christen in Deutschland am Samstag der 23 Opfer des Terroranschlags von Alexandria gedacht. Zu dem ökumenischen Gebet in der Frankfurter Markus-Kirche kamen zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik sowie von Religionsgemeinschaften. Der Bischof der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Anba Damian, leitete den „Ritus für die Entschlafenen“. Für die Deutsche Bischofskonferenz kam der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst.

Unterdessen empfing das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, Papst Shenouda III., in Ägypten überraschend den deutschen Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) in Audienz. Dabei dankte Shenouda Kauder und seinen Begleitern für den Besuch. Die Unterstützung sei wichtig für die Christen in Ägypten. Zugleich sprach er nach Angaben der Delegation von großer Angst der Christen, dass es zu weiteren Anschlägen gegen die koptische Kirche in Ägypten kommen könne. Bundeskanzlerin Angela Merkel rief in ihrem wöchentlichen Video-Podcast zur weltweiten Verteidigung der Religionsfreiheit auf. Dass Menschen ihre Religion frei leben könnten, sei „eines der großen Menschenrechte“, sagte Merkel. Mit Blick auf das Attentat betonte sie, die Bundesregierung sei sehr dankbar, dass die ägyptische Regierung den Anschlag in aller Form verurteilt habe. (kna)
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Vatikan: Messe für Haiti, ein Jahr nach Erdbeben
Vor einem Jahr bebte in Haiti die Erde: An diesen fatalen Jahrestag will der Vatikan mit einer Messfeier in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore erinnern. Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone, der zweite Mann im Vatikan, will die Messe am nächsten Mittwoch um 16.30 Uhr zelebrieren. Die Initiative dazu ging von der Botschaft Haitis beim Heiligen Stuhl und von weiteren in Rom präsenten Diplomaten aus. Bei dem Erdbeben starben über 220.000 Menschen auf Haiti; noch heute lebt dort eine Million Menschen, darunter etwa 500.000 Kinder, unter dramatischen Bedingungen in Zelten. Zu allem Überfluss hat eine Cholera-Epidemie in den letzten Monaten Tausende von Opfern gefordert. An diesem Sonntag bricht der Leiter des Päpstlichen Hilfswerkes „Cor Unum“, Kardinal Robert Sarah, nach Port-au-Prince auf.

„Ich will dem haitischen Volk die Nähe des Heiligen Vaters versichern und sein Gebet. Natürlich werde ich viele Gespräche führen und die Messe mit den Bischöfen und den Gläubigen feiern; dabei will ich deutlich machen, dass nicht nur der Papst, sondern die ganze Kirche, das ganze Volk Gottes für die Leidenden auf Haiti betet. Und ich will versprechen, dass wir weiterhin konkret helfen werden, das Land wieder aufzubauen.“ (rv)
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Algerien: Proteste, Tote, Verletzte
Die Zahl der Opfer schwankt: Zwei oder drei Menschen sollen in Algerien bei den Protesten gegen die plötzlich angehobenen Lebensmittelpreise ums Leben gekommen sein; die Zahl der Verletzten wird mit etwa vierhundert angegeben. Das sind Zahlen des Innenministeriums in Algier. Es sind vor allem junge Leute, die sich in vielen Städten Algeriens richtiggehende Straßenschlachten mit der Polizei liefern.

„Die Gründe für diese Demos sind vor allem wirtschaftlicher Natur“, sagt uns ein Missionar der Weißen Väter in Algerien, der anonym bleiben möchte. „Seit Jahren gibt es eine starke Inflation von 8 oder 9 Prozent pro Jahr, während die Gehälter nicht in gleichem Maße steigen – die steigen nur um jeweils 4 oder 5 Prozent. Das führt dazu, dass die Kaufkraft der Algerier sich ständig vermindert. Die Grundnahrungsmittel werden hingegen ständig teurer: vor allem Brot und Milch. Die Leute können nicht mehr...“

Auch in Tunesien kommt es in diesen Tagen erneut zu Unruhen. Bei Zusammenstößen mit der Polizei kamen nach Oppositions-Angaben im Westen Tunesiens mindestens zwanzig Menschen ums Leben. (rv)
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Nahost: Bischöfe aus den USA und Europa zu Besuch
Bischöfe aus den USA und Europa sind, wie jedes Jahr, zu einem Solidaritätsbesuch im Heiligen Land. Bis zum 13. Januar führen sie dort Gespräche und versichern den bedrängten Christen vor Ort ihre Nähe. Am letzten Tag wollen sie eine gemeinsame Botschaft veröffentlichen.

„Wir versuchen zwei Aspekte umzusetzen, um die es bei der jüngsten Nahost-Sondersynode im Vatikan ging“, sagt uns Erzbischof Patrick Kelly von Liverpool, der auch im Herbst bei der Synode dabei war und die jetzige Bischofs-Tour mitorganisierte. „Auf der einen Seite wollen wir die Christen hier real unterstützen, und auf der anderen Seite in ihrem Namen die Stimme erheben gegen Ungerechtigkeit und Gewalt. Auf der Synode hat es mich übrigens besonders berührt, wie die Laien darum gebeten haben, dass man sie hört und auf ihre Probleme aufmerksam wird. Wir werden uns also auch zur Stimme der Laien machen. Ich glaube, langsam aber sicher kommt da etwas in Bewegung.“ (rv)
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Hintergründe zur Nahost-Synode des Vatikans


HINTERGRUND:

Peter Voss: Experiment „Islamisches Wort“ ist gelungen
Peter Voss hofft weiterhin auf eine stärkere Präsenz des Islam in den öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland. Das sagte der langjährige Intendant des SWR jetzt in einem Interview mit uns. Voss verteidigte das „Islamische Wort“, das der SWR „unter unserer redaktionellen Verantwortung“ seit einigen Jahren erstellt: Es sei ein Versuch, „den Islam einzubinden“.

„Aber nur im Internet als ersten Versuch, weil ich islamistische Tendenzen ohnehin, aber auch manche islamischen Tendenzen sehr kritisch sehe, aber der Meinung war: Wenn man sie kritisch sieht, muss man ein Angebot machen. Und meine stille Hoffnung war und ist, dass wir mit dem Vordringen des Islam auch unsere eigenen kulturellen und religiösen Wurzeln wieder stärker zum Bewusstsein bringen müssen”.

Ist dieses Experiment gelungen?

„Es ist gelungen. Die Ausweitung ist aber schwierig, weil es auf islamischer Seite keine wirklichen institutionellen Ansprechpartner gibt. Es gibt keine öffentlich-rechtlich verfasste islamische Glaubengemeinschaft, die man mit den Kirchen vergleichen könnte und die -wenn es sie gäbe – auch in unseren Gremien vertreten sein könnte. Das steckt alles erst in den Anfängen und wird sich hoffentlich noch entwickeln.“ (rv)
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Hier hören Sie unser vollständiges Interview mit Peter Voss


DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Für die Aufnahme von mehr Flüchtlingen aus dem Irak hat sich Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) ausgesprochen. In einem Brief an Bundesinnenminister Thomas de Mazière (CDU) forderte er, 25.000 Iraker – vornehmlich Christen – nach Deutschland kommen zu lassen. Bislang wurden lediglich 2.500 aufgenommen. Körting sagte gegenüber der „Berliner Morgenpost“, dass es sich bei der Aufnahme der verfolgten Christen um einen Akt der Humanität handele. Berlin müsste etwa 1.500 Flüchtlinge aufnehmen. Schätzungen zufolge sind in den vergangenen Jahren von den 1,2 Millionen Christen im Irak bereits mehr als 800.000 in die Nachbarländer geflohen. (idea)
Eine neue Qualität bei der Gewalt gegen Christen beobachtet der Religionswissenschaftler Thomas Schirrmacher aus Bonn. Das Feindbild der Terroristen sei gröber und undifferenzierter geworden, sagte er in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“. „Alle Christen werden nun in einen Sack gesteckt: Einheimische, Ausländische, Orthodoxe, Katholische, Evangelikale.“ In der islamischen Welt seien im vergangenen Jahr verstärkt auch alteingesessene Christengemeinschaften zum Ziel von Terror und Selbstmordattentaten geworden. „Mal wurden in Pakistan über 20 Christen getötet, mal im Irak 50, nun im ägyptischen Alexandria 23 Gottesdienstbesucher.“ Seien in Pakistan früher „vielleicht drei Gläubige pro Jahr gelyncht worden“, so seien bei den jüngsten Anschlägen mit einem Mal so viele Menschen gestorben wie sonst in fünf bis zehn Jahren, erklärte Schirrmacher. Einen Grund für die zunehmende Gewalt sieht der Religionswissenschaftler darin, dass orientalische Christen – ob Aramäer, Armenier oder Kopten – 2010 laut gegen ihre Diskriminierung in den islamischen Mehrheitsgesellschaften protestiert hätten. (idea)
Hier finden Sie mehr zu dem Thema
Das Erzbistum Berlin hat den Brandanschlag auf die Berliner Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde in Wilmersdorf verurteilt.
Kardinal Georg Sterzinsky bezeichnete am Samstag den Anschlag als einen Angriff auf die Religionsfreiheit. Unbekannte Täter hatten nach Polizeiangaben in der Nacht von Freitag auf Samstag versucht, die Eingangstür anzuzünden. Ein Passant entdeckte danach das Feuer, das von der Polizei gelöscht wurde. Menschen wurden nicht verletzt. Die Wilmersdorfer Moschee ist die älteste Moschee Deutschlands. Sie wurde in den 1920er Jahren erbaut und hat zwei Minarette, die 32 Meter hoch sind, und eine 26 Meter hohe Kuppel von 10 Metern Durchmesser. Von Juni bis Dezember 2010 hatte die Polizei in Berlin insgesamt sechs Brandanschläge auf islamische Einrichtungen registriert. (kna)
Die Erzdiözese Freiburg wird am Montag das so genannte Erhebungsverfahren für den kanonischen Heiligsprechungsprozess des Seligen Bernhard von Baden (1428 – 1458) formal wieder eröffnen.
Der in seiner badischen Heimat und auch in Italien seit Jahrhunderten verehrte Bernhard von Baden war im Jahre 1769 seliggesprochen worden. Nun will die Erzdiözese Freiburg die Voraussetzungen für eine Heiligsprechung erforschen und genau dokumentieren lassen, um möglichst bald seine Erhebung zu „Ehren der Altäre“ zu erreichen. Der so genannte Postulator für das Heiligsprechungsverfahren des Seligen Bernhard von Baden, Andrea Ambrosi, bittet Erzbischof Robert Zollitsch um die formale Eröffnung des Erhebungsverfahrens aufgrund der über die Jahrhunderte fortdauernden Verehrung des frommen Adligen. Bernhard von Baden war vor mehr als 500 Jahren als „Friedenskünder für das damalige deutsche Territorium“ unterwegs und führte ein vom Glauben und tiefer Religiosität geprägtes Leben. In der Eröffnungssitzung für das Heiligsprechungsverfahren am Montag im Priesterseminar in Freiburg werden die am Verfahren beteiligten Theologen, Historiker und Notarinnen vereidigt. (pm)
Hintergrund: Bernhard von Baden (1428 – 1458)

Belgien
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen sind Vorwürfe sexuellen Missbrauchs gegen einen prominenten Kirchenmann in Belgien erhoben worden. Der Jesuitenpater Luc Versteylen (83) soll in einem von ihm gegründeten Studienhaus in den 1970er Jahren Minderjährige missbraucht haben, berichteten belgische Medien am Wochenende. Versteylen erklärte in einem Offenen Brief, die in der damaligen Zeit verbreitete Suche nach einem neuen Verhältnis zum Körper sei sicher an die Grenzen gegangen. Er habe aber niemals Grenzen überschritten und bedauere, dass er durch sein Verhalten unabsichtlich Menschen verletzt habe. Der Jesuitenpater ist in Belgien bekannt geworden als Gründer der ersten grünen Partei des Landes. Aus ihr ging die heutige flämische Partei „Groen!“ hervor, in der Versteylen aber keine Funktion mehr ausübt. (kna)

Afrika

Sudan
Kurz vor dem Beginn des Referendums über eine Unabhängigkeit des Südsudan hat Präsident Omar Al-Bashir vor einer Loslösung des Landesteils gewarnt. Der Süden sei nicht in der Lage, einen eigenen Staat zu bilden und für die Menschen dort zu sorgen, sagte Al-Bashir dem arabischen Sender Al Jazeera. Die insgesamt neuntägige Volksabstimmung hat an diesem Sonntag im Südsudan begonnen; sie ist der Schlusspunkt eines 2005 von der Zentralregierung in Khartum und südsudanesischen Rebellen unterzeichneten Friedensabkommens. Dieses beendete einen mehr als zwei Jahrzehnte dauernden Bürgerkrieg. Es gilt als sicher, dass die Bürger des christlich dominierten Südsudan mit großer Mehrheit für eine Loslösung vom muslimisch geprägten Rest des Landes stimmen werden. (reuters/pm)
Ausführlicher Bericht aus dem Südsudan, von Misereor

Eritrea
In Eritrea sind Anfang Januar dreißig Christen wegen ihres Glaubens festgenommen worden. Die Teilnehmer einer Gebetsversammlung wurden am 2. Januar in der eritreischen Hauptstadt Asmara und ein weiterer Christ am 4. Januar verhaftet, berichtet eine britische christliche Menschenrechtsorganisation. Alle gehörten der verbotenen evangelikalen „Philadelphia-Kirche“ an. In dem nordostafrikanischen Land werden viele Christen als Staatsfeinde verfolgt. Rund 2.200 sind aufgrund ihres Glaubens in Polizeistationen, Militärlagern oder Frachtcontainern unter teilweise unmenschlichen Bedingungen eingesperrt. Seit dem Jahr 2002 sind nur die orthodoxe und die katholische Kirche sowie die Lutheraner und der sunnitische Islam anerkannt. Das Regime unter Staatspräsident Issayas Afewerki verfügt Kirchenschließungen und verbietet Privatversammlungen. Von den rund fünf Millionen Einwohnern des Landes sind 44 Prozent Christen und 47 Prozent Muslime; der Rest gehört Naturreligionen an. (idea)

Asien

Laos
Im kommunistisch regierten Laos (Südostasien) wurden am 4. Januar elf Christen von bewaffneten Sicherheitskräften festgenommen. Acht sind inzwischen wieder auf freiem Fuß, darunter zwei Kinder im Alter von vier und acht Jahren. Drei Gemeindeleiter bleiben hinter Gittern. Sie werden beschuldigt, eine „Geheimversammlung“ abgehalten zu haben. Dabei handelt es sich um einen Straftatbestand, so die Organisation „Menschenrechtswache für Religionsfreiheit in Laos“. Christen sollen auch gezwungen worden sein, ihrem Glauben abzuschwören. Nach Angaben der „Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte“ garantiert die laotische Verfassung zwar Religionsfreiheit, doch gingen lokale Behörden immer wieder gegen missionarisch aktive Christen vor. Von den rund 6,8 Millionen Einwohnern des Landes sind 61 Prozent Buddhisten, 31 Prozent Anhänger von Stammesreligionen, 3 Prozent Christen und 1 Prozent Muslime. (idea)

Pakistan
Eine Gruppe islamischer Extremisten plant angeblich ein Attentat auf Asia Bibi: Die Christin ist wegen Blasphemie zum Tod verurteilt worden und sitzt seit 2009 im Gefängnis von Sheikhupura. Die Gruppe wolle einen oder mehrere Selbstmordattentäter einsetzen, um Asia Bibi zu töten. Das behauptet der pakistanische Geheimdienst, der den Namen der Gruppe mit „Moaviya“ angibt. Nach Angaben des Bischofs von Rawalpindi, Anthony Rufin, sind in den letzten zwanzig Jahren etwa 35 Menschen wegen des Blasphemie-Gesetzes ums Leben gekommen, darunter der Blasphemie Angeklagte oder auch Gegner des Gesetzes. Vor wenigen Tagen wurde in Islamabad der Gouverneur des wichtigsten Bundesstaates Punjab, Salman Taseer, von seinem Leibwächter umgebracht, weil er sich für eine Abschaffung des Blasphemiegesetzes ausgesprochen hatte. An diesem Sonntag haben in Karatschi mehrere zehntausend Menschen für eine Beibehaltung des Gesetzes demonstriert. Zu den Demonstrationen hatten islamistische Parteien aufgerufen. (rv)


Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Ucanews, Misna, Kirche in Not, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






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