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Meldungen vom 3.6.2006

- 350.000 Pilger bei Pfingstvigil in Rom -
- Nigeria: acht ausländische Mitarbeiter entführt -
- Antikorruptionskongress in Rom beendet -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: P. Max Cappabianca OP
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

350.000 Pilger bei Pfingstvigil der geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen
Zur Stunde beginnt auf dem Petersplatz der Abschluss des Pfingstreffens der geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen. 350.000 vorwiegend jungen Katholiken aus über 100 Gemeinschaften sind der Einladung des Papstes gefolgt. Das Treffen steht unter dem Motto "Die Schönheit, Christ zu sein, und die Freude, es anderen mitzuteilen". Um 17.30 Uhr wird Benedikt XVI. auf dem Petersplatz erwartet, wo er während einer Fahrt im Papamobil die Menge grüßen wird. In der anschließenden Vigilfeier werden die Gründer und Leiter mehrer Gemeinschaften jeweils nach den Psalmen Zeugnisse über das Wirken ihrer Gemeinschaft geben. Unter anderem sprechen Jean Vanier von der Arche, der Gründer von Sant'Egidio Andrea Riccardi und Kiko Arguello vom Neokatechumenat. Von der Gründerin der Fokolar-Bewegung Chiara Lubich wird ein Brief verlesen. Als besonderer Akzent der Feier ist ein Feuerritus vorgesehen, der die Erneuerung des Firmsakraments symbolisieren soll. (kna/rv)

Nigeria: 8 ausländische Öl-Arbeiter entführt
In Nigeria sind acht ausländische Arbeiter des norwegischen Ölkonzerns Frederik Olsen Energy entführt worden. Laut Angaben des nigerianischen Militärs sind unter den Verschleppten sechs Briten, ein US-Bürger und ein Kanadier. Als die bewaffneten Entführer die Bohrinsel überraschten seien 84 Menschen anwesend gewesen. Die Entführung ist kein Einzelfall. In den letzten Wochen ist es immer wieder zu Anschlägen gekommen, bei denen Mitarbeiter ausländischer Konzerne verschleppt wurden. Die Entführer verlangen, dass der Ölreichtum im Süden des Landes auch den dort lebenden Menschen zu Gute kommt. Der Pressesprecher der katholischen Erzdiözese Patrick Alumuku erklärt die Umstände: "Es gibt eine generelle Armut in dem Teil Nigerias in dem Öl produziert wird, was letztlich den Wirtschaftsfaktor des Landes ausmacht. Die Bevölkerung fühlt sehr stark, dass jetzt die Regierung gefordert ist, dass sie präsent sein muss, dass sie eingreifen muss. Was bislang dort geschehen ist, war ihnen zu wenig. Die Regierung hat eine Dienststelle eingerichtet, in die bislang viel Geld geflossen ist, um wenigstens eine soziale Basis für die Menschen zu schaffen. Aber das ist zu wenig. Die Bevölkerung fühlt, dass dies nicht genug ist"
Nigeria ist das achtgrößte Förderland. Durch die Anschläge haben die Rebellen erreichen können, dass die Exporte bislang um rund ein Viertel reduziert wurden, was an den Ölmärkten zunehmend für Unbehagen sorgt. (diverse Agenturen)

Papst Benedikt der XVI. hat einen neuen Chef der vatikanischen Gendarmerie ernannt
Domenico Giani folgt Camillo Cibin nach, der nach 58 Jahren Dienst nun in den Ruhestand tritt. Ein großer athletischer Mann, im blauen Anzug und weißen Haaren und immer in der Nähe des Papstes, um ihn zu schützen: das war Camillo Cibin, der mittlerweile fast achtzigjährige Leiter der Vatikanischen Gendarmerie. Es war Cibin, der beim Papstattentat am 13. Mai 1981 Ali Agca fasste, wie Photoaufnahmen beweisen. Auch rettete Cibin den Papst, als 1982 in Fatima ein verwirrter Lefebvrianer mit einem Messer auf Johannes Paul II. losging. Dank der schnellen Reflexe des Gendarmen wurde der Papst nur leicht verletzt und eine Tragödie konnte verhindert werden. Seine Diskretion ist sprichwörtlich, und so hat er niemals ein Interview gegeben und über diese Ereignisse gesprochen. Cibin fuhr bei allen Auslandreisen mit, aber auch wenn Papst Johannes Paul II. zum Urlaub ins Aosta-Tal fuhr, war er dabei und wanderte mit ihm Anfang der achtziger Jahre weite Strecken durch die Berge. Papst Johannes Paul war ihm Zeit seines Lebens dankbar, und vielleicht war das der Grund, weswegen er ihn nicht bei Erreichen der vatikanischen Altersgrenze von 75 Jahren in seinem Amt beließ. Papst Benedikt bestätigte zu Beginn seines Pontifikats für en Jahr. Nachfolger wird der 44jährige Domenico Giani, der bisher Stellvertreter von Cibin war. Die vatikanische Gendarmerie ist die Polizei des Vatikanstaats und – neben der Schweizer Garde – für alle Sicherheitsbelange im Kirchenstaat zuständig. 131 Männer gehören zur vatikanischen Gendarmerie. (rv/ansa)

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

In Rom ist heute der vom Vatikan organisierte Antikorruptionskongress zu Ende gegangen. In einer abschließenden Stellungnahme unterstrich der Sekretär des päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Bischof Giampaolo Crepaldi, dass es zur Bekämpfung der Korruption notwendig sei, Rechtsstaatlichkeit, Gemeinsinn und moralisches Bewusstsein zu verknüpfen. Der fehlende Respekt vor dem Gesetz führe zu gesellschaftlichem Misstrauen und einem Rückzug ins Private. Weiter betonte er die enge Verbindung von Ethik und Wirtschaft. Offene Märkte seien weniger anfällig für die Korruption, gleichwohl bedürfe es vor allem eines ethischen Bewusstseins der Handelnden. 80 Experten hatten an dem Treffen teilgenommen. Unter den hochrangigen Sprechern waren Weltbankpräsident Paul Wolfowitz und Antonio Maria Costa, der Leiter des UNO-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung. (rv)
Papst Benedikt XVI. hat heute Morgen den britischen Premier Tony Blair und seine Familie in Privataudienz empfangen. Wie der Vatikan mitteilte, ging es bei den Gesprächen um die Rolle der Religion in Politik und in Gesellschaft. Man habe die Bedeutung der gemeinsamen Werte der Religionen unterstrichen: Für einen Dialog besonders mit dem gemäßigten Islam und für Fragen der Solidarität und des Friedens. Ein weiteres Gesprächsthema war Afrika. Die Weltgemeinschaft müsse mit allen Mittel das friedliche Zusammenleben und die Entwicklung des Kontinents fördern und unterstützen. Tony Blair hatte bereits gestern seinen Italien-Urlaub unterbrochen, um mit dem neuen italienischen Ministerpräsidenten Romano Prodi zu sprechen. Dabei ging es um die Entscheidung, die italienischen Truppen mittelfristig vom Golf abzuziehen. (rv/afp)
Das päpstliche Komitee für Geschichtswissenschaften möchte sich intensiver für die Förderung der lateinischen Sprache in der Gesellschaft einsetzen. Wie heute bekannt wurde, hat sich der Präsident, Walter Brandmüller, bereits mit verschiedenen Instituten in Rom zusammengeschlossen , um konkrete Initiativen auf den Weg zu bringen, die das Interesse an dem Erlernen der lateinischen Sprache im Unterricht und der Universität steigern können. Seiner Ansicht nach sei es an der Zeit, Latein als die Sprache der Gebildeten zu fördern und damit die Einheit Europas und das kulturelle Wiederbeleben der Wissenschaften, auf den Weg zu bringen. (rv)
Der Heilige Stuhl fordert eine diplomatische Lösung des Atomkonflikts mit dem Iran. Das hat heute der Pressesaal des Vatikans mitgeteilt. Der Heilige Stuhl unterstütze jede Initiative für einen offenen und konstruktiven Dialog. Insbesondere sei es wichtig alles aus dem Weg zu räumen, was das gegenseitige Vertrauen behindern könne. (rv)
Die Teilnehmer der Begegnung der kirchlichen Bewegungen und neuen Gemeinschaften mit dem Papst auf dem Petersplatz in Rom heute Abend können einen vollkommenen Ablass erwerben. Mit dieser Entscheidung ist die Apostolische Pönitentiarie im Namen Benedikts XVI. einer entsprechenden Bitte von Erzbischof Stanislaw Rylko nachgekommen. Der Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Laien ist für die Organisation der Pfingstreffens verantwortlich. Zum Empfang des vollkommenen Ablasses gehören die sakramentale Beichte, der Empfang der Eucharistie sowie das Gebet für die Anliegen des Heiligen Vaters. (zenit)

Europa

Deutschland
Der Limburger Bischof Franz Kamphaus hat heute drei Diakonen die Priesterweihe gespendet. In seiner Predigt betonte Kamphaus die Radikalität und Leidenschaftlichkeit der Lebensentscheidung, die zum Priesteramt notwendig sei. An der Zeremonie nahm auch der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Erwin Josef Ender teil, der derzeit das Bistum besucht. (pm)
Der Erzbischof von Prag, Kardinal Miloslav Vlk, erhält den Europäischen Sankt-Ulrichs-Preis. Dies teilte die Sankt-Ulrichs-Stiftung gestern in Dillingen mit. Trotz des persönlich erlittenen Unrechts sei Vlk ein Mann, der stets Brücken zwischen den politischen, religiösen und sozialen Gruppen in der ehemaligen Tschechoslowakei sowie den Völkern Europas baue, heißt es zur Begründung. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird an Persönlichkeiten vergeben, die sich "beispielhaft für die Einheit Europas im christlichen Geiste eingesetzt und verdient gemacht haben". Ein Termin für die Verleihung steht noch nicht fest. (kna)
Die lateinamerikanische Befreiungstheologie ist nach Einschätzung des Bischofs von San Marcos in Guatemala, Alvaro Ramazzini Imeri, durch praktische Sozialpastoral abgelöst worden. Die bewaffneten Konflikte Lateinamerikas hätten gezeigt, dass der Klassenkampf nicht der richtige Weg sein könne, so der Vorsitzende der guatemaltekischen Bischofskonferenz vor Journalisten in Oldenburg. Der Auftrag des Evangeliums liege heute darin, für Menschenrechte einzutreten sowie in pastoralen Projekten Gesundheit und Bildung zu fördern. Der Bischof engagiert sich vor allem gegen den Goldbergbau, der die Existenz der Kleinbauern in seiner Diözese gefährdet. (kna)
Die Kolpingjugend hat die vorgelegte Neufassung des Artikels 84 des Grundgesetzes kritisiert. Die vorgeschlagene Neufassung sieht vor, dass die Bundesländer eigene Regelungen in der Verfahrensbestimmung treffen können. Dies bedeute, dass Jugendhilfeausschüsse, in denen die Partizipation von Kindern und Jugendlichen über ihre Interessenvertretungen exemplarisch verwirklicht ist, abgeschafft werden können. Das sagte der Bundesleiter der Kolpingjugend, Peter Köhler anlässlich einer Anhörung von Bundestag und Bundesrat. (pm)

Österreich
Der Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz hat die "Verharmlosung der Abtreibung" beklagt und zu "geduldiger und hartnäckiger Arbeit" für eine "Kultur des Lebens" aufgerufen. Bei einem Gottesdienst in einer Linzer Wallfahrtskirche zum "Tag des Lebens" sagte er, in Österreich sei der Unrechts-Charakter der Abtreibung in Vergessenheit geraten. Das erfordere von den Christen den Mut, "Dinge beim Namen zu nennen" und jenen Gesetzen, die Abtreibung oder Euthanasie fördern, entschieden zu widersprechen. (kap)
Mehr als 1.000 junge Christen nehmen zurzeit am "Fest der Jugend" in Salzburg teil, das von der Loretto-Gemeinschaft veranstaltet wird. Das "Fest der Jugend" soll eine "christliche Party" anlässlich des Pfingstfestes – des "Geburtstags der Kirche" - sein. Am Samstagnachmittag hält der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn eine Katechese. (kap)

Schweiz
Die "FrauenKirche Zentralschweiz" hat die fehlenden Frauenvertretung im neu gegründeten schweizerischen Rat der Religionen kritisiert. Sie hätten kein Verständnis dafür, dass das Gremium ausschließlich von Männern besetzt sei. Offenbar sei es den Initianten wichtiger, dass in diesem Rat die Inhaber der Leitungsämter vertreten seien, als für eine ausgewogene Vertretung von Männern und Frauen zu sorgen. Die Erhaltung des religiösen Friedens in der Schweiz habe indes ebensoviel mit der Geschlechterfrage zu tun wie mit dem Dialog zwischen den Religionen. (kipa)
Der Ökumenische Rat der Kirchen hat zu einer Verstärkung der ökumenischen Bemühungen aufgerufen. In einer Erklärung zum Pfingstfeste betonen die Präsidenten des Rates die Notwendigkeit, ernsthaft und glaubwürdig in ihrem ökumenischen Engagement zu sein und weiter an der gemeinsamen Mission zu arbeiten. Der Ökumenische Rat der Kirche ist 1948 gegründet worden, ihr gehören 386 protestantische, orthodoxe, anglikanische und andere Kirchen an und repräsentieren rund 560 Millionen Christen. Die katholische Kirche gehört dem Rat nicht an (rv)
Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) fordert einen unbedingten Vorrang der Menschenwürde vor der Forschungsfreiheit. In einer Stellungnahme kritisiert der Evangelische Kirchenbund die geplante Neuordnung der schweizerischen Rahmenbedingungen für humanmedizinische Forschung. Der Evangelische Kirchenbund moniert eine Reihe schwerwiegender Mängel am Entwurf. Er begrüßt jedoch das Anliegen des schweizerischen Gesetzgebers, die medizin- und biotechnologische Forschung am Menschen einheitlich, transparent und zukunftsweisend zu
regeln. (kipa)
Der Erdbebenhilfe auf Java wurden weitere 250.000 Schweizer Franken zugesagt. Mit diesem Geld solle Material auf dem lokalen Markt eingekauft werden. Insbesondere werden Zelte für die Obdachlosen benötigt, um sich vor den heftigen Regenfällen zu schützen. Bereits zuvor sind 130.000 Schweizer Franken für das indonesische Rote Kreuz gespendet worden. (kipa)

Afrika

Südafrika
Der Vatikan hat einen neuen Bischof von Marianhill in Südafrika ernannt. Pius Mlungisi Dlungwane wird neuer Oberhirte der am indischen Ozean gelegenen Diözese. Dlungwane war bisher Weihbischof der Diözese. 325.000 der eineinhalb Millionen Einwohner ist katholisch. (rv)

Asien

Osttimor
Rund 13 000 Menschen suchen mittlerweile auf dem Gelände des Don-Bosco-Zentrums in Dili Zuflucht. Aufgrund anhaltender Gefechte und Plünderungen durch entlassene Soldaten und Jugendbanden, haben 70 000 Menschen die Hauptstadt Dili verlassen. Die Menschen leben in ständiger Angst vor neuen Anschlägen. Die Kirche bereitet unterdessen weitere Plätze in der Kathedrale der Hauptstadt vor. Präsident Xanana Gusmao enthob am Dienstag den Innen- und Verteidigungsminister des Amtes und übernahm selbst den Oberbefehl über Polizei und Militär. (diverse)

Indonesien
Malteser International hat am Freitag das erste deutsche Nothospital im Erdbebengebiet auf Java eröffnet. Sechs Mediziner behandeln in dem Dorf Gedong südlich von Yogyakarta mehrere hundert Patienten täglich und führen kleinere Operationen durch. Das Nothospital, das weniger als zehn Kilometer vom Epizentrum entfernt liegt, ist für die medizinische Versorgung von etwa einem Fünftel der Bevölkerung des Distrikts Bantul zuständig. Nach Regierungsangaben sind bei dem schweren Erdbeben am vergangenen Samstag mehr als 6.200 Menschen gestorben, Hunderttausende sind seither obdachlos. Die Malteser hatten umgehend drei Mitarbeiter von Sumatra in die Krisenregion geschickt, zwei weitere Mitarbeiter sind inzwischen eingetroffen. (pm)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, fp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

Autor: Notker Wolf
Titel: Worauf warten wir?
Verlag: Rowohlt
Preis: 12 €
Rezensent: P. Eberhard von Gemmingen SJ

Mönche beten nicht nur, sondern leiten auch Wirtschaftsbetriebe, die sich selbst tragen müssen. Das wird deutlich, wenn man sich mit Notker Wolfs Kritik an der deutschen Wirtschaftsmisere auseinandersetzt.
Der oberste Repräsentant von 8000 Benediktinermönchen geißelt die deutsch Selbstgenügsamkeit und staatliche Bevormundung und preist das Unternehmertum der Mönche und der Chinesen. Das Lebensglück des Einzelnen hängt nicht ab von Vater Staat, das Benediktinerkloster nicht von Rom. So seine These, daher Schluss mit der Hoffnung, dass es irgendwann von der Regierungsseite her aufwärts geht.
Gerade von Gottesmännern könnten Politiker lernen, wie man Eigenverantwortung lernt und fördert. Notker Wolf fragt sein Publikum: Worauf warten wir?
Er selbst mischt Kritik am derzeitigen deutschen Unwesen mit benediktinischer Weisheit und mit seinen Erfahrungen im kommunistischen China. Dort sei dem fast alles möglich, der nicht warten kann, sonder auch zupackt. Er hat seit 30 Jahren soziale Einrichtungen im Kommunistenland aufgebaut.
Zupacken ist das Motto. Der bayrische Schwabe tut es seit 66 Jahren, kein Wunder, dass seine Mitbrüder ihn schon mit kaum 40 Jahren zum Abt wählten und dass er jetzt Abtprimas ist. Manager laden ihn ein und lernen von ihm. Nun also sein Ruf: Raus dem Jammertal, worauf warten wir?

 






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