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Meldungen vom 4.3.2008

- Kardinal Kasper warnt vor naivem Dialog -
- Islam-Delegation im Vatikan -
- Armenien: Bertone weckt Hoffnung -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion:
Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

Neu: Video-Clips aus dem Vatikan
Hier geht es zu Video-Kurz-Nachrichten aus dem Vatikan. Jeden Tag neu und auf deutsch
Ein Service von Radio Vatikan


THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Kasper warnt vor naivem Dialog
Das Christentum muss sich mit dem Islam auseinandersetzen. Andere Religionen seien in Europa nicht mehr nur zu Gast, sagte der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper an diesem Dienstag in Rom. Grundlage für den interreligiösen Dialog sei eine gute Kenntnis der eigenen Theologie und die Wahrung der eigenen Identität, so Kasper.
„Andere Religionen sind in Europa bleibend da. Der Islam ist an erster Stelle zu nennen. Das macht sehr vielen Menschen Angst. Doch wir müssen uns aktiv damit auseinandersetzen, in ein konstruktives und zugleich kritisches Gespräch eintreten, nicht in ein naives Gespräch, das nur vom ,gleichen Gott' spricht. Aber wir müssen zunächst selbst wissen, wer wir sind.”
Der Systematiker und frühere Tübinger Theologieprofessor kritisierte eine Atheismuswelle in Europa, der Christen nicht tatenlos gegenüberstehen dürften. Als Beispiel nannte Kasper die atheistische Ethik in Richard Dawkins Buch „Der Gotteswahn”.
„Wir haben jetzt eine ganz Welle von Büchern, die alle Bestseller sind, mit einem sehr aggressiven missionarischen Atheismus. Wir dürfen also nicht meinen, der Atheismus sei eine Sache des 19. Jahrhunderts, und das hätten wir überwunden. Nein, da müssen wir dagegen halten.”
Missionarischer Atheismus oder eine neu auftauchende diffuse Religiosität – beiden müsse das christliche Gottesverständnis entgegengehalten werden, so Kasper.
„Es gibt eine Rückkehr des religiösen Bewusstseins, der religiösen Sehnsucht. Religion ist auch in die öffentliche Diskussion zurückgekehrt, und der liebe Gott ist im Grunde wieder salonfähig geworden. Aber das ist oft ein sehr vages Gottesverständnis, ein Allerweltsgott, oft eine rein emotionale Angelegenheit.”
Es gibt Grund, so Kasper, Präsident des Päpstlichen Rats für die Einheit der Christen, im theologischen Schaffen und im gesellschaftlichen wie interreligiösen Dialog die Gottesfrage in den Mittelpunkt zu stellen: „Dabei natürlich auch das ganze Problem von Glauben und Wissen: Das ist ja ein Problem, das dem gegenwärtigen Papst sehr am Herzen liegt: nicht nur ein gefühlsmäßiger Glaube, sondern ein Glaube, der sich dem Licht der Vernunft stellt, und der Gott denken will. Ich kann mir nichts faszinierenderes denken, als Gott zu denken. Gott ist etwas, was über alles Denken hinaus geht. Und das, was über alles Denken hinaus geht, noch einmal ins Denken zu erheben, das ist die große Herausforderung.”
Walter Kasper äußerte sich bei einer Pressekonferenz anlässlich der Neu-Herausgabe seines Grundlagenwerks „Der Gott Jesu Christi” und der Präsentation einer Festschrift zu Kaspers 75. Geburtstag, den der Kardinal am Mittwoch begeht. In einem Geleitwort dankt Benedikt XVI. für Kaspers Einsatz in der Theologie und für die Kirche. (rv)
Hören Sie hier ein Audioportrait zum 75. Geburtstag von Kardinal Kasper von Birgit Pottler

Armenien/Aserbaidschan: Bertone zu Friedensvisite
Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone ist am Dienstag zu einem dreitägigen Reise Besuch nach Armenien aufgebrochen. Der Besuch musste um zwei Tage verschoben werden, weil in den vergangenen Tagen die politische Situation eskaliert war. Nach blutigen Protesten wegen des Ausgangs der Präsidentenwahl starben acht Menschen und wurden mehr als einhundert verletzt. Der scheidende Staatschef Robert Kotscharjan verhängte bis zum 20. März den Ausnahmezustand.
Der Apostolische Nuntius in Armenien und Aserbaidschan, Erzbischof Claudio Gugerotti, sieht im Besuch von Kardinal Bertone „ein Zeichen der Friedensstiftung”.
„Die Situation in Armenien ist im Augenblick sehr angespannt, da es in den vergangenen Tagen bereits so viel Blutvergießen gab. Die Erwartungen an Bertones Besuch sind deshalb sehr hoch, weil bisher hier weder die internationale Staatengemeinschaft noch andere ausländische Institutionen interveniert sind. Die Menschen setzen große Hoffnung auf den Kardinalstaatsekretär, weil er mit den politischen Führern sprechen wird.”
Bertone setzt seine Reise am Donnerstag in Aserbaidschan fort. In den beiden Ländern im Kaukasus sind die Katholiken eine Minderheit.
„In Aserbaidschan wird er ein Land vorfinden, das verzweifelt versucht, sich vom postsowjetischen Erbe zu lösen. In diesem mehrheitlich muslimischen Land grassiert die Korruption, und die Wirtschaft hat enorme Schwierigkeiten. Deshalb ist Aserbaidschan vor allem durch den islamischen Fundamentalismus bedroht. Doch das Land möchte sich durch Toleranz auszeichnen und hat deshalb Kardinal Bertone eingeladen.” (rv/afp)
Hier zum Nachhören

Vatikan: Stimmungswechsel im christlich-islamischen Dialog?
Eine muslimische Delegation ist am Dienstag im Vatikan, um gemeinsam die Verfahrensregeln für den geplanten islamisch-christlichen Dialog zu klären. Angestoßen wurde er durch den Briefwechsel zwischen 138 islamischen Gelehrten und Papst Benedikt XVI. und weiteren Kirchenführern.
Auf katholischer Seite ist der Päpstliche Rat für den interreligiösen Dialog zuständig. Andrea Pacini ist Berater der „Kommission für die Beziehungen mit dem Islam”, die dem Interreligiösen Rat unterstellt ist. Der Priester sieht den Briefwechsel nicht als Anfangspunkt, sondern als Resultat eines jahrzehntelangen Dialogs.
„Ich finde es sehr wichtig, dass in dem Brief der 138 Gelehrten die Nächstenliebe und der Respekt der Religionsfreiheit zentrale Rollen spielen. Das wird auch Thema des heutigen Treffens sein. In muslimischen Ländern, wo Christen in der Minderheit leben, ist das eine wichtige Frage. Daher scheint mir die Diskussion um die Religionsfreiheit sehr wichtig für die Zukunft.”
Islamische Länder stehen zuoberst auf dem Index für Christenverfolgung. UNO-Menschenrechte werden meist nur unter Vorbehalt der Scharia akzeptiert. Diese sehe für Menschen, die vom Islam zu einer anderen Religion wechseln, das Todesurteil vor, so Don Andrea Pacini.
„Das Thema „Religionsfreiheit” ist ein heikler Punkt bei den interreligiösen Diskussionen, aber gerade deswegen ist er so bedeutend. Man muss aber hinzufügen, dass in den muslimischen Ländern Veränderungen wahrzunehmen sind. Beispielsweise hat der derzeitige Emir in Katar den christlichen Gemeinschaften erlaubt, Kirchen zu bauen. Das bedeutet für diese Christen, dass sie nicht mehr im Untergrund leben müssen. Dazu kommt noch, dass der Staat ihnen das Land für die Kirchen geschenkt hat.” (rv)

Nahost: Der Krieg aus Sicht der Kinder
Trotz internationaler Kritik hat Israel nach seinem Abzug aus dem Gazastreifen weitere Militärschläge gegen die radikal-islamische Hamas angekündigt. Papst Benedikt XVI. hatte am Sonntag beide Seiten aufgefordert, den Dialog wieder aufzunehmen. Die israelische Armee tötete in den vergangenen fünf Tagen 116 Menschen. UNO-Menschenrechtskommissarin Louise Arbour verlangte von Israel eine Untersuchung der Todesfälle. Wie der UNO-Sicherheitsrat rügte sie das israelische Vorgehen als unverhältnismäßig und forderte die Hamas zu einer Einstellung des Raketenfeuers auf, das das Völkerrecht verletze.
Am meisten leiden auf beiden Seiten die Kinder. Einerseits erleben sie die Gewaltakte vor ihren Augen, andererseits ist es schwierig, ihnen den Konflikt zu erklären, sagt Pater Emile Shoufani, katholischer Pfarrer in Nazareth gegenüber Radio Vatikan.
„Wir hören bei den Kindern und Jugendlichen immer wieder die Frage, ‚Weshalb gibt es keinen palästinensischen Staat?’ Palästinensische Kinder erkennen ihrerseits Israel an, was bei vielen Erwachsenen nicht der Fall ist. Sie verstehen nicht, weshalb überhaupt ein Konflikt mit Israel besteht. Die Kinder möchten einfach in Frieden spielen und leben können. Die katholische Kirche versucht in den palästinensischen Gebieten, den Dialog zu fördern: Sie lehrt die Kinder, dass der einzige Weg zum Frieden ist, miteinander zu reden.”
Die palästinensische Seite ist gespalten. Hamas- und Fatah-Anhänger bekämpfen sich gegenseitig.
„Das Problem ist, dass es zum jetzigen Zeitpunkt keinen Dialog gibt. Die Leute hier spielen diese Problematik herunter. Denn sie sagen, dass man keinen Frieden mit einem Freund schließt, sondern nur mit einem Feind. Doch Einheit unter den Palästinensern ist aber unumgänglich, um überhaupt einen wahren Dialog mit Israel führen zu können.” (rv/reuters)
Hier zum Nachhören


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Die 35. Generalkongregation der Jesuiten geht am Donnerstag mit einem Gottesdienst um 18 Uhr zu Ende. Das gab der Orden jetzt bekannt. Am Freitag findet eine Abschluss-Pressekonferenz in Rom statt. 226 Jesuiten nahmen an der seit dem 7. Januar in Rom stattfindenden Generalkongregation der Gesellschaft Jesu teil. Dabei wurde der neue Generalobere Pater Adolfo Nicolás gewählt. (rv)
Die Situation der katholischen Kirche in China steht im Mittelpunkt eines Treffens, das angeblich nächste Woche stattfinden soll. Das meldet die französische Nachrichtenagentur „I-Media”. An den Beratungen sollen chinesische Bischöfe teilnehmen. Am Sonntag schrieb die chinesische Zeitung „South China Morning Post”, die Begegnung werde von Kardinalstaatsekretär Tarcisio Bertone geleitet werden. Der Vatikan hat das Treffen bisher nicht bestätigt. (apic)
Im Streit um die katholische Karfreitagfürbitte erwartet Kurienkardinal Walter Kasper eine versöhnliche Lösung. Er stehe mit jüdischen Spitzenvertretern im Kontakt, sagte Kasper am Dienstag. In den nächsten Tagen werde er mit den Jerusalemer Oberrabbinern über den Vorgang sprechen, die zudem mit Kardinal-Staatssekretär Tarcisio Bertone zusammentreffen wollten. Dieser werde dann eine Erklärung abgeben. Danach sollte der Vorgang beigelegt sein, so Kasper. Eine Anfang Februar vom Papst veröffentlichte Neufassung der Juden-Fürbitte für den Karfreitagsgottesdiensten im außerordentlichen lateinischen Ritus hatte heftigen Widerspruch jüdischer Repräsentanten hervorgerufen. Darin heißt es, dass die Juden Jesus Christus als Retter aller Menschen erkennen mögen. Kritiker befürchteten einen Rückschritt im katholisch-jüdischen Dialog. Der Kurienkardinal äußerte sich bei der Vorstellung einer Festschrift zu seinem 75. Geburtstag im Vatikan. (rv/kna)

Europa

Deutschland
Hochrangige Vertreter von Kirchen und Juden in Deutschland haben sich am Montag in Düsseldorf zu ihrem dritten Spitzengespräch getroffen. Dabei hoben sie die Bedeutung des Sonntags und des Sabbats für moderne Gesellschaften hervor. Wenn der Sonntagsschutz aus Konsum- und Wirtschaftsgründen aufgeweicht werde, führe das zur „sozialen und kulturellen Verarmung”, warnte der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff. Die Hektik des Alltags mache viele Menschen krank. Umso wichtiger sei der sonntägliche Freiraum zum Innehalten. Landesrabbiner William Wolff aus Schwerin beklagte, die meisten Juden in Europa hielten die Sabbatgebote nicht mehr ein. (kna)

Schweiz
Um der schwindenden Bedeutung der Einzelbeichte in der Schweiz zu begegnen, sollen regionale Beichtkirchen und Beichtzeiten eingeführt werden. Die Ordinarienkonferenz für die deutschsprachige Schweiz arbeitet derzeit an der praktischen Umsetzung des Schreibens „Impulse zur Erneuerung der Einzelbeichte im Rahmen der Bußpastoral”, das die Schweizer Bischöfe im Dezember 2007 veröffentlicht haben. Die Einzelbeichte müsse neu eingeführt werden, da sie in der Schweiz keine Tradition mehr habe, sagte der Leiter des Pastoralamts der Diözese Basel, Hans Zünd. Beichtzeiten, wie es sie bereits in Klöstern gibt, sowie regionale Beichtkirchen sollen bei der Wiederbelebung der Beichte helfen. Denn viele Leute hätten Hemmungen, bei ihrem Ortspfarrer zu beichten. (kap)

Italien
Die Diplomaten Gottes arbeiten anders als weltliche Diplomaten. Das betonte der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., in Triest. Die Diplomaten Gottes seien all jene Christen, die die Frohe Botschaft verkünden. Das Ehrenoberhaupt der Orthodoxen erhielt an der Universität der norditalienischen Stadt die Ehrendoktorwürde an der Fakultät für internationale Beziehungen und Diplomatie. Die Diplomatie Gottes kenne beispielsweise keine Drohgebärden, um ihre Ziele zu erreichen. (asca)

Spanien
Der Erzbischof von Madrid, Kardinal Antonio Maria Rouco Varela, ist am Dienstag zum neuen Vorsitzenden der spanischen Bischofskonferenz gewählt worden. Er löst damit nach nur einer Amtszeit den Bischof von Bilbao, Ricardo Blazquez Perez, ab. Rouco Varela leitete die spanische Bischofskonferenz bereits zwischen 1999 und 2005. Üblicherweise erhalten Vorsitzende eine zweite Amtszeit. Kirchenexperten interpretieren die ungewöhnlich frühe Abwahl von Blazquez als Zeichen des Unmuts über den liberaleren Kurs des Bischofs gegenüber der sozialistischen Regierung von Jose Luis Rodriguez Zapatero. Kardinal Rouco Varela hingegen hatte Teile ihrer Politik in den vergangenen zwei Jahren immer wieder als unchristlich und kirchenfeindlich kritisiert. (kna/rv)

Bulgarien
Gemischt-konfessionelle Ehen sind eine „besondere Chance für den ökumenischen Dialog”. Das ist das Fazit einer Tagung der katholischen Bischöfe Südosteuropas in Sofia. Im Zentrum der Beratungen standen die Vorbereitung von Brautleuten und die geistliche Begleitung von Ehepaaren. Bei Ehen zwischen Katholiken, Orthodoxen und Protestanten bestehe die gemeinsame Basis des christlichen Glaubens, es fehle aber eine Übereinstimmung in der Frage der Sakramentalität der Ehe. Außerdem wurde über Ehen zwischen Christen und Nicht-Christen, insbesondere Moslems, gesprochen. Für den christlichen Partner bestehe die Gefahr, den Glauben aufgeben zu müssen. Diese Eheschließungen seien insbesondere für Frauen ein Problem. Die Mehrzahl der katholischen Ehen in Südosteuropa sind Mischehen; durch die Migration werden sie aber mehr und mehr zu einem Phänomen in ganz Europa. (pm)

Afrika

Demokratische Republik Kongo
Der Erzbischof von Bukavu bittet um Hilfe für die Erdbebenopfer im Osten des Landes. In einem Brief an das Hilfswerk „Kirche in Not” schreibt Erzbischof François-Xavier Maroy Rusengo, die Lage nach den Erdstößen vom 3. bis 5. Februar sei noch immer dramatisch. Viele Menschen übernachteten weiterhin unter freiem Himmel, denn immer wieder komme es zu Nachbeben. Die Bevölkerung sei durch die ständige Unsicherheit wie „gelähmt”. Dies bleibe auch in wirtschaftlicher Hinsicht nicht ohne Folgen, da die Menschen nicht mehr produktiv sein könnten. Zahllose Häuser sind eingestürzt. Allein die Schäden an kirchlichen Gebäuden beliefen sich auf mehr als sieben Millionen Euro. Schulen, Kirchen, Krankenhäuser, Gesundheitszentren, Klöster und Bildungseinrichtungen seien schwer beschädigt. (pm)

Naher Osten

Irak
Der entführte katholisch-chaldäische Erzbischof Paulos Faraj Rahho werde bald befreit. Das verspricht der irakische Premierminister Nuri al-Maliki. In einem Brief an den chaldäischen Patriarchen, Kardinal Emmanuel III. Delly, schreibt al-Maliki, dass der irakische Staat „alles unternehme, um die Freilassung Rahhos zu fördern”. Der Regierungschef betonte auch, dass die Christen im Irak „ein wichtiger Teil der Gesellschaft” seien. Ein Angriff auf ihnen sei ein Angriff auf den Irak, heißt es in dem Brief weiter. (ansa)

Amerika

Venezuela
Die katholische Kirche des Landes warnt Präsident Hugo Chavez vor einem bewaffneten Konflikt mit dem Nachbarland Kolumbien. Der Vizepräsident der venezolanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Roberto Lückert Leon, sagte am Montag in einem Radiointerview, es sei „ein Fehler, wenn Chavez versuche, den Nationalismus der Venezolaner in einer Konfrontation mit Kolumbien zu schüren. Lückert appellierte an die Regierung, „jegliche kriegerische Konfrontation zu vermeiden.” Der Erzbischof von Coro wies darauf hin, dass fünf Millionen Kolumbianer in Venezuela leben und arbeiten. Wenn die sich entschieden, das Land zu verlassen, dann wäre die Agrarindustrie in der Provinz Zuila lahm gelegt, so der Erzbischof. Praktisch alle Felder dort würden von Kolumbianern bewirtschaftet. (kna)

Brasilien
In der brasilianischen Metropole São Paulo haben Bischöfe und Priester erstmals Morddrohungen aus Kreisen des organisierten Verbrechens erhalten. Der Grund sei ihr aktives Eintreten gegen den Einfluss der Banden, sagte Bischof Benedito Simão. In den Slums rekrutierten kriminelle Organisationen Jugendliche, die dann den Ausstieg aus dem Teufelskreis des Verbrechens nicht mehr schaffen. Besonders bedroht würden katholische Hilfseinrichtungen, die drogenabhängige Jugendliche von ihrer Sucht befreien wollen. (rv/domradio)


Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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