3
RVRadio Vatikan
Photo

Kategorien


  Caritas und    Solidarität


  Kirche


  Kultur und    Gesellschaft


  Vatikan


  Synode


  Ökumene


  Familie


  Jugendliche


  Gerechtigkeit und    Friede


  Politik


  Religion und Dialog


  Wissenschaft und    Ethik


  Audienzen und    Angelusgebete


  Apostolische Reisen

Andere Sprachen


   Über uns


  Programmschema


  Unsere Programme


  News auf Latein


  Wollen Sie spenden?


  Freunde von RV


  Links


  Empfang

Vatikanische Website


  Heiliger Stuhl


  Vatikanstadt


  Liturgische Feiern    des Papstes


  Pressesaal des    Heiligen Stuhles


  L'Osservatore
   Romano



  Vatikanisches    Fernsehzentrum

 home > Nachrichtenarchiv


Meldungen vom 20.9.2008

- Benedikt trifft Benediktiner -
- Papst macht Missionsbischöfen Mut -
- Angriffe auf Kathedrale in Indien -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion:
Mario Galgano
Redaktionsschluss 18.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Papst: „Benediktiner, Lebt den Primat Gottes!“
Papst Benedikt XVI. hat am Samstag in Castelgandolfo die Teilnehmer des Generalkapitels der Benediktiner in Audienz empfangen. Der Papst erinnerte die Ordensmänner und –frauen an ihre Berufung und rief zu Gelassenheit auf, wo die Berufungen zurückgehen. In seiner Ansprache sagte er:

„In einer entsakralisierten Welt und in einer Kultur, die gekennzeichnet ist von einer bedrohlichen Kultur der Leere und des Sinnlosen, seid ihr dazu berufen, ohne Kompromisse den Primat Gottes zu verkünden und Vorschläge zu unterbreiten für mögliche neue Wege der Evangelisierung.“

Benedikt wandte sich eigens an die Schwestern. In einigen Ländern litten die Frauengemeinschaften unter dem Rückgang der Berufungen:

„Lasst euch nicht entmutigen, sondern stellt euch dieser schmerzvollen Krisensituation mit Gelassenheit und im Bewusstsein, dass nicht so sehr Erfolg von jedem einzelnen verlangt ist, sondern Treue. Die geistliche Verbundenheit mit dem Herrn darf unter keinen Umständen geringer werden, genauso wenig die Verbundenheit zur eigenen Berufung und Mission. Indem man treu an ihr festhält, gibt man auch gegenüber der Welt ein Zeugnis vom eigenen festen Vertrauen auf den Herrn der Geschichte, in dessen Hände die Zeiten sind und das Schicksal der Menschen, der Institutionen und der Völker. Ihm vertrauen wir uns an auch im Hinblick auf die geschichtliche Konkretisierung seiner Gaben.“

Besonderes Augenmerk lenkte der Papst auf die jungen Menschen.

„Widmet euch mit neuem apostolischen Eifer den Jugendlichen, die die Zukunft der Kirche und der Menschheit sind. Um ein „neues“ Europa zu errichten, müssen wir nämlich bei den neuen Generationen beginnen, indem wir ihnen ermöglichen, sich zutiefst den geistlichen Schätzen der Liturgie, der Meditation und der Geistlichen Lesung (lectio divina) zu nähern.“

Außerdem forderte Benedikt die Benediktiner dazu auf, sich „mit offenem Herzen“ auf die Kulturen der Länder einzulassen, in denen neue Gründungen entstehen. Der Papst nannte eigens die Kontinente Afrika und Asien. (rv)
Zum Nachhören

Vatikan: Benedikt XVI. ermutigt Missionsbischöfe
Missionsbischöfe sollten sich den Heiligen Paulus zum Vorbild nehmen. Diesen Ratschlag hat Papst Benedikt XVI. den Bischöfen mitgegeben, die er am Samstag in Castelgandolfo in Audienz empfing. Die Oberhirten waren aus Anlass eines Fortbildungskurses für Jungbischöfe der „Kongregation zur Evangelisierung der Völker“ in Rom. In vielen Gesellschaften wehe mit immer stärkerer Gewalt der Gegenwind der Entchristlichung, der religiösen Gleichgültigkeit und eines Werterelativismus, so Benedikt in seiner Ansprache.

„Das schafft eine Atmosphäre, in der die Waffen der Predigt kraftlos erscheinen könnten, wie es bei Paulus in Athen der Fall war. In vielen Regionen sind die Katholiken eine Minderheit, manchmal verschwindend gering. Das ist eine Aufforderung, euch mit anderen Religionen auseinanderzusetzen, die stärker sind und nicht immer wohlwollend uns gegenüber. Es fehlen schließlich auch nicht Umstände, in denen ihr als Hirten eure Gläubigen verteidigen müsst angesichts von Verfolgungen und gewalttätiger Angriffe.“

Der Papst wies auf das Vorbild des Völkerapostels Paulus hin:

„Habt keine Angst und lasst euch von den zahlreichen und zuweilen belastenden Widrigkeiten nicht entmutigen, sondern nehmt euch ein Beispiel am Heiligen Paulus und lasst euch von ihm inspirieren. Denn ihr leidet aus den selben Gründen wie er, wie wir dem zweiten Brief an die Korinther entnehmen können. Paulus wich den Schwierigkeiten und dem Leid nicht aus, denn er wusste genau, dass dies Teil des Kreuzes ist, dass man als Christ täglich tragen muss.“ (rv)
Hier zum Nachhören

Indien: Brandanschlag auf Kathedrale
Nach einem Brandanschlag auf eine Kathedrale in Zentralindien ist es zu Protesten von Katholiken gekommen. Wie die katholische Nachrichtenagentur „UCA-News“ am Freitag berichtet, legten Unbekannte am Donnerstagabend Feuer am Altar der 120 Jahre alten Peter-und-Paul-Kathedrale von Jabalpur im Bundesstaat Madhya Pradesh. Nachdem das Feuer gelöscht wurde, versammelten sich laut Bericht viele Katholiken auf der Straße und blockierten den Verkehr, um gegen die andauernde Gewalt radikaler Hindus gegen Christen im Land zu protestieren. Aus Protest blieben die christlichen Schulen in Jabalpur am Freitag geschlossen. Nach Angaben eines Kirchensprechers zerstörte das Feuer unter anderem eine Bibel, ein Kreuz, Altartücher und Heiligenstatuen. Bischof Gerald Almeida von Jabalpur nannte den Vorfall laut Ucanews eine „schändliche Tat“. Die Kirche habe „niemandem Schaden zugefügt“ und wünsche eine Bestrafung der Täter. Allerdings sei er mit Blick auf die Behörden skeptisch, weil die nationalistische Hindu-Partei BJP den Bundesstaat regiert. Der Bischof verwies auf mehr als 35 Übergriffe auf Jabalpurs Christen allein in den vergangenen zwei Jahren. Nicht ein einziger Täter sei bestraft worden. Vertreter christlicher Konfessionen haben wiederholt erklärt, die Gewalt gegen Christen in Madhya Pradesh habe seit der Machtübernahme der BJP im Dezember 2003 stark zugenommen. Obwohl die indische Verfassung den Bürgern Religionsfreiheit garantiert, klagen Christen in Bundesstaaten, die von radikalen Hindus dominiert werden, immer wieder über Behördenwillkür und Schikanen. (kna/ucanews)

China: Milchskandal geht weiter
In China ist nun auch in Frischmilch die giftige Chemikalie Melamin gefunden worden, an der bereits vier Säuglinge starben. China führt jetzt flächendeckende Überprüfungen von Milchprodukten ein und ruft die betroffenen Produkte zurück. Der Priester und Leiter der Nachrichtenagentur „Asianews“, Bernardo Cervellera, weiß, dass der Skandal leider kein Einzelfall ist.

„Es gibt hier ein großes Problem mit der Lebensmittelsicherheit. Und dieses ganze Gift in den Milchprodukten und im Tierfutter ist auch sehr gefährlich für den Handel in China. Viele Länder stellen ihren Handel mit China mit Milchprodukten und Lebensmittelprodukten ein.“

Auch einige Bundesländer in Deutschland verschärften ihre Einfuhrkontrollen. Obwohl China keine Milchprodukte in die EU ausführt, ist offenbar nicht auszuschließen, dass diese über Drittstaaten nach Europa gelangen. Doch nicht nur das Handelsgeschäft, sondern vor allem die Gesundheit der ärmeren Bevölkerung Chinas sei in Gefahr. Bernardo Cervellera:

„Es gibt auch ein soziales Problem für viele Migranten in China. Viele Frauen sind den ganzen Tag in der Stadt, um zu arbeiten und haben keine Zeit, ihre Säuglinge zu stillen. Deshalb haben sie ihren Babys immer dieses Babymilchpulver gegeben. Jetzt sind sie verzweifelt, denn sie wissen nicht, was sie ihren Babys geben sollen." (rv)
Zum Nachhören

Afrika: Vom Zynismus angesichts des Börsencrashs
Alle Welt redet vom Bankencrash, das Katzengejammer um „abgeschriebene“ Millionensummen ist groß. Und in der Tat kommt nun auch manch Kleinanleger angesichts der Wertverluste an den Börsen ernsthaft ins Schleudern. Weit mehr erschreckend scheint uns allerdings, dass bei all dem die Nöte der Menschen vergessen werden, die wirklich an Armut leiden, besonders in Afrika. Msgr. Joachim Schroedel ist deutscher Pfarrer in Ägypten und Nahost und befindet sich derzeit auf Pastoralreise in Äthiopien. Er beklagt in unserm Wochenkommentar den zuweilen sich zeigende Zynismus der Europäer bei der Beurteilung der Situation in Afrika.

„Es ist fatal und zutiefst unchristlich, wenn man hören muss, dass Afrika ja doch selber Schuld sei. Unsere historische Verantwortung, die Verantwortung Europas allgemein an der Situation vieler Länder Afrikas ist weitgehend ausgeblendet. Und von der aktuellen Situation einzelner Länder, etwa dem Krieg zwischen Äthiopien und Somalia oder den Hungerkatastrophen nimmt die Presse kaum mehr Notiz – es gibt ja so vieles, was aktueller und für den Moment erschreckender ... und daher – ironisch gesagt – „unterhaltsamer“  ist.“

Schroedel lobt den finanziellen Einsatz der deutschen Bundesregierung und der Hilfswerke. Dennoch dürfe jeder Einzelne nicht die Situationen der Menschen aus den Augen verlieren - auch wenn in den Industrienationen die Finanzmärkte straucheln.

„Die Millionen Menschen Afrikas, hungernd und nach Gerechtigkeit rufend, bekommen von dieser „Globalen Krise“ nicht viel mit; aber sie sind selbst wie Millionen „Abgeschriebener“, von deren Elend wir vielleicht zu Weihnachten oder Ostern erfahren, uns aber dann schnell wieder unserer eigenen vermeintlich so wichtigen Problematik zuwenden. Dabei müssen wir uns immer wieder klar machen: Wir stehen in einer Schicksalsgemeinschaft, und jede Vernachlässigung eben dieser hungernden und sterbenden Menschen wird sich dereinst – und diese Zeit wird von jemand anderem bestimmt – bitter rächen.“

Am Horn von Afrika sind nach UN-Angaben nahezu 17 Millionen Menschen auf dringende Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Dies teilte der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, John Holmes, in New York mit. Holmes machte eine anhaltende Dürre, die stark gestiegenen Nahrungsmittelpreise und militärische Konflikte in einigen Ländern der Region für die akute Notlage der Menschen verantwortlich. Betroffen seien Äthiopien, Somalia, Dschibuti, Eritrea, Uganda und Teile des Nordens von Kenia. Zur Bewältigung der Krise sind laut Holmes 500 Millionen Euro an Soforthilfe nötig. (rv/dw)
Hören und lesen Sie hier den gesamten Wochenkommentar von Msgr. Joachim Schroedel


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Neue Dokumente über Pater Pio aus dem Heiligen Offizium – der Vorgängerorganisation der Glaubenskongregation – sind bekannt geworden, die widerlegen, dass der Vatikan dem Kapuzinerpater „feindlich“ gesonnen gewesen sei. Darauf weist ein Artikel des „Osservatore Romano“ vom Samstag hin. Der 1921 mit einer Untersuchung beauftragte Bischof und spätere Kardinal Carlo Raffaele Rossi habe sein Amt sehr gewissenhaft ausgeübt. In einem Bericht an die Hüter der Glaubenslehre habe Rossi geschrieben, Pater Pio sei ein vorbildlicher Ordensmann, der sich auszeichne durch Demut und Einfachheit. Die Vatikanzeitung weist besonders auf eine Chronik seines Seelenführers Pater Benedetto hin, die ganz neue Einblicke in das Seelenleben des populären Heiligen erlaube. (or)

Europa

Deutschland
Ludger Schepers (55), bislang Pfarrer in Duisburg, ist am Freitag in Essen zum Bischof geweiht worden. Bischof Felix Genn nahm die Zeremonie im überfüllten Dom vor. Schepers wird Nachfolger von Weihbischof Franz Grave (75), der nach 20 Jahren aus dem Amt geschieden ist. - Der neue Weihbischof, der in Oberhausen geboren wurde, ist seit 30 Jahren Priester und seit 13 Jahren Diözesanrichter. Schepers, der auch zum residierenden Domkapitular ernannt wurde, wird den Bischof bei der Leitung der Diözese unterstützen sowie Jugendliche firmen, Gemeinden besuchen und Kontakt zu den Priestern pflegen. (kna)
Eine 50 Meter große Christus-Statue auf einem Berg bei Bad Reichenhall wird es nicht geben. Der Stadtrat des oberbayerischen Kurorts entschied sich am 18. September mit großer Mehrheit gegen das Projekt. Der Dresdner Unternehmer Harry Vossberg wollte auf dem „Predigtstuhl“, dem 1.614 Meter hohen Hausberg Bad Reichenhalls, die monumentale, begehbare Jesus-Figur errichten. Vorbild sollte die Christus-Statue von Rio de Janeiro (Brasilien) sein. Auch die beiden großen Kirchen und der Bund Naturschutz hatten sich gegen das Projekt gewandt, weil es nicht ins bayerische Landschaftsbild passe. Domkapitular Josef Obermeier (München) kritisierte, dass das zwei Millionen Euro teure Projekt vor allem kommerzielle Ziele verfolgte. (idea)

Deutschland/Vatikan
Papst Benedikt XVI. hat Kardinal Franc Rodé zum Päpstlichen Legaten für das Jubiläum der Zisterzienserinnenabtei Waldsassen ernannt. Der Präfekt der Ordenskongregation wird Benedikt am 23. November beim Abschluss der Feierlichkeiten zum 875. Jubiläum der Gründung des Klosters vertreten. - 1133 wurde Waldsassen als erste der fünf bayrischen Zisterzen gegründet. Nach der Säkularisierung wurde 1863 das Kloster durch Zisterzienserinnen wiederbesiedelt. (rv)
Der Vatikan könnte Martin Luther (1483-1546) nach Auffassung des katholischen Theologen Bernd Jochen Hilberath zum „Lehrer der Kirche“ erklären. Der Reformator sei zwar kein römisch-katholischer, gleichwohl aber ein „katholischer Theologe“, sagte er am Samstag in Wittenberg. Dessen Anfragen etwa an das Kirchenverständnis seien noch heute von Bedeutung. In der katholischen Kirche tragen 33 Theologen den Ehrentitel Kirchenlehrer, unter ihnen auch drei Frauen. Luther hatte mit dem Wittenberger Thesenanschlag von 1517 die Reformation eingeleitet. Drei Jahre später wurde er wegen seiner Angriffe gegen die Kirche mit dem Kirchenbann belegt und gilt für Katholiken seither als Häretiker. Im Falle einer wechselseitigen Anerkennung der Kirchen sei auch die Exkommunikation Luthers automatisch aufgehoben, betonte Hilberath. In jüngster Vergangenheit war mehrmals über einen entsprechenden Schritt durch Papst Benedikt XVI. spekuliert worden. Der Vatikan hatte dies aber als haltlos bezeichnet. Bis zu einer Anerkennung der Kirchen sei es zwar noch ein weiter Weg, „aber wir sollten die Distanz zu diesem Ziel verkürzen und dabei manches Gepäckstück abwerfen“, unterstrich Hilberath. Der Direktor des ökumenischen Instituts an der Universität Tübingen äußerte sich bei einem Seminar der Luther-Gesellschaft im Rahmen der Eröffnung der „Lutherdekade“, mit der die evangelische Kirche am Wochenende in Wittenberg das Gedenken zum 500. Jahrestag der Reformation im Jahre 2017 einleitet. (kna)

Österreich
Am 15. November eröffnet Kardinal Schönborn das diözesane Seligsprechungsverfahren für den „Konzilsvater“ und ersten Abt des Stiftes Heiligenkreuz nach dem Zweiten Weltkrieg. Vor genau 30 Jahren, am 20. September 1978, starb der Heiligenkreuzer Abt Karl Braunstorfer, der auch Teilnehmer des Zweiten Vatikanischen Konzils war. Braunstorfer gehörte zu den prägenden Gestalten in der Geschichte von Heiligenkreuz im 20. Jahrhundert. Als Abt-Präses der Österreichischen Zisterzienserkongregation nahm Braunstorfer am Zweiten Vatikanischen Konzil teil und versuchte danach, die Aufbrüche des Konzils in seinem Konvent im monastischen Geist umzusetzen. (kap)

Österreich/Polen
Beim Gedenken an die Befreiung Wiens von der osmanischen Belagerung 1683 gehe es nicht um eine „Siegesfeier der Christen über die Osmanen“, sondern um ein „die Völker verbindendes Friedens- und Freundschaftszeichen“. Das meinte der Präsident der österreichisch-polnischen Gesellschaft Theodor Kanitzer, bei einer Gedenkfeier in der Universität Wien. Der Historiker Boguslaw Dybas sagte bei dem Festakt, im Bewusstsein Polens habe sich die Schlacht um Wien als polnischer Sieg verankert. Doch erst das Zusammenwirken von Kampfeinheiten aus vielen Völkern habe die Schlacht entschieden. - Im September 1683 hatte die kaiserliche Armee mit Hilfe des polnischen Königs Jan III. Sobieski den osmanischen Belagerungsring um Wien gesprengt. (kap)

Schweiz
In einem fingierten Brief Calvins an Luther entbieten der Reformierte Weltbund und der Schweizerische Evangelische Kirchenbund ihre Grüsse zur Lutherdekade, die am Sonntag, 21. September, in Deutschland beginnt. „Zu dem 500. Gedenken unserer gemeinsamen Sache, der Reformation, entbiete ich dir schon heute meine Grüsse“, heißt es in dem Brief. „Auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, so kämpfen wir doch beide für dieselbe Sache“. Entsprechend sei „heute wie in 500 Jahren“ wichtig, dass die Kirchen der Reformation zueinander fänden. Wie am 21. September in Wittenberg die Lutherdekade beginne, werde im gleichen Jahr in Genf das Calvin-Jahr eröffnet. (kipa)

Italien
Der Erzbischof von Neapel, Kardinal Crescenzio Sepe, hat den Mord an afrikanischen Einwanderern scharf verurteilt. Kardinal Sepe forderte die Mörder auf, ihre Waffen niederzulegen und sich der Polizei zu stellen. Bei einer Schießerei in der Nähe von Neapel waren sechs Afrikaner am Mittwochabend getötet worden. Nach Informationen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa war der Auslöser für die Schießereien eine ausgebliebene Zahlung der Afrikaner an die neapolitanische Mafia – der so genannten Camorra. (diverse)

Spanien
Der Erzbischof von Madrid, Kardinal Antonio Maria Rouco Varala, hat die katholischen Schulen seines Bistums angewiesen, Eltern zu unterstützen, die ihre Kinder vom umstrittenen Fach Staatsbürgerkunde abmelden wollen. Gemeinsam mit zwei weiteren Bischöfen betonte der Kardinal nach Angaben der Zeitung „La Razon“, das von der sozialistischen Regierung eingeführte Schulfach beinhalte „Elemente die im Gegensatz zur katholischen Lehre stehen“. (rv)

Frankreich
Ausländer bereichern eine Gesellschaft und sind keine Barbaren. So lautet das Fazit eines Treffens an diesem Samstag der Stiftung „Migrantes“ und der bischöflichen Kommission für die Migration. Hauptorganisator der Tagung in Lyon ist die italienische Mission (Missione Cattolica Italiana). Insbesondere im Mittelmeerraum müsse der kulturelle und religiöse Austausch verbessert werden, sagte der Präsident der bischöflichen Kommission, Bischof Lino Belotti. (misna)
Der Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, wird den Marienwallfahrtsort Lourdes besuchen. Williams wird am 24. September an einem Gottesdienst mit dem vatikanischen Ökumeneminister Kardinal Walter Kasper teilnehmen und eine geistliche Ansprache halten. Anlass der Reise des anglikanischen Primas ist die 150-Jahr-Feier der Marienerscheinungen. Seit mehreren Jahren finden jährlich katholisch-anglikanische Pilgerfahrten nach Lourdes statt. – Am 16. Mai 2005 gaben die römisch-katholische und anglikanische Kirchen eine gemeinsame Erklärung über die Rolle der Jungfrau Maria im Christentum heraus. (rv)

Amerika

Vereinigte Staaten
Immer mehr Länder schränken die Religionsfreiheit ihrer Bürger ein. Das ist das Fazit des jährlichen Berichts der US-Regierung zur Religionsfreiheit in der Welt. Regierungen ergriffen immer öfter Maßnahmen, um die Rechte der Individuen einzuschränken und so die Traditionen und Ideologien der dominierenden Religion im Land zu schützen, heißt es in dem Bericht, der am Freitag vorgestellt wurde. In einigen islamisch geprägten Ländern, unter anderem in Ägypten, Malaysia und Saudi-Arabien gebe es zudem weiterhin scharfe „Anti-Konversions-Gesetze“ für Muslime, die ihre Religion verlassen wollen. (ap)

Kolumbien
Der Erzbischof von Bogotá, Kardinal Rubiano Sáenz, hat das geplante Euthanasie-Gesetz des kolumbianischen Parlaments kritisiert. Der Primas von Kolumbien sagte, dass die Gesetzesvorlage nicht nur unchristlich sei, sondern auch gegen den in der Verfassung des Landes festgeschriebenen Lebensschutz verstoße. Das kolumbianische Verfassungsgericht ließ bereits im Mai 1997 die aktive Sterbehilfe zu. Sterbenskranke müssen sie jedoch ausdrücklich beantragen. Bisher gab es aber keine entsprechenden Gesetze. (rv)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






Programm hren


Live


on demand


Professional audio for rebroadcasting


Die Stimme des Papstes


Das Angelusgebet

Die Audienzeren













Vorige seite  Vorige Seite
website  Website
kontakt  Kontakt
 
top
top
All the contents on this site are copyrighted ©. Webmaster / Credits / Rechtliche Hinweise / Werben auf Radio Vatikan
top
top

Valid HTML 4.01! Valid CSS!