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Meldungen vom 18.10.2010

- Papstbrief an alle Seminaristen -
- Nahostsynode gegen Antisemitismus -
- Hanke verteidigt Engelwerk -

Hier unser Podcast-/ RSS-Service


Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Aufruf an alle Seminaristen: „Seid Gottesmenschen“
Papst Benedikt XVI. hat sich an diesem Montag in einem langen Brief an alle Priesteramtskandidaten der Welt gewandt. Als Grund für den Brief gab der Vatikan an, dass der Papst im zu Ende gegangenen Priesterjahr nicht nur zu den bereits Geweihten sprechen wollte, sondern auch zu den Seminaristen. Das tut er nun in diesem Brief. Es geht um fast alle Bereiche der Ausbildung zum Priester, um Eucharistie und Volksglauben, um Studium und Gebet. Auch die Themen Missbrauch und Zölibat werden angesprochen.

Benedikt XVI. beginnt mit der persönlichen Erfahrung des jungen Joseph Ratzinger 1944, dem von seinem Kompaniechef entgegengehalten wurde, dass die Welt keine Priester mehr brauche. Auch in einer von 1944 völlig verschiedenen Welt denken viele Menschen heute, dass das Priestertum kein Beruf für die Zukunft sei, so Benedikt. Dagegen wendet der Papst ein:

„Die Menschen werden immer, auch in der Periode der technischen Beherrschung der Welt und der Globalisierung, Gott benötigen - den Gott, der sich uns gezeigt hat in Jesus Christus und der uns versammelt in der weltweiten Kirche. Wo der Mensch Gott nicht mehr wahrnimmt, wird das Leben leer. Alles ist zu wenig. Er sucht dann seine Zuflucht im Rausch oder in der Gewalt, von der gerade die Jugend heute zunehmend bedroht wird. Gott lebt.“ (rv)
Hier zum Nachlesen und Nachhören der Zusammenfassung
Hier Benedikts Brief an die Seminaristen im Volltext

Deutschland: „Stuttgart 21“ aus kirchlicher Sicht
Das Bahnprojekt „Stuttgart 21“ bewegt die Gemüter, und das nicht nur in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Die beiden Bischöfe Stuttgarts – der katholische Gebhard Fürst und der evangelische Frank Otfried July – haben bereits in den vergangenen Wochen versucht, zu vermitteln. Doch im Streit über das milliardenteure Projekt bleiben die Fronten weiterhin verhärtet. Im Domradio-Interview erklärt Hermann Merkle vom Haus der Katholischen Kirche Stuttgart, wie er die Protestbewegung erlebt.

„Unser Haus liegt etwa fünf Minuten vom Hauptbahnhof entfernt. Wir sind also mitten im Geschehen. Viele von den montäglichen Demonstranten kommen bei uns vorbei. Es sind überwiegend Gegner des Projekts. Es geht durch sämtliche Altersgruppen und Schichten. Das ist also ein ganz heterogen zusammengesetztes Bündnis, das jeden Montag demonstriert.“ (domradio)
Hier hören und lesen Sie mehr zum Thema

Großbritannien: Risse unter den Anglikanern
Die Ankündigung der anglikanischen Pfarrei Saint Peter’s in Folkstone in Großbritannien, zur katholischen Kirche überzutreten, hat einmal mehr die Risse innerhalb der Church of England offensichtlich werden lassen. Gemeinschaften, die sich anglo-katholisch nennen und eher zu dem konservativen Flügel innerhalb der Kirche gehören, wehren sich gegen einzelne Entscheidungen ihrer Kirche. Pfarrer Stephen Boult erläuterte seine Absicht und die der Mehrheit seiner Pfarrei gegenüber der BBC:

„Sobald die Regelung in Kraft tritt, die erlaubt, dass Frauen zu Bischöfen geweiht werden können, dann hat die anglikanische Kirche keinerlei Recht mehr, sich selber irgendwie katholisch zu nennen. Dann gibt es durch Argumente nichts mehr zu gewinnen.“

Außer dieser Pfarrei will auch der Bischof von Fulham, John Broadhurst, katholisch werden. Zwei weitere Bischöfe erwägen laut der Zeitung „The Times“ ebenfalls das Verlassen der anglikanischen Kirche. Als Begründung geben alle Beteiligten an, dass die Generalsynode der Kirche, die im Sommer in York tagte, in ihren Beschlüssen aber auch im Ton den konservativen Kirchenkreisen gegenüber zu weit gegangen sei. (rv/bbc)
Hier zum Nachlesen und Nachhören


DIE NAHOSTSYNODE:

Nahost-Synode im Vatikan: „Nein zu Antisemitismus“
„Relatio post disceptationem“: In einem langen Vortrag versuchte Patriarch Antonios, die auseinanderlaufenden Fäden der Reden und Debatten aus den letzten Tagen zu einem Knäuel zusammenzuballen. Das verband er – zur Zufriedenheit vieler „Auditores“, also Experten, die der Papst zur Synode hinzugebeten hatte – mit teilweise sehr konkreten Vorschlägen: eine gute Vorlage für die Diskussionsgruppen, in denen die Arbeit der Synode ab diesem Nachmittag weitergeht.

Erster Punkt des Patriarchen: Die Kirche in Nahost sollte wieder in die Offensive gehen und Ja zur Verkündigung sagen. Jesus habe klar gesagt: „Geht hinaus in alle Welt und lehret alle Völker!“ Eine „respektvolle, friedliche Verkündigung“ sei etwas ganz anderes als „Proselytismus“. Antonios Naguib wörtlich: „Die Verkündigung muss ihren Platz in unseren Kirchen des Nahen Ostens wiederfinden, entsprechend den Bedingungen in den einzelnen Ländern.“ Dazu gelte es, zumindest ein missionarisches Institut für die Nahostregion zu gründen.
Den gesamten Beitrag von Stefan Kempis hören und lesen Sie hier


AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:

Erste australische Heilige: Bildung zwischen Stock und Stein
Die neuen Heiligen – das sind die Australierin Mary MacKillop, der Kanadier Andre Bessette von der Kongregation vom Heiligen Kreuz, die aus der mittelitalienischen Region Marken stammende Klarissin Battista Varano, die süditalienische Ordensgründerin Giulia Salzano und die spanische Ordensgründerin Candida Maria de Jesus Cipitria y Barriola. Auf dem Petersplatz herrschte am Sonntag Feststimmung, besonders bejubelt wurde die neue Heilige des fünften Kontinents Mary MacKillop: 8.000 australische Pilger stimmten Gesänge an; der Papst bezeichnete die neue Heilige als Vorbild an Frömmigkeit, Beharrlichkeit und Begeisterungsfähigkeit. (rv)
Hören und lesen Sie hier das Kurzportrait von Anne Preckel


DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat die Wiedereingliederung des umstrittenen „Engelwerks“ in die katholische Kirche gegen Kritik verteidigt. In einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ sagte Hanke, die Kirche erkenne keine esoterischen Klubs ab. Dies gelte auch im Fall des Engelwerks. Der Bischof betonte, dass der Vatikan seit den 90er Jahren eine „Reinigung des Engelwerks“ eingeleitet habe. Jene Kreise, die die sich den Anordnungen der vatikanischen Glaubenskongregation „nicht beugen wollten“, hätten sich zwischenzeitlich abgespalten. Der Teil, der den von Rom betriebenen Reinigungsprozess akzeptiert und „bewiesen“ habe, dass er mit der Kirche beten und gehen wolle, habe nun die kirchliche Anerkennung bekommen. (welt)
Einen neuen Aufbruch in der katholischen Kirche erhofft sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch. Die Erfahrungen des zurückliegenden halben Jahres verlangen eine kritische Auseinandersetzung, sagte Zollitsch am Sonntag im Interview mit der Katholischen Nachrichtenagentur. Die Kirche solle wieder mehr „Schnittstellen zur Lebenswelt der Menschen“ aktivieren, so Zollitsch. Deshalb hätten die deutschen Bischöfe einmütig beschlossen, eine breit angelegte Dialoginitiative anzustoßen. In Zollitschs Heimatbistum Freiburg solle es bereits bis Jahresende eine Verständigung über den genauen Ablauf und Inhalte der Gespräche auf allen Ebenen, beispielsweise in Gemeinden, Schulen oder Caritas-Einrichtungen geben. (kna)

Griechenland
Der ökumenische Patriarch Bartholomaios I. organisiert in dieser Woche das zweite katholisch-orthodoxe Forum. Er hat dazu Vertreter aus den entsprechenden Kirchen auf der Insel Rhodos eingeladen. Thema der Gespräche ist das Verhältnis der Kirche zum Staat. Dazu sollen die Teilnehmer die theologischen und historischen Perspektiven erörtern. Das erste Forum fand vor zwei Jahren in Trient statt. Damals ging es um das Thema „Familie“. Das Forum ersetzt nicht die 1980 begründete gemischte Internationale Kommission für den Theologischen Dialog zwischen der römisch-katholischen Kirche und der orthodoxen Kirche. Auch findet das Treffen in Rhodos unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. (pm)

Nordirland
Der nordirische Minister Peter Robinson hat einen Streit über konfessionelle Schulen ausgelöst. Er habe die Trennung von Schülern nach ihrer Religion als „gutartige Form der Apartheid“ bezeichnet. Laut einem Bericht der BBC am Montag warf der Vorsitzende der katholischen Schuldirektorenvereinigung, Seamus Quinn, Robinson „Volksverhetzung“ vor. Mit seinen Bemerkungen kehre er zu den „schlechten alten Zeiten der religiösen Intoleranz“ zurück. Robinson hatte am Freitag auch gesagt, er habe zwar nichts gegen konfessionelle Schulen, lehne jedoch deren finanzielle Unterstützung durch den Staat ab. (kipa)

Afrika

Zentralafrikanische Republik
Der Bischof von Bangassou schlägt Alarm. Die Rebellen der „Lord’s Resistance Army“ rückten in Richtung Darfur, so Bischof Juan José Aguirre Munos gegenüber der Agentur „Fides“. In seiner Stadt hätten die Rebellen erst vor kurzem einen Anschlag verübt, sagte der Bischof. In der Region gebe es keinerlei Kontrollen an den Grenzen und es seien auch andere zentralafrikanische Rebellengruppen unterwegs. – Die ugandischen Rebellen der „Lord’s Resistance Army“ sind zu einem regionalen Problem geworden, nachdem die Einheiten vor allem in Zentralafrika, der Demokratischen Republik Kongo und im Südsudan ihr Unwesen treiben. Die Rebellengruppe wurde 1987 gegründet und ist eine paramilitärische Gruppe, die im Norden Ugandas für die Errichtung eines Gottesstaates kämpft, der auf den christlichen Zehn Geboten basieren soll. (fides)

Asien

Pakistan
Die Eltern von Lubna Masih haben Schmerzensgeld in Höhe von 1 Million Rupien (umgerechnet etwa 11.600 Euro) akzeptiert. Das 12-jährige Mädchen stammte aus einer christlichen Familie. Sie wurde vor wenigen Wochen in Rawalpindi von einer Gruppe junger Muslime vergewaltigt und ermordet. Die Eltern verzichten nun auf weitere gerichtliche Schritte. Christliche Organisationen hatten versucht, die Eltern davon abzuhalten, auf eventuelle Kompromisse einzugehen. Im Zusammenhang mit wiederholten Vergewaltigungsfällen, deren Opfer Mädchen aus christlichen Familien waren, hatte der pakistanische Staatspräsident Ali Zardari angekündigt, man werde eine Telefonhotline einrichten, unter der die Anrufer mit dem Präsidentenamt verbunden werden sollten. (fides)


Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Ucanews, Misna, Kirche in Not, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






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