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Meldungen vom 16.1.2005


- Papst: Mehr mit Nicht-Katholiken reden -
- Ratzinger: Kirche muss demokratischer werden -
- Bischof Huber: Nein zu EU-Beitritt der Türkei -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan v. Kempis
Redaktion: Bettina Gabbe
Redaktionsschluss: 16.00 Uhr

AUS UNSERER BERICHTERSTATTUNG:

Vatikan: Papst wünscht sich mehr Dialog mit Nicht-Katholiken
Papst Johannes Paul II. hat mehr Dialog zwischen den Kulturen und den christlichen Konfessionen gefordert. Die katholische Kirche begeht heute den "Welttag der Migranten und Flüchtlinge". Beim Angelusgebet sagte das Kirchenoberhaupt zu den Gläubigen auf dem Petersplatz: "In meiner Botschaft zu diesem Tag habe ich die Bedeutung der Integration zwischen den Völkern betont. Sie erfordert ein gerechtes Gleichgewicht zwischen der Betonung der eigenen Identität und der Anerkennung der anderen. Mögen der Dialog, die Sympatie und das gegenseitige Verständnis unter den Kulturen wachsen!
Nach dem morgigen wichtigen Tag des jüdisch-christlichen Dialogs beginnt übermorgen die jährliche Gebetswoche für die Einheit der Christen. Dieses Jahr steht sie unter dem Motto "Christus, das eine Fundament der Kirche". Ich fordere alle Gemeinschaften zu Dialog, ökumenischen Begegnungen und zum Gebet um das Geschenk der vollen Einheit unter den Jüngern Christi auf."
(rv)

Vatikan: Ratzinger für Demokratisierung der Kirche
Der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger, hat sich für mehr Demokratie in der katholischen Kirche ausgesprochen. Eine Kirche mit globalen Dimensionen könne in der aktuellen Situation nicht monarchisch geführt werden. Das sagte er in einem Interview mit der römischen Tageszeitung "la Repubblica". Darin äußerte Ratzinger sich zuversichtlich, dass "mit der Zeit" Wege für mehr Kollegialität zwischen dem Papst und den Bischöfen gefunden werden. Anstatt eines neuen Konzils zur Ausarbeitung von Reformen zur Demokratisierung der Kirche forderte er Begegnungen zwischen katholischen Spitzenvertretern. "Wir brauchen einen wirklich fruchtbaren Austausch", betonte Ratzinger. "Aber dieser muss in einem spirituellen Klima stattfinden und nicht wie in einem Parlament". (repubblica)

DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, hat sich gegen einen EU-Beitritt der Türkei ausgesprochen. Die Liste der Defizite im Bereich der Religionsfreiheit, Gleichstellung von Mann und Frau oder der Minderheitenrechte sei beachtlich, sagte der Berliner Landesbischof dem "Tagesspiegel am Sonntag". Er könne sich nicht vorstellen, dass ein Beitritt der Türkei zur EU einen Baustein für das künftige Europa darstellen könne. Stattdessen würde die Europäische Union dadurch zu einer reinen Freihandelszone. Der EU-Verfassungsvertrag sei jedoch mit einem christlich geprägten Menschenbild verbunden. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck, warf Huber vor, seine Argumente seien "ausgrenzend und sachwidrig". (tagesspiegel am sonntag/kna)
Mit einem ökumenischen Gedenkgottesdienst im Kölner Dom haben rund 1.500 Menschen der Toten und Vermissten der Flutkatastrophe in Südostasien gedacht. Kardinal Joachim Meisner und der rheinische Präses Nikolaus Schneider sprachen den Überlebenden und Angehörigen in ihren Predigten Trost zu. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Peer Steinbrück sagte zum Abschluss, die Gottesdienstteilnehmer seien "stellvertretend für Millionen anderer Mitbürger" zusammengekommen, um den Trauernden beizustehen. (kna)

Österreich
Angesichts der Langzeitfolgen der Flutkatastrophe in Südostasien hat Caritas-Bischof Manfred Scheuer erneut eine Erhöhung der staatlichen Entwicklungshilfe auf 0,7 % des Bruttosozialprodukts gefordert. Österreich habe sich bereits vor 35 Jahren zu entsprechenden Investitionen verpflichtet, beklagte er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur "Kathpress". Langfristige und verlässliche Hilfe sei in Krisengebieten unerlässlich. Projektpartner vor Ort dürften bei neuerlichen Katastrophen nicht befürchten müssen, dass bereits zugesagte Gelder vorenthalten werden, mahnte der Innsbrucker Bischof. (kap)

Großbritannien
In der anglikanischen Kirche ist eine Debatte über Sterbehilfe ausgebrochen. Grund sind Äußerungen eines hochrangigen Anglikaners, der den Primas der Kirche, Erzbischof Rowan Williams, berät.
Der Kleriker Robin Gill zeigt in einem Zeitungsgespräch Verständnis für die so genannte "Beihilfe zum Selbstmord". Er könne verstehen, wenn einige ihren schwer kranken Familienangehörigen, die keine Heilungs- und Lebenshoffnung mehr hätten, beim Selbstmord hülfen, so der anglikanische Kleriker. In einigen Fällen gebe es "unwiderstehliche Motive". (efe)

Italien
Der Mailäner Oberrabbiner Giuseppe Laras, hat zur Wiederentdeckung des jüdischen Gesichts Jesu aufgerufen. Anlässlich des morgigen italienischen Tags des jüdisch-christlichen Dialogs betonte er, der Weltfrieden hänge eng mit dem Frieden in Nahost zusammen. Bestehende Versöhnungsinitiativen zwischen dem Judentum und der katholischen Kirche müssten gestärkt werden, betonte Laras, der im Sommer vorzeitig sein Amt aufgibt. Beide Religionen müssten durch vertiefte gegenseitige Kenntnis zur Brüderlichkeit zurückkehren, die ihre Beziehungen ursprünglich gekennzeichnet habe, betonte Laras im Interview mit der Internetseite der Mailänder Erzdiözese. (ansa)

Nahost

Israel
Die Franziskaner im Heiligen Land haben den Friedenswillen des neuen Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas gewürdigt. Dieser brauche aber Zeit, da er auch mit Extremisten verhandeln müsse, sagte der Franziskaner-Custos Pierbattista Pizzaballa nach der Amtsübernahme des Politikers. Bewaffneten Gruppen etwa im Gaza-Streifen müsse Abbas bessere Lebensbedingungen garantieren. Bei seiner Vereidigung habe dieser ausdrücklich Gewalt sowohl von palästinensischer als auch von isralischer Seite verurteilt. Dabei beschränkte er sich laut Franziskaner-Custos Pizzaballa nicht nur auf diplomatische Formeln. (misna)

Ägypten
Christen und Muslime gehören der gleichen Familie an. Das haben der Groß-Scheich der Kairoer Al-Azhar-Universität, Mohammed Said Tantawi, und das Oberhaupt der koptischen Kirche, Papst Schenuda III., bei einem gemeinsamen Treffen betont. Schenuda besuchte Tantawi anlässlich des Opferfests in der kommenden Woche, das die diesjährigen Mekka-Wallfahrten abschließt. Beide Religionsführer betonten bei der Begegnung ihre gegenseitige Hochachtung. (misna)


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