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Meldungen vom 17.1.2005


- Papst empfängt das Ferrari-Team -
- Bischof Genn verteidigt drastischen Sparkurs -
- Nuntius begrüßt Wahlen im Irak -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan v. Kempis
Redaktion: Bettina Gabbe
Redaktionsschluss: 16.00 Uhr

AUS UNSERER BERICHTERSTATTUNG:

Italien: Christlich-jdischer Dialogtag
Papst Johannes Paul II. wird morgen die bislang grte Delegation von Rabbinern aus aller Welt in Audienz empfangen. Anlass der Visite ist der vierzigste Jahrestag der Verabschiedung der Konzilserklrung "Nostra Aetate", die den Dialog zwischen Juden und Katholiken offiziell einlutete. Die Rabbiner reprsentieren die unterschiedlichen Strmungen des Judentums und wollen dem Papst fr seine Bemhungen um Vershnung zwischen den beiden Glaubensgemeinschaften danken. In Italien, sterreich und Polen begeht die Kirche heute den Tag des jdisch-christlichen Dialogs. Dabei mssen dem in der italienischen Bischofskonferenz fr Kontakte zum Judentum zustndigen Bischof Vincenzo Paglia, Gemeinsamkeiten nicht erst geschaffen, sondern nur wiederentdeckt werden. "Zu unseren gemeinsamen Wurzeln zurckkehren bedeutet, ehrlich die untrennbare Beziehung zwischen Juden und Christen betrachten. Beide sind Wchter der gleichen Schriften des Alten Testaments. Jesus selbst fhlte sich als Jude. Er hat uns gelehrt, den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs Vater zu nennen und in ihm einen Gott zu sehen, der sich in die Geschichte der Menschen einmischt. Diese Tradition der Vaterschaft Gottes, eines Vaters, der sich rhren lsst, ist unser groes Erbe, das Jesus als erster erlebt hat, bis er selbst zum Bild des Barmherzigen wurde. Damit entsteht das Bewusstsein fr den Wert des menschlichen Lebens aus dem jdisch-christlichen Monotheismus."
Die morgige Begegnung zwischen dem Papst und den Rabbinern wird die zahlenmig grte sein; noch nie zuvor waren so viele jdische Geistliche mit dem Papst zusammen getroffen. (rv)

Irak: Nuntius begrt Wahlen
Der Nuntius des Papstes im Irak begrt es im Prinzip, dass Ende Januar Wahlen im Land abgehalten werden. Trotz der anhaltenden Gewalt im Irak verbindet der Vatikanbotschafter in Bagdad Hoffnungen mit dem Urnengang. Gegenber Radio Vatikan meinte Erzbischof Fernando Filoni: "Die Wahlen werden sicher abgehalten. Sie werden nicht perfekt sein. Sie werden nicht sein, wie man normalerweise erwarten wrde mit einer freien und wirksamen Teilnahme aller. Man muss sich ber die mangelnde Sicherheit im Klaren sein, um eine positive Entwicklung fr das Wohl des irakischen Volkes in Gang zu bringen. Die Christen beanspruchen keine Sonderbehandlung, sondern die gleichen Rechte wie alle anderen, als freie Brger im Land zu leben, ihren Glauben auszuben, ihre Kinder zu erziehen und zum Fortschritt eines Landes beizutragen, indem sie seit jeher leben." (rv)

Vatikan: Schumi beim Papst
Fast jeden Tag empfngt der Papst Delegationen aus aller Welt, meistens handelt es sich um religise Wrdentrger. Heute war stattdessen das Ferrari-Team mit Michael Schumacher und Rubens Barrichello an der Reihe. Sie berreichten Johannes Paul gemeinsam mit Ferrari-Prsident Luca di Montezemolo und Vertretern aller Arbeitsbereiche der Automarke ein Modell ihres Formel-1-Wagens im Mastab 1:5.
Fr Michael Schumacher war es bereits die zweite Audienz. Trotzdem fand er die Begegnung "einzigartig". Es sei bewegend gewesen, gemeinsam mit seinen Freunden von Ferrari den Papst zu besuchen.
Sport ist fr die heutige Gesellschaft besonders wichtig, betonte der Papst in seiner Rede an die 100-kpfige Ferrari-Delegation. Er beglckwnschte sie zum jngsten Sieg bei den Weltmeisterschaften und ermutigte sie, im Gemeinschaftsgeist weitere Erfolge zu erringen. Die Kirche ihrerseits betrachte den Sport als gutes Mittel zur Erziehung junger Menschen, so lange er im Respekt vor den Regeln betrieben werde, sagte Johannes Paul. Die Ferrari-Werke in Maranello besuchte er bereits 1988. Dabei drehte er sogar eine Runde mit einem der weltberhmten Sportfahrzeuge. (rv)

Deutschland: Bischof Genn verteidigt drastischen Sparkurs
Das Bistum Essen will seine Finanzkrise mit drastischen Sparmanahmen in den Griff bekommen. Konkret bedeutet das: die Zusammenfassung von 263 Pfarreien zu 35 Grogemeinden bis zum Jahr 2009 und die Halbierung der Stellen in der Dizese. Es gibt keine andere Mglichkeit, meint Bischof Felix Genn und verteidigt im Gesprch mit uns seinen Sparkurs: "Ich wei nur, dass wir in einer ganz besonders heiklen Situation sind. Wir mssen strukturell 70 Millionen einsparen. Ich lese vom Bistum Freiburg, die mssen bis 2009 90 Millionen allmhlich abbauen. Aber das ist eine ganz andere Situation. Die haben nicht diesen Rckgang wie bei uns. Man muss immerhin wissen, es wurde ja schon als erste deutsche Dizese Essen 1996 oder 1997 von McKinsey beraten, und es wurde damals schon massiv abgebaut. Es wurden in den letzten zehn Jahren Kooperationsprozesse angeleiert, um Gemeinde zusammenzufhren. Nur ist jetzt auf einmal eine Situation durch die Steuerreform auch eingetreten und durch die wachsende Arbeitslosigkeit, dass jetzt gehandelt werden muss. Ich kann nicht jedes Jahr 40 Millionen Darlehen bei der Bank aufnehmen." (rv)

DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Als ermutigend hat Kardinal Karl Lehmann die weltweite Solidaritt nach der Flutkatastrophe in Sdasien bezeichnet. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz uerte in Mainz die Hoffnung, dass die groe Hilfsbereitschaft den Beginn einer neuen Epoche in dieser Frage markieren werde. Eine Mehrheit der Deutschen findet die von der Bundesregierung angekndigten 500 Millionen Dollar Fluthilfe "angemessen". Entsprechend antworteten bei einer "Spiegel"-Umfrage 54 % der Brger. Mehr als ein Drittel der Befragten nannte die Summe allerdings zu hoch. (kna)

sterreich
Der Wiener Weihbischof Helmut Krtzl hat zu verstrktem Kampf gegen Antisemitismus aufgerufen. Das seien Christen ihren "lteren Brdern im Glauben", aber auch der gesamten Gesellschaft schuldig. Die historische Ablehnung von Christen gegenber Juden habe zu einer verstrkten Geringschtzung gegenber Fremden insgesamt gefhrt, beklagte er in der Kirchenzeitung "Der Sonntag". Krtzl kritisierte zugleich, dass der von der Kirche in sterreich heute begangene "Tag des Judentums" noch zu wenig im Bewusstsein der Glubigen verankert sei. (kap)
Mehrere Dizesen verzeichneten im vergangenen Jahr eine steigende Rate von Kirchenaustritten. In Wien waren es mit mehr als 15.200 rund zwanzig Prozent mehr als 2003. Jeder Kirchenaustritt sei schmerzlich, betonte der Sprecher der Erzdizese, Erich Leitenberger. In Wien gebe es aber auch ein Programm, um den Dialog mit den betreffenden Personen weiterzufhren. So steige auch die Zahl derjenigen, die wieder zur Kirche zurckkehren, langsam aber kontinuierlich an. (kap)

Schweiz
Kritik am vatikanischen Schreiben ber die Rolle von Frauen in Kirche und Gesellschaft hat die Frauenkommission der Bischofskonferenz geuert. Das Papier sei zu wenig differenziert. Das Dokument der Glaubenskongregation spreche von einer Zusammenarbeit zwischen Mann und Frau. Es werde diesem Anspruch jedoch nicht gerecht, obwohl es sich um ein wichtiges theologisches und politisches Thema handle. Die Forschung ber Frauen-Themen werde in dem Schreiben "nur negativ" beurteilt. Dabei werde bersehen, dass diese die biologischen und psychischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern genauer und klarer feststellen wolle, erklrte die Frauenkommission der Schweizer Bischofskonferenz. (kipa)
Theologisch ausgebildete und beauftragte Laien knnen in Eucharistiefeiern statt der Predigt durch den Geistlichen ein Predigtwort oder eine Meditation halten. Das betonen die katholischen Bischfe des Landes in einem neuen Dokument. Wichtige Gebete bleiben demnach jedoch dem Priester vorbehalten. In dem Schreiben mit dem Titel "Beauftragte Laien im kirchlichen Dienst" verweisen die Oberhirten darauf, dass Predigten durch nicht geweihte Glubige zwar aufgrund des Priestermangels seit langem Brauch seien. Dies habe jedoch nicht den kanonischen Festlegungen entsprochen, nach denen in der Regel der Priester die Predigt halten solle. (kipa)

Nahost

Irak
Islamisten haben zu einem Boykott der Wahlen am 30. Januar aufgerufen. Wer sich am Urnengang beteilige, handle gegen den muslimischen Glauben, warnt das Islamische Heer des Irak auf seiner Internetseite. Whlen sei Snde. Es bestehe das Risiko, dass die Glubigen zu Opfern von leeren Versprechungen wrden. Die islamistische Gruppe, die zum Boykott aufruft, ist fr Attentate und Entfhrungen wie die zweier franzsischer Journalisten verantwortlich. (adn-kronos)

Amerika

Vereinigte Staaten
Zur Amtseinfhrung von Prsident George W. Bush darf am Donnerstag ein Gebet gesprochen werden. Ein Gericht in Washington wies die Klage des bekennenden Atheisten Michael Newdow zurck, der unter Hinweis auf die strikte Trennung von Staat und Religion in der US-Verfassung verlangt hatte, dass das Gebet verhindert werden msse. Der Richter argumentierte nach einem Bericht der Zeitung "The Christian Post" mit einem ffentlichen Interesse daran, dass die Feierlichkeiten zur Amtseinfhrung nach dem geplanten Muster verlaufen knnten. Ein Verbot des Gebets wrde die ffentlichkeit spalten. Zudem seien alle Feiern seit der Amtseinfhrung von George Washington 1789 von einem Gebet begleitet worden. (kna)


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