- Papst sieht Fortschritte bei
der Ökumene -
- Haftstrafen für zwei
Bischofsmörder in Kolumbien -
- Spaniens Bischöfe
wollen ihre Haltung zu Kondomen erläutern -
Verantwortlich:
P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan v. Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss: 16.00 Uhr
AUS UNSERER BERICHTERSTATTUNG:
Vatikan:
"Ökumene macht wichtige Fortschritte"
Der Papst sieht wichtige Fortschritte bei der Ökumene. Bei seiner Generalaudienz
im Vatikan sagte er, "auch kürzlich" habe die Kirche
"wichtige Kontakte des Dialogs und der Zusammenarbeit"
aufbauen können. Der Schmerz der Kirchenspaltung werde immer
fühlbarer, so Johannes Paul zum Auftakt der "Weltgebetswoche
für die Einheit der Christen". "Die Wiederherstellung
der vollen Einheit unter den Christen nimmt jeden, der getauft ist,
in die Pflicht. Sie übersteigt zwar die menschlichen Kräfte
- aber wenn das Gebet Herzstück der ökumenischen Bewegung
ist, dann drückt es eine Hoffnung aus, die nicht trügt.
Mit dem Gebet muss eine Reinigung des Geistes, der Gefühle
und der Erinnerung einhergehen. Ohne eine solche "innere Bekehrung"
gibt es keine echte Ökumene."
Ein Mitarbeiter Johannes Pauls las eine deutsche Betrachtung
vor: "Christus ist der einzige Grund der Kirche. Die Wiederversöhnung
aller Christen "übersteigt die menschlichen Kräfte
und Fähigkeiten" Daher ist die ersehnte Einheit eine Gottesgabe,
um die wir unermüdlich in Demut und Aufrichtigkeit bitten müssen.
Unser Beten muss mit einer persönlichen Läuterung einhergehen.
"Es gibt keine echte Ökumene ohne innere Bekehrung. Daraus
entspringt der Eifer für neue Initiativen. Die Einheit wiederzugewinnen
ist für jeden Getauften ein bleibender Auftrag."
Der Papst selbst sagte auf deutsch: "Einen glaubensfrohen
Gruß richte ich an die Pilger und Besucher deutscher Sprache.
Beten wir darum, dass die Familie der Christen bald wieder zusammenfindet.
Die Wahrheit macht frei und ist das Fundament der Einheit. Der Heilige
Geist stärke und führe euer Streben nach Einheit."
(rv)
Deutschland:
Missio-Experte skeptisch über EU-Eignung der Türkei
Der Leiter
der Abteilung Menschenrechte beim kirchlichen Missionswerk Missio
ist ziemlich enttäuscht über den kirchlichen Beitrag zur
Türkei-Debatte in der EU. Vor dem EU-Gipfel vom Dezember, der
eine Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Türkei beschloss,
sei von kirchlicher Seite in den EU-Ländern wenig oder nichts
gekommen. Das meinte Otmar Oehring von "Missio", der in
Ankara aufgewachsen ist, jetzt gegenüber Radio Vatikan.
"Ich hätte mir insgesamt gewünscht, dass die Kirchen
in Europa nicht erst in der zweiten Jahreshälfte 2004 aufgewacht
wären und sich dieses Themas mit einer gewissen Intensität
gewidmet hätten, sondern dass das schon viel früher passiert
wäre."
Oehring ist aber auch mit dem Inhalt der meisten kirchlichen
Aussagen zum Thema Türkei nicht zufrieden. Am weiterführendsten
seien Aussagen des Rates Europäischer Bischofskonferenzen unter
Bischof Homeyer gewesen.
"Aussagen nämlich, die einfach darauf abheben, dass
die Kopenhagener Kriterien nicht erfüllt sind, dass es gewisse
Hausaufgaben gibt, die die Türkei im Hinblick auf die Religionsfreiheit
in der Türkei und den Rechtsstatus der nicht-muslimischen Gruppen
noch nicht erfüllt hat und noch erfüllen muss - und dass
eigentlich dann erst Beitrittsverhandlungen beginnen können.
Solche Aussagen sind hilfreich, und ich hätte mir mehr
solche Aussagen gewünscht."
Seine Kritik will Oehring dieser Tage bei einem Treffen kirchlicher
Hilfswerke im Vatikan vorbringen.
Es sei noch nicht zu spät für ein deutliches Wort des
Papstes in dieser Frage, so der Missio-Experte. (rv)
Südosteuropa-Experte:
Die EU darf den Balkan nicht vergessen!
Der Balkan muss wieder in den Blickpunkt europäischer Politik rücken.
Das fordert Erhard
Busek, Sonderkoordinator des Stabilitätspaktes für Südosteuropa.
Der Balkan sei aus dem Bewusstsein der Bevölkerung, aber auch
von der Dringlichkeitsagenda der EU nahezu verschwunden. Die einzelnen
Staaten entwickelten sich völlig unterschiedlich und die Frage
nach einem möglichen EU-Beitritt sei sehr differenziert zu
behandeln, sagte Busek. Der Stabilitätspakt müsse die
regionale Selbständigkeit der einzelnen Staaten fördern,
die teilweise noch nach ihrer Identität suchten. "Die
eigentliche europäische Idee war nicht die ökonomische.
Die europäische Idee war die einer Friedenszone und es muss
von unserem Interesse sein, dass die Friedenszone in dem uns nahen
Europa ganz selbstverständlich etabliert wird. Die globalen
Fragen sind ohnehin groß genug. Ich fürchte, dass mit
dem Beginn der Diskussion über den Status von Kosovo die Amerikaner
sagen werden, "Wir sind eigentlich für Unabhängigkeit
- Europäer was sagt ihr?". Da kann ich die Positionen
jetzt noch nicht erkennen. Überschattet ist das alles von der
Diskussion auch in unseren Landen betreffend Türkei. Alle reden
über die Türkei, niemand spricht mehr über den Balkan."
(kap)
DIE
NACHRICHTEN:
Vatikan
Der Papst hat sich vom Kölner Kardinal Joachim Meisner
über die Vorbereitungen auf den Weltjugendtag in Köln
informieren lassen. Das wurde jetzt
in Köln bekannt. Bei der Audienz letzte Woche sei Johannes
Paul beeindruckt gewesen "von der intensiven geistlichen und
organisatorischen Vorbereitung" des Weltjugendtages. Nach Meisners
Eindruck war der Papst "geradezu gerührt über das
Engagement der Stadt Köln und der anderen zuständigen
Behörden bis hin zum Kölner Karneval, der mit seinem diesjährigen
Motto die Jugend der Welt willkommen heißt." Der Weltjugendtag
findet im August in Köln statt. (pm)
Eine weitere Runde des offiziellen Dialogs zwischen der Kirche
und den Altorientalen beginnt am 25. Januar im Vatikan. Sie
wird von Kardinal Walter Kasper von Einheitsrat und dem koptisch-orthodoxen
Metropoliten Toma el Suriani Bishoi gemeinsam geleitet. Der armenisch-apostolische
Erzbischof Krikorian aus Wien will zum Thema der "Communio",
der kirchlichen Gemeinschaft, und zum Begriff der "Schwesterkirchen"
Stellung nehmen. Eine erste Dialogrunde hatte letztes Jahr in Kairo
stattgefunden. (kna)
In einer Nische
des Petersdoms steht zum ersten Mal die Statue eines Heiligen der
Ostkirchen. Die Marmorstatue von Gregor dem Erleuchter,
einem armenischen Heiligen, wurde heute vom Papst im Beisein eines
armenischen Patriarchen eingeweiht. (rv)
Europa
Deutschland
Hans Joachim Winkens, der Rektor des Vinzenz-Pallotti-Kollegs in Rheinbach,
wird ab 1. März neuer Provinzial der Norddeutschen Provinz
der Pallottiner. Nach der Wahl
durch die Mitglieder ernannte ihn die Generalleitung in Rom zum
Nachfolger von Provinzial Norbert Hannappel. Das wurde jetzt in
Limburg bekannt. Die Norddeutsche Pallottinerprovinz zählt
nach eigenen Angaben 215 Patres und Brüder; weitere 115 Mitglieder
sind in Kamerun, Südafrika und Kanada tätig. (kna)
"Brot für die Welt" fürchtet um die Menschenrechte
in den vom Seebeben betroffenen Ländern Asiens. "Die
Weltgemeinschaft neigt angesichts der Zerstörung zu Wohlwollen
gegenüber den Regierungen Südasiens", so die Direktorin
der evangelischen Hilfswerke, Cornelia Füllkrug-Weitzel. Das
Bedürfnis der Gebernationen, die Mittel für die Flutopfer
schnell umzusetzen, könnte aber in den betroffenen Ländern
als Freifahrschein für Korruption und Menschenrechtsverletzungen
missverstanden und missbraucht werden. Aus der indischen Metropole Bombay zum Beispiel berichtete ein "Brot
für die Welt"-Partner von großangelegten und brutalen
Räumungsaktionen städtischer Slumgebiete. Offensichtlich
nutze die Stadtverwaltung die Gunst der Stunde, in der alle Welt
auf die Katastrophengebiete in Südasien schaue, um ohne großes
Aufsehen die Menschen aus den Slums zu vertreiben. (pm)
Seelsorge braucht auch Räume, Verwaltung, Planung und finanzielle Ressourcen. Daran hat der Trierer Bischof Reinhard Marx erinnert. Es
sei wichtig, gute Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Menschen
Christus begegnen könnten. Marx sprach bei der Amtseinführung
von Georg Holkenbrink als neuer Generalvikar des Bistums Trier.
(rv)
Die deutschen Kirchen sollen mehr in die Planung der Familienpolitik
einbezogen werden. Das sagte Bundesfamilienministerin Renate
Schmidt nach einem Gespräch mit evangelischen und katholischen
Kirchenvertretern. Politik und Kirchen sähen in dem Programm
"Allianz für Familie" viele neue Chancen, so die
Ministerin. (faz.de)
Österreich
Religionslehrer sind mit ihrem Beruf mehrheitlich sehr zufrieden. Das ergab eine
Studie der Religionspädagogischen Institute der Diözesen
Salzburg und Linz und des evangelischen Religionspädagogischen
Instituts. Das Bewusstsein für den Stellenwert des Religionsunterrichts
und der Wertevermittlung in der Schule ist gestiegen, so die Studie
weiter. (pm)
Polen
Mit einer Gedenkfeier soll am Donnerstag nächster Woche der 60. Jahrestag
der Befreiung von Auschwitz begangen werden. Das größte
Vernichtungslager der Nazis war am 27. Januar 1945 von der Roten
Armee befreit worden. Etwa 2.000 frühere Häftlinge und
frühere russische Soldaten wollen an der Veranstaltung teilnehmen.
Der Papst schickt als seinen Vertreter den Pariser Kardinal Jean-Marie
Lustiger. Dieser stammt aus einer jüdischen Familie und hat
viele Angehörige und Verwandte in Auschwitz verloren. (afp)
Spanien
Das Höchste Gericht hat Pläne der neuen Regierung zur Einführung
der so genannten "Homo-Ehe" als "illegal" verworfen. Ein nicht bindendes
Urteil sieht den Gesetzesentwurf, den auch die Kirche scharf kritisiert,
als "außerhalb der Verfassung". Der Justizminister
kündigte aber an, er werde sich durch das Votum nicht von seinen
Plänen abbringen lassen. Die Kirche sieht sich mit ihrer Kritik
an der Legalisierung gleichgeschlechtlicher Ehen jetzt etwas mehr
im Aufwind. Das Urteil der Richter fiel mit einer Stimmenmehrheit
von 3 zu 1. Beobachter rechnen dennoch damit, dass das umstrittene
Gesetz ohne Probleme durch das Parlament kommt. (reuters)
Nachrichtenagenturen berichten von
einer Wende in der Haltung der spanischen Kirche zum Gebrauch von
Präservativen. Zum ersten Mal habe ein Kirchenvertreter
eingeräumt, dass Kondome "eine Rolle spielen bei einer
integralen und umfassenden Aids-Prävention". Die Äußerung
wird dem Sprecher und Generalsekretär der spanischen Bischofskonferenz
zugeschrieben. Spaniens Bischöfe kommen ab Montag zu ihrem
traditionellen Ad-limina-Besuch in den Vatikan. Bei ihren Gesprächen
mit dem Papst und seinen Mitarbeitern wird es auch um die Haltung
der Kirche zur neuen Linksregierung in Spanien gehen. Noch heute
wird mit einer Klarstellung der spanischen Bischöfe zum Thema
gerechnet. (ansa/afp/efe)
Um die "Einheit Spaniens" soll es in einem Dokument
der Spanischen Bischofskonferenz gehen, das im März präsentiert
werden soll. Darin soll ein klares Nein zu den Abspaltungs-Bestrebungen
der Basken und Katalanen gesagt werden. Der Konflikt um die Sezessionsbestrebungen
der politischen Klasse des spanischen Baskenlandes belastet zunehmend
die spanische Regierung, aber auch die katholische Kirche. Innerhalb
der Kirche haben sich baskische und katalanische Bischöfe,
die offensichtlich selbst separatistische Sympathien hegen, offen
gegen den Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Antonio Rouco
Varela, gestellt. (kap)
Afrika
Äthiopien
Zwei Drittel der Äthiopier werden dieses Jahr Lebensmittel-Hilfe
brauchen. Zu dieser Einschätzung kommt die UNO. Die Trockenheit
habe zu einer schlechten Ernte geführt; über zwei Millionen
Menschen drohe Hunger. (afp)
Simbabwe
Die Regierung Mugabe geht derzeit mit aller Härte gegen Unterstützer
der Opposition vor. Das berichtet die Nachrichtenagentur ap. Im Land herrsche
ein "Klima der Angst"; der Direktor des katholischen Büros
für Gerechtigkeit und Frieden spreche von einem "nicht
erklärten Kriegsrecht". (ap)
Kongo
Tausende von Flüchtlingen aus dem Kongo suchen in Uganda Zuflucht. Sie fliehen offenbar
vor Unruhen in der kongolesischen Region Ituri, wo derzeit Gefechte
stattfinden sollen. Etwa 5.000 bis 7.000 Menschen sollen auf Booten
den Albert-See überquert haben. Die meisten von ihnen seien
Frauen und Kinder; viele bräuchten sofort Hilfe und ärztliche
Versorgung. (fides)
Uganda
Regierungsvertreter haben sich erneut mit einer Delegation der Rebellenbewegung
"Widerstandsarmee des Herrn" getroffen. Es war die dritte
Zusammenkunft, nachdem am 1. Januar die Kämpfe im Norden Ugandas
wieder aufgeflammt waren. Ugandas Innenminister Ruhakana Rugunda
will aber die Hoffnung auf Frieden nicht aufgeben. Die Beratungen
seien ein weiterer Schritt zum Frieden, sagte er. (reuters)
Kenia
Ein US-Missionar ist an den Folgen eines Überfalls auf das Haus seines
Ordens gestorben. Der 85-jährige Dominikaner war bei dem Angriff in
Kisumu am Viktoriasee schwer verwundet worden. (fides)
Nahost
Irak
Die kurzzeitige Entführung des syrisch-katholischen Erzbischofs von Mossul
hatte wohl keine religiösen Gründe. Das meinte auch Erzbischof Basile Georges Casmoussa
selbst gegenüber der Nachrichtenagentur "Asia-News".
Die Agentur sieht hinter der "ungewöhnlichsten Entführung
in der neueren Geschichte des Iraks" wirtschaftspolitische
Motive. Bestimmte Kreise wollten zeigen, dass die Region um Mossul
zu unsicher sei, um in der Nähe eine Öl-Pipeline zu eröffnen.
Die Übergangsregierung wollte eigentlich, dass die Pipeline,
die in die Türkei führt, zum Monatsende wieder ihre Arbeit
aufnimmt. (asia-news)
Asien
Indonesien
Eine amerikanische christliche Organisation hat offenbar ohne Erlaubnis der
Behörden 300 Waisenkinder aus der Tsunami-Region um Banda Aceh
nach Jakarta gebracht. Das berichtet die "Washington Post". Religionsvertreter fordern
jetzt eine genaue Aufklärung des Falles. Islamvertreter sprechen
von "Kinderhandel" und warnen vor "Proselytismus".
Die Organisation hat zugegeben, ohne Erlaubnis der Behörden
gehandelt zu haben. (asia-news)
Amerika
Vereinigte
Staaten
Katholische Kirchgänger in den USA fürchten, dass die Kirche wegen
der Schadenersatz-Zahlungen an Missbrauchsopfer ihre Mission nicht
mehr erfüllen kann. Das ergab eine
Umfrage, aus der die Nachrichtenagentur cns zitiert. Gleichzeitig
wünschten sich die Katholiken genauere Rechenschaft von der
Kirchenspitze in finanziellen Dingen. Die Zahl der Spender an die
Kirche ging unter den Katholiken unter dem Eindruck der Missbrauchs-Skandale
zurück; gleichzeitig blieb aber die Höhe der Spenden insgesamt
konstant. (cns)
Guatemala
Die Welle tödlicher Gewalt gegen Frauen in Guatemala hält an. Seit Monatsbeginn
sind - an verschiedenen Orten des Landes - schon fünfzehn Frauen
getötet worden. Die Regierung vermutet Jugendbanden als Täter;
solche Banden sind in ganz Mittelamerika verbreitet. In Guatemalas
Städten kämpfen sie derzeit um die Kontrolle des Drogenmarktes.
(misna)
Brasilien
Die Mord-Rate hat sich im Bundesstaat Sao Paolo zwischen 1991 und 2000 verdreifacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität
in Brasiliens wohlhabendstem und bevölkerungsreichsten Teilstaat.
Die hohe Zahl der Morde hängt offenbar mit der hohen Arbeitslosigkeit
und wachsender Armut zusammen. (ap)
Kolumbien
Zwei Männer sind wegen des Mordes an einem katholischen Bischof zu 35
bzw. 36 Jahren Haft verurteilt worden. Gleichzeitig bleiben die Hintergründe der Tat
aber nach Ansicht des Richters in Bogotà weiter unklar. Der
Erzbischof von Cali, Isaias Duarte, war 2002 nach einer Messfeier
erschossen worden. Das 300 Kilometer von der Hauptstadt entfernte
Cali ist eine Hochburg von Drogenbaronen. (ap)
Vereinte
Nationen
Die neue Chefin des UNO-Kinderhilfswerkes UNICEF distanziert
sich vorsichtig von Programmen zur Familienplanung und zur Sexual-Erziehung
von Jugendlichen. Bei einer Pressekonferenz sagte die US-Amerikanerin
Ann Veneman, soziale Themen wie die so genannte "reproduktive
Gesundheit" seien irrelevant für die Arbeit der UNICEF.
Veneman, die Carol Bellamy als UNICEF-Chefin folgt, war von der
US-Regierung vorgeschlagen und von UNO-Chef Kofi Annan akzeptiert
worden. Der Vatikan sah in der Vergangenheit das UNO-Engagement
für Familienplanung und Sexual-Erziehung sehr kritisch. (reuters)