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Meldungen vom 29.1.2005


- Papst: Kanonische Prozesse müssen Wahrheit suchen -
- Cor-Unum-Präsident besucht Tsunami-Region -
- CDU will Freier von Zwangsprostituierten bestrafen -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan v. Kempis
Redaktion: Ludwig Waldmüller
Redaktionsschluss: 16.00 Uhr

AUS UNSERER BERICHTERSTATTUNG:

Deutschland: Caritasprsident: "Kirchliche Hilfswerke garantieren wirksame Hilfe"
Papst Johannes Paul II. hat den katholischen Hilfswerken fr ihren Einsatz fr die Tsunami-Opfer gedankt. In einer Botschaft an den Prsidenten des Ppstlichen Hilfswerkes Cor Unum ruft der Papst die Glubigen auerdem weiterhin zu Spenden und Untersttzung auf. Erzbischof Paul-Josef Cordes fliegt heute fr eine Woche in die Krisenregion, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen und den Betroffenen die Nhe des Papstes zu bringen.
Rund 400 Millionen Euro - diese stolze Summe haben die Caritas-Einrichtungen weltweit fr die Opfer der Tsunami-Katastrophe in Sdostasien gesammelt. Das hat der Prsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher, gegenber Radio Vatikan betont. Allein die Caritas in Deutschland hat 50 Millionen Euro fr die Opfer dieser Katastrophe bekommen, das ist drei mal so viel Geld, wie das katholische Hilfswerk im Jahr 2004 fr alle Krisenregionen der Erde insgesamt sammelte. Immer wieder liest man in letzter Zeit, die Hilfen kmen nicht wirklich bei den Betroffenen an, sondern landeten in Kanlen der Mchtigen oder bei irgendwelchen Rebellenorganisationen. Vor diesem Hintergrund, sagt Caritasprsident Neher, kommt den kirchlichen Hilfswerken eine besondere Bedeutung zu:
"Dadurch dass wir mit unseren lokalen Partnern und Partnerinnen vor Ort enge Zusammenarbeit haben, zum Teil schon ber viele Jahre vor dieser Katastrophe, sind es gerade die kirchlichen Hilfswerke, die da noch am ehesten unabhngig von solchen politischen Entscheidungen und Ambitionen Mglichkeiten haben, Hilfe zu leisten. Wenn nmlich die betroffene Bevlkerung und die Katholiken vor Ort hier Untersttzung erfahren, dann sind andere Mglichkeiten gegeben, als wenn sie mit fremder Hilfe von auen kommen. Das Problem ist da, natrlich, mit Rebellen, mit den Mchtigen, aber durch die unabhngigen kirchlichen Strukturen, die ja mitten in diesen Gebieten sind, ist es noch am ehesten mglich, tatschlich auch die Hilfe ankommen zu lassen." (rv)

Papst: Kanonische Prozesse mssen Wahrheit suchen
Es kann keine Ehe fr nichtig erklrt werden, ohne dass ihre Nichtigkeit in einem kanonischen Prozess als Wahrheit erwiesen wurde. Also: Nein zu falschen Beweisen. Das hat Papst Johannes Paul II. heute vor den Richtern der Rota Romana unterstrichen. Der Papst empfing das hchste Kirchengericht in Audienz und erffnete so das neue Juridische Jahr am Heiligen Stuhl.
Heute hre man immer wieder Stimmen, die im Namen pastoraler Notwendigkeiten dafr pldierten, vollkommen missglckte Ehen fr nichtig zu erklren. Prinzipiell geht es dabei darum, dass man mit dem Ziel, eine Ehe fr niemals existent zu erklren, Grnde dafr sucht, was einem kanonischen Prozess entgegen steht. Auftrag des kirchlichen Prozesses und der Richter ist immer die Suche nach der Wahrheit, das unterstrich der Papst ausdrcklich. Oft seien diese Rufe nach schneller Erklrung der Nichtigkeit einer gescheiterten Ehe verbunden mit Aufrufen, als Notbehelf den ueren Anschein eines Prozesses zu wahren, um so zu verschleiern, dass es zu keinem wirklichen Prozess kam. Dass man dann hier nach Grnden sucht, mit denen man die Nichtigkeit einer Ehe begrnden kann, widersprecht grundlegenden Prinzipien der Normativitt und des Lehramtes der Kirche. Solche Verfahrensweisen sind kirchenrechtlich und moralisch gesehen von sich aus schwer, so der Papst. Daher knnten sie auf keine Weise "die pastoral gltige Lsung der Probleme sein, die sich aus der Krise der Ehe ergeben". Der Papst unterstrich deshalb mit Nachdruck die Verpflichtung eines Richters zur Wahrheitssuche und ermahnte die Rotarichter, keine Angst vor der Wahrheit zu haben. Und wrtlich "Der Richter, der wirklich als ein Richter handelt, also in Gerechtigkeit, lsst sich nicht von Gefhlen des falschen Mitleids noch von falschen Denkmodellen konditionieren, auch wenn diese in der Gesellschaft verbreitet sind."
Der Dekan der Rotarichter, Antoni Stankiewicz, unterstrich unterdessen in seiner Ansprache, dass selbst staatliche Gleichstellungen von homosexuellen Lebensgemeinschaften mit der Ehe diese nicht "gerecht" machen knnten. (rv)

Deutschland: CDU will Freier von Zwangsprostituierten bestrafen
Es ist wohl eines der schndlichsten Verbrechen, das man sich vorstellen kann: Frauen und Kinder werden in rmeren Lndern aufgegriffen, nach Deutschland gelockt und dort gezwungen, sich zu prostituieren. Und nicht nur das: Direkt hinter der tschechischen Grenze etwa stehen Hunderte von jungen Frauen und Kindern, die dort auf die Mnner mit den Euros aus dem Westen warten die wenigsten von ihnen tun das freiwillig. Bisher ist es aber in Deutschland nicht strafbar, als "Kunde" zu einer Prostituieren zu gehen, die aus Zwang ihrem Gewerbe nachgeht. Die CDU hat nun ein Gesetz in den deutschen Bundestag eingebracht, dass das ndern soll, erklrt Siegfried Kauder, Berichterstatter in der Sache fr seine Fraktion: "Menschenhandel wird strafrechtlich sanktioniert auf der Angebotsseite, aber nicht auf der Nachfrageseite. Gbe es die Nachfrage nicht, wre auch das Angebot nicht da. Der Mann, der wei, dass ein Mdchen der Zwangsprostitution zugefhrt worden ist und das auch noch ausntzt, soll genauso bestraft werden wie der Menschenhndler, der dieses Mdchen in diese Situation gebracht hat. Das ist unsere Intention."
Verfolgung ist natrlich nicht ganz einfach in diesem Milieu. Anzeigen wird es wahrscheinlich wenige geben. Aber, sagt Siegfried Kauder, auch in anderen Gebieten wird mit Ermittlungen, mit V-Leuten und hnlichem gearbeitet. Schwester Lea Ackermann ist Vorsitzende des Vereins Solwodi, der sich um ehemalige Prostituierte und Opfer von Menschenhandel kmmert. Sie hat schon lange ein solches Gesetz gefordert und findet es "absolut gut und richtig", dass es nun verabschiedet werden soll: "Fr manche Leute ist es ja einfach wichtig, dass sie wissen, etwas ist verboten, um nachzudenken, ob es vielleicht auch etwas Schlechtes ist. Manche Leute benehmen sich ja so, als ob alles, was nicht verboten ist, auch erlaubt wre."
Die rot-grne Bundesregierung hat kaum Einwnde zu diesem Gesetz, und so kann man wohl davon ausgehen, dass das Gesetz noch in der ersten Jahreshlfte 2005 verabschiedet wird. (rv)

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Am kommenden Montag und Dienstag trifft sich im Vatikan die gemischte Kommission fr die "Prfung der Normen der Missbrauchsvorwrfe Minderjhriger". Das hat der vatikanische Pressesaal heute bekannt gegeben. Das Gremium ist zusammengesetzt aus Delegierten der US-amerikanischen Bischofskonferenz und Vertretern der vatikanischen Dikasterien. Die Kommission wird die Anwendung der Normen berprfen, die am 8. Dezember 2002 "ad experimentum" verabschiedet worden waren. (rv/ansa)
Papst Johannes Paul II. hat heute die Ernennung von Kardinal Javier Lozano Barragn zu seinem Gesandten fr den 13. Welttag der Kranken besttigt. In dem lateinischen Brief des Papstes wird dem Prsidenten des Ppstlichen Krankenrates diese Aufgabe persnlich bertragen. Zwei Priester aus Kamerun werden den Kardinal zu dem Kongress in der kamerunischen Hauptstadt Yaound begleiten. (rv)
Papst Johannes Paul II. hat heute neue Konsultoren fr die Erziehungskongregation ernannt. Unter den Kandidaten sind auch der Klner Weihbischof Rainer Woelki, die Mainzer Ordensfrau Schwester Lydia Allen, der Grazer Professor Bernhard Krner, sowie der aus der Dizese Augsburg stammende Fokolar-Priester Hubertus Blaumeiser. (rv)

Europa

Schweiz
Eine neu gegrndete Stiftung nimmt sich der berhmten Bernhardinerhunde auf dem Groen St. Bernhard an. Die Organisation "Barry vom groen St. Bernhard" hat die Zwingeranlage von den Mnchen gekauft und will die Zucht der Hunde fortsetzen. Die Mnche wollten die Zucht aufgeben, da sie wegen ihrer seelsorgerischen Ttigkeiten keine Zeit mehr fr ihre Bernhardiner hatten. Die Stiftung nannte sich nach dem berhmten Vierbeiner, der allein mehr als 40 Menschen gerettet hat. (tagesanzeiger.ch)
Italien
Der Bischof von Pompeji, Carlo Liberati, hat seit seinem Amtsantritt vor einem Jahr mehrfach Drohbriefe erhalten. Das sagte der Oberhirte gegenber den Medien. Der Kirchenmann, der in seiner sditalienischen Dizese eine Kampagne zur Bekmpfung von Kriminalitt gestartet hat, erzhlte im Fernsehen sowie gegenber einer neapolitanischen Zeitung, er habe Briefe bekommen, in denen unter anderem zu lesen war: "Wer lsst dich all das tun? Wer schickt dich? Was willst du? Was machst du hier?" In der am Vesuv gelegenen Dizese gebe es noch keine "sehr verbreitete Einstellung, was das Gesetz angeht", beklagte Bischof Liberti. (ansa/rai)

Niederlande
Ein Mann ist aus einer katholischen Kirche verwiesen worden, nachdem er ein drei Meter hohes Holzkreuz stehlen wollte. Er wolle "Jesus von seinem Leiden erlsen", gab der offensichtlich verwirrte Mann als Beweggrund an. Der Pfarrer der Kirche erteilte dem Mann fr ein halbes Jahr Hausverbot in der Kirche. (ap)

Nahost

Irak
"Die Situation hier ist sehr gefhrlich. Wir erwarten Chaos und Terroranschlge". Das sagte ein Wahlbeobachter in der Stadt Mossul in einem Interview. Es reiche nicht, nur fr die Sicherheit in den Wahllokalen selbst zu sorgen. Eigentlich msse man die Menschen, die sich entschlieen zu whlen, auch zum Wahllokal und wieder nach Hause eskortieren. Es sei auch ein Problem, berichtet er weiter, dass die Sicherheit hauptschlich in den Hnden der Amerikaner liege. "Die Menschen glauben, dass sie durch die amerikanische Prsenz nur noch gefhrdeter sind und bleiben deswegen lieber zu Hause", betonte der Wahlbeobachter. (misna)

Israel
Der deutsche Bundesprsident Horst Khler wird bei seinem Staatsbesuch in Israel auch katholische Sttten besuchen. Das geht aus dem gestern verffentlichten Programm der Reise hervor. Am 3. Februar wird das deutsche Staatsoberhaupt demnach den Berg der Seligpreisungen und die Brotvermehrungskirche in Tabgha am See Genezareth besuchen. Auerdem wird er am Tag darauf in der deutschen Benediktinerabtei "Dormitio" auf dem Zionsberg mit Kirchenvertretern und Volontren sprechen. (pm)

Asien

China
In Hongkong ist eine neue Trappistenabtei eingeweiht worden. Bei der Weihe sprach der Bischof von Hongkong, Joseph Zen, die Hoffnung aus, dass die Abtei der streng kontemplativen Mnche auf die Menschen der hektischen Geschftsstadt Hongkong ihre Wirkung ausben werde. (uca-news)

Amerika

Brasilien
Brasilianische Stammesfhrer haben beim Weltsozialforum die Politik der Regierung gegenber den Ureinwohnern scharf kritisiert. Leider unterscheide sich die Indianerpolitik von Staatschef Luis Inacio Lula da Silva entgegen den Wahlversprechen nicht von der Politik seiner Vorgnger, heit es in einem gestern in Porto Alegre verffentlichten Manifest. Die Indio-Vertreter weisen auf Gewaltakte gegen Stmme hin, bei denen in den vergangenen zwei Jahren mehr als 50 Indianer ermordet worden seien. (kna)

Kuba
Diplomatische Beziehungen zwischen dem kommunistischen Staat und den USA knnten "eine Brcke zwischen den beiden Vlkern sein", sagte der Sprecher der Bischofskonferenz Kubas, Orlando Marquez. "Dialog und Verhandlungsbereitschaft sind fr gute Beziehungen unerlsslich", heit es in einem von dem Bischof verfassten Zeitungsartikel. Als Beispiel nannte er die Annherung zwischen seinem Land und der Europischen Union. Aber noch knne er weder auf Seiten der USA noch auf Seiten Kubas den Willen zu ernsthaften Verhandlungen erkennen. (misna)


Buchbesprechung:

Titel: Lexikon der Heiligen
Autor: Erhard Gorys
Verlag: Dtv
Preis: 12.50 Euro
Rezensentin: Hilde Regeniter

"Große Heilige und kleine/feiert jegliche Gemeinde; hölzern und von Steine feine, große Heilige und kleine." Heißt es in einem Rilke-Gedicht. Zur genaueren Bestimmung dieser großen und kleinen Heiligen ist das Taschen-Lexikon von Erhard Gorys sehr praktisch, das jetzt in einer erweiterten Neuauflage vorliegt. Von A wie Adalbald bis Z wie Zacharias erfasst es auf 396 Seiten nicht nur die wichtigsten "zur Ehre der Altäre erhobenen" Glaubenszeugen, ihre Lebensdaten und Geschichten, die Wunder, die sie wirkten und die Päpste, die sie zur Heiligen erklärten. Ebenso erfährt der Ratsuchende, dass der Fuchs gerne als Attribut in Darstellungen des Heiligen Bonifatius auftaucht, dass ein Hammer den Heiligen Bernward von Hildesheim charakterisiert und eine Orgel die heilige Cäcilie. Sehr nützlich auch: knappe Definitionen, dem eigentlichen Nachschlagswerk vorangestellt, die kurz erklären: Was ist eigentlich ein Heiliger? Und: Wie funktioniert eine Heiligsprechung. Das Lexikon von Kunsthistoriker Gorys - ein Muss für alle Liebhaber christlicher Kunst.


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