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Meldungen vom 12.3.2005

- Papst spricht mit seinen Mitarbeitern -
- Syrien zieht aus dem Libanon ab -
- Erfolge mit adulten Stammzellen -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan v. Kempis
Redaktion: Birgit Pottler
Redaktionsschluss: 16.00 Uhr

AUS UNSERER BERICHTERSTATTUNG:

Papst Johannes Paul II. hat nach dem Luftrhrenschnitt schon vor mehreren Tagen wieder begonnen, mit seinen Mitarbeitern zu arbeiten. Das hat Vatikan-Sprecher Joaqun Navarro-Valls gegenber Journalisten vor der Gemelli-Klinik gesagt. Wie die Agentur "Ansa" berichtet, habe der Papst gestern handschriftliche Notizen fr seinen traditionellen Brief an die Priester zum Grndonnerstag gemacht. Die Modalitten des morgigen Angelus-Gebetes sind offiziell noch nicht bekannt, Beobachter gehen aber davon aus, dass sie in derselben Form wie an den beiden vergangenen Sonntagen stattfinden werden. Dabei hatte der Vatikaninnenminister das Gebet gesprochen, Johannes Paul hatte sich kurz am Fenster seines Krankenzimmers gezeigt und stumm die Glubigen gesegnet. Nach Angaben des polnischen Karmelitenpaters Richard Nitschke, der eine Pilgergruppe aus Johannes Pauls Heimatstadt Wadowice anfhrte, knnte der Papst am Montag oder am Dienstag in den Vatikan zurck kehren. Das habe ihm Johannes Pauls Privatsekretr Stanlislaw Dziwisz gesagt, so Nitschke. (ansa/ap/rv)

Vatikan: Tansanischer Bischof appelliert an Brderlichkeit
Die Bischfe Tansanias sind derzeit zu ihrem Ad-limina-Besuch in Rom. Sie trafen den Papst in der Gemelli-Klinik. Der Bischof von Mbinga, Emmanuel Mapunda, war ergriffen von der Begegnung mit Johannes Paul II.: "Es tut uns sehr leid, dass der Papst krank ist. Das heit, wir beten sehr viel und ganz ernsthaft fr ihn, dass er bald wieder gesund wird, dass er noch einmal Kontakt mit der Welt hat." Der Papst hatte die Rolle Tansanias fr den Frieden Afrika herausgestellt. Doch alleine knnte das Land, knne die Kirche nichts ausrichten. Sein Land sei auf Mithilfe und Untersttzung auch aus Europa angewiesen, so Mapunda: "Deswegen mssen wir zuerst brderlich zusammenarbeiten und zusammen sprechen fr die Zukunft, d.h. wenn wir alle als Menschen zu Gott knnen sollen, dann mssen wir schon hier auf der Erde heute und hier zusammen leben, zusammen arbeiten und zusammen wirken." Mapundas Bistum Mbinga unterhlt eine enge Partnerschaft mit der Dizese Wrzburg. (rv)

sterreich: Embryonen-Forschung schon heute berflssig
"Heilmittel Embryo?" ist der Titel eines mehrtgigen Symposiums, das zurzeit in Innsbruck statt findet. Themen wie Klonen, Stammzellenforschung und Embryonenschutz stehen auf der Tagesordnung; Veranstalter ist das Wiener Imabe-Institut. Das betreibt Medizin und Forschung auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes und steht unter dem Patronat der sterreichischen Bischofskonferenz. Stammzellenforschung generell ist kein Problem, sagt Institutsleiter Friedrich Kummer. Problematisch ist, woher die Stammzellen entnommen werden: "Es gibt eine Menge Material, das mehr oder weniger gezielt anfllt und genutzt wird. Ich spreche hier von abgetriebenen Ften, die dazu verwendet werden, aber auch Kulturen von Zellen, die man - nicht in sterreich, aber im Ausland - anlegt und die dann angekauft werden knnen, die alle ihre ethischen Probleme praktisch auf dem Prsentierteller vor sich hertragen. Und wenn man das bersieht und diesen Prsentierteller praktisch zum Kippen bringt, setzt man sich einer Situation aus, ber die man ber kurz oder lang die Steuerung verliert." Das Tempo der aktuellen Forschung lasse fundierte ethische Diskussionen kaum noch zu. Dabei sei die Forschung an den umstrittenen embryonalen Stammzellen gar nicht das alleinige Allheilmittel, ergnzt Friedrich Kummer: "Wir sind in der Forschung aber auch in der Anwendung dieser Forschung bei den adulten Stammzellen wesentlich weiter als bei den embryonalen. Man hat den Eindruck, dass hier sehr ehrgeizig und mit einem ungeheuren Aufwand am falschen Ende investiert wird. Wir sind wesentlich weiter gekommen. Wir haben unzweifelhafte, nicht nur im Tierexperiment sondern auch beim Menschen, wenn es um die Wiederherstellung von Schden an Herz, Hirn, Rckenmark, Nervensystem usw. geht." (radio stephansdom)

Vatikan/USA: Erzbischof Sgrecci sagt, der Fall Schiavo sei Euthanasie
Das gerichtliche Tauziehen um die Komapatientin Terri Schiavo ist seit beendet: Ein Richter in Florida hat entschieden, dass nach mehr als 14 Jahren die knstliche Ernhrung der 41jhrigen am 18. Mrz beendet werden darf. Der Ehemann kmpfte seit sieben Jahren um diese Erlaubnis. Doch die Eltern, die Kirchen und zahlreiche Organisationen sehen das anders. "Das ist aktive Sterbehilfe", sagt Erzbischof Elio Sgreccia, der Prsident der ppstlichen Akademie fr das Leben: "Die Abschaltung der Apparate fr die knstliche Ernhrung unter diesen Umstnden kann als aktive Sterbehilfe gesehen werden. Jemanden Essen und Wasser vorzuenthalten, ist eine unbarmherzige Art, eine Person zu tten. Diese Entscheidung missachtet das Selbstbestimmungsrecht der Person, ist gegen das Selbstbestimmungsrecht von Terri Schiavo. Und sie ist vor allem ein Missbrauch der juristischen Autoritt." Er wolle kein Urteil ber die besondere, vielleicht auch wirtschaftliche Situation der Familie Schiavo fllen, sagt Erzbischof Sgreccia. Aber das Urteil knne zum Przedenzfall werden, befrchtet er: "Es zeigt, dass Euthanasie vor den Gerichten der Vereinigten Staaten zu einem Recht werden kann. Dieses Urteil zieht gravierende und unvorstellbare Konsequenzen fr das Leben vieler anderer Menschen nach sich, nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern mehr oder weniger berall." (rv)

Spanien: Bischof Catal, Volk lebt in Angst
Die Gedenkfeiern gestern haben es gezeigt - auch ein Jahr nach den Terroranschlgen in Spanien sind die Wunden noch lange nicht verheilt. Das Volk leidet noch immer, sagte auch der Bischof von Alcal de Henares, Jess Esteban Catal Ibez, gegenber Radio Vatikan: "Am schwersten haben es die Familien, die einen Angehrigen verloren haben. Andere Opfer liegen zum Teil bis heute im Krankenhaus. Diese Menschen leiden vor allem psychisch. Es gibt auch soziale Opfer, also solche, die unter der stndigen Bedrohung durch einen Terroranschlag leben. Die Regierenden spren durch diesen Anschlag, wie zerbrechlich ihre Strukturen sind."
Spanien hat aus dem Attentat gelernt, betont Bischof Catal. In der spanischen Bevlkerung sei der Wille, gemeinsam fr den Frieden zu arbeiten, sehr gewachsen. Und auch die spanische Politik habe sich gewandelt. Die Zusammenarbeit mit anderen Religionen und Lndern gegen Fundamentalismus und Terror sei viel wichtiger als frher. (rv)

DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Bischof Wolfgang Huber, hat vor unberlegten Reisen nach Sdostasien gewarnt. Vor einer Reise in die Tsunami-Gebiete msse jeder Tourist seine persnlichen Motive berprfen. Ein solcher Urlaub sei immer eine Gratwanderung zwischen Respekt und Takt, Mitgefhl und den eigenen Wnschen, so Huber. Bundeskanzler Gerhard Schrder und Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hatten auf der Internationalen Tourismus-Brse in Berlin zu Urlaubsreisen in die Tsunami-Lnder aufgerufen. (kna)

Italien
In Vorbereitung auf den Klner Weltjugendtag vergeben die italienischen Bischfe heute einen Kunstpreis. Die 47 besten eingesandten Werke in den Kategorien Malerei, Grafik und Fotografie werden in mehreren italienischen Stdten ausgestellt, teilte die Bischofskonferenz mit. Die Gewinner drfen gratis zum Weltjugendtag nach Kln. (rv)
Die Journalistin Giuliana Sgrena hat sie sich fr die Anteilnahme des Papstes an ihrem Schicksal bedankt. Dies schrieb sie in einem Dankesbrief an das Kirchenoberhaupt. Johannes Paul II. hatte in der ffentlichkeit mehrfach zur Freilassung der im Irak entfhrten Journalistin aufgerufen. Sgrena wurde einen Monat lang als Geisel gehalten und konnte letzten Samstag unter tragischen Umstnden befreit werden. (adn-kronos)

Russland
Moskau weist die internationale Kritik an der Ermordung des tschetschenischen Terroristenfhrers Aslan Mashkadov zurck. Mashkadov, den russische Spezialeinheiten am 8. Mrz erschossen hatten, sei "einer der hassenswertesten internationalen Terroristen" gewesen, so der russische Auenminister. Videoaufnahmen htten bewiesen, dass der muslimische Extremist weitere blutige Attentate geplant habe. (ansa)

Nahost

Israel
Die militante Palstinenser-Organisation Hamas hat heute ihre Teilnahme an der fr Juli geplanten Parlamentswahl angekndigt.
Bisher hat die Hamas von der Palstinenser-Regierung ausgeschriebene Parlamentswahlen boykottiert. Sie lehnt einen von der Regierung angestrebten Kompromiss mit Israel ab und kmpft fr die Vernichtung des jdischen Staates. Die Hamas hatte Anfang des Jahres an Kommunalwahlen teilgenommen und dabei sehr erfolgreich abgeschnitten. Im Westjordanland erhielt sie 30 % der Sitze und im Gaza-Streifen die Mehrheit. (reuters)

Irak
Fr die 50 Opfer des Attentates vorgestern in Mossul wird es kein ffentliches Begrbnis geben. Die Familienangehrigen entschieden sich nach einem neuerlichen Attentat in Mossul dagegen. die Zahl der Verletzten des Attentates vom Donnerstag ist inzwischen auf 80 angestiegen. Der Anschlag ereignete sich, whrend schiitische und kurdische Politiker sich auf dem Weg zur Bildung einer Regierungskoalition angenhert hatten. (asia-news)
Regierungstruppen haben Erfolg bei der Fahndung nach Terrorverdchtigen. Sie verhafteten ein Mitglied des sunnitischen Ulema-Rats in einem kleinen Dorf in der Nhe der irakischen Stadt Baquba. Dort nahmen sie auch 56 weitere verdchtige Personen in Gewahrsam. Die Truppen deckten auerdem ein Netzwerk der extremistischen Islamistengruppe Ansar al-Sunna auf. (ansa)

Syrien
Damaskus wird seine Truppen aus dem Libanon abziehen. Das ist das Ergebnis der Reise des UNO-Sondergesandten Terje Roed-Larsen nach Syrien. Er hat heute den syrischen Prsidenten Assad getroffen, um ihm ein Ultimatum zum totalen Abzug der syrischen Truppen aus dem Libanon zu stellen. Der Abzug soll in zwei Etappen erfolgen, der genaue Zeitplan nchste Woche wird nchste Woche erwartet. Ein Rckzug aus den Regierungsgeschften sei damit jedoch nicht verbunden. (afp)

Asien

Indien
Kastenlose aller Religionen untersttzen die kastenlosen Christen und Moslems in ihrer Forderung nach gleichen Rechten. Bei einem Kongress in New Delhi forderten buddhistische und hinduistische Kastenlose, dass die zu anderen Religionen bergetretenen nicht die Rechte verlieren, die der indische Staat den brigen Kastenlosen zugesteht. Vergangenen Monat hatte der Oberste Gerichtshof erklrt, eine Rechtsnorm berprfen zu wollen, die den christlichen und islamischen Kastenlosen - um Gegensatz zu hinduistischen - etwa eine Anstellung im ffentlichen Dienst verweigert. (asia-news)
Tausende Inder und auslndische Besucher vollziehen in diesen Tagen Mahatma Gandhis berhmten "Salzmarsch" nach. Der friedliche Protestmarsch gegen die englische Kolonialherrschaft begann heute vor 75 Jahren in Ahmedabad, der Hauptstadt des Bundesstaates Gujarat. Er bildete den Auftakt zu einer Reihe von Akten zivilen Ungehorsams indischer Arbeiter gegen die Briten, die schlielich 17 Jahre spter in die Unabhngigkeit Indiens mndeten. (ansa/afp)
Die Christen freuen sich auf das "Weibuch religise Minderheiten", das die indische Regierung zu verffentlichen plant. Wie die vatikanische Nachrichtenagentur "Fides" schreibt, soll die Studie auch eine Bestandsaufnahme der hauptschlichen sozialen, politischen und religisen Probleme beinhalten und so dazu beitragen, die Gewalt zwischen Angehriger einzelner Religionen zu stoppen. Laut der Volkszhlung von 2001 zufolge leben die meisten Christen in Indien in armen lndlichen Gebieten und haben kaum Zugang zu Bildung. (fides)

Amerika

Vereinigte Staaten
Zwei afghanische Gefangene in US-Gewahrsam starben 2002 an den Folgen von Folter. Dies berichtete die New York Times. Die Zeitung beruft sich auf bisher unverffentlichte Berichte der Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch". Hiernach sind die beiden Gefangenen in Afghanistan vor ihrem Tod Opfer kontinuierlicher Gewaltanwendung und sexueller Erniedrigung geworden. Das US-Militr hatte zunchst eine natrliche Todesursache der beiden Opfer behauptet, musste diese Aussage aber revidieren. (reuters)
Die Regierung in Washington stellt berlebenden des Holocaust 25,5 Millionen Dollar zur Verfgung. Bei der Summe handelt es sich um den geschtzten Wert des "goldenen Zuges", der am Ende des 2. Weltkrieges in die Hnde der USA gefallen war. In dem Zug befanden sich von den Nazis geraubte Reichtmer ungarischer Juden. Obwohl der Zug in US-amerikanischen Gewahrsam genommen wurde, gilt ein Groteil seiner Ladung heute als verschollen. (adn-kronos)


Buchbesprechung:

Titel: Kleine Geschichte der Kirchenmusik
Autor: Eckhard Jaschinski
Verlag: Herder
Preis: 9,90 Euro 
Besprochen von: Ludwig Waldmüller

Haben Sie sich schon einmal so richtig in Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion hineinfallen lassen? Oder in Wolfgang Amadeus Mozarts Krönungsmesse? Oder vielleicht in Felix Mendelssohn-Bartholdys Elias? Oder etwa in Franz Liszts Christus? Oder lieben Sie gregorianischen Choral? Frühe Polyphonie? Die Kirchemusik ist - heute wie in ihrer Geschichte - ein unbeschreiblich reiches Feld; Komponisten haben zur höheren Ehre Gottes - oder eben mit Bach gesprochen Soli Deo Gloria - Werke geschaffen, die eine wahre Schönheit entwickeln, die die Liturgie gestalten, die gebrauchsfähig sind und Gotteserfahrung möglich machen. Aber - ganz ehrlich - bei all der Begeisterung für die Musica sacra - wer kennt sich schon in der Geschichte der Kirchenmusik aus? Eckhard Jaschinski, Liturgiewissenschaftler und Dozent an der Hochschule der Steyler Missionare in Sankt Augustin, hat ein Büchlein geschrieben, das dem Abhilfe schaffen kann: Die "Kleine Geschichte der Kirchenmusik" ist ein Werk, das auf gut 120 Seiten zusammenfasst, wie sich Psalmengesang entwickelte, wie aus dem gregorianischen Choral mehrstimmiger Gesang wurde, wie die Orgel Einzug in die Kirchen hielt und vieles mehr. Ein sehr lehrreich gestaltetes Buch, ist es doch wie eine grundlegende Einleitung gehalten - mit Begriffsklärungen, kurzen Beschreibungen und am Ende des Buches sogar einem tabellarischen zeitlichen Überblick. Dem historischen Teil ist ein theoretischer vorgestellt, der sich mit der anthropologischen, theologischen und liturgischen Dimension der Kirchenmusik beschäftigt. Der Autor hat ein allgemein verständliches Buch geschaffen, das auf dem Markt wirklich noch fehlte! Ein Wehmutstropfen allerdings: Das Buch ist nur ein kleiner Happen zum Einstieg, man hungert nach mehr und größerer Vertiefung; aufgrund des begrenzten Platzes wohl kommt beispielsweise byzantinische Musik so gut wie nicht vor. Trotzdem: Einem jeden Musikfreund zu empfehlen!



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