3 >
RVRadio Vatikan
Photo

Kategorien


  Caritas und    Solidarität


  Kirche


  Kultur und    Gesellschaft


  Vatikan


  Synode


  Ökumene


  Familie


  Jugendliche


  Gerechtigkeit und    Friede


  Politik


  Religion und Dialog


  Wissenschaft und    Ethik


  Audienzen und    Angelusgebete


  Apostolische Reisen

Andere Sprachen


  Über uns


  Programmschema


  Unsere Programme


  News auf Latein


  Wollen Sie spenden?


  Freunde von RV


  RV-Freunde:
   Downloads



  Links


  Empfang

Vatikanische Website


  Vatikan


  Liturgische Feiern    des Papstes


  Pressesaal des    Heiligen Stuhles


  L'Osservatore
   Romano



  Vatikanisches    Fernsehzentrum

 home > Nachrichtenarchiv


Meldungen vom 22.4.2006

- Vatikan: Papst betont Bildungs- und Missionsauftrag der Jesuiten -
- Chile: "Mea culpa" der Colonia Dignidad-Bewohner -
- Italien: Mafia-Boss will seine Bibel zurück -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Birgit Pottler
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Dankmesse für Jesuiten
Die Jesuiten leisten eine unverzichtbaren Dienst für die Kirche und die Welt von heute. Das hat Papst Benedikt XVI. bei einem Jubiläumsgottesdienst für Ignatius von Loyola im Petersdom bestätigt. Am 22. April 1541, vor 465 Jahren also, hatte Ignatius von Loyola mit sechs Gefährten die Sieben-Kirchen-Wallfahrt in Rom unternommen und in St. Paul vor den Mauern sein Gelübde zur Ordensgründung abgelegt.
Zur Dankmesse heute waren 4000 Jesuiten aus der ganzen Welt nach Rom gereist. Am Ende kam der Papst dazu, und der General der Jesuiten, Pater Peter-Hans Kolvenbach, dankte ihm für "die herzliche Zuneigung und das Vertrauen", das er dem Orden entgegenbringe.
Der Papst erinnerte an den 450. Todestag des Ordensgründers Ignatius von Loyola. Er sei ein "Mann Gottes" gewesen, der buchstäblich "ad maiorem dei gloriam" - "zur größeren Ehre Gottes" gelebt und gewirkt habe. Besonders wichtig außerdem: der Gehorsam gegenüber dem Papst. "Diese kirchlichen Wesensmerkmale, liebe Jesuiten, sollen auch bei euch und in euren Aktivitäten fortdauern, damit ihr die dringlichen und aktuellen Bedürfnisse der Kirche angehen könnt. Mir scheint es besonders wichtig, das Schaffen in den Bereichen Theologie und Philosophie zu betonen. Das sind traditionell die Arbeitsfelder der Jesuiten. Außerdem der Dialog mit der Moderne. Auch wenn die Wissenschaft staunenswerte Fortschritte erzielt, bleibt sie doch stark von Positivismus und Materialismus gekennzeichnet."
Ein weiteres Anliegen der Jesuiten: die Zusammenarbeit innerhalb der Kirche. Sie wollten, so der Papst, "eine Kultur, die von den Werten des Evangeliums inspiriert werde, die eine tiefe geistliche und kulturelle Bildung erfordere. Genau deshalb war dem Heiligen Ignatius die lange Ausbildung der jungen Jesuiten so wichtig, sowohl im geistlichen Leben als auch an der Universität. Es ist gut, dass diese Tradition beibehalten und noch verstärkt wird, auch und gerade in der modernen Welt, die immer komplexer und unüberschaubarer wird. Ignatius lag auch die christliche Erziehung und die kulturelle Bildung der jungen Menschen am Herzen: Das gab den Anstoß zur Gründung der "Kollegien", die sich nach seinem Tod in Europa und der Welt ausbreiteten. Macht damit weiter, liebe Jesuiten, mit diesem wichtigen Auftrag, und bewahrt den Geist eures Gründers unverändert."
Benedikt erinnerte auch an den Missionspatron Franz Xaver, dessen 500. Geburtstag die Jesuiten in diesem Jahr feiern. "Sein Beispiel hat unter vielen jungen Jesuiten die Berufung in die Mission geweckt. Er regt bis heute dazu an, dass die Mission in den großen Ländern Asiens weiter gehen möge."
Den Jesuiten gehören weltweit rund 23.000 Männer an. Der Orden ist mit 2.000 Niederlassungen in mehr als 100 Ländern vertreten. (rv)

Vatikan: Papst genoss Mozart-Konzert
Mit sichtlicher Freude genoss Papst Benedikt XVI. gestern Abend ein Mozart-Konzert im römischen Auditorium. Roms Bürgermeister hatte das Kirchenoberhaupt zu dem Konzert eingeladen, um zwei Jahrestage feierlich zu begehen: den der Stadtgründung im Jahr 753 v. Chr. sowie den der Wahl Joseph Ratzingers zum Papst.
Er habe diese Einladung "gern und mit großer Freude" angenommen, sagte Benedikt nach dem Konzert, und er bedanke sich für den "feierlichen und zugleich vertrauten" Abend mit den Kompositionen des von ihm verehrten Wolfgang Amadeus Mozart. Auf dem Programm standen u.a. Arien aus der "Hochzeit des Figaro" und der "Entführung aus dem Serail". Der Papst selbst hob in seiner Rede Mozarts "Ave Verum" als Stück religiöser Inspiration hervor. "Das Ave Verum wird oft bei liturgischen Feiern gesungen. Es ist eine Motette mit theologisch dichtem Text und einer musikalischen Begleitung, die zum Gebet einlädt und das Herz berührt. Auf diese Weise hilft sie uns, auch die feinsten Nuancen des menschlichen Genius zu begreifen, in dem sich ein Teil der unvergleichlichen Schönheit des Schöpfers der Welt spiegelt." Der Papst ergriff auch die Gelegenheit, den Römern für ihre "einzigartige menschliche Wärme" zu danken, mit der sie ihn als ihren Bischof aufgenommen hatten. Rom selbst bezeichnete er als "Leuchtturm der Zivilisation und der Spiritualität für die ganze Welt". Der kulturelle Reichtum, der die Stadt zum Magneten für so viele Besucher mache, gehe großteils auf die christliche Geschichte Roms zurück. (rv)

Kirchenjahr: Sonntag der Barmherzigkeit
Der Sonntag nach Ostern, im deutschen Sprachraum als "Weißer Sonntag" bekannt, ist laut liturgischem Kalender der "Sonntag der Barmherzigkeit". Papst Johannes Paul II. hatte im Heiligen Jahr 2000 dieses Fest eingeführt. Die Überzeugung, dass Gott der Inbegriff der Barmherzigkeit ist, prägte das Denken Karol Wojtylas und war auch Thema seiner zweiten Enzyklika, "Dives in Misericordia"
. Die Botschaft der Barmherzigkeit müsse der "Leid geplagten Menschheit" nahe gebracht werden. Die besondere Verehrung der göttlichen Barmherzigkeit geht auf die Visionen der polnischen Ordensfrau und Mystikerin Faustina Kowalska zurück. Papst Johannes Paul II. hatte sie im Jahr 2000 heilig gesprochen.
In Rom wird die "Göttliche Barmherzigkeit" besonders in der Kirche Santo Spirito in Sassia verehrt. Die kleine Kirche am Tiberufer unweit des Petersdoms hat ein eigenes Heiligtum eingerichtet. Der Rektor der Kirche, Guiseppe Bart, hat uns die Hintergründe des besonderen Tages erklärt: "Die Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit geht zurück auf die Zeit vor dem ersten Weltkrieg, als Jesus der heiligen Faustyna Kowalska in einer Vision erschien. Jesus forderte diese polnische Mystikerin auf, die Menschheit an seine Barmherzigkeit zu erinnern und vertraute ihr die umfassende Mission an, die da heißt: 'Ich sende dich mit meiner Barmherzigkeit in die ganze Menschheit. Ich will, dass jede Seele die göttliche Barmherzigkeit rühmt und ihre Wirkung an sich selbst erleben kann.'"
Die mittlerweile in allen Kontinenten verbreitete Frömmigkeitsform ist mit dem "Gnadenbild des Barmherzigen Jesus" verbunden. Das Bild "Jesus, ich vertraue auf Dich" wurde 1934 nach den Visionen von Schwester Faustyna gemalt. Pro Jahr kommen im Durchschnitt eine Million Pilger aus Polen und anderen Ländern nach Lagiewniki, um das Bild zu verehren. Allein am morgigen Sonntag werden 130.000 Pilger erwartet. (rv)

Orthodoxe Kirche feiert Ostern
Mehr als 350 Millionen orthodoxe Christen feiern am Samstagabend und Sonntag weltweit das Osterfest. Grund des unterschiedlichen Osterdatums von West- und Ostkirchen ist die Kalenderreform von Papst Gregor XIII. aus dem Jahr 1582. Die Reform sollte Kalender und Sonnenstand wieder in Einklang bringen. Papst Gregors neue Zeiteinteilung wurde in der orthodoxen Welt - zumindest hinsichtlich des Ostertermins - jedoch nicht mitvollzogen. In der Orthodoxie wird der Ostertermin weiterhin nach dem Julianischen Kalender berechnet. (kap)

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt XVI. wird am 19. Oktober nach Verona reisen. Das gab die italienische Bischofskonferenz heute bekannt. Auf Einladung der Bischofskonferenz wird er dort an einem Nationalen kirchlichen Kongress zum Thema "Zeugen des Auferstandenen - Hoffnung für die Welt" teilnehmen. Am Nachmittag ist ein Gottesdienst im Fußballstadion Veronas geplant. Zu dem Kongress werden rund 2.500 Priester, Ordensmitglieder und Laien aus ganz Italien erwartet. (rv)
Der Marienwallfahrtsort Fatima hat einen neuen Bischof. Papst Benedikt XVI. ernannte den 58-jährigen Antonio Augusto dos Santos Martos zum Oberhirten der Diözese Leiria-Fátima. Martos hatte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom studiert, lehrte an der katholischen Universität von Porto und war Regens der Diözese Villa-Real. Seit April 2004 war er Bischof von Viseu im Norden Portugals. Bischof Serafim de Sousa hatte als Bischof von Fatima aus Altersgründen sein Rücktrittsgesuch beim Papst eingereicht. (rv)

Europa

Deutschland
Vorlesestunde in Mainz: Kardinal Karl Lehmann, hat anlässlich des heutigen Welttags des Buches rund 500 Dritt- und Viertklässlern sowie deren Eltern in der Kirche St. Stephan vorgelesen. Lehmann danach wörtlich: "Ich habe das gerne gemacht, weil ich das Lesen bei jungen Menschen fördern möchte." Nach der Vorlesestunde beantwortete Lehmann Fragen und Autogrammwünsche. (pm)

Italien
Der nach 43 Jahren im Untergrund verhaftete sizilianische Mafia-Boss Bernardo Provenzano hat vermutlich die Bibel als Grundlage für verschlüsselte Botschaften benutzt. Davon gehen die Ermittler laut Zeitungsberichten aus. Als Provenzano am 11. April festgenommen wurde, fand ihn die Polizei von Zetteln mit verschlüsselten Botschaften umgeben, für deren Code er offenbar die Heilige Schrift verwendet hat. Von der Gefängniszelle aus hat Provenzano auffällig häufig nach seiner Bibel gefragt. (idea)

Rumänien/Südosteuropa
Für die Hochwassergebiete an der Donau und ihren Nebenflüssen in Südosteuropa gibt es noch immer keine Entwarnung. In Ungarn mussten wegen eines Deichbruchs am Fluss Koros rund 4.500 Menschen ihre Häuser verlassen. Auch in Bulgarien und Rumänien flohen wieder zahlreiche Bewohner vor den Wassermassen. Das rumänische Innenministerium forderte die Bevölkerung an der Donau auf, den Evakuierungsbefehlen zu folgen. Es bestehe die große Gefahr, dass weitere durchnässte Deiche brechen. Die Malteser verstärkten ihre Hilfstätigkeit für die Überschwemmungsopfer in Rumänien. Der rumänische Malteser-Hilfsdienst verteilt vor allem Nahrungsmittel an Überschwemmungsopfer, die provisorisch in Schulen oder Zelten untergebracht sind. (kap)

Afrika

Simbabwe
Die Regierung von Präsident Robert Mugabe hat die weißen Farmer dazu aufgerufen, zurückzukehren und ihr enteignetes Land vom Staat zu pachten. Beobachter beurteilten die Erklärung als politische Kehrtwende im Streit um die Enteignung weißer Farmer. Im Rahmen einer Landreform waren in den vergangenen sechs Jahren die Mehrzahl der weißen Farmer vertrieben worden. Seitdem sind in Simbabwe die Ernteerträge stetig gesunken. Das Land kämpft derzeit mit der weltweit höchsten Inflationsrate. (reuters)

Senegal
Ältere Menschen dürfen kostenlos zum Arzt, das hat Gesundheitsministerin Farba Lamine Sall bekannt gegeben. Die senegalesische Regierung will sich diese Maßnahme umgerechnet 1,5 Millionen Euro kosten lassen. Die Regierung wolle eine größere Gerechtigkeit verwirklichen, so die Gesundheitsministerin. Bisher verfügten nur Pensionisten des Staates über eine Krankenversicherung, während Arbeiter und Bauern keine soziale Absicherung hatten. Im Senegal machen die Senioren acht Prozent der Bevölkerung aus. Die Hälfte der Senegalesen lebt unterhalb der Armutsgrenze. (misna)

Burundi
"Stimme des Friedens" heißt der zweite katholische Radiosender, der gestern in der Hauptstadt Bujumbura auf Sendung ging. "Wir wollen den Frieden und die nationale Versöhnung vorantreiben", erklärte der Programmdirektor. Schwerpunkt seien soziale und religiöse Themen, Menschenrechte oder der Kampf gegen Aids. In Burundi gibt es weder Fernsehen noch Tageszeitungen, das Radio ist daher das einzige wirksame Massenmedium. Bisher ist bereits Radio Maria aktiv. (misna)

Nahost

Israel
Die Spannungen zwischen der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas und der Fatah haben sich weiter verschärft. Die Fatah-Organisation von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas warf der regierenden Hamas vor, einen Bürgerkrieg provozieren zu wollen. Sie reagierte damit auf Äußerungen von Hamas-Chef Chaled Maschaal bei einer Kundgebung in der syrischen Hauptstadt Damaskus. Maschaal hielt dabei führenden Fatah-Politikern vor, sie unterstützten die Versuche des Westens, die neue Hamas-Regierung zu isolieren. Seit dem Wahlsieg der Hamas-Extremisten im Januar stehen die ohnehin fragilen palästinensischen Institutionen vor einer Zerreißprobe. Geldgeber wie die USA und die Europäische Union haben ihre Hilfen an die Regierung gestoppt. Sie lehnen eine Zusammenarbeit mit der Hamas ab, die sie als Terror-Organisation betrachten. Die Hamas erkennt Israel nicht an und lehnt die bisherigen Abkommen mit dem jüdischen Staat sowie einen Gewaltverzicht ab. (reuters/ansa)

Asien

Nepal
Trotz der Ankündigung von König Gyanendra, die Demokratie wieder herstellen zu wollen, dauern die antimonarchischen Proteste weiter an. Über 100.000 Demonstranten gingen heute in Katmandu auf die Straße und verlangten eine Einschränkung der königlichen Machtbefugnisse. Die Polizei versuchte, mit Gummigeschossen und Tränengas die Demonstration zu zerstreuen. Nach Oppositionsangaben wurden dabei rund 150 Menschen verletzt. König Gyanendra, hatte nach mehrwöchigen Massenprotesten ein Ende seiner autoritären Alleinherrschaft in Aussicht gestellt. Dieses Zugeständnis betrachtet die Opposition jedoch als nicht ausreichend. Sie wollen eine Verfassungsänderung erzwingen. UN-Generalsekretär Kofi Annan erklärte in New York, er hoffe, dass das Einlenken des Monarchen zu einer baldigen Wiederherstellung der demokratischen Ordnung führen werde. (reuters/ap)

Amerika

Chile
Rund 140 Bewohner der Sektensiedlung "Colonia Dignidad" haben ein Schuldbekenntnis abgelegt. In einer "Öffentlichen Erklärung an unsere Mitbürger in Chile und Deutschland" distanzierten sie sich von ihrem früheren Leiter Paul Schäfer und baten um Vergebung für Menschenrechtsverletzungen, die auf ihrem Gelände begangen wurden. Chilenische Tageszeitungen haben den Text im Wortlaut veröffentlicht. Darin heißt es: "Wir tragen die Schuld, dass wir uns nicht gegen den despotischen Leiter erhoben haben; die Schuld, dass auf unserem Grundstück Menschen ungesetzlich festgehalten wurden, von denen einige umgebracht worden sein sollen, und deren Leichen verschwunden sind." - Die "Colonia Dignidad" hatte sich 1956 auf Betreiben von Paul Schäfer vom "Bund evangelisch-freikirchlicher Gemeinden in Deutschland" abgespaltet. Unter dem Namen "Private Sociale Mission" gründete Schäfer in Siegburg ein Erziehungsheim, in dem die Kinder der Mitglieder der Sekte untergebracht waren. Nachdem die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Paul Schäfer wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs der von ihm abhängigen Kinder aufnahm, floh ein Teil der Sektenmitglieder im Januar 1961 nach Chile. Paul Schäfer sitzt seit März 2005 in Untersuchungshaft. (idea/rv)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

Autor: Hg. Wolfgang Baur
Titel: Petrus, Paulus und die Päpste, Geschichte und Bedeutung des Papsttums
Verlag: Katholisches Bibelwerk
Besprochen von P. E. Gemmingen

Das katholische Bibelwerk hat anlässlich der Wahl von Papst Benedikt ein Sonderheft der Reihe "Welt und Umwelt der Bibel" herausgebracht, das ich Ihnen kurz vorstellen möchte. Es trägt den Titel "Petrus, Paulus und die Päpste, Geschichte und Bedeutung des Papsttums". Darin schreiben Historiker, Exegeten und andere Fachleute über den Anspruch des Oberhirten der katholischen Kirche. Eingeleitet wird das Heft durch Aufsätze von Kardinal Lehmann, der über den Papst als Brückenbauer schreibt und den evangelischen Bischof Wolfgang Huber von Berlin. Er klärt, was heute Evangelische zum Papsttum sagen können. Dann erklären ein katholischer und ein evangelischer Exeget, wie sie die Aussagen des Neuen Testamente zum Petrusamt interpretieren. Es folgen Historiker mit Meilensteinen in der Papstgeschichte und dem Grundkonflikt zwischen Papst und Konzil. Im Weiteren werden Lehramt der Päpste und ihre Unfehlbarkeit behandelt, die Konzilsaussagen zum Papsttum und die Sicht der Orthodoxie auf den – wie es hier noch heißt – Patriarchen des Westens. Auf rund 90 Seiten in Großformat mit vielen Bildern bekommt man Lust, noch mehr über das Papsttum zu erfahren. Dazu bekommt man auch gute Hilfen, denn es werden sehr viele weiterführende Bücher angegeben. Die Namen aller Päpste stehen gleich auf der Rückseite des Titelblattes und auf einer ganzen Seiten werden z.B. alle Päpste der Lutherzeit kurz portraitiert. Das Ganze wird abgerundet durch eine Erklärung der Papstliturgie und den wichtigsten Fachausdrücke, die im Zusammenhang mit dem Papsttum gebraucht werden. Eine runde Sache zu einem Zeitpunkt, da Päpste nicht mehr nur umstritten sind, sondern auch große Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

 






Programm hren


Live


on demand


Professional audio for rebroadcasting


Die Stimme des Papstes


Das Angelusgebet

Die Audienzeren













Vorige seite  Vorige Seite
website  Website
kontakt  Kontakt
 
top
top
All the contents on this site are copyrighted ©. Webmaster / Credits / Rechtliche Hinweise / Werben auf Radio Vatikan
top
top

Valid HTML 4.01! Valid CSS!