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Meldungen vom 13.1.2006

- Pax Christi: Weiterhin mit Iran verhandeln! -
- Bischof Krätzl, "Europa braucht Kirchen" -
- Bischof Marx: Keine Kompromisse bei Menschenrechten -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Birgit Pottler
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Iran: Pax Christi mahnt zu Verhandlungen im Atomstreit
Der Iran hat den Westen davor gewarnt, in Sachen Atomstreit den UN-Sicherheitsrat anzurufen. In diesem Fall würde Teheran seine freiwilligen Maßnahmen zur Zusammenarbeit einstellen, erklärte Außenminister Manuschehr Mottaki. Doch zu Verhandlungen gebe es keine Alternative - das hat unterdessen Pax Christi einmal mehr betont. Die negative Stimmung gegen den Iran dürfe nicht zu Kriegs- und Bombardierungsplänen führen, erklärte Reinhard Voß, Generalsekretär von Pax Christi Deutschland. Den Iran vor den UN-Sicherheitsrat zu zerren, könnte einen neuen Krieg zur Folge haben, diesmal mit deutscher und europäischer Unterstützung. "Solange verhandelt wird, wird nicht geschossen", so der Appell von Pax Christi zu einem "beharrlichen Verhandlungsweg" und "kontinuierlichen Gesprächen". Die Außenminister Frankreichs, Deutschlands und Großbritanniens sollten "in aller Klarheit" mögliche atomare Rüstungspläne des Iran ablehnen und den Rahmen des Atomwaffensperrver­trages einfordern. Pax Christi weiter: Die wirtschaftliche Zusammenarbeit und die friedliche Nutzung von Atomenergie sollen so ausgebaut werden, dass eine Kriegs­option des Iran ausgeschlossen werden kann. Die so genannten EU-Drei - also Frankreich, Deutschland und Großbritannien - hatten sich gestern dafür ausgesprochen, den Atomstreit an den UN-Sicherheitsrat zu weiterzuleiten. Diese Haltung vertraten auch die USA und Japan. UN-Generalsekretär Kofi Annan warnt vor Eskalation und sieht den Konflikt noch auf der Ebene der Internationalen Atomenergiebehörde. (rv/pm/agenturen)

Haiti: Anarchie, Gewalt und Armut in der Karibik
Vergangenen Sonntag sollten die Haitianer einen neuen Präsidenten wählen, doch bereits zum fünften Mal haben die Behörden den Wahltermin verschoben. Übergangsregierungschef Gérard Latortue soll im Februar seinen Stuhl räumen. Das allein wird jedoch nichts an der katastrophalen Lage des Karibikstaats ändern. Die Infrastruktur ist völlig zerstört, sagt Jean Paul Muller, Leiter der internationalen Koordinierungsstelle der Salesianer Don Boscos in Bonn. Laut offiziellen Berichten heißt es, man kann die Wahlzettel den Menschen nicht zustellen. Doch das ist eine Farce, so Müller: "Es ist tatsächlich so: Es gibt ja gar keine Post, es gibt keine Briefträger mehr. Das sagt man aber nicht. Es gibt ein einziges Chaos in diesem Land und keine Strukturen mehr. Und das ist der eigentliche Grund. Man fürchtet weitere Unruhen, weil ganz viele junge Leute mittlerweile sehr gut mit Waffen versorgt sind und diese auch überall benutzen. Niemand weiß mehr genau, wer das Sagen hat, wer das Recht hat. Polizisten haben überhaupt keine Möglichkeit mehr, weil die Gangs wesentlich besser bewaffnet sind. Dahinter steckt aber auch eine Perspektivlosigkeit des Übergangspräsidenten, der sich zurückgezogen hat und bei jeder Gelegenheit betont, dass er an sich ja nicht mehr Präsident sein will."
Anarchie und Gewalt sind eine Ursache für dieses Chaos, extreme Armut eine andere.
"Ich habe kaum ein Land gesehen, wo Menschen in so ärmlichen Zuständen leben müssen, wo kein fließendes Wasser mehr da ist. Bei diesen vielen Regenfällen staut sich das Wasser auf dem Lehmboden, und die Menschen sitzen tatsächlich im Schmuddelwasser auf dem dreckigen Boden. Sie haben auch nur das nötigste zum Essen. Es gibt viele, die ihre Kinder uns Touristen anbieten, nach dem Motto 'Nimm mein Kind und gib mir etwas zu essen'."
Erst im Juli vergangen Jahres war die Zahl der Blauhelm-Soldaten in der Hauptstadt Port-au-Prince aufgestockt worden. Doch die öffentliche Sicherheit sei dadurch nicht besser geworden. Im Gegenteil, die Zahlen von Überfällen, Morden an Zivilisten und Entführungen steigen. "Ich will nicht sagen, dass es ein Sport geworden ist, aber es ist eine Möglichkeit für diese Gangs Geld zu bekommen. Zum Teil sind sie sehr unrealistisch. Sie haben jetzt zum Beispiel einen Salesianer-Pater entführt, einen Mann, der ein Straßenkinderzentrum leitet. In diesem Zentrum bekommen jeden Tag Tausend Kinder eine warme Mahlzeit. Sie entführen den Pater im Glauben, wenn er so viel Geld hat, um jeden Tag die Mahlzeiten herauszugeben, dann können wir auch viel Geld erpressen. Die Gangs forderten zwei Millionen...Auf diesem Weg versuchen sie Geld zu bekommen, um Waffen oder Drogen zu kaufen." (rv/domradio)

Österreich: Caritas-Präsident, "Genfer Flüchtlingskonvention maßgeblich"
Caritas-Präsident Franz Küberl hat sich für ein EU-weites, einheitliches Asylverfahren mit hohen Qualitätsstandards ausgesprochen. Vor dem bevorstehenden Treffen der europäischen Innen- und Justizminister in Wien forderte Küberl eine Abkehr von der - wie er sagte - "Spirale nach unten". Jedes Land mache sein Asylgesetzer ein bisschen schlechter als das Nachbarland, um die Einwanderungszahlen nach unten zu drücken. Möglich sind in den Augen des Caritas-Experten so genannte "Schutzzentren" für Flüchtlinge außerhalb der EU-Grenzen: "Das hat dann einen Sinn, wenn es ein Abschiebeverbot gibt, wenn die humanitäre Unterbringen gewährleistet ist, wenn es in diesen Schutzzentren klare und transparente Asylverfahren gibt und wenn es klar ist, dass dort anerkannten Flüchtlinge auch von Ländern der europäischen Union im Sinne des Behördensharing und der Lastenverteilung aufgenommnen würden." Maßgebend für alle Standards sei immer die Genfer Flüchtlingskonvention, so Küberl. (rv)

Österreich: Krätzl, "Europa braucht Kirchen"
Europa ist ohne den moralischen Einfluss der Kirchen nur bedingt lebensfähig. Das meint der Wiener Weihbischof Helmut Krätzl. Bei einer Podiumsdiskussion im Haus der Industrie in Wien warnte Krätzl vor der Idee, Europa ließe sich leichter zusammenhalten, wenn man Lobbies wie etwa die Kirchen an den Rand dränge. "Der neutrale Staat oder auch Staatenbund lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht hervorbringen kann. Die Einheit in Europa kann nur wachsen, wenn die Religionen das dazu nötige Bewusstsein bilden, das Politik und Wirtschaft nicht bilden können. Es ist daher wichtig für Kirchen und Religionen, versöhnte Verschiedenheit exemplarisch vorzuleben und zu propagieren." (rv)

Pakistan: Wiederaufbau beginnt nach dem Winter
Nach den schweren Erdbeben von Anfang Oktober vergangen Jahres kommt Pakistan noch immer nicht zur Ruhe. Immer wieder erschüttern Nachbeben das Land am Hindukusch, so auch diese Woche, 1500 haben die Seismologen inzwischen gezählt. Die Lage der Betroffenen verschlechtert sich unterdessen immer weiter - klirrende Kälte und Schneefall behindern die Bergungs- und Hilfsarbeiten. Eine der Hilfsorganisationen vor Ort ist die österreichische "Jugend Eine Welt". Sie betreut gemeinsam mit den Salesianern Don Boscos die Notleidenden. Der Projektleiter für Pakistan, Stefan Bock, berichtet: "Die Lage ist derzeit so, dass nach dieser ersten Nothilfe in einer zweiten Region ein weiteres Programm der Salesianer gestartet worden ist. Es wird derzeit geschaut, Nothilfe in dieser Region zu leisten, wo rund 260 Familien, die auf ungefähr 2.000 Meter Höhe leben, zu unterstützen. Das ganze ist natürlich derzeit in einer sehr schwierigen Situation. Da in Pakistan tiefster Winter ist, kann man derzeit nur schauen, dass die Menschen diesen Winter überstehen, um danach dann mit dem Wiederaufbau weiter machen zu können."
Bei der Nothilfe und dem Schulaufbau soll es nicht bleiben. Sobald der Schnee schmilzt und es wärmer wird, beginnt der eigentliche Wiederaufbau. Pläne werden jetzt schon geschmiedet – gemeinsam mit der Bevölkerung natürlich: "Gleichzeitig wird aber auch angefangen, schon über langfristige Wiederaufbauprojekte und –programme nachzudenken. Es werden erste Häuser gebaut. Es wird versucht, wieder Vieh anzuschaffen. Es gibt eine sehr starke interreligiöse Zusammenarbeit in Pakistan. Die Salesianer arbeiten auf jeden Fall mit den Muslimen zusammen." Sechzig Familienhäuser sind insgesamt geplant. Die Betroffenen werden mithelfen und auch etwas Lohn für ihre Arbeit bekommen. (rv)

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt hat heute das Vatikanpersonal der so genannten "Anticamera" in Audienz empfangen. Er bat sie, ihren Kindern und Enkeln durch ihre Arbeit zu zeigen, dass der Dienst am Apostolischen Stuhl den Menschen positiv prägt. Nötig sei vor allem Eifer, Diskretion und Höflichkeit. Das Personal der Anticamera betreut die Gäste des Papstes. Es wird auch Sediari genannt, weil diese Personen früher auch den tragbaren Thron, die Sedia gestatoria getragen hatten. (rv)
Während der Trauerfeierlichkeiten für Papst Johannes Paul II. und der Einführung des neuen Papstes gab es im Vatikanstaat erstaunlich wenige Straftaten. Das hat der dafür Verantwortliche heute bekannt gegeben. Es habe nicht eine einzige Anzeige der Polizei gegeben. Sechs Millionen Menschen seien an den Sarg des toten Papstes gekommen. Über das Jahr verteilt steige freilich die Zahl der Anzeigen. Der Vatikanstaat brauche dafür auch mehr Personal. Auf dem Petersplatz überwachen Polizisten von Italien das Vatikanterritorium. Die meisten Straftaten sind Diebstähle. (ap)

Europa

Europäische Union
Die Menschenrechtsorganisation "Amnesty International" hat die EU aufgefordert, die Wahrung der Menschenrechte innerhalb Europas scharf zu überwachen. Bis spätestens zum Ende der österreichischen EU-Präsidentschaft im Juni dürfe kein Zweifel mehr daran bestehen, dass die EU Geheimgefängnisse, Folter oder willkürliche Verhaftungen nicht dulde, erklärte der Direktor des "Amnesty"-Büros in Brüssel, Dick Oosting, am Freitag in Wien. Oosting und Österreichs "Amnesty"-Generalsekretär Heinz Patzelt legten der EU-Präsidentschaft ein Zehn-Punkte-Papier zur Menschenrechtspolitik vor. Darin werden unter anderem mehr Schutz für Flüchtlinge und Asylsuchende sowie eine Verbesserung der Lebensumstände von Roma. Zudem müssten Kleinwaffenhandel und Waffenexport stärker kontrolliert werden. (kap)

Deutschland
Die Stuttgarter Zeitung will ihre Leser bibelfest machen. Ein Jahr lang wird das Blatt geflügelte Worte aus dem Alten und Neuen Testament erläutern, kündigte es gestern an. Anlass sei eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach, die eine große Bibelunkenntnis in Deutschland feststellte. Die Reihe beginnt mit "Adam und Eva". (idea)
Der Vorsitzende der Deutschen Kommission "Justitia et Pax", der Trierer Bischof Reinhard Marx, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu einer klaren Haltung bei ihrem Antrittsbesuch in Washington aufgefordert. Merkel müsse klar stellen, dass die Menschenrechte im Antiterrorkampf respektiert werden müssen, so Marx im Interview mit der Katholischen Nachrichtenagentur. Er appellierte eindringlich, das rechtstaatliche Folterverbot nicht zu untergraben. Auch bei der Abwehr von terroristischen Gefahren dürfe Folter nicht als "legitimes Mittel der Wahrheitsfindung" angewandt werden. Dies wäre "ein klarer Verstoß gegen die Menschenwürde", so Marx. Der Bischof warnte die Bundesregierung vor einer Spaltung zwischen "menschenrechts-konformem Sprechen" einerseits und den undurchsichtigen "Methoden der Geheimdienste" andererseits. (kna)
In Rom starten heute die Dreharbeiten zum dem ZDF-Doku-Drama "Karol Wojtyla - Geheimnisse eines Papstes". Der Film von Gero von Boehm erzählt zum ersten Mal in dramatisierter Form die ganze Geschichte des Papstes aus Polen. Johannes Paul II. wird dargestellt von Michael Mendl. Entscheidende Momente des Pontifikats werden an den Originalschauplätzen im Vatikan inszeniert, unter anderem mit Mario Adorf als Gärtner Peppino Mancuso, der dem Papst immer wieder in den vatikanischen Gärten begegnet. Weitere Dreharbeiten finden ab 19. Januar 2006 an der deutsch-polnischen Grenze in Görlitz statt. Den jungen Karol Wojtyla spielt dabei Nachwuchsstar Devid Striesow, seine Freundin Halina wird von Cosma Shiva Hagen dargestellt. Der Film soll zum ersten Todestag von Johannes Paul II. (2. April) ausgestrahlt werden, der genaue Sendetermin steht noch nicht fest. (zdf)

Russland
Der Erzbischof von Moskau, Tadeusz Kondrusiewicz, betet für die Opfer des Anschlags auf eine Synagoge. Gestern waren acht Juden beim Gebet von einem jungen Mann aus der Neonazi-Szene niedergestochen worden. Kondrusiewicz bete für die baldige Genesung der Opfer sowie für eine "geistige Erleuchtung" aller Gewalttäter, heißt es in einer Erklärung. Der russisch-orthodoxe Patriarch Alexij II. drückte ebenfalls sein Mitgefühl für die Opfer aus. Oberrabbiner Berel Lazar sprach sich für ein strenges Vorgehen gegen die rechte Szene aus. (asia-news)

Türkei
Die türkische Justiz will die Freilassung von Ali Agca überprüfen lassen. Dem Papst-Attentäter drohen weitere 11 Monate Haft, da er nicht volle 25 Jahre im Gefängnis verbracht habe. "Ich sage nicht, dass die Freilassung ein Irrtum war, aber ich sage, dass es einen Fehler gegeben haben könnte", so der türkische Justizminister Cemil Cicek nur wenige Stunden nach der Freilassung. Wegen des Mordes an einem Journalisten saß der 48-jährige seit
2000 in Istanbul im Gefängnis, nachdem er von Italien begnadigt worden war. Die Freilassung Agcas war in den türkischen Medien zuletzt stark umstritten. (ap)

Italien
Auch nach der Freilassung von Ali Agca wird der Hintergrund zum Papstattentat von 1981 wohl nicht vollständig aufgeklärt werden. Das sagte der polnische Kardinal Andrzej Maria Deskur, Freund von Johannes Paul II. und früherer Präsident des päpstlichen Medienrates, der Tageszeitung "
la Repubblica". Agca sei möglicherweise nur Handlanger in einem größeren Komplott gewesen. Es sei bitter, so Deskur, dass auch 25 Jahre nach der Tat "so gut wie nichts" über die Hintergründe des Verbrechens bekannt sei. Die Entlassung Agcas aus der Haft in Istanbul am Donnerstag wollte Deskur nicht kommentieren. (la repubblica)
Wegen Verunglimpfung des christlichen Glaubens ist der umstrittene italienische Muslimenführer Adel Smith zu acht Monaten Haft verurteilt worden. Das Gericht in der Abruzzen-Stadt l´Aquila erklärten den Präsidenten der "Muslimischen Union Italiens" für schuldig, im Dezember 2003 ein Kruzifix aus dem Krankenhauszimmer geworfen zu haben, in dem seine Mutter gemeinsam mit anderen Patientinnen behandelt wurde. Smith hatte zunächst vergeblich das Krankenhauspersonal aufgefordert, das christliche Symbol von der Wand zu nehmen. Danach war er selbst aktiv geworden. (kna)

 

Asien

Philippinen
Die Bischofskommission für Gefängnispastoral in Manila hofft nach der Freilassung Ali Agcas auf Bewährung auf neue Impulse für eine Reform des Strafvollzugssystems im eigenen Land. Dies betrifft vor allem die Einführung der Bewährungsstrafe für Männer im arbeitsfähigen Alter und die Abschaffung der Todesstrafe. Bislang können Gefangene nur dann auf vorzeitige Entlassung hoffen, wenn sie das 70. Lebensjahr erreicht haben und nicht wegen Drogenvergehen einsitzen. Die Kommission hat bereits einen Gesetzesentwurf zur Abschaffung der Todesstrafe verfasst, die 1993 für "abscheuliche Verbrechen" eingeführt wurde. (uca-news)

Hongkong
Die Polizei soll sich ruhig an den Papst wenden, schreibt Bischof Josef Zen von Hongkong in einem offenen Brief. Er hatte die Sicherheitskräfte angeklagt, inhuman mit den koreanischen Bauern umgegangen zu sein, die während des Welthandelskongresses gegen die Politik der Großen protestiert hatten. Er schäme sich über den Umgang der Uniformierten mit den Protestierern. Daraufhin hatte der Polizeichef von Hongkong nur gemeint, er werde sich beim Papst über Bischof Zen beschweren. Die Polizeikräfte hätten nichts mehr gemein mit dem Oberhirten. (asia-news)

Amerika

Vereinigte Staaten
Die Stiftung des ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton hat für 2006 verbilligte Aidsmedikamente für rund eine Millionen Menschen in armen Staaten in Aussicht gestellt. Die Vereinbarung mit neun kleineren Pharmaunternehmen sehe eine Lieferung der Medikamente deutlich unterhalb der regulären Preise vor, sagte Clinton gestern in New York. Er wertete die Zusagen der Firmen als "weiteren wichtigen Schritt im weltweiten Kampf gegen Aids". Zugleich hoffe er auch auf eine Beteilung weiterer großer Unternehmen. Die Vereinbarung soll nach den Worten Clintons helfen, das Problem der Medikamentenfinanzierung in vielen Entwicklungsstaaten zu lösen. Für viele der etwa eine Million Aids-Kranken in Entwicklungsstaaten sei es schwierig, eine Therapie zu bezahlen. Die 2002 gegründete Clinton-Stiftung setzt sich mit technischer und finanzieller Hilfe weltweit in armen Staaten für die Bekämpfung von Aids ein. (kna)
Der Bischof von Orlando sieht die Nation "am Scheideweg im Irak". Thomas Wenski sprach sich in einem Statement zum Militäreinsatz für eine vernünftige Übergangslösung im Irak und den baldigen Abzug der Truppen aus. Ziel der USA solle sein, die Iraker bei der Regierungsbildung zu unterstützen. Der Bischof verurteilte die Menschenrechtsverletzungen in US-Gefangenenlagern und äußerte Skepsis gegenüber dem Konzept des militärischen Erstschlags. Über dem Irak-Einsatz sollte die Regierung nicht die Situation im eigenen Land und ihre internationale Verantwortung vernachlässigen. (cns)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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