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Meldungen vom 14.10.2006

- Benediktinerabt Hanke neuer Bischof von Eichstätt -
- Papst würdigt Padre Pio-Bewegung -
- Italiens Premier lobt Beziehungen zum Vatikan -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Birgit Pottler
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

Heiligsprechung auf dem Petersplatz…

Radio Vatikan überträgt am Sonntag, 15.10., live und mit deutschem Kommentar. Sie hören uns auf Kurzwelle 7.175 kHz, in der Umgebung Roms auf Mittelwelle 1.611 kHz über im Internet über Audiokanal 3.

Details zu den neuen Heiligen lesen Sie hier


THEMEN DES TAGES:

Deutschland: Hanke Bischof von Eichstätt
Abt Gregor Maria Hanke ist neuer Bischof von Eichstätt. Nach mehr als einem Jahr Sedisvakanz ernannte Papst Benedikt XVI. den 52-Jährigen zum Nachfolger des nach Augsburg abberufenen Walter Mixa. Die Ernennung wurde heute zeitgleich im Vatikan und in Eichstätt bekannt gegeben. Hanke war bisher Vorsteher der Benediktinerabtei Plankstetten in der Oberpfalz. Sein Bistum hat rund 440.000 Katholiken. Es ist das kleinste Bayerische und gehört zur Kirchenprovinz Bamberg. Wir haben den neuen Bischof gefragt, wie er seine neue Aufgabe in Angriff nehmen wird: "Zunächst werde ich beginnen - wie die "Regula Benedicti" beginnt, deren Spiritualität ich weiterhin verhaftet sein möchte – hören. Ich werde zunächst mit dem Hören beginnen: Zuhören, anhören. Ich werde vor allen Dingen die Priester anhören. Ich möchte den Priestern des Bistums nahe sein, mit ihnen ins Gespräch kommen und möchte die in ihrem priesterlichen Dienst stärken. Das ist mir ein ganz großes Anliegen."
Als Bischof von Eichstätt wird Hanke in Personalunion Großkanzler der einzigen katholischen Universität im deutschen Sprachraum. Was er dort zu hören bekommt, kann der neue Bischof noch nicht abschätzen.
Er kann sich jedoch Vorstellen, die Aufgaben der katholischen Universität im deutschen Sprachraum neu zu diskutieren. Die Uni selbst kennt er gut, er selbst hat dort studiert. "Ich denke die Universität sollte sich nie und nimmer gleichstellen mit den staatlichen Universitäten, sondern sie muss ein stückweit die katholischen Anliegen aufgreifen und wissenschaftlich vertreten. Sie muss Zuarbeiter werden für kirchliche Bedürfnisse – das sag ich jetzt so ganz ungeschützt dahin. Aber dieser Arbeitsbereich wird sicher sehr kompliziert sein; da bedarf ich guter Berater und muss mich wohl auch selbst noch kundiger machen."
Und unter welchem Motto tritt er sein neues Amt an? Einen Bischofsspruch hat er noch nicht. Mit seiner bisherigen Wirkungsstätte wird er sich jedoch stets verbunden fühlen: "Ich scheide natürlich mit wehem Herzen von Plankstetten, meiner geistigen Heimat. Ich habe ja einen Wahlspruch als Abt, der mir auch gut gefällt: "Unser Glaube ist unser Sieg – wir sind Zeugen der Hoffnung." Ich wünsche mir, dass die Gläubigen erfasst werden von der Glaubensfreude, die uns Christus schenken will, dass dieses Leben einen Sinn hat. Die ganze Wirklichkeit ist offen auf den Urgrund hin, der Gott selbst ist. Und das lässt uns doch aufrecht gehen und aufschauen. Nicht nur zu Gott allein, sondern auch hinschauen auf die Probleme, Sorgen und Nöte der Welt für die wir, als Gläubige, ein stückweit Brot werden sollen."
Hanke ist der jüngste der 27 deutschen Oberhirten und der einzige Ordensmann. Traditionell ist einer der sieben bayerischen Bischöfe Benediktiner.
Gregor Hanke wurde 1954 in Elbersroth bei Ansbach geboren. 1981 trat er in Plankstetten ein, 1983 wurde er zum Priester geweiht. In Eichstätt, Würzburg und Rom studierte er Philosophie und Theologie, an der Jesuitenhochschule St. Georgen reichte er die Promotion ein. Mit 39 Jahren wurde er zum Abt gewählt. In 13 Jahren hat er Plankstetten zu einem Vorzeigekloster mit bundesweiter Ausstrahlung gemacht. Konsequent betrieb er die ökologische Umstellung der Wirtschaftsbetriebe. Seit 1994 sind die Mönche Mitglied im Anbauverband BIOLAND. Im Zuge dieses Prozesses entstanden mehrere Dutzend Arbeitsplätze. Hanke setzte sich außerdem konsequent gegen Gentechnik in der Landwirtschaft ein. (rv/kna)

Hier hören Sie Ausschnitte aus unserem Interview mit dem neuen Bischof von Eichstätt

Deutschland: ZdK-Präsident Meyer zum 70.
Hans-Joachim Meyer wurde 70. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) feierte gestern in Berlin seinen Geburtstag gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Kirche. Meyer war Mitglied der letzten DDR-Regierung unter Lothar de Maiziere und von 1990 bis 2002 Wissenschaftsminister in Sachsen. Seine politische Erfahrung kommt ihm zu Gute als oberster Vertreter des deutschen Laienkatholizismus. "Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist ein politisches Gremium. Es ist kein parteipolitisches Gremium, aber es ist ein Gremium, in dem katholische Christen zusammenkommen, um im Dialog Positionen von Katholiken im heutigen gesellschaftlichen Leben zu definieren, herauszuarbeiten und zu vertreten."
Der gebürtige Rostocker war in den siebziger Jahren Mitglied der Dresdner Pastoralsynode, das Pendant zur Würzburger Synode, um das II. Vatikanische Konzil für die deutschen Diözesen umzusetzen. Eine prägende Erfahrung: "Zunächst einmal ist das die Erfahrung von Freiheit in der Unfreiheit. Die Pastoralsynode war, obwohl sie sich deutlich abgrenzen musste vom Feld der Öffentlichkeit, ein Freiheitsraum, ein Ort der freimütigen Debatte, der offenen Aussprache, wie ich sie in der ganzen Zeit der DDR nirgendwo erlebt habe. Ich habe diese Erfahrung der Pastoralsynode, auch des Pastoralrats, nicht nur als eine Ermutigung für die damalige Zeit empfunden, sondern im Rückblick auch als eine gute Vorbereitung für das, was dann 1989/90 möglich wurde."
Mitglied im ZdK ist Meyer seit der deutschen Wiedervereinigung, Präsident seit fast zehn Jahren. Eines seiner Hauptanliegen ist mehr Mitbestimmung für Laien und eine gute Zusammenarbeit mit den Vertretern der Amtskirche. Dabei beruft er sich auf das Kirchenbild des II. Vatikanums. (rv/domradio/kna)

Mehr zum ZdK-Präsidenten Hans-Joachim Meyer lesen und hören Sie hier

Italien: Prodi, "Kirche darf keine Angst haben"
Italiens Premierminister Romano Prodi war gestern beim Papst. Es war der erste Vatikanbesuch des Regierungschefs aus dem Mitte-Links-Bündnis. Der Vatikan sprach anschließend von herzlicher Atmosphäre. Romano Prodi sagte gegenüber Radio Vatikan: "Aus menschlicher Sicht war es ganz einfach, viel direkter und unmittelbarer als ich es mir hätte vorstellen können. Gespräche mit dem Papst sind immer in gewisser Weise feierlich, er hat dagegen sofort mit einem Erfahrungsaustausch begonnen. Wir haben mit den außenpolitischen Problemen begonnen, dem Libanon, die großen Dramen, das Leid, Palästina, die Rolle der Europäischen Union. Aber alles war spontan, es gab wirklich keine Tagesordnung. Das hat mich überrascht. Auf seinen eigenen Wunsch hin gab es keine offizielle Ansprache."
Neue italienische Regierung, neuer Papst, neuer Kardinalstaatssekretär. Wie ist die Zusammenarbeit bei dem so wichtigen Staat-im-Staat-Verhältnis?
"Die gute Neuigkeit ist, dass es keine Probleme gibt. Für gewöhnlich hatten diese Treffen in der Vergangenheit eher einen dramatischen Aspekt, waren angespannt, hatten einen Beigeschmack. Dieses Mal ging es um ein vertiefendes Gespräch, ohne dass offene Fragen auf dem Tisch lagen. Es gibt keine Streitigkeiten."
Die katholische Kirche war in jüngster Vergangenheit in der italienischen Öffentlichkeit in die Kritik geraten. Bei der Diskussion um Genforschung, Homo-Ehe und Euthanasie sprachen sich aus führende Politiker gegen die Vormachtstellung des Katholizismus auf dem Stiefel aus. Der praktizierende Katholik Prodi ist vorsichtiger: "Wenn die Fragen von Leben und Tod, von Moral und der Herkunft des Menschen nach Schema F diskutiert werden, kommt man nie zu einer ernsthaften Lösung. Wenn es dagegen eine wirklich profunde Debatte im Parlament und in der Gesellschaft gibt, hängt die Lösung, die dann gefunden wird mit den großen Prinzipien zusammen, die auch die Kirche vertritt. Der Beschluss berücksichtigt den Menschen und seine Wurzeln, die grundlegenden Tatsachen, die unsere Existenz ausmachen."
Als die Italienische Bischofskonferenz im vergangenen Jahr zum Boykott des Referendums zur künstlichen Befruchtung aufrief, entgegnete Prodi seinem einstigen Traupfarrer Kardinal Camillo Ruini: "Ich bin ein erwachsener Katholik." Auch zu Fraktionsdisziplin in ethischen Fragen sagt Prodi ein deutliches Nein. Gewissensfreiheit ist hier seine politische Maxime. "Natürlich bedeutet das auch, dass man die Werte hoch achten muss. Man muss fähig sein, die Werte zu vertiefen, andernfalls kommt es zu einer rein freien oberflächlichen Diskussion. Aber wehe dem, der diese Debatten nur im Interesse von kurzfristigen Entscheidungen führt. Das kann nur schlecht ausgehen."
Für Prodi besteht kein Zweifel, dass Katholiken sich ins öffentliche Leben einmischen sollen. Das Land steht vor Veränderungen und Herausforderungen, vor allem in Sachen Einwanderung. "Was ich mir erwarte, ist wirklich ein erneutes Erstarken der Rolle der Laien, das heißt ihre Teilnahme am zivilen und religiösen Leben des Landes und zwar auf eine sehr starke und sehr offene Art und Weise. Die katholische Welt darf keine Angst vor der Gesellschaft haben. Aktive Mitwirkung der katholischen Laien ist Übernahme von Verantwortung und meiner Meinung nach immer eine Frage von Reife." (rv)


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Benedikt XVI. hat das "Wunder" Padre Pios gelobt. Mehr als 30.000 Mitglieder von "Padre Pio-Gebetsgruppen" aus aller Welt versammelten sich am 50. Jahrestag der Eröffnung des von Padre Pio initiierten Krankenhauses "Casa Sollievo della Sofferenza" (Haus der Linderung des Leidens) zu einem Gottesdienst mit Kardinal-Staatssekretär Tarcisio Bertone auf dem Petersplatz. Der Papst begrüßte die Pilger und dankte ihnen für ihre Arbeit. Benedikt erinnerte er an den Geist des Gründers. Wörtlich sagte er: "Padre Pio ist vor allem ein Mann Gottes gewesen. Von Kindheit an fühlte er sich von ihm gerufen und hat mit ganzem Herzen, ganzer Seele und allen Kräften (vgl. Dtn 6,5) geantwortet. Die Liebe Gottes konnte so von seiner bescheidenen Persönlichkeit Besitz ergreifen und ihn zu einem ausgewählten Werkzeug ihrer Heilszeichen machen. Das Haus der Linderung kann man durchaus ein 'Wunder' nennen." Das Krankenhaus in San Rotondo in Apulien zählt zu den best ausgestatteten Italiens und ist - wie es Padre Pio gewollt hatte - ein Zentrum wissenschaftlicher Forschung. Der italienische Volksheilige wurde von Johannes Paul II. im Jahr 2002 heilig gesprochen. Die "Padre Pio-Gebetsgruppen" orientieren sich an der franziskanischen Spiritualität. Allein in Italien gibt es 2.500 solcher Gruppen; tausende weitere sind in aller Welt aktiv. (rv/kathpress)
Katholiken und Moslems müssen gemeinsam an der Zukunft der Menschheit arbeiten. Das hat Kardinalstaatsekretär Tarcisio Bertone im italienischen Staatsfernsehen betont. Als besonderes Zeichen für die Fortführung des Dialogs werde der Heilige Stuhl eine Botschaft zum Ende des Fastenmonats Ramadan veröffentlichen, so Bertone in Rai 2. Das Schreiben des Päpstlichen Rates für Interreligiösen Dialog an die Moslems wird nächsten Freitag vorgestellt. Ferner betonte Bertone, der Dialoggrat solle künftig eine stärkere Rolle spielen. Im Blick auf die geplante Türkeireise des Papstes Ende November sagte der zweite Mann im Vatikan, er sehe keinen Grund, warum sie nicht stattfinden solle. Sie biete erneut Gelegenheit zu Dialog und Begegnung. (adnkronos/rv)
Benedikt XVI. wird am kommenden Montag in einer Videobotschaft zu den Gläubigen in Polen sprechen. Die katholische Kirche des Landes erinnert am 17. Oktober an die Wahl von Johannes Paul II. 1978. Initiator ist die Stiftung "Werk des Neuen Jahrtausends". Sie will die spirituellen und gesellschaftlichen Ideen Karol Wojtylas fortführen. Zum Papst-Tag in Polen gibt es Gottesdienste, karitative und kulturelle Veranstaltungen. (rv)

Europa

Deutschland
Kardinal Karl Lehmann lobt die Arbeit des neuen Friedensnobelpreisträgers Muhammad Yunus. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz betonte, Yunus gebe ein "großartiges menschliches Zeugnis" zur Überwindung der Armut. Wörtlich heißt es in einem Glückwunschschreiben an den ostbengalischen Entwicklungsexperten: "In Ihrem Werk verbinden sich der visionäre Mut, die Armut in den Entwicklungsländern nicht nur lindern, sondern 'ausrotten' zu wollen. Die Klein- und Kleinstkredite, die die 'Grameen'-Banken armen Menschen und vor allem Frauen zur Verfügung stellen, verändern in inzwischen 58 Ländern das Gesicht der Gesellschaft." Lehmann erinnerte ebenfalls an die intensive Zusammenarbeit, die seit vielen Jahren zwischen Yunus und der katholischen Kirche in Deutschland existiert. (kap)

Italien
Der Buddhismus ist kein Allheilmittel. Junge Menschen müssten die Lösungen in ihrer eigenen Tradition suchen. Das erklärte der Dalai Lama beim Besuch einer staatlichen römischen Universität. Auf Nachfrage sagte das Oberhaupt der tibetischen Buddhisten wörtlich: "Nicht alle Probleme können mit der tibetischen Tradition gelöst werden. Erwartet euch nicht zuviel. Wenn es eure Probleme sind, müsst ihr sie selbst lösen." (agi)

Nahost

Jordanien
Eine Gruppe von 38 muslimischen Theologen und Großmuftis hat die Klarstellung von Benedikt XVI. zu seiner "Regensburger Rede" akzeptiert. Dies erklärten die islamischen Geistlichen in einem offenen Brief, der dem Apostolischen Nuntius in Amman übergeben werden soll. Der Herausgeber der Zeitschrift "Islamica", Sohail Nakhooda, betonte zugleich in Amman, er und seine Freunde hofften, nun in einen Dialog mit dem Papst eintreten zu können, um Vorurteilen gegen den Islam in der westlichen Welt entgegenzutreten. Das Schreiben wurde unter andere, von den Großmuftis von Ägypten, Russland, Bosnien, Kroatien und der Türkei unterzeichnet. (kap)

Syrien
Die Maroniten in Damaskus haben einen neuen Erzbischof. Papst Benedikt XVI. bestätigte Samir Nassar heute in seinem Amt. Der 56-Jährige war bislang in Antelia im Libanon tätig und Anfang Juni zum Erzbischof der syrischen Hauptstadt gewählt worden. In Syrien leben rund 40.000 Maroniten, sie machen zwei Prozent der Bevölkerung aus. (rv)

Amerika

Brasilien
Rios Wahrzeichen, die 38 Meter hohe Christusstatue, ist zum katholischen Wallfahrtsort geweiht worden. Anlass war der 75. Jahrestag der Errichtung der Pilgerstätte. Bei einer Gedenkmesse am Fuße des "Christo Redentor", sagte Kardinal Eusebio Scheid, das Monument sei nun ein weiterer heiliger Ort in Brasilien und werde die Besucher spirituell bereichern. Es sei weit mehr als ein touristischer Anziehungspunkt. Scheid kündigte an, bald könne in der Kapelle des Art-Deco-Monuments kirchlich geheiratet werden. (kna)

Ecuador
Desillusion und fehlende soziale Gerechtigkeit seien generelle Probleme des Landes, denen sich der kommende Präsident zu stellen habe. Das erklärte der Provinzial der Komboni-Missionare in Ecuador, Enea Mauri. Korruption, Armut und Arbeitslosigkeit bestimme den Alltag in Ecuador. Die Politik scheine noch nicht bereit für eine Wende, resümiert Mauri einen Tag vor den Wahlen in Ecuador. (misna)

Vereinte Nationen

Die UN-Vollversammlung hat den südkoreanischen Außenminister Ban Ki Moon zum neuen Generalsekretär der Vereinten Nationen gewählt. Der 62 Jahre alte Ban wird damit zu Beginn des kommenden Jahres die Nachfolge von Generalsekretär Kofi Annan antreten. Die südkoreanische Regierung in Seoul begrüßte die Wahl ihres Landsmannes als 'Quelle des nationalen Stolzes'. Der deutsche Bundespräsident Horst Köhler appellierte in einem Glückwunschschreiben an Ban, die von Annan begonnene Reform der UN fortzusetzen. Ban ist nach 35 Jahren wieder der erste Asiate an der Spitze der Vereinten Nationen. (dw)
Kinder in Nepal werden vermehrt Opfer versteckter und sozial akzeptierter Gewalt, so das Ergebnis einer Studie, die von der UNO in Auftrag gegeben wurde. Oftmals werden die Kinder in der eigenen Familie misshandelt. Der Studie zu Folge haben 95,8 Prozent der Jungen und 31,1 Prozent der Mädchen angegeben, sexuelle Gewalt erlitten zu haben. Circa 100 Kinder begehen jährlich Selbstmord, da sie die Folgen der Gewalt nicht verarbeiten können. (asianews)
Im Vorfeld des internationalen UNO-Welttages "Kampf gegen Armut" am 17. Oktober haben zahlreiche Organisationen die Bevölkerung aufgerufen, ihre Stimme gegen Armut zu erheben und an den Demonstrationen im eigenen Land teilzunehmen. Weltweit soll in Solidaritätsaktionen unter dem Motto "Stand up" auf die globale Armut aufmerksam gemacht werden. Außerdem werden die Politiker gemahnt, die vereinbarten "Milleniums-Ziele" umzusetzen: Bis 2015 soll die Anzahl in Armut lebender Menschen halbiert werden. (misna)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

Titel: Heiligkeit für Anfänger
Autor: Stefan Fleischer
Preis: 12 Euro
Rezensentin: Sr. Hilliganda Rensing

Wir stellen hier ein schmales Taschenbuch vor, vom Autor als Anleitung gedacht für Christen, die ihren Weg zu Gott zielbewusst gehen wollen. Autor ist Stefan Fleischer, ein Laie, bereits Rentner und wohnhaft in der Schweiz. Er wollte seine eigenen Gedanken und Erfahrungen zum Thema sammeln, klären, für sich selbst und andere Interessierte verarbeiten.
Herausgekommen ist ein Handbuch, das die Zugänge zu einer vertieften Gottesbeziehung aufzeigt. Alle Zugänge sind übertragbar und doch ganz individuell in ihrer Anwendung, so eine Grunderkenntnis des Autors. Bevor er Einzelheiten erläutert, erklärt er, was er unter Heiligkeit versteht, nämlich eine tiefe personale Beziehung zu Gott oder anders gesagt: "das wunderbare und unergründliche Zusammenspiel von Gott und Mensch".
Der Titel des Buches lautet: "Heiligkeit für Anfänger".
Inhaltlich geht es nicht nur um die schon genannten Zugänge zu einer personalen Gottesbeziehung, sondern auch um die konkreten Schritte dorthin, die notwendig oder lediglich ratsam sind, z. B. Gebet, die Feier des Sonntags, Schriftlesung, Beichte, Verzicht, Gotteslob usw.
Ein weiteres Kapitel befasst sich mit den Hindernissen oder Stolpersteinen auf dem Weg zu Gott, z.B. mit Überheblichkeit, Leistungsdenken, Eile oder Bequemlichkeit in geistlichen Dingen, mit der Rolle von Schweigen und Reden, der Einstellung zu den Mitmenschen.
Am Schluss rät der Autor zu resolutem Neubeginn, wenn man von der Linie abgewichen ist, zu einem regelrecht geplanten Trainingsprogramm, wenn man kontinuierlich am Ball bleiben, d.h. in diesem Zusammenhang den Kontakt mit Gott in keiner Situation verlieren will.
Insgesamt gleicht das Buch einer Rezeptur für geistliches Leben im Alltag. Dafür bietet es praktische Anleitung in leicht verständlicher Form.
Der Titel ist wenig vorteilhaft gewählt. Statt "Heiligkeit für Anfänger" wäre besser von einem Weg dorthin die Rede.

 






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