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Meldungen vom 28.4.2007


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Silke Schmitt
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Deutschland: Sudan, bitte kein „doppeltes Spiel”
Die deutsche Bundeswehr bleibt weiterhin im Südsudan. Gestern stimmte der Bundestag mit großer Mehrheit der Verlängerung der UNO-Friedensmission und der Beteiligung deutscher Soldaten bis zum 15. November zu. Lediglich die Linkspartei war dagegen. In einem Punkt waren sich die Abgeordneten einig: Der Druck auf die sudanesische Regierung muss erhöht werden. In der Krisenregion Darfur sei die Regierung für „schwerste Verbrechen der Menschlichkeit” verantwortlich. Der Sudan-Experte des Internationalen katholischen Hilfswerks „Missio“, Toni Görtz, sieht die Forderung nach mehr Druck auf den Sudan als positives Signal. Gleichzeitig warnt er vor „Vertuschungsmaßnahmen”:
„Grundsätzlich ist der Beschluss sehr zu begrüßen, dass die Bundesregierung zumindest ein Signal setzt, dass sie am Sudan interessiert ist. Sehr zu begrüßen ist auch der Aufruf, dass endlich mal etwas in Sachen Darfur geschieht, aber die Gefahr ist groß – so sehe ich das – dass dieser Einsatz, denn es geht ja nur um 75 deutsche Soldaten in der UNO-Truppe, als Feigenblatt missbraucht wird: Dafür, dass man so tut, als würde man etwas tun, aber in Wirklichkeit geschieht viel zu wenig.”
Denn bisher habe Deutschland seine EU-Ratspräsidentschaft, so die Kritik des Sudan-Experten, nicht genutzt, um dem Morden in Darfur Einhalt zu gebieten. Die Weltöffentlichkeit sehe den akuten Menschenrechtsverletzungen tatenlos zu: „Wir beobachten jetzt schon jahrelang ein doppeltes Spiel der Politiker und der westlichen Regierungen. Auf der einen Seite entrüstet man sich, aber auf der anderen Seite will man Geschäfte machen. Und deshalb entrüstet man sich immer nur soviel, dass die Geschäfte weiterlaufen können. Der Sudan ist ein riesiges Land, mehr als sieben Mal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland. Der Norden ist in seinen großen Städten teilweise hoch entwickelt. Aber die größte Fläche des Landes ist unterentwickelt, ist in einer Nachkriegssituation die deutlich schlechter ist als 1945 hier in unserer Heimat.”
Die Aufgabe der Bundeswehr im Südsudan ist es, den Friedensprozess zu begleiten und zu bewachen. In Darfur im Westsudan ist die deutsche Bundeswehr nicht im Einsatz. (rv/domradio)

COMECE regt zum intensiven Austausch an
Die katholische Kirche sollte sich nach Einschätzung der EU-Bischofskommission (COMECE) intensiver mit den G-8-Treffen der führenden Industriestaaten befassen. Sinnvoll könnten regelmäßige Treffen der Bischofskonferenzen aus den beteiligten Staaten sein, schlug das COMECE-Sekretariat am Freitag in Brüssel vor. In ihrem Bericht zur globalen Regierungsführung im abgelaufenen Jahr bezeichnet die Bischofskommission 2006 als Jahr verpasster Chancen und neuer Perspektiven. Enttäuschend sei die Aussetzung der Welthandels-Verhandlungen gewesen; als neue Perspektive müsse man etwa die beginnende Reform des Weltwährungsfonds bewerten. Ermutigend sei auch die wachsende Diskussion über Werte und alternative Lebensstile. (kap)

G8-Gipfel: Bischofsdelegation trifft Regierungschefs
Im Vorfeld des G-8-Gipfels von Heiligendamm trifft ab Montag eine hohe katholische Delegation mit Staats- und Regierungschefs in London, Berlin und Rom zusammen. Für Deutschland nimmt der Hamburger Erzbischof Werner Thissen teil. Es sind entwicklungspolitische Gespräche mit Premierminister Tony Blair, Bundespräsident Horst Köhler sowie Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) geplant. Am Donnerstag und Freitag wurde in Rom ein Treffen mit Papst Benedikt XVI. und Ministerpräsident Romano Prodi ins Auge gefasst. Neben weiteren Kirchenführern Europas sind auch Nord- und Lateinamerika sowie Afrika beteiligt.
Die Kirchenvertreter fordern ein größeres Engagement des Westens bei der Armutsbekämpfung. Außerdem müsse das Phänomen der Globalisierung solidarischer gestaltet werden: Derzeit würden viele Menschen durch die allein wirtschaftliche bestimmte Globalisierung bedroht. Zudem gingen entgegen den Zusagen zur Erreichung der UN-Millenniumsziele die Mittel der internationalen Entwicklungshilfe derzeit wieder zurück. Organisiert werden die Gespräche vom entwicklungspolitischen Dachverband CIDSE und dem deutschen Hilfswerk Misereor. (diverse)

Österreich: Nuntius, Europa muss seinen Ursprung wiederfinden
Wie soll der Westen seiner größten Bedrohung, dem Terrorismus, begegnen? Der Apostolische Nuntius in Österreich Edmond Farhat weiß Rat. Bei einem Vortrag im Wiener Kardinal-König-Haus vor wenigen Tagen legte der libanesische Erzbischof die Besinnung auf die eigenen, christlichen Wurzeln an Herz.
„Die einzige Waffe, die gegen den Terrorismus wirksam sein kann, ist die Waffe der Kultur. Die Kultur aber braucht Zeit, Menschen und Geld. Es fehlt nicht an Zeit, Menschen und Geld. Das Problem ist: Sie werden falsch eingesetzt. Es fehlt der Eifer, die Geduld und die Hoffnung, dass der Samen sterben muss, um Frucht zu bringen.”
Der Nah-Ost Kenner zeigt sich besorgt: „Wenn die europäische Welt, die Gesellschaft, Kultur, Politik und Forschung nicht ihren transzendentalen Ursprung wieder findet, so wird sich der radikale Islam in Europa kolossal ausbreiten und mächtig regieren. Dies wird jedoch kein Verdienst sein – weder für Europa noch für den Islam selbst.”
Die Situation der Christen im Nahen Osten werde immer unerträglicher: Laut Kirche in Not seien 1,2 Millionen Iraker nach Syrien und in die Türkei geflohen – darunter 200.000 Christen. In der Türkei seien Gewalttaten und Morddrohungen gegen Christen an der Tagesordnung, die Unterdrückung christlicher Intellektueller keine Seltenheit. Um einzulenken, müssen die Christen in Europa ihr Profil stärken, so der Nuntius: „Wir müssen versuchen, einem demographischen Rückgang der Christen im Nahen Osten entgegenzusteuern. Aber auch hier im westlichen Europa ist leider ein demographischer Dammbruch zu verzeichnen. Es fehlt an Familien mit Kindern, und auch die Anzahl praktizierender Christen schwindet dahin. So entsteht ein neues Vakuum, das durch das Vordringen vieler Immigranten nach Europa gefüllt wird, von denen eine Mehrzahl muslimisch geprägt ist.” (rv)

Mali: Junge Demokratie wählt Präsidenten
Morgen wählen die Menschen im afrikanischen Mali einen neuen Präsidenten. Mali ist wie die meisten Staaten des Kontinents in seiner heutigen Form aufgrund kolonialer Grenzziehungen entstanden. Spät erst, am Beginn der 1990er Jahre, setzte in Mali ein umfassender Demokratisierungsprozess ein. Unruhen und Demonstrationen in der Region Bamako führten im März 1991 zum Sturz des Diktators Moussa Traorés durch General Amadou Toumani Touré, der Staatspräsident wurde. General Touré gilt auch als Favorit für die morgigen Wahlen. Die Bischöfe des Landes haben sich für die Wahlen mit einem Hirtenbrief eingesetzt. Der Generalvikar des Bistums Bamako, Silvain Camara, sagt dazu: „Mit dem Titel „Lasst uns eine andere Politik machen” haben die Bischöfe einen Hirtenbrief zu den Wahlen veröffentlicht. Sie fordern eine positive Entwicklung in unserer Gesellschaft. Diese Botschaft wurde von allen Seiten sehr gut aufgenommen. Die katholische Kirche in Mali wiederholt nun, was sie bei den letzten Wahlen im Jahr 2002 gesagt hat: Die Wahlen sollen ein Volksfest sein, ein nationales Fest, an dem jeder und jede dem Nächsten vertrauen kann und gleichzeitig selber ehrlich ist.”
Mali ist ein Land, dem es an grundlegender Infrastruktur fehlt. Daher sind Großereignisse auf nationaler Ebene, so wie diese Wahlen, eine Herausforderung.
„Die Opposition zweifelt an der Zuverlässigkeit der Wahlkarten und des Wahlpasses, denn sie entsprechen nicht den Anforderungen. Es gibt auch Fälle von falschen Wahlkarten, die von Ausländer abgegeben wurden. Das macht uns wütend. Denn es gibt viele Leute hier, die gerne wählen würden, aber nicht eingeschrieben sind.” (rv)


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt XVI. hat die Bischöfe der syrisch-katholischen Kirche zu einer „erneuten Einheit zwischen den Gläubigen” aufgerufen. Zum Abschluss der syrisch-katholischen Synode sagte der Papst bei der heutigen Begegnung im Vatikan, jede christliche Gemeinschaft müsse ein „klares Zeugnis der Brüderlichkeit” geben. Die außerordentliche Synode soll - Beobachtern zufolge -wegen interner Streitigkeiten über die Hierarchie stattgefunden haben. Die syrisch-katholische Kirche zählt rund 150.000 Gläubige, die vor allem im Irak und in Syrien leben. In Rom waren der Patriarch Ignatius Petrus VIII. Abdel Ahad sowie 13 syrisch-katholische Bischöfe anwesend. An der Synode nahm auch Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone teil. (rv/ansa)
Papst Benedikt XVI. hat die guten Beziehungen zwischen dem Vatikan und Litauen gewürdigt. Heute empfing der Papst den litauischen Präsidenten, Valdas Adamkus. In der Medienmitteilung des Vatikans heißt es, dass der Papst „die Übereinstimmungen mit dem Präsidenten betreffend Ideen und Vorstellungen über die Rolle der katholischen Kirche in Litauen” hervorgehoben habe. Beim Treffen seien auch die Bedeutung des baltischen Landes in der EU sowie das Verhältnis zu den Nachbarländern besprochen worden. 80 Prozent der Litauer sind römisch-katholisch, vier Prozent gehören der russisch-orthodoxen Kirche an. (rv)

Vatikan/Deutschland
Der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper sieht sich 50 Jahre nach seiner Priesterweihe noch immer vor allem als Seelsorger. Er habe als junger Mann einfach Pfarrer werden wollen, „und das ist es, was ich im Herzen geblieben bin”, sagte der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen. Kasper äußerte sich bei der Feier seines Goldenen Priesterjubiläums am Freitagabend in der römischen Kirche Santa Maria in Trastevere. Der im schwäbischen Heidenheim geborene Kasper war am 6. April 1957 zum Priester geweiht geworden. Mit Rücksicht auf die Osterfeierlichkeiten in diesem Jahr verlegte er seine Jubiläumsmesse in Rom auf den späteren Termin. (kna)

Europa

Deutschland
Die katholische Kirche und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) haben die Wahrung der Menschenwürde in der Arbeitswelt angemahnt. In einem Arbeitspapier zum 1.Mai unterstrichen DGB und die katholische Kommission „Justitia et Pax” insbesondere die schwierige Situation derer, die nicht in gesicherten Erwerbsverhältnissen tätig sind. Der Vorsitzende der Kommission, Bischof Marx, betonte, Teilhabe an der Arbeit dürfe nie allein betriebswirtschaftlich gesehen werden, sondern habe eine soziale Dimension. Deshalb seien Existenz sichernde Mindestlöhne notwendig, sowie soziale Sicherung bei Krankheit und Alter und kontrollierte Höchstarbeitszeiten. (diverse)
Im Religionsunterricht könnten Schüler lernen, dass sich Glauben und Denken „nicht ausschließen, sondern ergänzen”. Das sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, beim Symposium zum 50-jährigen Bestehen der Zeitschrift „Religionsunterricht an höheren Schulen” in seiner Bischofsstadt Mainz. Der religiöse und weltanschauliche Pluralismus solle „wirklich ernst genommen werden sollte”, betonte Lehmann. Außerdem dürfe der Religionsunterricht „nicht nur in die Binnenlogik des Glaubens und der Kirche einführen”. (pm)

Italien
Die Zahl der Hinrichtungen weltweit ist zurückgegangen. Dies geht aus der jährlichen Todesstrafen-Statistik hervor, die Amnesty International gestern in Rom vorgestellt hat. Die Menschenrechtsorganisation fordert mehr Druck auf die Hinrichtungs-Staaten: „Eine Welt ohne Todesstrafe ist möglich, wenn diejenigen Regierungen, die eine Vorreiterrolle spielen, den Weg weisen”, erklärte Heinz Patzelt, Generalsekretär von Amnesty International Österreich. Für 91 Prozent aller im vergangenen Jahr durchgeführten Hinrichtungen seien nur sechs Staaten verantwortlich: China, Iran, Pakistan, Irak, Sudan und die USA. Dieser harte Kern der Hinrichtungs-Staaten sei isoliert und handele völlig gegen den globalen Trend”, so Patzelt. (diverse)

Polen
Morgen findet in Polen der Gedenktag zu Ehren der Priester statt, die während des Zweiten Weltkriegs gefallen sind. Zwanzig Prozent der Priester starben zwischen 1940 und 1945 in den Konzentrationslagern oder in den NS-Gefängnissen. Fast die Hälfte der rund 10.000 Priester, die vor dem Zweiten Weltkrieg in Polen lebten, wurde von der NS-Macht inhaftiert. Als Beispiel für die Unterdrückung der polnischen Priester gilt der von Papst Johannes Paul II. als Märtyrer heilig gesprochene Maximilian Kolbe. Er wurde am 14. August 1941 im KZ Auschwitz ermordet. (rv)

Spanien
Die katholische Kirche auf den Kanarischen Inseln will nächste Woche mit 6.000 brennenden Kerzen an afrikanische Immigranten erinnern, die im Vorjahr bei dem Versuch starben, die Inseln per Flüchtlingsboot zu erreichen. Hilfsorganisationen sprechen von einer Dunkelziffer, die um ein vielfaches höher liegt als die die offizielle Zahl von 6.000 Toten. Die symbolische Geste, die zusammen mit der Hilfsorganisation Caritas und verschiedenen katholischen und sozialen Vereinen organisiert wird, soll zudem die Solidarität der kanarischen Bevölkerung mit dem Schicksal der Immigranten stärken, so die Organisatoren. (rv/pm)

Afrika

Somalia
Am ersten Tag relativer Waffenruhe nach heftigen Kämpfen in Mogadischu haben die Einwohner mit der Bergung der zahlreichen Leichen auf den Strassen begonnen. Diese hatten während der Kämpfe nicht beerdigt werden können. Augenzeugen berichteten von Plünderungen in mehreren Stadtteilen. Soldaten der somalischen Armee seien in Wohnhäuser sowie in eine Getränkefabrik eingedrungen. (diverse)

Naher Osten

Syrien
Die Oberhäupter der altorientalischen christlichen Kirchen haben alle Formen der „Instrumentalisierung” von Religion verurteilt und religiös begründete Gewalt strikt abgewiesen. Die Patriarchen bezogen sich dabei bei ihrem jüngsten Treffen im syrischen Sednaya insbesondere auf den Irak, wo die „zerstörerischen Aktionen dunkler Kräfte” Hunderttausende Menschen, Christen wie Muslime, zum Verlassen des Landes gezwungen hätten. Im Hinblick auf die Situation im Libanon betonten die Patriarchen, dass die Politiker des Landes im Interesse aller Bürger zur „gegenseitigen Verständigung” gelangen müssten. Nur unter Beteiligung aller Religionsgemeinschaften sei es möglich, „Sicherheit, Frieden und Stabilität” für den Libanon zu erzielen. Zugleich sprachen sich die Patriarchen für die Schaffung eines palästinensischen Staates aus. Israel müsse die UNO-Resolutionen respektieren und sich insbesondere aus besetzten Gebieten wie den - ursprünglich libanesischen - Chebaa-Gütern sowie den einst syrischen Golan-Höhen zurückziehen. Bei ihrem 10. Treffen betonten die Oberhäupter der altorientalischen Kirchen, dass der Dialog mit dem Islam für die Christen des Orients Teil ihrer Tradition, ihrer Kultur und ihrer Zivilisation sei. Als erfreuliches Signal bezeichneten die Patriarchen, dass in Syrien in jüngster Zeit neue Kirchen gebaut und neue Klöster eröffnet wurden. Die altorientalischen Kirchen hatten sich im Jahr 451 nach dem Konzil von Chalcedon (451) von der allgemeinen Kirche getrennt. Dabei ging der Streit um die göttliche oder menschliche Natur Jesu Christi. (kna)

Asien

Osttimor
Die katholische Kirche des Landes hat ein neues Versöhnungsprogramm gestartet, das sich besonders an Jugendliche richtet. Auf dem Programm stehen verschiedene Veranstaltungen, bei denen sich Jugendliche der verschiedenen Lager gegenseitig kennen lernen können. In der Hauptstadt Dili kam es bis Ende Oktober 2006 immer wieder zu schweren Straßenkämpfen zwischen verfeindeten kriminellen Banden, bei denen 17 Menschen starben. Die kriminellen Jugendbanden bilden in Dili noch immer eine Gefahr. Zwischen November 2006 und Februar 2007 kam es zu Zusammenstößen, bei denen insgesamt 16 Menschen starben. (fides)

Amerika

Brasilien
Die Zeit der Befreiungstheologie ist nach Überzeugung des künftigen Erzbischofs von Sao Paulo, Odilo Scherer, vorbei. Wie bei allen theologischen Bewegungen gebe es eine Zeit der Geburt, des Wachstums, des Verfalls und des Verschwindens, sagte Scherer der brasilianischen Tageszeitung „Folha de S. Paulo” am Wochenende. Der 57-jährige deutschstämmige Scherer wird morgen als Nachfolger von Kardinal Claudio Hummes die Leitung des größten Bistums in Brasilien übernehmen. Scherer würdigte zugleich die Verdienste der Befreiungstheologie. Trotz einer drohenden Verkürzung des Glaubens auf eine politische Ideologie habe sie dazu beigetragen, die grundlegenden Elemente des kirchlichen Lehramtes von sozialer Gerechtigkeit und Solidarität stärker hervorzuheben. (kna)

Kanada
Die Gläubigen im Quebec sollen eine Woche lang keine elektronischen Geräte benützen. Dazu ermuntern die Bischöfe des kanadischen Bundesstaates. In ihrer traditionellen Botschaft für den 1. Mai haben die Bischöfe Quebecs zwar auch die positiven Auswirkungen der „digitalen Revolution” hervorgehoben. Dennoch seien mit den neuen Technologien die „Bedeutung der zwischenmenschlichen Kommunikation” vermehrt abhanden gekommen. Die „digitale Revolution” habe deshalb eine Sinnkrise hervorgerufen. (pm/rv)

Kolumbien
Die katholische Kirche in Kolumbien hat die geplante Verteilung von Kondomen in Schulen kritisiert. Eine „wirkliche Wertevermittlung” werde durch die Kampagne zum Schutz vor Aids und zur Empfängnisverhütung nicht erzielt, sagte der Sekretär der Kolumbianischen Bischofskonferenz, Bischof Fabian Marulanda Lopez, am Freitag (Ortszeit) in Bogota. Die Kirche plädiere für eine Sexualaufklärung, die zur Verantwortlichkeit erziehe. Die Gesundheitsbehörde von Bogota will im Mai zwei Millionen Kondome in weiterführenden Schulen und Einkaufszentren der Stadt verteilen. Sie begründet ihren Schritt mit der drastischen Zunahme von Schwangerschaften bei Mädchen unter 14 Jahren. Viele Lehrer weigerten sich, an der Aktion teilzunehmen. Sie kritisierten, dass die Sprache der Werbeslogans aggressiv und vulgär sei. (diverse)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

Buchbesprechung:

Titel: Professor Papst
Autor: Bernhard Hülsebusch
Verlag: St.Benno/Leipzig
Besprochen von: Aldo Parmeggiani, Rom

Vielleicht hat der Autor recht, wenn er für sein jüngstes Werk unter den vielen Attributen, die Joseph Ratzinger - Papst Benedikt XVI. im Laufe seines Lebens erworben hat, den Namen des Professors ausgewählt hat. 'Professor Papst' , so der Titel der Neuerscheinung aus der Feder des bekannten und geschätzten Vatikanexperten Bernhard Hülsebusch, in der neben den zahlreichen Begebenheiten aus dem Leben des deutschen Papstes auch viele Bilder aus der Vergangenheit und Gegenwart aufgezeigt werden Hülsebusch  ist sich selbst treu geblieben: verlässliche Analysen und die lockere Schreibweise gehen - wie bei allen seinen Büchern -  Hand in Hand. Prägnant faßt der in Rom lebende Journalist die wichtigsten und hervorragendsten Etappen im Leben  dieses außerordentlichen Menschen zusammen und präsentiert in kompetenter und gleichzeitig sympatischer Aufmachung ein zusammenfassendes Portrait von jenem Menschen, der sowohl als Universitätslehrer, Oberhirte, Kardinal und schließlich Papst immer einwenig auch Professor geblieben ist. Papst Benedikt XVI. : seine Jugend in Bayern, seine Entscheidung für den Priesterberuf, die Zeit als Soldat und Flakhelfer, die kurze Periode als Kaplan, dann der wichtige Schritt als 'peritus' des 2. vatikanischen Konzils in Rom, die anschließende Berufung an die Regensburger - Universität, der relativ kurze Abschnitt als Oberhirte der Diözese München-Freising, die lange Amtszeit als Präfekt der römischen Kongregation für die Glaubenslehre, die Joseph Ratzinger auch international bekannt macht. Dies alles läßt Bernhard Hülsebusch in kurzen, anschaulichen Kapiteln Revue passieren und  zeigt dann die Wahl Joseph Ratzingers zum Pontifex und seine ersten zwei Jahre als Oberhaupt der katholischen Kirche auf. Seine ersten Reisen nach Polen, in die bayerische Heimat, in die Türkei, seine überraschenden Begegnungen mit Hans Küng, Oriana Fallaci und Bernard Fellay, seine ersten wichtigen Ernennungen an der Spitze der römischen Kurie, seine erste Enzyklika mit dem Titel: 'Deus caritas est', die keine Regierungserklärung,ist, sondern vielmehr eine Liebeserklärung an Gott und die Menschen. -  Das neue Buch 'Professor - Papst' von Bernhard Hülsebusch erscheint rechtzeitig zum 80. Geburtstag Papst Benedikt XVI. im renommierten St.Benno Verlag in Leipzig.

 






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