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Meldungen vom 6.1.2007

- Papst: "Auch andere Religionen mit Christus konfrontieren" -
- Wielgus: Reue ebnet Weg zur Amtseinführung -
- Orthodoxe Weihnachten in aller Welt -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

Morgen: Live-Übertragung Papstmesse in Sixtinischer Kapelle
dt. Kommentar, nur über unsere Partnersender


THEMEN DES TAGES:

Papstmesse zum Dreikönigs-Fest
Tausende von Menschen haben heute in St. Peter an der Messe des Papstes zum Fest Erscheinung des Herrn teilgenommen. In seiner Predigt ermunterte Benedikt XVI. die Menschen von heute, sich wie die Sterndeuter von damals auf die Suche nach der Wahrheit zu machen. Ein Wort seines Vorgängers Johannes Paul II. aufnehmend, rief der Papst den suchenden Menschen unserer Zeit zu: "Habt keine Angst vor Christus, dem Licht der Welt!"
"Das ganze Zweite Vatikanische Konzil war eigentlich motiviert durch den Willen, der zeitgenössischen Menschheit Christus als Licht der Welt zu verkünden", so der Papst. Heute stelle sich die Frage, wieweit die Kirche mit dieser Aufgabe eigentlich gekommen sei - in einer globalisierten Welt, in der nicht mehr Europa oder der Westen im Mittelpunkt stehe. In einer Welt auch, in der die Massenmedien manchmal "unsere Fähigkeit zu einer kritischen Synthese schwächen".
Benedikt machte die Politiker, die Wissenschaftler und die Führer großer nichtchristlicher Religionen als die "Sterndeuter unserer Zeit" aus. Die Menschheit sei auf der Pilgerfahrt zu Christus, aber auch Gott pilgere sozusagen zum Menschen hin. An die Vertreter der großen nichtchristlichen Traditionen gewandt, sagte der Papst: "Lasst euch mit dem Licht Christi konfrontieren! Er ist gekommen, um zu vollenden, was die Hand Gottes in die religiöse Geschichte der Zivilisationen eingeschrieben hat. Möge keiner Angst haben vor Christus und seiner Botschaft! Und wenn die Christen als begrenzte und sündige Menschen ihn im Lauf der Geschichte manchmal verraten haben, dann zeigt das noch deutlicher: Christus ist das Licht, und die Kirche gibt dieses Licht nur weiter, wenn sie eins mit ihm bleibt." (rv)

Papst: Christentum ist bunt
Die Sterndeuter aus dem Orient stehen für ein Christentum, das nicht durch "ethnische, sprachliche oder kulturelle Gleichförmigkeit" zusammengehalten wird, sondern nur "durch den gemeinsamen Glauben". Das meinte der Papst heute Mittag nach der großen Messfeier im Petersdom beim Angelusgebet auf dem Petersplatz. Unter den Pilgern dort waren auch die Teilnehmer eines Folkloremarsches aus dem Umland von Rom, darunter viele in mittelalterlicher Kostümierung. Papst Benedikt würdigte auch die Sternsinger und meinte, sie seien "wertvolle Mitarbeiter des Evangeliums und Apostel der christlichen Solidarität". Dann wandte er sich auch an seine Landsleute - hören Sie hier seinen deutschen Text (rv)

Polen: Morgen feierliche Amtsübernahme von Wielgus
Der Fall Wielgus erhitzt in Polen weiterhin die Gemüter. Stanislaw Wielgus ist der neue Erzbischof von Warschau; er wird morgen feierlich in der Kathedrale der Hauptstadt in sein Amt eingeführt. In diesen Tagen musste Wielgus auf Druck der Öffentlichkeit eingestehen, dass er vor Jahrzehnten mit der polnischen Staatssicherheit zusammengearbeitet hat. Er tat dies, um vom kommunistischen Regime die Erlaubnis zu Auslandsreisen zu erhalten, bekräftigt aber, er habe bei diesen Kontakten niemandem geschadet.
Hier finden Sie Die Erklärung von Erzbischof Wielgus und das Statement einer Historiker-Kommission auf deutsch in voller Länge.
Die rechtsgerichtete polnische Zeitung Dziennik spricht von der "größten Krise der polnischen Kirche". Wielgus habe mit seinem Mea Culpa zu lange gewartet. Der frühere Parlamentspräsident Wieslaw Chrzanowski sagt voraus, die nächsten Monate "und vielleicht Jahre" würden schwer für Wielgus und für die Gläubigen seines Erzbistums.
Kurienkardinal Edmund Casimir Szoka betont in der italienischen Tageszeitung "la Repubblica", der Vatikan habe sich nach "angemessener Untersuchung" für die Ernennung von Wielgus entschieden. Für diese Ernennung gebe es gute Gründe. Szoka wörtlich: "Ich kann deswegen nur mein völliges Vertrauen in die dann getroffene Wahl ausdrücken." Urteilen sei übrigens "immer schwierig".
Der radikale italienische Politiker Marco Pannella hat das Festhalten des Papstes an Wielgus begrüßt. Das sei eine "große zivile Geste", die für den "Mut" des Papstes spreche. (rv)

Russland: Orthodoxe Weihnachten
Tausende von orthodoxen Christen in aller Welt feiern Morgen ihr Weihnachtsfest. Der orthodoxe Patriarch von Moskau, Alexei II., würdigt in seiner Weihnachtsbotschaft die religiöse Wiedergeburt in Russland. Alexei drängte seine Herde zu "mehr sozialem Einsatz" und betete für Frieden im Heiligen Land. Nach Angaben eines russischen Umfrage-Instituts feiern immer mehr Russen ganz bewusst Weihnachten; waren es letztes Jahr 60 Prozent der Bevölkerung, so sind es dieses Jahr beinahe siebzig. (ansa)

Kommentar der Woche
Die Medien in Europa haben nicht genügend beachtet, wie deutlich der Vatikan die Vollstreckung der Todesstrafe an Saddam Hussein verurteilt hat. Das meint der Leiter des deutschen Programms von Radio Vatikan, Pater Eberhard Gemmingen. In unserem Kommentar der Woche meint er, für den Vatikan sei vor allem eines ausschlaggebend bei der Kritik an Saddams Hinrichtung. (rv)

Hören Sie hier den Wochenkommentar von Pater v. Gemmingen in voller Länge

Audio-Special: Der Papst in der Suppenküche
Colle Oppio, einer der sieben Hügel Roms. Unten, tief unter der Erde, schlummern die Überreste von Neros Goldenem Haus; oben gibt es heute das Kontrastprogramm: eine von vier Caritas-Mensen, wo Bedürftige eine warme Mahlzeit bekommen. Etwa 30 Caritas-Freiwillige arbeiten hier jeden Tag; in einem Jahr sorgen sie dafür, dass sie 4.500 Menschen aus fast 100 Ländern hier satt essen können. Hören Sie hier, wie der Besuch des Papstes am 4. Januar in der Caritas-Mensa verlief. (rv)


DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Bundespräsident Horst Köhler hat in Berlin 30 Sternsinger aus Bamberg empfangen. Besonders gefalle ihm das diesjährige Motto der Aktion "Kinder sagen ja zur Schöpfung", so Köhler. Dies bedeute, Menschen und Tieren auf der ganzen Welt eine Zukunft zu geben. "Das Thema geht euch Kinder ganz besonders an, denn ihr seid die Zukunft", betonte der Bundespräsident gegenüber den als Könige verkleideten Jungen und Mädchen. (kna)
Kardinal Joachim Meisner hat vor einer "Diktatur des Relativismus" in Glaubensfragen gewarnt. Vielen erscheine es zeitgemäß, sich von verschiedenen Lehrmeinungen "hin und her treiben zu lassen", sagte der Erzbischof heute im Gottesdienst zum Dreikönigsfest im Kölner Dom. Einen "klaren Glauben nach dem Credo der Kirche" stempelten sie als Fundamentalismus ab. Doch auch Papst Benedikt XVI. habe sich gegen einen Relativismus ausgesprochen, der "nichts als endgültig anerkennt und als letztes Maß nur das eigene Ich und seine Gelüste gelten lässt." (kna)

Österreich
Man sollte Christus nicht außerhalb der Kirche suchen. Das riet Bischof Ludwig Schwarz heute bei einer Messfeier in Linz. Wörtlich meinte er: "Heute ist es eine weit verbreitete Überzeugung, dass man Jesus auch außerhalb der Kirche finden kann: in humanitären Ideologien, in esoterischen Gruppen oder in orientalischen Kulten. Das ist aber eine Illusion. Mann kann das Haupt nicht getrennt vom Körper finden." (pm)
Für eine neue Dialogkultur zwischen den politischen Parteien setzt sich die steirische Katholische Aktion ein. In einem Pressestatement kritisiert sie das derzeit wieder zu beobachtende "kleinliche Feilschen der Parteien". SPÖ und ÖVP würden versuchen, "ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen". Ministerposten würden ausgehandelt und es werde versucht, die Budgettöpfe anderer Ressorts für die eigenen Interessen anzuzapfen. Das erwecke in der Bevölkerung aber den Eindruck, dass Partei-Interessen vor die notwendigen großen Zukunftsfragen der Gesellschaft gestellt werden. Die dramatische und demokratiepolitisch gefährliche Politikverdrossenheit werde auf diese Weise weiter verstärkt, warnt der Verband. (kap)

Spanien
Der Erzbischof von Barcelona, Lluís Martínez Sistach, bittet Eltern, beim Dreikönigsfest ihren Kindern besondern nahe zu sein. In Spanien schreiben Kinder traditionell lange und detaillierte Wunschzettel an die Heiligen Drei Könige; das "schönste Spielzeug" allerdings sind, so der Bischof in einem Hirtenbrief, "Eltern, die sich lieben und die bei ihnen sind. Ein schöneres Spielzeug als dieses kann sich kein Kind in diesen Tagen wünschen." (veritas)

Afrika

Somalia
Wegen Unruhen in der Hauptstadt Mogadischu ist eine Hilfe für die notleidenden Somalier derzeit kaum möglich. UNO-Verantwortliche sehen mit Sorge die derzeitigen gewalttätigen Proteste gegen die äthiopischen Truppen. Bei den Unruhen haben nach Berichten von Augenzeugen mehrere hundert Somalis Soldaten mit Steinen beworfen und Autoreifen in Brand gesetzt. Äthiopische Militärs gaben Warnschüsse ab, um die Menge auseinanderzutreiben. Gestern noch haben die USA und die Europäische Union die Finanzierung einer afrikanischen Friedenstruppe in Somalia zugesagt. Als erstes Land hatte Uganda die Bereitstellung von Soldaten für eine solche Truppe in Aussicht gestellt. (diverse)

Sudan
Die Vereinten Nationen und die Afrikanische Union wollen mehr zu einer Lösung der Dauerkrise in der sudanesischen Provinz Darfur tun. Sie wollen den politischen Prozess dort neu beleben, um die Krise beizulegen. Seit drei Jahren bekämpfen arabische Reitermilizen, die von der islamischen Regierung in Khartum unterstützt werden, regionale Kräfte in Darfur. Mehr als 200.000 Menschen sind dem Konflikt bislang zum Opfer gefallen, rund 2,5 Millionen aus ihrer Heimat vertrieben. (diverse)

Nahost

Iran
Von den 15 im Dezember verhaften Christen befindet sich nur noch eine Person in Haft. Den Mitgliedern einer evangelischen christlichen Gemeinschaft waren illegale Missionsarbeit und Gefährdung der nationalen Sicherheit vorgeworfen worden. Computer, CDs und Videoaufzeichnungen wurden von der Polizei beschlagnahmt. Für die Freilassung des letzten Gefangenen wird eine Kaution von 30.000 Euro verlangt. Die übrigen 14 Mitgliedern wurden gegen Abgabe ihrer Arbeitserlaubnis freigelassen. (asianews)

Asien

Birma
Das Regime hat dem früheren südkoreanischen Präsidenten Kim Dae-jung ein Visum verweigert. Kim wollte die Oppositionspolitikerin Aung San Suu Kyi besuchen, die in Rangun unter Hausarrest steht. Beide Personen sind Träger des Friedensnobelpreises. Das Regime von Birma habe Kims Besuchs-Wunsch als Einmischung in innere Angelegenheiten des Landes angesehen und deshalb zurückgewiesen. (afp)

Nepal
Der Regierung bleibt eine Frist von zwei Wochen, um die vereinbarte Übergangsverfassung in Kraft zu setzen. Sollte bis dahin die immer wieder versprochene Beteiligung der maoistischen Rebellen am Kabinett nicht gewährleistet sein, drohen diese mit massiven Straßenprotesten. Einen Bruch des Waffenstillstands wollten sie aber nicht, beteuerte der Maoisten-Chef Prachanda. Er wolle den alten Konflikt, der in etwa zehn Jahren ca. 13.000 Todesopfer gefordert hat, nicht wieder aufflammen lassen. (diverse)

Amerika

Peru
Italien hat dem Andenstaat 54 Millionen Schulden erlassen. Im Gegenzug verpflichtet sich Peru dazu, in Projekte im Kampf gegen die Armut zu investieren. Derzeit leben 48 Prozent der peruanischen Bevölkerung in Armut. Italien will sich für Lateinamerika einsetzen und eine Brücke zwischen diesem Teil der Welt und Europa schlagen. Der europäische Markt soll offener werden und eine Hilfssysteme verbessert werden. (misna)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






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