B >
RVRadio Vatikan
Photo

Kategorien


  Caritas und    Solidarität


  Kirche


  Kultur und    Gesellschaft


  Vatikan


  Synode


  Ökumene


  Familie


  Jugendliche


  Gerechtigkeit und    Friede


  Politik


  Religion und Dialog


  Wissenschaft und    Ethik


  Audienzen und    Angelusgebete


  Apostolische Reisen

Andere Sprachen


  Über uns


  Programmschema


  Unsere Programme


  News auf Latein


  Wollen Sie spenden?


  Freunde von RV


  RV-Freunde:
   Downloads



  Links


  Empfang

Vatikanische Website


  Heiliger Stuhl


  Vatikanstadt


  Liturgische Feiern    des Papstes


  Pressesaal des    Heiligen Stuhles


  L'Osservatore
   Romano



  Vatikanisches    Fernsehzentrum

 home > Nachrichtenarchiv


Meldungen vom 19.7.2007

- Vatikan: Entfällt die alte Karfreitagsfürbitte? -
- Bertone verspricht mehr Frauen im Vatikan -
- „Lage türkischer Christen weiter kritisch“ -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Kardinal Bertone zum Motu Proprio, zu China und zu Frauen im Vatikan
Der Vatikan gibt zu verstehen, dass eine umstrittene Karfreitagsbitte „für die Bekehrung der Juden” aus dem so genannten alten Ritus gestrichen werden könnte. Der vatikanische Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone reagierte damit auf Bedenken von jüdischer Seite gegen die Aufwertung des alten Ritus der Messfeier. Bertone äußerte sich vor Journalisten auch zu vielen anderen, wichtigen Themen zu Vatikan und Weltkirche.
Im Urlaubsort des Papstes, Lorenzago di Cadore, meinte Bertone bei einer Pressekonferenz, das Motu Proprio, mit dem Papst Benedikt zu Monatsbeginn die alte Gottesdienstordnung aufgewertet habe, habe in jüdischen Kreisen zu Unruhe geführt. Grund sei das Gebet um die Bekehrung der Juden, das laut Missale von 1962 zu den Karfreitags-Fürbitten gehört. Der Kardinal, der sich kurz zuvor mit dem Papst getroffen hatte, deutete an, dass jetzt über eine Streichung des Gebets nachgedacht werde. Bertone wörtlich: „Das würde alle Probleme lösen.”
Ein weiteres Thema des Kardinals: China. Der Kardinalstaatssekretär zeigte sich - anders, als manche Beobachter befürchtet hatten - keinesfalls verärgert über die Auswahl eines neuen Bischofs von Peking durch die chinesischen Machthaber. Wörtlich meinte er: „Der neue Bischof von Peking ist eine gute Wahl, und das Ganze ist ein positives Zeichen”. Die Nominierung Joseph Li Shans für den Pekinger Bischofsstuhl sei nach der „derzeit üblichen Praxis” erfolgt. Der Vatikan erwarte allerdings, dass die chinesische Regierung jetzt mit dem Vatikan in Kontakt trete, um eine Bestätigung der Wahl einzuholen. Und auch auf eine Pekinger Stellungnahme zum jüngsten Papstbrief an Chinas Katholiken wartet man im Vatikan noch: „Reaktionen von Seiten der Regierung gibt es bis jetzt noch nicht. Wir gehen davon aus, dass die Regierung den Text des Briefes aufmerksam studiert. Die Reaktion des chinesischen Volkes allerdings, von Priestern und Bischöfen aus - sozusagen - der einen wie der anderen Kirche sind allerdings ziemlich positiv. Der Brief des Papstes ist zu einem Werkzeug des Nachdenkens, des Dialogs und des Austausches geworden.”
Ein weiteres Thema von Kardinal Bertone: Frauen im Vatikan. Da seien, so deutete er an, derzeit Ernennungen in Vorbereitung, die mehr Frauen in wichtige Positionen des Vatikans bringen sollten. Das sei „eine Frage der Gerechtigkeit“. Natürlich gehe es um Posten und Aufgaben, die den „Charismen von Frauen” besonders gerecht würden, so der Kardinalstaatssekretär. Auch andere wichtige Ernennungen für die Kurie, die nicht Frauen beträfen, würden derzeit vom Papst vorbereitet.
Kardinal Bertone äußerte sich auch zu den Entschädigungszahlungen im Erzbistum Los Angeles für die Opfer sexuellen Missbrauchs durch Kirchenleute. Mit Blick auf die Missbrauchsfälle meinte er: „Das ist ein Problem, das alle, ob Kirchenleute oder nicht, sehr schmerzt. Im Erzbistum Los Angeles haben diese Phänomene einen Umfang angenommen, der einen etwas aus der Fassung bringt - mehr als in anderen Bistümern. Wenn wir dieses Phänomen statistisch betrachten, was die katholischen Priester betrifft, dann sehen wir zwar: Da geht es um eine Minderheit; der Prozentsatz ist sehr niedrig. Aber dieses Phänomen widerstreitet doch direkt der Identität der Kirche und der großen Evangelisierungs- und Erziehungsmission, die die Kirche leisten soll.”
Letzter Hinweis von Kardinal Bertone an die Journalisten: Im Lauf des kommenden Jahres seien wichtige neue Schriften von Papst Benedikt zu erwarten. Beobachter gehen davon aus, dass der Papst derzeit im Urlaub an einer neuen Enzyklika sowie am Fortsetzungsband seines Jesus-Buches arbeitet. (rv)

Deutschland: Krankenhaus-Pflege im Minutentakt
Die Sparmaßnahmen im Krankenhausbereich gehen zu Lasten der Patienten. Das zeigt die Studie „Pflege-Thermometer 2007” des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (DIP), die gestern veröffentlicht wurde. Diese Nachricht überrascht den Katholischen Krankenhausverband Deutschlands (KKVD) nicht – man habe seit Jahren auf die Unterfinanzierung im Krankenhaus hingewiesen, erklärt der Geschäftsführer des KKVD, Thomas Vortkamp: „Konkret ist die Situation so, dass die Patientenzahlen alljährlich weiter steigen. Das kann man beim Statistischen Bundesamt nachlesen. Von 1996 bis zum Jahr 2005 sind die Patientenzahlen um sechs Prozent gestiegen. Aber im gleichen Zeitraum ist das Personal um zehn Prozent gesunken. Das betrifft alle Berufsgruppen, nicht nur den Pflegebereich. Aber die Pflege ist von den Maßnahmen am stärksten betroffen. Das führt dazu: Mehr Patienten, weniger Personal. Das bedeutet eine höhere Arbeitsverdichtung beim Personal und bei Personalknappheit muss ich mehr Patienten versorgen.”
Der KKVD fordert die Gesundheitspolitiker auf, von der reinen Kostendämpfungspolitik Abstand zu nehmen: „Wir wollen insgesamt eine gute Patientenversorgung, wir wollen auch Zeit haben für die kranken Menschen. Es kann ja nicht sein, dass wir im Gesundheitswesen nur noch über wirtschaftliche Aspekte reden. Es geht um kranke Menschen - und kranke Menschen bei uns in der Gesellschaft brauchen mehr als Pflege im Minutentakt. Es geht um Zuwendung, es geht darum, sich um den Menschen als Ganzes zu kümmern. Es geht nicht nur um körperliche Gebrechen, sondern um die Frage, wie es dem Patienten seelisch geht. Hier wollen wir dafür sorgen, dass wir humane Bedingungen im Krankenhaus behalten.” (rv)

Schweiz: Unruhe
Progressiv, konservativ, Gegenstimmen zu Vatikan-Dokumenten, umstrittene Bischofs-Ernennung - so stellt sich die katholische Kirche der Schweiz im Moment (wieder mal) dar. Von außen betrachtet, jedenfalls. Der frühere Generalsekretär der Schweizer Bischofskonferenz, jetzt Generalvikar im Bistum Basel, ist Pater Roland Trauffer OP. Und Trauffer hält nicht viel von der ständigen Gegenüberstellung von progressiv und konservativ.
Ich habe große Mühe bei einer solchen Etikettierung; ich warne nämlich immer, dass je nach der Thematik auch diese Grenzen sich verschieben und solche Unterscheidungen nicht gemacht werden können. Vor allem engagierte Leute, wie immer man sie dann ‚labeln’ will, sind vor allem Menschen und Glaubende, die an unserer Kirche interessiert sind, und das ist sehr erfreulich! Deshalb brauchen wir viel Geduld - sei es jener, die man eher als traditionalistisch sehen will, als auch jener, die man als progressiver einstufen will. Mit allen brauchen wir sehr viel Erklärung und Geduld, Verständnis für die jeweilige Situation - und das ist jetzt von der Kirchenleitung in der Schweiz erneut gefordert.” (rv)
Heute Abend bei uns: die Sendung Kreuzfeuer zum Thema Kirche in der Schweiz.

Deutschland: Bischof Losinger, „Hohes Unbehagen”
Es ging vor kurzem durch die deutschen Gazetten, dass sich der Nationale Ethikrat mehrheitlich für eine Lockerung des Stammzellgesetzes ausgesprochen hat. Aber der Augsburger Weihbischof Anton Losinger weist darauf hin, dass das Votum im Rat nur sehr knapp durchging: mit 14 zu immerhin 10 Gegenstimmen. Gegenüber Radio Horeb meinte der Bischof, der dem Nationalen Ethikrat angehört, zu dieser starken Fraktion der Nein-Sager: „Der Grund scheint mir zu sein, dass nicht nur im Bereich der Theologie oder Philosophie, sondern über viele Forschungsbereiche hinweg ein hohes Unbehagen entstanden ist in der Frage des Umgangs mit embryonalem Leben. Es gibt einen sehr umfassenden Kreis von Wissenschaftlern, die sich jetzt hinter diesen Protest gestellt haben.”
Der Nationale Ethikrat steht vor seiner Auflösung; er soll im Herbst durch einen unter anderen Gesichtspunkten berufenen Deutschen Ethikrat abgelöst werden, in dem wahrscheinlich auch Kirchenvertreter wieder Sitz und Stimme haben werden. (radio horeb)


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Das Programm des Papstes in den Monaten August und September wurde heute im Vatikan vorgestellt. Kernstück ist seine geplante Reise nach Mariazell Anfang September; kurz zuvor will Benedikt XVI. im italienischen Wallfahrtsort Loreto an einem Jugendtreffen teilnehmen. Für Ende September ist eine Visite in Velletri in den Albaner Bergen geplant. Aus dem Programm ergibt sich auch die bevorstehende Seligsprechung einer für den deutschen Sprachraum interessanten Person. Die Ordensgründerin Maria Merkert wird am 30. September im schlesischen Neisse im Auftrag von Papst Benedikt durch den Bischof von Oppeln, Erzbischof Alfons Nossol, selig gesprochen. (rv)
Papst Benedikt XVI. zelebriert seine tägliche Messe nicht nach dem „alten Usus”. Das hat Vatikansprecher Pater Federico Lombardi jetzt klargestellt. Die US-Nachrichtenagentur „Catholic World News” (CWS) hatte Mitte Juli behauptet, dass Benedikt XVI. täglich „tridentinisch” zelebriere. Lombardi meinte nun, die Verwirrung könne vielleicht durch Bilder entstanden sein, auf denen man den Papst bei der Zelebration der Tagesmesse in seiner Privatkapelle sehe. In der Privatkapelle sei der Altar seit jeher so positioniert, dass eine Zelebration mit dem Gesicht zum Volk nicht möglich ist. Liturgiefachleute verweisen darauf, dass die Zelebrationsrichtung nichts mit dem Messritus zu tun hat. Auch nach dem „neuen Usus” sei die Zelebration mit dem Rücken zum Volk möglich. (kna)

Europa

Deutschland
Die Rechtslage zum Kirchenaustritt wird weiter kontrovers diskutiert. Jetzt ist der deutsche Kirchenrechtler Hartmut Zapp vor einer staatlichen Behörde aus der Kirche ausgetreten. Gleichzeitig gab der Kanonist den Kirchenbehörden bekannt, dass er die Kirche nicht verlassen möchte. Er wolle nur aus der Körperschaft des öffentlichen Rechts austreten. Mit dem Austritt möchte Zapp die – nach seiner Meinung gegebene – Widersprüchlichkeit zwischen der römischen Anordnung zum „Kirchenaustritt” und der Antwort der deutschen Bischöfe aufzeigen. Es ist umstritten, ob der Austritt vor einer staatlichen Behörde ausreicht, um als „Schismatiker” zu gelten und von den Sakramenten ausgeschlossen zu werden. In Zukunft will der bis 2004 an der Universität Freiburg lehrende Kirchenrechtler der Kirche 0,8 Prozent der Einkommenssteuer zukommen lassen. Er folgt damit dem italienischen Modell. (kath.net)
Der frühere Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) hat die Kirchen aufgefordert, sich in tagespolitischen Fragen zurückzuhalten. „Gelegentlich wird das Wort bedeutsamer, wenn es seltener gebraucht wird”, sagte der Chef der Konrad-Adenauer-Stiftung heute in München. Kirchen und Politiker müssten ihre unterschiedlichen Zuständigkeiten respektieren. „Die Grenzen werden zurzeit nicht immer voll eingehalten”, meinte der frühere Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen. Zugleich bekräftigte Vogel den Anspruch der Unionsparteien auf das C in ihrem Namen. Es sei ihnen nicht Anspruch, sondern Verpflichtung. Auch in den derzeit überarbeiteten Parteiprogrammen bleibe das christliche Verständnis vom Menschen und seiner Verantwortung vor Gott der entscheidende Ausgangspunkt. Die Kirchen müssten allerdings ertragen, dass christliche Politiker auch Kompromisse eingingen, sagte Vogel. Dies sei oft nötig, um Schlimmeres zu verhindern, auch wenn dabei kirchliche Standpunkte nicht voll zum Tragen kämen. (kna)

Afrika

Somalia
Nur Stunden vor Start einer Friedenskonferenz ist die Hauptstadt Mogadischu erneut von Kämpfen erschüttert worden. Auf einem Marktplatz kam es zu den heftigsten Feuergefechten seit dem Wiederaufflammen von Gewalt vor zwei Wochen. Mindestens drei Menschen sollen gestern ums Leben gekommen sein. Heute wurden bei neuen Kämpfen mindestens sechs Menschen getötet. Derweil befürchtet das UNO-Welternährungsprogramm in diesem Jahr einen teilweisen oder sogar ganzen Ernteausfall in Somalia. Das könnte in den nächsten sechs Monaten in Teilen des Landes zu einer ernsten Hungersnot führen. (rv)

Südafrika
In Südafrika wird eines der „heißesten” Kapitel der Auseinandersetzung zwischen den christlichen Kirchen und dem früheren Apartheid-Regime neu aufgerollt. Der frühere Innenminister Adriaan Vlok, der frühere Polizeichef Johan van der Merwe sowie drei frühere hochrangige Polizeioffiziere müssen sich ab dem 17. August vor Gericht wegen eines 1989 begangenen Mordversuchs am damaligen Generalsekretär des Südafrikanischen Kirchenrates, Frank Chikane, verantworten. Chikane ist seit 1999 Generaldirektor der südafrikanischen Präsidentschaftskanzlei und damit eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Landes. 1989 hatten Agenten der Geheimpolizei des damaligen Regimes ein Giftattentat auf Chikane versucht, das aber fehlschlug. Um dieses Giftattentat geht es bei dem Prozess, der bereits jetzt in der südafrikanischen Öffentlichkeit ungeheures Aufsehen ausgelöst hat. (kap)

Naher Osten

Irak
Allein im Monat Februar hat fast eine Million Menschen den Irak verlassen und den Gang ins Exil angetreten. Diese Zahl nennt jetzt die Internationale Migrationsbehörde „IMO” in Genf. Insgesamt lebten im Irak selbst derzeit 2,2 Millionen Binnenflüchtlinge; fast ebenso viele Flüchtlinge aus dem Irak gebe es derzeit in den umliegenden Staaten. (apic)

Israel
In der nordisraelischen Stadt Nazareth soll das weltweit größte Kreuz errichtet werden. Wohlhabende christliche Geschäftsleute aus Israel planten eine 60 Meter hohe Konstruktion, berichtet die Zeitung „Christian Post” (Washington). Bisher habe die Stadtverwaltung jedoch nicht zugestimmt. (idea)
Zum ersten Mal seit der Staatsgründung wird es in Israel die Möglichkeit zur zivilen Eheschließung geben. Die Neuerung betrifft Paare, die sich als jüdisch bezeichnen, aber vom Großrabbinat nicht als jüdisch anerkannt werden. Sie können sich künftig zum Heiraten – und später eventuell zur Scheidung – an eine neue, zivile Behörde wenden. Möglich gemacht hat das ein Abkommen zwischen dem israelischen Justizminister und dem sephardischen Großrabbiner. (reuters)

Asien

Südkorea
Ein sehr praktisches Geschenk hat die Republik Südkorea jetzt dem Vatikan gemacht. Der Vize-Medienminister aus Seoul überreichte im vatikanischen Staatssekretariat einen in Südkorea produzierten Apparat, der dem Vatikan-Fernsehen und Radio Vatikan eine Ausstrahlung in einer neuen digitalen Technik (T-DMB) erlaubt. Der Gast aus Seoul überreichte Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone außer dem Sender auch gleich etwa hundert DMB-Empfänger. Südkorea setzt sich aktiv ein für die Verbreitung der neuen digitalen Übertragungstechnik, die u.a. auch vom italienischen Fernsehen genutzt wird. (rv)

Armenien
Das Oberhaupt der armenisch-apostolischen Kirche, Katholikos Karekin II., sieht die Lage der Christen in der Türkei weiter sehr kritisch. Auch nach der Reise Papst Benedikts XVI. im vergangenen Herbst habe sich ihre Situation „nicht gebessert”. Vor allem der Druck nationalistischer Organisationen auf die christlichen Minderheits-Gruppen habe sich verstärkt, bedauerte der Katholikos. Er habe das auch bei seinem Besuch in Istanbul im Juni des Vorjahrs gespürt. Weil er seinen Standpunkt zur Frage des Völkermords ab 1915 dargelegt habe, sei von einer nationalistischen Gruppierung prompt gegen ihn Anzeige wegen „Beleidigung des Türkentums” erstattet worden. Einer EU-Mitgliedschaft der Türkei steht der Katholikos jedoch nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber. – Die armenisch-apostolische Kirche zählt drei Millionen Gläubige in Armenien selbst und etwa fünf Millionen in der Diaspora. (kap)

Kambodscha
Christliche Kirchen in Kambodscha müssen künftig mit Einschränkungen rechnen. So verbietet ein neues Regierungsdekret „aktive Missionierung” als „Störung der Gesellschaft”. Religiöse Schriften sollen in dem südostasiatischen, mehrheitlich buddhistischen Land nur noch in Kirchen verteilt werden dürfen. Zudem bedarf der Neubau von Kirchengebäuden ab sofort der Zustimmung des Religionsministeriums. In kambodschanischen Medien hatte es in den vergangenen Monaten wiederholt Berichte über christliche Missionare gegeben, die versucht haben sollen, Kinder und Jugendliche mit Essens- und Kleiderspenden oder durch kostenlosen Englischunterricht zu einem Übertritt zum Christentum zu bringen. Inwiefern die Entwicklungshilfe christlicher Organisationen von der Direktive betroffen sein wird, ist noch unklar. In Kambodscha betreiben evangelikale Kirchen aggressive Glaubenswerbung, während die traditionellen evangelischen Gemeinden und die katholische Kirche ihr soziales und Entwicklungsengagement nicht mit Missionierung verbinden. Weniger als 70.000 der 13 Millionen Kambodschaner sind Christen; die meisten von ihnen Katholiken. (kna)

China
Nach neuen, schweren Unwettern weitet die Caritas ihre Hilfe in den chinesischen Flutgebieten aus. In den Provinzen Chongquing und Sezuan verteilt die chinesische Caritas mittlerweile Nahrungsmittel an Tausende von besonders bedürftigen Familien; das Hilfswerk der deutschen Caritas finanziert diese Aktion. Bei der Verteilung kooperieren die Caritas-Partner, die in den betroffenen Gebieten seit Ende Mai tätig sind, eng mit der katholischen Kirche vor Ort. Wegen der weiter anhaltenden Regenfälle stellt sich die örtliche Caritas in Chongquing auf einen längeren Einsatz ein. In die Provinz, die seit April von Hagelstürmen und Monsum heimgesucht wird, war bislang keine internationale Hilfe vorgedrungen. Allein in dieser Region mussten 112.000 Menschen evakuiert werden. In ganz China wird mit 400 Toten und über drei Millionen zu evakuierenden Menschen gerechnet. (pm)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

 






Programm hren


Live


on demand


Professional audio for rebroadcasting


Die Stimme des Papstes


Das Angelusgebet

Die Audienzeren













Vorige seite  Vorige Seite
website  Website
kontakt  Kontakt
 
top
top
All the contents on this site are copyrighted ©. Webmaster / Credits / Rechtliche Hinweise / Werben auf Radio Vatikan
top
top

Valid HTML 4.01! Valid CSS!