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Meldungen vom 24.3.2007


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Marga Sanchez
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Papst pocht auf christliche Werte der EU
Papst Benedikt XVI. hat davor gewarnt, beim Bauen eines „gemeinsamen Hauses Europa” auf die christliche Identität der Völker des Kontinentes zu verzichten. Diese Identität sei in erster Linie geschichtlich, kulturell und moralisch und erst dann geografisch, wirtschaftlich oder politisch, sagte der Papst bei einer Audienz für die EU-Bischofskommission COMECE im Vatikan.
„Diese Identität besteht aus einem Ensemble an universellen Werten, die vom Christentum mitgeprägt wurden. Damit hat das Christentum nicht nur eine historische, sondern auch eine gründende Rolle für Europa. Diese Werte bilden die Seele des Kontinentes. Sie müssen im Europa des dritten Jahrtausends als „Ferment der Zivilisation” erhalten bleiben. Wenn die Regierungen der Union anlässlich des 50. Jahrestages der Römischen Verträge ihren Bürgern „näher kommen” wollen, wie könnten sie ein so grundlegendes Element der europäischen Identität wie das Christentum ausschließen, mit dem nach wie vor eine große Mehrheit der Bürger sich identifiziert?”
Europa solle sich davor hüten, Kompromisse bei grundlegenden Menschenrechten zu machen, riet Papst Benedikt. Er kritisierte, dass man Christen das Recht abspreche, ihre Wertvorstellungen in öffentlichen Debatten einzubringen, oder ihren Beitrag mit dem Vorwurf abqualifiziere, sie wollten ungerechtfertigte Privilegien schützen.
„Um ein brauchbarer Garant des Rechtsstaates zu sein, muss die Europäische Union mit Klarheit die sichere Existenz einer stabilen und dauerhaften menschlichen Natur anerkennen. Diese ist die Quelle der Rechte, die allen Menschen gemeinsam sind, einschließlich jener, die sie verleugnen. Aus diesem Grund ist das Recht auf Gewissensfreiheit zu schützen, auch überall dort, wo die grundlegenden Menschenrechte verletzt werden.”
Papst Benedikt rief die Christen dazu auf, sich nicht der „Logik der Macht um ihrer selbst willen” zu beugen trotz aller Widerstände und ihre Standpunkte öffentlich einzubringen.
„Liebe Freunde, ihr wisst, dass ihr die Aufgabe habt, mit der Hilfe Gottes am Aufbau eines „Neuen Europas” mitzuarbeiten; dieses neue Europa muss realistisch sein, aber nicht zynisch, reich an Idealen und frei von naiven Illusionen, inspiriert an der ewigen und lebendigen Wahrheit des Evangeliums. Daher müsst ihr auf europäischer Ebene aktiv in der öffentlichen Debatte präsent sein, zumal diese mittlerweile auch Bestandteil der nationalen Debatte ist.”
In der COMECE sind Vertreter der katholischen Bischofskonferenzen aller 27 EU-Staatenvertreten. (rv)

Infos: Römische Verträge Grundlage für Frieden
Der Präsident der EU-Bischofskommission (COMECE), Bischof Adrianus van Luyn, bezeichnete die Römischen Verträge als Eckstein für Frieden, Freiheit und Wohlstand in Europa. Derzeit befinde sich die EU aber in einer schwierigen Phase, sagte van Luyn zur Eröffnung der COMECE-Tagung zum 50. Geburtstag des vereinigten Europas. Er warnte davor, die religiösen Werte auszublenden und wandte sich gegen Nationalismus in Europa.
Führende europäische Politiker und Kirchenvertreter haben die Bedeutung des Christentums für die europäische Einigung gewürdigt. Bei dem Kongress der EU Bischofskommission COMECE in Rom unterstrichen sie am Freitag übereinstimmend, die christlichen Grundwerte seien ein Fundament, auf dem die EU aufbaut. Zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge, dem Gründungsdokument der europäischen Einigung, würdigten sie die Rolle des Christentums auch für die Zukunft des Kontinents.
Unmittelbar vor dem Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs am Wochenende in Berlin wollen die in Rom versammelten Bischöfe und katholischen Laien mit einer „Botschaft von Rom” die EU an ihre Grundlagen erinnern. Sie werden das Dokument am Samstag verabschieden und dann dem italienischen Ministerpräsidenten Romano Prodi nach Berlin mitgeben. In einem am Freitag vorgelegten Entwurf bestehen sie darauf, dass die EU sich an ihren ursprünglichen Werten und Prinzipien orientiert. Ausdrücklich müsse das christliche Erbe des Kontinents anerkannt werden.
Lesen Sie die „Botschaft von Rom“ im Wortlaut

Vatikan: „Dankbar sein für Gaben des Geistes”
80.000 Menschen waren heute trotz strömenden Regens auf dem Petersplatz versammelt, um Papst Benedikt XVI. zu begegnen: Es waren Mitglieder der Gemeinschaft „Comunione e Liberazione” – zu deutsch „Gemeinschaft und Befreiung” –, die aus Anlass der päpstlichen Anerkennung vor 25 Jahren nach Rom gekommen waren. In seiner Ansprache erinnerte Papst Benedikt an den Gründer Don Luigi Giussani.
In „faszinierender Weise” biete „Comunione e Liberazione” den Glauben im Einklang mit der gegenwärtigen Kultur an. Dieser Glaube sei eine Quelle für neue Werte und gebe der gesamten Existenz eine Ausrichtung. Mit Blick auf gelegentliche Spannungen erinnerte der Papst daran, „dass wir dankbar sein müssen, wenn uns der Herr neue Gaben schenkt, auch wenn sie manchmal unbequem sind. Weil aber die Kirche „eine” ist, müssen sich die Gemeinschaften, wenn sie wirklich Gaben des Heiligen Geistes sind, in die kirchliche Gemeinschaft eingliedern und ihr dienen, damit sie im geduldigen Dialog mit den Hirten wirklich aufbauende Elemente für die Kirche von heute und morgen darstellen können.”
Don Luigi Giussani war im Februar 2005 verstorben. Die Beerdigung in Mailand hatte der damalige Kardinal Joseph Ratzinger zelebriert. Als Schüler- und Studentengruppe Mitte der 50er Jahre in Mailand entstanden, nahm die Bewegung ab 1969 ihren heutigen Namen an. Dieser Name ist Ausdruck der Erfahrung, dass das in Gemeinschaft gelebte Ereignis Christi (Communio) zu einer wahrhaften Befreiung des ganzen Menschen führt. Rund 100.000 Mitglieder in 75 Ländern der Welt gehören „comunione e liberazione” heute an. (rv)
Lesen Sie HIER die Ansprache Papst Benedikt XVI. an die Mitglieder von Comunione e Liberazione und hören Sie HIER den Bericht von P. Max Cappabianca (rv)

Special: Johannes Paul II.: Maßstab für Europa
„Zur sinnvollen Planung eines Hauses gehört der richtige Maßstab. Denn wer kein Maß kennt, verfehlt auch das Ziel.” Papst Johannes Paul II. war davon überzeugt: Dieser Grundsatz müsse auch auf das gemeinsame Europa-Projekt angewendet werden. Er wandte sich entschieden gegen ein Europa selbstsüchtiger Nationen, gegen einen sinnentleerten Konsumismus. Auf dem Weg, die gemeinsamen Ziele in Politik und Wirtschaft zu verwirklichen, warnte der Papst davor, das Wertefundament aus den Augen zu verlieren und machte Vorschläge: „Die Architekten des Europäischen Hauses können dabei auf das christliche Menschenbild zurückgreifen, das der alten Kultur des Kontinents eingeprägt ist. Das Verständnis vom Menschen als Bild und Gleichnis Gottes ist daher kein antikes Museumsstück aus längst vergangenen Zeiten. Vielmehr stellt es die Grundlage für ein modernes Europa dar, indem die zahlreichen Bausteine unterschiedlicher Kulturen, Völker und Religionen zur Errichtung des neuen Bauwerkes zusammengehalten werden.”
Ansonsten, hätten die Bauherren keine Freude an dem „Gemeinsamen Haus Europa”: „Ohne diesen Maßstab, ist das im Bau befindliche europäische Haus in Gefahr, aus den Fugen zu geraten und Bestand zu haben.” (rv)
Hören Sie HIER das Audio-Special


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Der vatikanische Außenminister, Erzbischof Dominique Mamberti, hat dazu aufgefordert, die Familie als Grundlage des europäischen Sozialmodells besser zu schützen. Anlässlich der 50-Jahr-Feiern der Römischen Verträge betonte Mamberti, dies gelte für den Schutz des Lebens von der Empfängnis bis zum Tod genauso wie für die Förderung der Familie und der Ehe. Auf der Konferenz der EU-Bischofskommission COMECE verlangte er mit Blick auf die zunehmende Überalterung Europas, die tiefen Ursachen des Problems anzugehen. Für die Kinderlosigkeit vieler Familien seien nicht wirtschaftliche oder soziale Gründe verantwortlich, sondern psychologische und moralische Nöte. Gefordert sei der Mut der Politik, den Lebensstil in Frage zu stellen. (rv/kna)
Papst Benedikt ist den Angehörigen der Opfer einer verheerenden Explosion in Mosambik im Gebet verbunden. Das steht in einem Beileidstelegramm aus dem Vatikan, das die Unterschrift von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone trägt. Die Explosion in einem Depot für Mörsergranaten in der Hauptstadt Maputo hat am Freitag rund 100 Todesopfer gefordert. Mehr als 400 Menschen wurden schwer verletzt. (rv)

Europa

Europäische Union
Die Feierlichkeiten zum 50. Gründungstag der Europäischen Union beginnen heute in der deutschen Bundeshauptstadt Berlin. Bundeskanzlerin und EU-Ratspräsidentin Angela Merkel empfängt dazu die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten. Sie wollen sich am Sonntag auf einem Sondergipfel dazu verpflichten, die EU bis 2009 auf eine neue vertragliche Grundlage zu stellen. Geplant ist die Verabschiedung der so genannten 'Berliner Erklärung', die den Weg aus der fast zweijährigen Verfassungskrise weisen soll. In einem Beitrag für den 'Berliner Tagesspiegel' warb die Kanzlerin dafür, die Kernpunkte des umstrittenen EU-Verfassungsentwurfs zu erhalten. Europa brauche substanzielle Neuregelungen, um Handlungsfähigkeit zu gewinnen. (dw)

Deutschland
Nach Meinung von Kurienkardinal Walter Kasper hat die Ökumene kein gemeinsames Ziel mehr. Grund der Krise sei die „fehlende Einheit der Kirche über die Konfessionsgrenzen hinweg”, so der Präsident des Päpstlichen Einheitsrates. Viele würden nur noch eine „gegenseitige Anerkennung der faktisch bestehenden Kirchen” anstreben, sagte Kasper bei den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik gestern Abend in Paderborn. Identitäten und Kirchentheorien würden aus Versatzstücken verschiedenster Herkunft „zusammengebastelt”. Die Kehrseite dieser pluralistischen Vielfalt ist nach Auffassung des Kurienkardinals eine neue Abgrenzung der Konfessionen voneinander. Für die katholische Kirche könne dies kein Weg sein, so Kasper weiter. Neue konfessionalistische Grabenkämpfe würden der Integrationskraft und der öffentlicher Bedeutung der Kirchen nur schaden, wichtig sei der Dialog miteinander. (kna)
Bischof Wolfgang Huber hat die angestrebte Regelung zum Unterhaltsrecht gelobt. Die Übereinkunft der schwarz-roten Koalition unterstütze den „hohen Wert der Ehe und der Familie”, sagte der Vorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) der Tageszeitung „Die Welt”. Die Ehe sei mehr als eine Lebensabschnittspartnerschaft, sie biete auf unbegrenzte Dauer den Schutz für das Zusammenleben von zwei Menschen, die füreinander Verantwortung übernähmen. Laut der neuen Unterhaltsregelung sollen Kinder in der unterhaltsrechtlichen Rangfolge an erster Stelle stehen, danach alle Ehepartner und erst an dritter Stelle folgen die nicht verheirateten Partner, auch wenn sie Kinder erziehen. (kna)

Asien

Südkorea
Die staatliche Kommission für Bioethik will künftig wieder menschliche Eizellen bei der Klonforschung zulassen. Allerdings dürften die Forscher dabei nach dem Mehrheitsbeschluss der Kommission ausschließlich Eizellen nutzen, die bei der künstlichen Befruchtung oder anderen legalen Verfahren übrig geblieben sind. Die Verwendung frisch gespendeter Eizellen von Frauen bei Stammzellexperimenten soll vorerst verboten bleiben. Zudem sollen Forscher auch künftig nur mit staatlicher Genehmigung auf diesem Gebiet arbeiten können. Die geänderten Vorschriften sollen nach Angaben des Gesundheitsministeriums Anfang 2008 in Kraft treten, berichtete die Zeitung „The Korea Times”. (asianews/diverse)

China
Im Alter von 90 Jahren ist ein chinesischer Bischof in der Diözese Shohchow, rund 340 Kilometer südwestlich von Peking, verstorben. Todesursache waren Komplikationen nach einem chirurgischen Eingriff wegen eines Beinbruches, den sich Bischof Bonaventura Luo Jun bei einem Sturz zugezogen hatte. Er starb, wie erst jetzt bekannt wurde, am 15. März. Der Kirchenmann hatte die Bischofsweihe im Alter von 73 Jahren empfangen. (rv)

Amerika

El Salvador
Das Seligsprechungsverfahren für den ermordeten salvadorianischen Erzbischof Oscar Arnulfo Romero steht nach wie vor in einem Anfangsstadium. Das sagte Romeros heutiger Nachfolger im Amt, Erzbischof Fernando Sáenz Lacalle von San Salvador, anlässlich der Gedenkfeiern zum Jahrestag der Ermordung Romeros heute vor 27 Jahren. Das Erzbistum San Salvador hatte das Seligsprechungsverfahren vor genau zehn Jahren eröffnet. Der Grund für die Verzögerung liegt, laut Sáenz Lacalle darin, dass derzeit noch die Glaubenskongregation die Unterlagen prüfe und sie noch nicht zur Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse gelangt seien. Die beste Art, das Verfahren zu beschleunigen bestehe darin, Romero aus jeder politischen Diskussion herauszuhalten und zu vermeiden, dass sein Name für politische Zwecke missbraucht werde. Oscar Arnulfo Romero fiel heute vor 27 Jahren einem Mordkomplott zum Opfer. Ein Scharfschütze der rechtsgerichteten salvadorianischen Todesschwadrone erschoss den Erzbischof am 24. März 1980 während eines Gottesdienstes. Tags davor hatte Romero den Terror und die Unterdrückung des Volkes durch Armee, Nationalgarde und Polizei öffentlich angeprangert. Papst Johannes Paul II. setzte den salvadorianischen Erzbischof im Heiligen Jahr 2000 auf die Liste der Märtyrer, die bei der Jahrtausendfeier im römischen Kolosseum namentlich erwähnt wurden. (rv)

Argentinien
Erstmals begeht das Land den heutigen Jahrestag des Militärputsches vor 31 Jahren als nationalen Gedenktag. Im vergangenen Jahr hatte Staatspräsident Nestor Kirchner den 24. März in Gedenken an die Opfer der Diktatur zum „Tag der Erinnerung an Wahrheit und Gerechtigkeit” ausgerufen. Während des Militärregimes zwischen 1976 und 1983 kamen schätzungsweise 30.000 Menschen gewaltsam ums Leben. Kirchner wird zudem das Gebiet des berüchtigten Geheimgefängnisses „La Perla” in Cordoba zur Museums-Gedenkstätte erklären. Dort verschwanden allein mehr als 4.500 Regimekritiker. (kna/ticinonline/swissinfo)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

Buchbesprechung:

Titel: Elisabeth von Thüringen, Landgräfin und Heilige
Autorin: Reber, Ortrud
Verlag: Pustet 2006
Preis: 22 €
Rezensentin: Sr. Hilliganda Rensing

DasBuch von Ortrud Reber ist einwertvoller Beitrag zum Elisabeth-Jubiläum anlässlich ihres 800. Geburtstages im Jahr 2007. Es räumt auf mit den nur legendären Verkleidungen dieser allseits bekannten Heiligen, indem die Autorin konsequent der Frage nachgeht: Was lässt sich anhand der verfügbaren Quellen historisch belegen, was nicht.
Das Ergebnis ist ein geschichtlich zuverlässiges, anschauliches Lebensbild dieser außergewöhnlichen, jungen Frau ( 1207-1231), die schon im Alter von 14 Jahren mit dem Landgrafen Ludwig von Thüringen verheiratet wurde und bereits mit 24 Jahren an einer Infektion (1231) gestorben ist.
Was dazwischenliegt, ist in allem erstaunlich, nämlich der Mut und der heroische Wille dieser Frau, einem radikal anderen Lebensentwurf zu folgen, als hochadelige Herkunft und fürstlicher Stand es nahe legen. Dieser freiwillige Absturz in die tiefste, ja schmutzigste Armut bringt ihr natürlich Verachtung, Erniedrigung, selbstverständlich auch Ausschluss aus den Standesprivilegien ein, z.B. durch den Schwager Heinrich Raspe. Aber erst auf dem Wege der eigenen Entbehrung wird siesozusagen dieMutter Teresa des Mittelalters.
Elisabeth, Tochter des Königs von Ungarn und Landesfürstin von Thüringen, kümmert sich nicht um Standesgrenzen, ihr geht das schreiende Elend in ihrem gesellschaftlichen Umfeld so zu Herzen, dass sie nichts für sich behalten will, weder Kleider noch Schmuck, noch den letzten Mantel. Die ihr gemäße Lebensform hieß Armut, Nächstenliebe, Dienst an den Kranken, auch wenn er ekelhaft und die Ansteckungsgefahr höchst gefährlich ist.
Elisabeth strahlte dabei stets Gelassenheit aus. Ihre Güte undFreundlichkeit wurden bewundert.
Dass die Autorin Elisabeths Persönlichkeit in die politischen und sozial-religiösen Strömungen ihrer Zeit stellt, ist ein besonderer Vorzug dieser Darstellung.
Auf Einzelheiten können wir hier nicht eingehen, obwohl sie es durchaus verdienten.

 






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