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Meldungen vom 31.3.2007


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Birgit Pottler
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

Live: Die Karwoche bei RV

Radio Vatikan überträg live und mit deutschem Kommentar die Papst-Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen:
Palmsonntag, 1. April, Gottesdienst mit Palmprozession ab 9.25 Uhr auf Kurzwelle 7.250 kHz und 9.645 kHz, im Internet über Audiokanal 3 und über die Partnersender
Montag, 2. April, Gedenkgottesdienst zum 2. Todestag von Johannes Paul II. ab 17.20 Uhr über die Partnersender
Donnerstag, 5. April, Chrisammesse mit Ölweihe ab 9.20 Uhr über die Partnersender
Donnerstag, 5. April, Messe vom letzten Abendmahl mit Fußwaschung aus der Lateran-Basilika ab 17.20 Uhr über die Partnersender
Karfreitag, 6. April, Kreuzweg vom Kolosseum auf Kurzwelle 6.120 kHz und über die Partnersender
Samstag, 7. April, Osternacht in Sankt Peter ab 21.50 Uhr auf Kurzwelle 6.120 kHz und über die Partnersender
Ostersonntag, 8. April, Heilige Messe und Osterbotschaft „Urbi et Orbi“ ab 10.20 Uhr auf Kurzwelle 7.250 kHz und 9.645 KHz, in der Umgebung Roms auf Mittelwelle 1.611 kHz, im Internet über Audiokanal 3 und über die Partnersender
Die Redaktion wünscht Ihnen gesegnete Kar- und Ostertage! (rv)


THEMEN DES TAGES:

Frankreich: Geheilte Ordensfrau im Gespräch
Marie Simon-Pierre litt an Parkinson und ist geheilt. Die 46-jährige Ordensfrau der „Kleinen Schwestern der katholischen Mutterschaft“ aus dem südfranzösischen Aix-en-Provence fungiert sozusagen als Kronzeugin im Seligsprechungsverfahren für Johannes Paul II. Gestern äußerte sich Marie Simon-Pierre erstmals vor Journalisten, der französischsprachigen Redaktion von Radio Vatikan berichtete sie anschließend am Telefon: „Ich finde schlicht keine Worte, das auszudrücken, was ich empfinde. Das ist zweifelsfrei eine große Gnade. Ich fühlte in mir etwas, das mein Herz komplett verändert hat, eine Leichtigkeit, ein Gefühl, das mich völlig verwandelt hat. Sofort fühlte ich mich zur Anbetung gedrängt. Ich habe den ganzen Tag vor dem Allerheiligsten gebetet, bis ich keine Kraft mehr hatte. Ich musste einfach beten.“
Die Heilung habe sich in der Nacht vom 2. auf den 3. Juni 2005 ereignet. Die ganze Gemeinschaft habe mit ihr gebetet. Gefragt, warum gerade sie auf die Fürsprache von Johannes Paul II. geheilt worden sein soll, sieht Marie Simon-Pierre im Zusammenhalt ihrer Ordensgemeinschaft vielleicht einen Grund: „Unsere Kongregation steht im Dienst für das Leben, für die Familie. Hat immer den Wert des Lebens verteidigt, hat immer ihn stets in der ganzen Welt verkündet. Wir sind Dienerinnen des Lebens, der Familie, der Würde des Lebens. Und dann: Ich hatte dieselbe Krankheit wie Johannes Paul II.“
Die Ordensfrau wird am Montag beim feierlichen Abschluss des diözesanen Seligsprechungsverfahrens in der Lateran-Basilika in Rom teilnehmen. Liegt das Urteil über ihr Wunder im kirchlichen Prozess für sie auf der Hand?
„Was soll ich dazu sagen? Ich war krank und jetzt bin ich geheilt. So ist das. Es obliegt einzig Rom, das als Wunder anzuerkennen. Alles, was ich sagen kann, ist: Ich war krank und ich bin geheilt.“ (rv)

Vatikan: Lombardi, Seligsprechung noch nicht in Sicht
Ein Termin für die mögliche Seligsprechung von Johannes Paul II. steht noch nicht fest. Auch am kommenden Montag seien dazu keine genauen Angaben zu erwarten. Das betonte heute Vatikansprecher Pater Federico Lombardi. Papst Benedikt XVI. habe lediglich von der Zeitspanne dispensiert, die vor dem Beginn eines Prozesses eingehalten werden muss. Doch jetzt gehe alles seinen üblichen Gang, so Lombardi. Das bedeutet: Die Dokumente gehen an die Kongregation für Selig- und Heiligsprechungen: „Es ist also nicht daran zu denken, dass am Montag ein Datum für die Seligsprechung bekannt gegeben wird, wie manche behaupten. Was das ,angebliche Wunder’ in Frankreich angeht: Wenn die in der französischen Diözese gesammelten Materialien an die Heiligsprechungskongregation übergeben sein werden - auch das passiert am Montag, den 2. April -, wird das  „angebliche Wunder“ von den Ärzten und von den Theologen der Kongregation geprüft werden. Ich weise also darauf hin, dass die Kirche noch nicht von einem „Wunder“ spricht, sondern nur von einem „angeblichen Wunder“, das noch von der Kongregation geprüft werden muss. Und das wird einige Zeit dauern.“ (rv)

Italien: Hanke, Wirtschaft muss umdenken
Die Arbeit ist für den Menschen da, nicht der Mensch für die Arbeit. So lautet eines der „10 Gebote der Arbeit“ von Kardinal Renato Raffaele Martino. Der Präsident des päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden sprach gestern Abend vor den Teilnehmern des Internationalen Forums der Jugend. Seit Mittwoch tagen jungen Menschen aus 90 Ländern in Rocca di Papa bei Rom zum Thema „Christus bezeugen - auch in der Arbeitswelt“.
Auch vor Ort: der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. Er spricht über Spiritualität und Arbeit. Wie Benedikt in seiner Grußbotschaft an das Jugendtreffen kritisiert auch Hanke die negativen Folgen der Globalisierung. Sein Hauptkritikpunkt: Arbeit sei entpersonalisiert.
„Das heißt, der Arbeiter sieht sich gar nicht mehr dem Produkt für das er arbeitet, gegenüber, sondern er muss sich reduzieren auf gewisse Handgriffe. Diese Entfremdung zwischen Arbeiter und Arbeitsprozess halte ich für etwas ganz Gefährliches, weil damit das Schöpferische der Arbeit für den Einzelnen nicht mehr zum Ausdruck kommt.“
Hanke hatte als Abt Plankstetten die klostereigenen Betriebe konsequent auf ökologische Produktion umgestellt. Außerdem entstanden mehrere Dutzend Arbeitsplätze. Die Harmonie zwischen Natur und Mensch lagen ihm stets am Herzen. Künftig müsse der Mensch die ökologischen Rahmenbedingen stärker als bisher akzeptieren.
„Unsere derzeitige Wirtschaftsform, die ja primär auf Wachstum und Zuwächse ausgerichtet ist, wird sich in dieser Form angesichts der Ressourcenknappheit und der anderen Probleme im ökologischen Bereich auf diese Weise nicht mehr halten lassen. Das was man im politischen Bereich durch Gesetze zwangsweise erreichen will, das könnte uns Christen aufgrund unserer Schöpfungsspiritualität und unseres Schöpfungsglaubens als eine neue Form der Askese doch wesentlich leichter fallen und auf fruchtbaren Boden stoßen.“ (rv)


AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:

Die vierte Fastenpredigt: „Selig die Barmherzigen“
Der Päpstliche Hausprediger Raniero Cantalamessa hat davor gewarnt, andere zu verachten und abzuurteilen.Im Mittelpunkt der vierten Predigt in der Fastenzeit 2007, die der Kapuzinerpater Cantalamessa gestern vor Papst Benedikt XVI. und dessen Mitarbeitern in der Römischen Kurie hielt, standen die Worte Jesu: „Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden“ (Mt 5,7). (rv/zenit)
Mehr davon finden Sie HIER


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Kardinal Angelo Sodano nimmt an den Feierlichkeiten zum 90. Jahrestag der Marienerscheinungen von Fatima teilnehmen. Papst Benedikt XVI. ernannte den Dekan des Kardinalkollegiums heute zum Päpstlichen Sondergesandten. Sodano wird zum 12. Mai nach Portugal reisen. (rv)

Europa

Deutschland
Deutschland hat als einer der ersten Staaten die UNO-Konvention über die Rechte Behinderter unterzeichnet. Das Übereinkommen stärke die Rechte von etwa 600 Millionen Menschen, betonten die deutschen Regierungsvertreter Franz Thönnes und Karin Evers-Meyer (beide SPD) gestern in New York. Die Unterzeichnung erfolge bewusst während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und des Europäischen Jahres der Chancengleichheit. Die Konvention war im Dezember einstimmig von der UN-Vollversammlung angenommen worden. Die Unterzeichnerstaaten verpflichten sich unter anderem, Behinderten eine umfassende Teilhabe in allen Bereichen der Gesellschaft zu sichern sowie diskriminierende Gesetze und Barrieren abzubauen. Der Heilige Stuhl wird die Konvention nicht unterzeichen, da sie die Abtreibung von Kindern mit Behinderung nicht verurteilt. (kna/rv)

Italien
Der Präsident des päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Renato Raffaele Martino, hat gestern die neuen „10 Gebote der Arbeit“ vorgestellt. Er richtete seinen Appell an die Teilnehmer des Internationalen Forums der Jugend, die seit Mittwoch in Rocca di Papa bei Rom zum Thema „Christus bezeugen - auch in der Arbeitswelt“ tagen. Martino sagte, das wichtigste und erste Gebot sei, dass die Arbeit stets dem Menschen diene, und nicht der Mensch der Arbeit. Die anderen Gebote behandeln die soziale Dimension von Arbeit, die Gleichberechtigung von Mann und Frau am Arbeitsplatz und das Thema Arbeitslosigkeit. (misna/rv)
Kardinal Crescenzio Sepe hat vor 10.000 Jugendlichen in Neapel seinen Appell auf Gewaltverzicht wiederholt. „Legt die Messer ab!“, rief der Erzbischof den Teilnehmern des diözesanen Weltjugendtags zu. Seit Anfang März seien in den Kirchen der süditalienischen Stadt anonym rund 200 Messer abgeben worden, so Sepe. In einem Hirtenbrief hatte er zu Frieden zwischen den Clans und zu „einer besseren Stadt“ aufgerufen. (ansa/adn-kronos)

Kosovo
Das serbisch-orthodoxe Kloster Decani im Westen der Provinz ist in der Nacht auf Freitag beschossen worden. Das Kloster gilt als einer der bedeutendsten Sakralbauten Europas und ist UNESCO-Weltkulturerbe. Abt Teodosije (Sibalic), sagte der serbischen Presseagentur „Tanjug“, er vermute hinter dem versuchten Anschlag eine „drohende Botschaft an die Mönche und die KFOR-Soldaten“ zu richten. Verletzt wurde niemand; es entstand kein Sachschaden. Das Kloster wird von italienischen KFOR-Soldaten bewacht, die noch in der Nacht mit der Suche nach den Tätern begonnen hatten. Laut Presseagentur „Tanjug“ wurde das Kloster seit dem Kriegsende im Juni 1999 zum vierten Mal beschossen. (kap)

Afrika

Simbabwe
Die Opposition und die Kirchen haben die erneute Kandidatur von Staatschefs Robert Mugabe für das Präsidentenamt verurteilt. Im In- und Ausland wurde scharfe Kritik geübt. Das US-Außenministerium verlangte mehr internationalen Druck auf Mugabe. Das Zentralkomitee der regierenden ZANU-PF hatte den 83-jährigen Mugabe für die Wahl im nächsten Jahr nominiert und die neue Amtsperiode von sechs auf fünf Jahre verkürzt. Die Parlamentswahl wird auf 2008 vorgezogen. Südafrikas Präsident Thabo Mbeki zeigte sich indes zuversichtlich gezeigt, dass die Krise im Nachbarland Simbabwe mit seiner Hilfe beigelegt werden könne. Die Staaten der Region hätten sich entschieden, ihren bisherigen Weg des Dialogs weiterzugehen, betonte der zwischen der simbabwischen Regierung und der Oppositionspartei MDC vermittelnde Politiker heute im südafrikanischen Fernsehen. Die Bischöfe des Landes hatten in einem Hirtenbrief diese Woche einen demokratischen Neuanfang gefordert. Der Aufruf soll am Gründonnerstag in allen Kirchen Simbabwes verlesen werden. (reuters/misna/dw/kna)

Somalia
Nach den erneuten schweren Gefechten in der somalischen Hauptstadt sind die Krankenhäuser heillos überfüllt. Zehntausende Menschen sind im März aus Mogadischu geflohen. Das äthiopische Militär, das die somalischen Truppen unterstützt, erklärte am späten Freitagabend, es habe inzwischen mehr als 200 Aufständische getötet. Die jüngsten Kämpfe sind die schwersten seit der Entmachtung der Islamisten zum Jahresanfang. Damals waren die Rebellen von den Regierungstruppen vertrieben worden. Nach dem Abzug der äthiopischen Soldaten soll eine 8.000 Mann starke Friedenstruppe der Afrikanischen Union (AU) für Sicherheit am Horn von Afrika sorgen. Anfang des Monats landeten die ersten AU-Friedenssoldaten aus Uganda in Mogadischu, auch sie wurden bereits von Aufständischen angegriffen. Die Truppe ist noch nicht voll einsatzfähig. (reuters)

Naher Osten

Libanon
Der maronitische Patriarch Kardinal Nasrallah Sfeir hat Syrien vorgeworfen, den Friedensprozess im Libanon zu behindern. Die Regierung in Damaskus blockiere die Arbeit des UNO-Tribunals zur Aufklärung des Mordes an Ex-Premierminister Rafik Hariri, sagte Sfeir der Tageszeitung „al-Rai“. Er habe außerdem bereits zweimal den libanesischen Präsidenten Emile Lahoud zum Rücktritt aufgefordert, so der Kirchenmann. Der Libanon stecke seit Monaten in einer Krise und seine Führung tue nichts, als dies zu polemisieren, so Sfeir weiter. Der maronitische Patriarch äußert auch besorgt über das Verhalten des libanesischen Offiziers Michel Aoun, der das Präsidentenamt anstrebt und sich deshalb mit der Hisbollah verbündete. (asianews)

Asien

China
Die Regierung will die Minderheiten des Landes finanziell mehr unterstützen. Peking will Mittel bereitstellen, die der wirtschaftlichen Entwicklung der Regionen, in denen besonders viele Minderheiten leben, zu Gute kommen sollen. Gleichzeitig beschloss die chinesische Regierung aber auch, bis zum Jahr 2010 einen speziellen Apparat zur Kontrolle der Minderheiten einzurichten. Damit sollen Proteste und separatistische Bewegungen verhindert werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Bevölkerungsgruppen der Region Xinjiang und Tibets. In China gibt es über 100 Millionen Menschen, die 55 verschiedenen ethnischen Minderheiten angehören. Die Gelder fließen in die Infrastruktur, den Umweltschutz und den Wirtschaftsaufbau und sollen dem Kampf gegen Armut und einer Verbesserung der Lebensbedingungen dienen. Im Jahr 2010 will China die Olympischen Spiele ausrichten. (asianews)

Amerika

Haiti
Die Kirche hat Souveränität und Unabhängigkeit für den Inselstaat gefordert. Volle Selbständigkeit, „die sich auf institutionelle Stabilität und eine breite Beteiligung der Bevölkerung an der politischen Willensbildung“ stütze, sei unabdingbar, heißt es im Abschlussdokument der 3. Konferenz der Caritas Lateinamerikas und der Karibik, das diese Woche veröffentlicht wurde. Es sei falsch, Haiti als einen „gescheiterten Staat“ abzustempeln, dies diene nur dazu, Land und Volk in Abhängigkeit zu halten, so die Vertreter von 22 Bischofskonferenzen aus 35 Ländern des Subkontinents. (rv)

Brasilien
Die Vorbereitung der Lateinamerikanischen Bischofskonferenz CELAM schreitet voran. Gestern wurden die so genannten „Zusammenfassungen“ mit Beiträgen aus allen teilnehmenden Nationen und katholischen Organisationen veröffentlicht. Das 180-seitige Werk dient den rund 450 Teilnehmern der CELAM-Vollversammlung im Mai zur inhaltlichen Vorbereitung. In drei Kapiteln behandeln die „Zusammenfassungen“ die aktuellen Herausforderungen des Subkontinents, die Aufgabe der Kirche und die Rolle jedes einzelnen Christen. - Die Vollversammlung der 22 Bischofskonferenzen aus Lateinamerika und der Karibik findet vom 13. bis 31. Mai statt. Der Papst reist zur Eröffnung nach Aparecida. (rv)

Vereinte Nationen

Die Internationale Gemeinschaft hat die Krise im zentralafrikanischen Tschad unterbewertet. Das sagte der Koordinator der humanitären Operationen der UNO, John Holmes. Er betonte, dass momentan im Tschad 140.000 Evakuierte des eigenen Landes und 235.000 Flüchtlinge aus der sudanesischen Nachbarregion Darfur dringend Hilfe benötigen. Bis jetzt hätten die Geberländer erst 40 Millionen Dollar der benötigten 173 Millionen Dollar gespendet, so Holmes. Das Land brauche die Gelder, um die Flüchtlinge mit Wasser, Lebensmitteln und Zelten zu versorgen. Mit besonderer Sorge betrachtete Holmes zudem die Sicherheitslage im Tschad, die sowohl für Flüchtlinge als auch für Mitarbeiter internationaler Hilfsorganisationen bedrohlich sei. (misna)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

Buchbesprechung:

Titel: Licht und Schatten
Autor: Walter Brandmüller
Verlag: St. Ulrich Augsburg 2007
Preis: 16,90 Euro
Rezensentin: Sr. Hilliganda Rensing

„Licht und Schatten“, ein Buch, das sich in neun Essays mit kirchengeschichtlich umstrittenen Themen befasst. In diesen Essays geht es dem Präsidenten des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaften, Professor Walter Brandmüller, um das spannungsreiche Verhältnis von Glaube, Fakten und Legenden. Hier einige Beispiele, an denen er das oft belastete, oft auch polemisch dargestellteVerhältnis zurechtrückt: Das Papsttum und seine Entfaltung, Kirche und Kaisertum im Mittelalter, die Inquisition und die Kreuzzüge, die Reformation, der frz. Katholizismus nach 1789 und der deutsche im Verdacht einer nationalen Einheitsreligion. Die genannten Beispiele zeigen Art und Gewicht der angesprochenen Themen.
Als Leser sollte man das Buch am besten mit dem Schlussteil anfangen. Die Kapitel 14-16 berühren die Zeitgeschichte. Inhaltlich lassen sie sich charakterisieren mit den Stichworten: die großen Konzile der Neuzeit, Staatstheologen früher und heute, so etwas wie Arroganz in der Theologie.Unter dem Aspekt Geschichtsschreibung und Ausrichtung auf die Zukunft ist zweifellos das letzte Kapitel wichtig. Es hat die Überschrift: „Vergebung -der Weg zum Frieden“. Als Faktum steht der Bußakt von Johannes Paul vom 12.2.2000 im Mittelpunkt. Er ist mit den vorausgehenden und nachfolgenden Äußerungen des Papstes verknüpft.
Alles zusammen ergibt ein Motivgeflecht, aus dem sich für den Leser eindeutig ergibt, dass der Papst zwar sein Bedauern ausspricht bezüglich der Schuld derGlieder der Kirche, jedoch - beispielsweise in Sachen Luther, Savonarola, Giordano Bruno - keine Rehabilitation gewährt, wie es die Öffentlichkeit erwartet hatte. Er verlangt vielmehr von allen an der Schuld Beteiligten „die Reinigung des Gedächtnisses“ , das meint weder Vergessen noch Verdrängen der Schuld, sondern Vergeben. Und der Historiker speziell muss den neuen Begriff, wie der Autor betont, als einen Appell an sein eigenes Verantwortungsbewusstsein verstehen: nämlich die Fakten in ihrem zeitgeschichtlichen Rahmen darzustellen, anstatt sie mit seinen eigenen Maßstäben zu beurteilen und sie so auf die Anklageband der Gegenwart zu zerren.

 






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