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Meldungen vom 5.5.2007


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Bischofsinitiative zum G-8-Treffen: Es geht voran
London, Berlin, Rom – im Vorfeld des G-8-Gipfels machen sich Kardinäle und Bischöfe stark für entwicklungspolitische Perspektiven. Ihre Europa-Tour endete gestern im Vatikan, wo sie ihr Positionspapier zur Globalisierung vorstellten. „Macht weiter so – zum Wohl der Welt” appellierte der Papst an die Kirchenführer. Der honduranische Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga erklärte, warum sich ihr Engagement auszahlt: „Wir sind davon überzeugt, dass uns die verantwortlichen Politiker zugehört haben, dass sie offen sind für Gespräche und dass man für die Zukunft weitere Abmachungen treffen wird. Ich bin kein Pessimist. Wenn der politische Wille da ist, dann ist Hilfe möglich. Wenn man bedenkt, dass man von einer Nacht auf die andere ein großes Budget für den Krieg zu Verfügung stellen kann, dann geht das auch für den Frieden und die Entwicklung. Dafür stehen wir, dafür sind wir hier, dafür möchten wir Ihnen danken. Denn diese Gipfeltreffen sind nicht einfach soziale Ereignisse, sondern etwas, dass den Entwicklungsprozess antreibt und in der Konsequenz Frieden für die Welt stiften kann.”
In den letzten Jahren mussten die Kirchenführer aufpassen, erzählt Kardinal Maradiaga, denn die einjährigen Gipfeltreffen drohten Standardveranstaltungen zu werden: „Das heißt, man initiiert ein nettes Treffen, macht danach ein schönes Photo und gibt eine Abschlusserklärung heraus. Und danach? Welche Konsequenzen wird es haben, was ergibt sich daraus? Nach dem Treffen 1999 waren wir davon überzeugt, dass wir Lobbyarbeit betreiben müssen, um konkrete Ziele für die Zukunft zu erreichen. So haben wir es schließlich geschafft, die „Aktion Schuldenerlass” durchzusetzen. Das war ein großer Schritt nach vorne. Manchmal protestieren große Gruppen gegen den G-8-Gipfel – ich glaube hingegen, dass diese Art der Arbeit, sehr wichtig ist: Der Dialog, Gespräche mit Verantwortlichen und die Bildung der öffentlichen Meinung.” (rv)

Vatikan: Papst lobt Einsatz der Schweizergardisten
Tausende von Schweizern sind in den vergangenen Tagen nach Rom gereist. Der Grund: Morgen leisten die neuen Rekruten ihren Fahneneid. Papst Benedikt XVI. bedankte sich heute bei den Schweizergardisten für ihre Unterstützung. Bei einer Audienz anlässlich der Vereidigung von 38 neuen Rekruten würdigte er den wirksamen und professionellen Dienst der Schweizer Schutztruppe, die seit 501 Jahren im Vatikan und für Päpste tätig ist.
„Herr Kommandant, liebe Schweizergardisten! Es ist eine lange Geschichte der Treue und des großherzigen Dienstes, der stets mit Hingabe, gelegentlich bis zum heldenmutigen Opfer des eigenen Lebens, geleistet wurde. Dieser wertvolle Einsatz hat Euch zu Recht die Wertschätzung und das Vertrauen aller Päpste eingebracht, die in Eurer Garde stets Hilfe, Unterstützung und Schutz gefunden haben. Vergelt’s Gott, liebe Freunde, für diese Eure stille, aber wirksame Anwesenheit an der Seite des Papstes; danke für die Professionalität und auch für die Liebe, mit der Ihr Eure Aufgabe erfüllt.”
Die diesjährige Feier ist vor allem für den neuen Gardekaplan Alain de Raemy eine Besonderheit. Nicht nur, weil es seine erste Vereidungsfeier ist. Kaplan de Raemy hat die 38 Rekruten aus dem Alpenland in den vergangenen Wochen spirituell begleitet.
„Man geht hier militärisch vor. Da habe ich mich nicht allzu sehr zu kümmern. Mein Gebiet ist die Liturgie. Diese findet am Sonntagmorgen in der Frühe statt. Diese Feier bereite ich nun vor. Das ist meine Aufgabe. Bei der Vereidigung halte ich eine kurze Rede über die Vereidigungsformel. Ich freue mich sehr darauf. Es ist sehr beeindruckend zu sehen, wie diese jungen Männer wirklich schwören, ihr Leben wenn nötig für den Papst und die Kirche zu opfern.”
Die Vereidigung der neuen Rekruten findet jährlich am 6. Mai statt und erinnert an jenen Tag im Jahre 1527, als 148 Schweizer bei der Verteidigung des Papstes ihr Leben ließen. Aus terminlichen Gründen fand die obligatorische Papstaudienz für die neuen Gardisten und ihre Angehörigen in diesem Jahr bereits am Vortag der Vereidigung statt. (rv)

Italien/Deutschland: Merkel-Beraterin betont katholische Soziallehre
Arbeitslosigkeit, Mindestlohnanforderungen, Kinderkrippen… Themen, über die Deutschland in diesen Wochen spricht. Politiker und Ökonomen präsentieren ihre Lösungsvorschläge. Auch die katholische Kirche kann einen Beitrag in die wirtschaftspolitische Diskussion einbringen. Davon ist die junge Ökonomin Andrea Schneider überzeugt. Sie ist seit kurzem Beraterin im Stab von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Schneider misst der katholischen Soziallehre eine wichtige Bedeutung zu – auch für Deutschland.
„Was die Soziallehre der katholischen Kirche betrifft, so soll sie uns einerseits mit einbeziehen und andererseits das Verständnis des Menschen klarstellen. Sie gibt uns aber auch Prinzipien, die wir anwenden können. Das Prinzip der Solidarität, der Subsidiarität, des Gemeinwohls. Wir glauben in Deutschland, diese Prinzipien bereits anzuwenden. Aber vielleicht interpretieren wir diese Prinzipien nicht neu. Subsidiarität, so wie sie die katholische Soziallehre versteht, ist eine zweiseitige Angelegenheit. Das ist die Sorge der Reichen, der Wohlhabenden, denen es gut geht, für die Armen, denen es nicht so gut geht. Auf der anderen Seite gibt es diejenige, die arbeitslos sind oder denen es nicht gut geht, aber auch sie sollen zur Gesellschaft beitragen, was sie beitragen können.”
Schneider hat in diesen Tagen in Rom den mit 10.000 US-Dollar dotierten Novak Award erhalten. Benannt nach dem renommierten US-amerikanischen Theologen Michael Novak, zeichnet der Preis junge Wissenschaftler aus, die in ihrer akademischen Laufbahn das Verständnis des Zusammenhangs von Religion, Menschenwürde und wirtschaftlicher Freiheit befördert haben. Andrea Schneider hat sich besonders für die Bedeutung der Enzyklika „Centesimus Annus” eingesetzt.
„Gerade als Ökonomin war „Centesimus Annus” eine ganz wichtige Lektüre. Es hätte mir auch sehr geholfen, wenn ich „Centesimus Annus” schon im ersten Semester gelesen hätte oder wenigstens im weiteren Verlauf des Studiums. Denn dort habe ich viele Grundlagen gelernt, die ich im Studium nicht bekommen habe. Zum Beispiel die Fragen: Was macht den Menschen aus? Wie ist er? Da ist es hilfreich oder essentiell, gerade im Bereich der Wirtschaftspolitik, wirklich gut beraten zu können. Wie sollen Institutionen gestrickt werden? Welcher Art sollte unsere Wirtschaft- und Sozialordnung gestaltet werden, damit sie dem Menschen entspricht?” (rv)

Belgien: Katholiken organisieren „Family-Pride”
In den Straßen von Brüssel marschierten heute Tausende von Katholiken für den so genannten „Family-Pride”. Die Gläubigen in Belgien möchten mit dieser Kundgebung die Bedeutung der Familie für die europäische Gesellschaft hervorheben. Die Veranstaltung sorgt für Aufsehen in Belgien, da in den vergangenen Wochen Vorwürfe gegen den Bischof von Namur laut wurden. Ihm wird vorgeworfen, Homosexuelle zu diskriminieren. Der Organisator der „Family-Pride”, Jean-Phillippe Raspail, nimmt dazu Stellung.
„Die Angriffe auf den Bischof von Namur sind ähnlich wie die Angriffe auf den Präsidenten der italienischen Bischofskonferenz. Auch bei uns haben sich die Politik und Homosexuellen-Organisationen auf unrechte Weise eingemischt. Leider ist es in Belgien schwierig, die Katholiken für Anlässe wie den „Family-Pride” zu mobilisieren. Wir haben nicht dieselbe Tradition, in der Öffentlichkeit präsent zu sein wie in Spanien, Italien oder Portugal. Wir haben auch weniger Unterstützung von den Politikern, weil es hier in Belgien keine Politiker mehr gibt, die sich als Christdemokraten bezeichnen und sich für diese Werte einsetzen.” (rv) 


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst: „Fidei Donum” immer noch wichtig
Zum 50-jährigen Bestehen der Missionsenzyklika „Fidei Donum” hat Papst Benedikt XVI., anlässlich der Audienz für die Teilnehmer des Kongresses der „Fidei Donum”-Missionare, die Bedeutung der Priesterberufungen auf der Welt betont. Der Internationale Kongress wird unter dem Motto „Alle Kirchen für die ganze Welt” stehen. Die Konferenz startet am Mittwoch, 9. Mai, und wird vom Präfekten der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Ivan Dias geleitet. Mit der Missionsenzyklika „Fidei Donum”, vom 21. April 1957, rief Papst Pius XII. dazu auf, Priester nach Afrika, Asien und Südamerika zu entsenden, um den dortigen Priestermangel zu beheben. (rv)
Papst Benedikt XVI. wird am 17. Juni Assisi besuchen. Das geht aus dem heute veröffentlichten Terminplan des Papstes hervor. Außerdem wird Papst Benedikt am 3. Juni auf dem Petersplatz vier Selige heilig sprechen: Der polnische Priester Simon von Lipnica (um 1439-1482), die französische Ordensgründerin Marie-Eugenie Milleret de Brou (1817-1898), der niederländische Passionistenpater Johannes Andreas Houben (1821-1893) sowie der Ordensgründer Giorgio Preca (1880-1962) aus Malta. Weiter im Terminplan: Der Papst wird das Fronleichnamsfest am 7. Juni mit einem Gottesdienst in der Lateran-Basilika feiern; anschließend wird er die Prozession zur Basilika Santa Maria Maggiore anführen. Zum Fest für die Heiligen Peter und Paul, am 29. Juni, wird Benedikt XVI. den im vergangenen Jahr ernannten Erzbischöfen das Pallium als Zeichen ihrer Metropolitan-Würde verleihen. (rv)
Papst Benedikt XVI. hat die Gläubigen von Serbien, Montenegro und Mazedonien dazu ermutigt, die Wunden der Vergangenheit zu heilen, sich am Aufbau des Europas von morgen zu beteiligen und den interreligiösen Dialog und die Ökumene voranzutreiben. Der Papst empfing gestern die Mitglieder der Bischofskonferenz der Heiligen Cyrill und Methodius, die ihren Sitz in Belgrad hat. In seiner Ansprache erinnerte der Papst an die kulturelle, ethnische und sprachliche Verschiedenheit der Herkunftsländer der Bischöfe; gleichzeitig aber seien die verschiedenen kirchlichen Gemeinschaften im selben, von den Aposteln überlieferten Glauben an den auferstandenen Christus geeint. Die Aufspaltung in unterschiedliche Länder, sowie die soziale und religiöse Situation habe Auswirkungen auf das christliche Leben vor Ort. Die heikelsten Aufgaben für die Oberhirten in den Balkan-Ländern befinden sich im Bereich der Heirat von Menschen unterschiedlicher Konfessionen oder Religionen, der religiösen Erziehung, der Ausbildung von Seelsorgern, sowie ihrer spirituellen Unterstützung in einer multi-konfessionellen Umgebung. Der Auftrag der Bischöfe sei deshalb nicht leicht, aber sie sollten „der evangelische Sauerteig sein”, der die Gesellschaft zum Gären bringt. (sir/zenit)
Der Schweizer Bundesrat Samuel Schmid hat an der heutigen Papst-Audienz für die Schweizergarde teilgenommen. Schmid wird am Sonntag der Vereidigung der Rekruten beiwohnen. In einer kurzen Ansprache würdigte Schmid den Einsatz der Gardisten im Vatikan, wie der Sprecher des Bundesrates sagte. (rv/diverse)

Vatikan/Deutschland
Kardinal Friedrich Wetter wird als Sondergesandter des Papstes an den Feierlichkeiten für das 1.000-Jahr-Jubiläum der Erzdiözese Bamberg am 8. Juli teilnehmen. Der Vatikan hat die Ernennung des Apostolischen Administrators von München und Freising heute bekannt gegeben. Die Feiern zum Bistumsjubiläum waren am 1. November 2006 offiziell eröffnet worden und dauern bis zum kommenden 1. November. Im Jahr 1007 baute Kaiser Heinrich II., der Gründer des Bistums, auf einem Hügel oberhalb der Regnitz den ersten Bamberger Dom und die darunter liegende Stadt zu einer der prächtigsten ihrer Zeit aus. (rv)

Europa

Deutschland
Nach Bischof Walter Mixa sei Europa immer eine Einheit in Vielfalt gewesen. Das sagte er anlässlich einer Tagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Mariologie in Augsburg Dabei hielt Bischof Mixa in seiner Eigenschaft als katholischer Militärbischof einen Vortrag zum Thema „Die internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes als Beitrag zur Einigung Europas im christlichen Geist”. Allerdings reiche es nicht aus, sich auf das christliche Erbe zu berufen, sondern Europa müsse auch durch das Zeugnis heutiger Christen gestaltet werden. (pm)
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist gegen einen Ausbau der Kinderbetreuung zu Lasten bestehender ehe- und familienpolitischer Leistungen. Mehr Betreuungsangebote seien eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, mahnte ZdK-Präsident Hans Joachim Meyer am Freitag bei der Frühjahrsversammlung in Bonn. Zudem appellierte das Gremium an die Industrieländer, ihre Mittel für Entwicklungshilfe zu erhöhen. Weiter verlangte das ZdK mehr Druck auf den Sudan, damit der Völkermord in Darfur beendet wird. Meyer betonte, zusätzliche Angebote der Kinderbetreuung seien notwendig, damit Eltern eine wirkliche Wahlfreiheit haben und sich für Erziehung und Berufsarbeit entscheiden können. Zugleich forderte der ZdK-Präsident, für jene Mütter und Väter die Wahlfreiheit zu verbessern, die sich zeitweise ganz der Erziehung ihrer Kinder widmen wollen. (kna)

Österreich
Der St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng und der evangelische Superintendent für Niederösterreich, Paul Weiland, haben eine positive Bilanz der Aktion „Autofasten” gezogen. Man dürfe nicht immer nur fordern, sondern müsse selbst durch kleine Schritte dazu beitragen, um etwas zu verändern. Das sagte Bischof Küng bei einem Pressegespräch zum Abschluss der Aktion in St. Pölten. Neben der „Notwendigkeit, durch Entschleunigung zur Besinnung zu kommen”, werde der aktive Umweltschutz angesichts der zunehmenden Wetterkapriolen immer wichtiger, betonte Küng. Die Aktion „Autofasten - Heilsam in Bewegung kommen” war eine ökumenische Initiative der Diözese St. Pölten gemeinsam mit der Erzdiözese Wien, der Diözese Eisenstadt und der evangelischen Kirche in Wien, Niederösterreich und Burgenland in der Fastenzeit 2007. (kap)
Mehr als 200.000 Bewohner der Bundeshauptstadt Wien sind armutsgefährdet, 91.000 sind „manifest arm”. Das geht aus einem Bericht mit dem Titel „Armutslagen in Wien - Zur sozialen Anatomie einer Stadt” hervor, der diese Woche auf Einladung der „Armutskonferenz” in der Hauptbücherei in Wien präsentiert wurde. Armut bedeute, seine Wohnung nicht angemessen warm halten zu können, abgetragene Kleidung nicht ersetzen zu können oder gesundheitlich in schlechter Verfassung zu sein. Viele Wiener leben auch in „überbelegten, feuchten, schimmligen Wohnungen”, so die Armutskonferenz. (kap)

Schweiz
Die Ankündigung für den Bau eines großen Islamischen Zentrums in Bern hat erwartungsgemäß für Wirbel gesorgt. Farhad Afshar, Initiant des Projekts und Dozent an der Universität Bern, sagte heute gegenüber Schweizer Medien, dass er für eine „vollständige Transparenz” bei der Finanzierung des Projektes sei. Dennoch sei es im Augenblick für den Islam schwierig, weil diese Religion mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion zum neuen Feindbild der westlichen Welt aufgebaut worden sei. Gemäß Afshar hat die mangelhafte Integration vieler Muslime aber mehr mit deren gesellschaftlichen Status als mit der Religion zu tun. Stimmung gegen Muslime werde in Schweiz derzeit vor allem über Einsprachen gegen geplante Minarett-Bauten gemacht. Laut Afshar sei ein Minarett aber kein zwingendes Element einer Moschee. In Bern werde nach einer Form gesucht, die mit der schweizerischen und islamischen Architektur kompatibel sei. (diverse)

Ungarn
Die Stadtmission findet eine Fortsetzung in Budapest. Der Erzbischof der ungarischen Hauptstadt, Kardinal Peter Erdö, lädt Mitte September zu einem internationalen Kongress zur Evangelisierung in seiner Bischofsstadt. Die Initiative der Stadtmission geht auf die Erzbischöfe von Wien, Paris, Lissabon und Brüssel zurück. Ihren Auftakt hatte sie im Mai 2003 in Wien, wo der Anstoß zu einer Reihe einzigartiger Initiativen zur Evangelisierung gesetzt wurde. Papst Johannes Paul II. förderte die Stadtmission aktiv. (zenit)

Spanien
Der Erzbischof von Santiago de Compostela, Julian Barrio, hat gestern alle Priester in der Pastoralregion der südlichen Pontevedra eingeladen, ein Zeichen gegen Drogenmissbrauch zu setzten. Zu Mittag wurden die Kirchturmglocken geläutet und weiße Fahnen aus den Kirchen gehängt, um auf das drängende Problem aufmerksam zu machen. Der Erzbischof bezeichnete den Drogenmissbruch als eines der größten Probleme des 21. Jahrhunderts. (sir)

Italien
Der Erzbischof von Abuja, John Olorunfemi Onaiyekan, hat Nigeria als „ein sehr reiches Land” bezeichnet, das von armen Menschen bewohnt werde. Das sagte er gestern in Rom. Besonders deutlich wird die Ungerechtigkeit der Güterverteilung im Niger Delta. Die dort vorhandenen riesigen Ölreserven seien in der Hand von multinationalen Konzernen. Es sei eine reiche Gegend, doch sei die Infrastruktur schlecht. (misna)

Asien

Indien
Der neue Bischof von Varanasi, Raphy Manjaly, hat den Dialog mit anderen Religionen als eine der wichtigsten Aufgabe der Christen bezeichnet. Damit soll eine bessere Gesellschaft geschaffen werden. Die am Ganges gelegene, früher unter dem Namen Benares bekannte Stadt, die sich im Gebiet der Diözese befindet, ist einer der heiligsten Orte des Hinduismus. In der Diözese Varanasi leben Bahais, Buddhisten, Christen, Hindus, Muslime und Jainas zusammen. Von den 21 Millionen Einwohnern sind nur rund 17.000 Katholiken. (ucanews)

Amerika

Mexiko
Nach der Ermordung eines Priesters im mexikanischen Aguascalientes hat die katholische Kirche eine zügige Aufklärung gefordert. Humberto Macias Rosales war am Dienstagabend mit drei Kopfschüssen getötet worden. Der beliebte Gemeindepfarrer hatte zuvor Todesdrohungen erhalten. Bei der Beisetzung am Freitag (Ortszeit) appellierten Vertreter der Diözese an die Ermittlungsbehörden, den bislang unbekannten Täter zu verfolgen und die Hintergründe des Mordes zu klären. (kna)

Kanada
Zahlreiche Journalisten aus Osteuropa, Asien und Afrika können wegen abgelehnter Visa nicht am Weltkongress der Katholischen Weltunion der Presse (UCIP) im Juni in Kanada teilnehmen. Sie hätten wegen der strengen kanadischen Einreisegesetze keine Visa erhalten, erklärte die UCIP am Wochenende im kanadischen Sherbrooke. Anstatt mit 500 Journalisten rechneten die Veranstalter nun nur noch mit 200 Teilnehmern. Auch vor dem Weltjugendtag 2002 in Toronto hatte es anhaltende Kontroversen über die zu restriktiv empfundene Visapraxis des Gastgeberlandes gegeben. Damals verweigerten die Behörden mehreren tausend Jugendlichen aus Entwicklungsländern Visa. (kna)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

Buchbesprechung:

Titel: St. Peter in Rom
Verfasser: Robert Fischer
Verlag: Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg
Preis: 9,80 €
Besprochen von: Ludwig Waldmüller

So ein Büchlein wie dieses hat eigentlich immer gefehlt! Sie kennen wahrscheinlich aus Kirchen in unserem Sprachraum die äußerst hilfreichen kleinen Kirchenführer, die einem die Kirche, die man gerade besucht, näher bringen sollen. Für die Peterskirche in Rom gab es so etwas eigentlich nie. Entweder hatte man einen Reiseführer dabei, in dem nur rudimentär etwas über die Grabeskirche des heiligen Petrus erklärt war, oder man besaß zwar wunderbare Bildbände über Sankt Peter, diese aber bei einer Führung oder einem alleinigen Besuch in der Peterskirche mitzuschleppen, war so gut wie unmöglich. Der Lindenberger Kunstverlag Josef Fink hat da nun Abhilfe geschaffen: Er brachte nämlich in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Pilgerbüro die Broschüre „Sankt Peter in Rom“ heraus; einen handlichen Führer über und durch die Peterskirche, der bequem in die Manteltasche oder den Tagesrucksack passt. In einfacher, manchmal leider etwas zu simpler, Sprache wird dort die Geschichte der Peterskirche, ihre verschiedensten Kunstwerke und die religiösen Stätten der größten Kirche der Christenheit beschrieben. Nicht nur dass der kleine Führer für einen Besuch in der Peterskirche hervorragend geeignet ist, in den Erklärungen und Beschreibungen kommen auch religiöse Aspekte nicht zu kurz. Nicht selbstverständlich ist beispielsweise, dass ein solcher Führer dem Leser auch die Person des heiligen Petrus selbst nahe bringen möchte und nicht nur künstlerische Interessen verfolgt. Auch sonst sind hilfreiche Informationen für Pilger im Vatikan enthalten. Skizzen und Fotos erleichtern die Orientierung im Petersdom selbst. Manchmal bleibt der Text leider etwas oberflächlich und zu ungenau, ist ab und an auch etwas banal. Trotz dieses kleinen Wehmutstropfens ist das Büchlein einem jeden Rompilger und einer jeden Rompilgerin wärmstens zu empfehlen.

 






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