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Meldungen vom 19.5.2007


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 17.00 Uhr

Vatikan: Papst fordert gerechte Globalisierung
Papst Benedikt XVI. hat das bedingungslose Profitstreben im Zuge der Globalisierung kritisiert. Die Gerechtigkeit dürfe in der Wirtschaft nie aus dem Blick geraten, sagte der Papst heute vor Mitgliedern der Stiftung „Centesimus Annus – Pro Pontifice”. Insbesondere die Bevölkerung in Asien und Afrika leide an den aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen.
„Diese Völker benötigen dasselbe wie andere Völker auf der Welt, nämlich eine soziale und wirtschaftliche Entwicklung, die harmonisch ist und die reelle menschliche Dimension in den Mittelpunkt stellt. Wenn man das schnelle Wachsen der Wirtschaftszahlen betrachtet, wenn man beginnt, die Probleme im Zusammenhang mit der modernen Entwicklung zu analysieren, ohne die zunehmende Umweltverschmutzung und den unverantwortlichen Konsum der Rohstoffe zu vergessen, dann scheint es klar zu sein, dass nur ein Globalisierungsprozess möglich ist, der die Ansprüche der Solidarität berücksichtigt und damit der Menschheit eine wahrlich gesunde und friedliche Zukunft für alle garantiert.”
Die Stiftung „Centesimus Annus – Pro Pontifice” hat in ihrem zweitägigen Studientreffen im Vatikan die Soziallehre der Kirche vertieft. Der Papst betonte, dass die katholische Soziallehre immer darauf bestanden habe, Solidarität nicht nur als Leitlinie individuellen Verhaltens zu sehen, sondern auch als Ziel und Prinzip der gesamten sozialen Ordnung. Unter dem Vorzeichen ökonomisch-technologischer Globalisierung habe dies weit reichende Folgen.
Der Name der Stiftung nimmt Bezug auf die letzte Sozialenzyklika Johannes Pauls II., in dem er 100 Jahre des Lehramtes in diesem Bereich aufnahm, die Kirche in die Zukunft wies und ihre Auseinandersetzung mit den „res novae” des dritten Jahrtausends anregte. Die Bezeichnung „Pro Pontifice” unterstreicht die Absicht, besondere Nähe zur pastoralen Aufgabe des Papstes zu pflegen. (rv)

Vatikan: „Fernsehen ist kein elektronischer Babysitter”
Teenager von heute wachsen wie keine Generation vor ihr in einer stark von Medien geprägten Welt auf. Besonders Computer, Internet und Online-Dienste bestimmten den Zugang der Jugendlichen zur medialen Welt. Zum morgigen kirchlichen „Welttag der sozialen Kommunikationsmittel” mahnte Papst Benedikt XVI. zum verantwortungsbewussten Umgang mit Medien besonders für Kinder und Jugendliche. Das Generalthema lautet: „Kinder und Medien - eine Herausforderung für die Erziehung”. Der Vorsitzende des Päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel, Erzbischof John P. Foley: „Es ist wichtig, dass die Schulen Medienbildung machen. Wir haben Kurse für Literatur, Geschichte, doch den größten Einfluss auf die Kinder üben heute die Medien aus. Wir brauchen eine vorschriftsmäßige Ausbildung dafür.”
Immer mehr Kinder und Jugendliche nehmen erst über Medien mit anderen Kindern Kontakt auf, bevor sie sich mit ihnen zum Spielen treffen. Gerade der SMS-Service spielt dabei eine große Rolle.
„Die Kinder müssen wissen, welche Dienste sie benützen, welche ihnen weiterhelfen können und welche nicht. Die Eltern müssen immer auf dem Laufenden sein, was ihre Kinder im Fernsehen anschauen. Denn das Fernsehen darf nicht als „elektronischer Baby-Sitter” benützt werden.”
Die katholische Kirche feiert morgen weltweit den „Mediensonntag”. Deutschland begeht den Tag jeweils am zweiten Sonntag im September. Der Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel geht auf das Konzilsdekret „Inter mirifica” (1963) zurück. Die dazugehörige Botschaft Papst Benedikts veröffentlichte der Vatikan bereits am Gedenktag des heiligen Franz von Sales, des Patrons der Journalisten, am 24. Januar. (rv)

Mali: Muslime unterstützen katholische Minderheit
Tolerieren heißt „dulden”. Und so lautet die entscheidende Frage: Werden im islamischen Kulturkreis Christen geduldet? Diese Frage ist für die meisten Länder zwischen Marokko im Westen und Pakistan im Osten mit „ja” zu beantworten. Das gilt auch für das westafrikanische Land Mali. Dort leben rund 12 Millionen Menschen. Der Islam ist mit 90 Prozent die verbreitetste Religion der Bevölkerung. Katholiken und Protestanten machen einen Anteil von nur 2 Prozent aus. Die Unterstützung muslimischer Länder ermöglicht ein bescheidenes Wirtschaftswachstum.
Der Präsident der Bischofskonferenz von Mali und Bischof von San, Jean-Gabriel Diarra, war gestern anlässlich des Ad-Limina-Besuchs bei Papst Benedikt. Bischof Diarra beschreibt den Alltag der Katholiken folgendermaßen: „Die Ereignisse im täglichen Leben geben uns Anlass, den Dialog zu suchen und somit friedlich miteinander zu leben. Eheschließungen, Taufen oder Beerdigungen – in all diesen Lebensabschnitten sind die Muslime sehr offen für das Religiöse. Sie unterstützen alle, die sich fromm für die Religion einsetzen. Wir haben gelernt, uns gegenseitig anzuerkennen.”
1490 begann im Zusammenhang mit der Gründung portugiesischer Handelsniederlassungen an den Küsten Afrikas die erste Missionsarbeit im Kongogebiet. Heutzutage ist in den mehrheitlich muslimischen Ländern Afrikas die Evangelisierung schwierig.
„Für mich persönlich ist das ein falsches Problem. Wenn ich ausgehend von Mali die Evangelisierung in Afrika betrachte, so kann ich sagen, dass die Frohe Botschaft die Ganzheit des Menschen anspricht. Daher ist es so, dass die Kirche die Entwicklung des Menschen nur dann fördern kann, wenn sie sich ganz dem Evangelium hinwendet. Meiner Meinung nach bedeutet Evangelisierung die Entwicklung des ganzen Menschseins. Die Kirche lässt die Menschen sich entwickeln, damit diese sich ganz dem Evangelium zuwenden können.” (rv)


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt XVI. hat seinen kurzen Erholungsurlaub in Castelgandolfo beendet und ist in den Vatikan zurückgekehrt. Der Papst hatte sich am Montag nach der Rückkehr von seiner fünftägigen Brasilienreise sofort in seinen Landsitz Castelgandolfo begeben, um sich von den Strapazen des langen Fluges und der vielen Großveranstaltungen zu erholen. Heute Vormittag nahm Benedikt XVI. sein Audienzprogramm wieder auf. Er führte Gespräche mit seinem Kardinalvikar für das Bistum Rom, Camillo Ruini, sowie dem Sekretär der Bischofskongregation, Francesco Monterisi. Heute Abend steht eine Begegnung mit dem Präfekten der Ostkirchen-Kongregation, Kardinal Ignace Moussa Daoud, auf seinem Programm. (kna)

Europa

Deutschland
Mehr als 60 Persönlichkeiten aus aller Welt haben die G-8-Staaten in einem offenen Brief aufgefordert, die Armut in der Welt zu beenden und entsprechende Zusagen einzuhalten. Die Unterzeichner riefen die Finanzminister der G8-Staaten, die sich am Wochenende in Potsdam treffen, dazu auf, „innovative Finanzmechanismen” anzuwenden. Sie mahnten, die Versprechen, den armen Ländern zu helfen, nicht zu brechen. Zu den Unterzeichnern gehören der südafrikanische Nobelpreisträger Erzbischof Desmond Tutu sowie zahlreiche Professoren etwa aus den USA, Kanada und Deutschland. Die Europäische Union will ihre Entwicklungshilfe bis 2010 auf 0,51 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhe. Derzeit liegt die Quote bei nur 0,36 Prozent. (diverse)
Die deutschen Baptisten sind keine „Störenfriede der Einheit”, auch wenn sie eine kirchliche Erklärung zur gegenseitigen Anerkennung der Taufe nicht unterzeichnet haben. Das hat das Präsidium des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden) deutlich gemacht. Ende April hatten elf Kirchen in einem ökumenischen Gottesdienst in Magdeburg ihre Taufen gegenseitig anerkannt. Im Namen der täuferischen Freikirchen hatte ein Repräsentant der Mennoniten in einem „Sondervotum” erläutert, warum manche Freikirchen die Kindertaufe nicht anerkennen können. Sie lehnen die Säuglingstaufe als unbiblisch ab und praktizieren allein die Glaubenstaufe von Menschen, die sich zum Glauben an Jesus Christus bekennen. (idea)
Der Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) will verstärkt für die Verteidigung der Menschenwürde eintreten. Unterstützung bräuchten vor allem Menschen wie Schwerstkranke, die sich nicht selbst helfen könnten, erklärte der Verbandsvorsitzende Clemens-August Krapp gestern in Erfurt. Zum Auftakt des 84. Bundesverbandstags appellierte er an die mehr als 9.000 KKV-Mitglieder, sich einen Organspender-Ausweis zuzulegen. Krapp begrüßte zudem die Patenschaften von KKV-Mitgliedern für benachteiligte Jugendliche. Er forderte, die Lehrpläne der Hauptschulen zu entrümpeln und den Unterricht praxisorientierter zu gestalten. (kna)

Österreich
Das Opus Dei begeht den 50. Jahrestag seiner Anwesenheit in Österreich. Die Feiern aus diesem Anlass stehen im Zeichen der zentralen Inspiration des Opus Dei: „Christsein im Alltag”. Eine Ausstellung unter diesem Titel wird am Montag in der Krypta der Wiener Peterskirche eröffnet. Die barocke Kirche in der Wiener Innenstadt war von Kardinal Franz König dem Opus Dei anvertraut worden. Höhepunkt der Jubiläumsfeiern ist ein Festgottesdienst mit Kardinal Christoph Schönborn am 26. Juni, dem Festtag des Opus-Dei-Gründers Josemaria Escrivà de Balaguer. (kap)

Schweiz
Der Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG), Alfred Donath, hat sich gegen die Anti-Minarett-Initiative ausgesprochen. Es sei an den Führern der Muslime, zu beweisen, dass ihr religiöses Gesetz mit den Institutionen der Schweiz konform sei, sagte Donath bei der Delegiertenversammlung des SIG in Lausanne. Die Juden sollten ihrerseits einen Beitrag zur harmonischen Integration der Muslime leisten und freundschaftliche, kulturelle und sportliche Verbindungen knüpfen. Die Volksinitiative für ein Minarett-Verbot in der Schweiz von Anfang Mai geht auf Vertreter der Schweizerischen Volkspartei (SVP) und der Eidgenössisch-Demokratischen Union (EDU) zurück. Sie soll dem „politisch-religiösen Machtanspruch” des Islam entgegentreten. (kipa)

Italien
Die Medien bilden den kulturellen Horizont der Gegenwart. Durch die Kommunikationsmittel sollen die Christen die Frohe Botschaft verkünden. Das empfahlen katholische Webmaster nach einer zweitägigen Zusammenkunft in Perugia. Eine wichtige Rolle spiele in der heutigen Zeit auch die umstrittenen Video-Games. Diese können – so die Teilnehmer der Konferenz – durchaus auch „wichtige pädagogische Funktionen” haben. (sir)

Großbritannien
In London kursieren Spekulationen, wonach der scheidende Premier Tony Blair zur katholischen Kirche übertreten könnte. Seine Frau und seine Kinder sind katholisch. Der Franziskanerpater Michael Seed hält die Konversion für „nicht unwahrscheinlich”, sobald Blair am 27. Juni aus der Regierung ausscheidet. Seed ist Seelsorger vieler britischer Politiker. Er war es, der die ehemaligen (konservativen) Minister John Gummer und Anne Widdecombe bei ihrer Konversion zur katholischen Kirche begleitete. Seit es wegen der Anti-Terror-Maßnahmen für die Blairs nicht mehr möglich ist, sonntags in die nahe gelegene Westminster Cathedral zu fahren, feiert die Familie in Downing Street Nr. 10 Hausmessen. (diverse)

Tschechien
Der Prager Erzbischof Kardinal Miloslav Vlk steht weiter an der Spitze der katholischen Kirche in Tschechien. Papst Benedikt XVI. habe sein Rücktrittsgesuch abgelehnt, erklärte Vlk heute in Prag. Der Kardinal gab die Entscheidung während eines Dankgottesdienstes im Veitsdom bekannt, der anlässlich seines 75. Geburtstages stattfand. Vlk hatte dem Papst, wie im Kirchenrecht vorgesehen, mit Erreichen der Altersgrenze seinen Rücktritt angeboten. Es ist jedoch üblich, dass Kardinäle, die wichtige Erzdiözesen leiten, über das 75. Lebensjahr hinaus amtieren. (kna)

Ungarn
Das christliche Konzept von Arbeit soll überall in der Welt umgesetzt werden. Mit diesem Ziel tritt das Internationale Kolpingwerk in den kommenden fünf Jahren an. Die 290 Delegierten der Kolping-Generalversammlung verabschiedeten gestern im ungarischen Alsopahok das Aktionsprogramm „Arbeit ist Dienst am Leben”. Als internationaler Verband habe das Kolpingwerk die Chance, Netzwerke zu bilden und so weltweit „ausbeuterische Arbeitsverhältnisse” zu bekämpfen, sagte Generalsekretär Hubert Tintelott. Auf nationaler und regionaler Ebene bietet der Verband in rund 60 Ländern Programme zur Bildung und Weiterbildung an, um damit Menschen eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu verschaffen. Durch die Vergabe von Kleinkrediten ermöglicht das Kolpingwerk die Entstehung und den Ausbau von Kleinstunternehmen. (kap)

Weißrussland
Vertreter der Katholiken, Orthodoxen und Protestanten des Landes sammeln Unterschriften für die Änderung der Religionsgesetze. Diese Gesetze richteten sich „gegen jegliche Menschenrechte und sogar gegen Atheisten”, so die Initianten. Bisher haben sie 10.000 Unterschriften gesammelt, für eine eventuelle Gesetzesänderung sind mindestens 50.000 nötig. Die russisch-orthodoxe Kirche hat sich offiziell von der Initiative distanziert. (forum)

Afrika

Sambia
Die katholische Kirche unterstützt den Wunsch der Bevölkerung nach einer neuen Verfassung. Das sagte der Präsident der Bischofskonferenz von Sambia, Erzbischof Telesphore George-Mpundu von Lusaka, an die Adresse der Regierung. Die neue Verfassung solle noch vor den nächsten Präsidentschaftswahlen 2011 in Kraft treten, regte der Erzbischof an. Sambia gehört zu den Ländern mit der weltweit höchsten HIV-Infektionsrate. Aufgrund von Aids liegt die Lebenserwartung in dem afrikanischen Land bei nur noch 37 Jahren. (rv/fides)

Togo
Die katholische Universität für West-Afrika (UCAO) wird nun definitiv eine Fakultät für Informatik eröffnen. Die Einführung dieser Fakultät wurde von der Bischofskonferenz von West-Afrika bereits im vergangenen Oktober beschlossen. In Afrika, wo die Informations- und Kommunikationstechnologien im Vergleich zu anderen Regionen der Welt noch in den Kinderschuhen stecken, ist die „digitale Kluft” am tiefsten. Anfang 2002 hatte von 770 Millionen Menschen in Afrika im Durchschnitt nur jeder 130. einen Computer. (rv/ap)

Asien

Sri Lanka
Der Bischof von Jaffna fordert die Freilassung von vier entführten Schülern. Dies sei der einzige Weg, die Bildungsaktivitäten auf der Halbinsel Jaffna zu normalisieren, sagte Bischof Thomas Savundaranayagam, bei einem Sondertreffen zwischen Bürgerrechtlern und der Armee. Das zweistündige Treffen fand am Mittwoch in einer militärischen Hochsicherheitszone statt. Thema des Gesprächs war die Verschärfung der Lage auf der Halbinsel Jaffna durch die Entführung der vier Oberschüler Anfang Mai und die Todesdrohungen gegen Universitätsangestellte, Studenten und Schulleiter. Beobachter vermuten Armeeangehörige als Drahtzieher der Entführungen. (pm)

Georgien
Der von den Behörden angeordnete Abriss einer Kirche im Westen Georgiens hat zu Spannungen zwischen der Regierung und der der georgisch-orthodoxen Kirche geführt. In der Nacht auf Freitag hatte ein Bautrupp auf Anordnung der Behörden den zur Hälfte fertig gestellten Neubau der Kirche in der Provinz Adscharien abgerissen. Nach Darstellung der Verwaltung war der Bau illegal. Der Patriarch der georgisch-orthodoxen Kirche Ilia II. verurteilte den Abriss. Dieses sei eine traurig stimmende Aktion, die nicht hätte passieren dürfen, so der Patriarch. (pm)

Amerika

Vereinigte Staaten
Die Bischofskonferenz von Arizona hat die Todesstrafe verurteilt. Eine tatsächlich lebenslange Haftstrafe sei ein gangbarer Weg, Schwerverbrecher zu bestrafen und die Gesellschaft zu schützen, ohne zur Todesstrafe zu greifen. „Staatlich sanktioniertes Töten, sei es bei der Todesstrafe, bei Abtreibung oder bei Euthanasie, verletzt die menschliche Würde”, so die Bischöfe. Auch sei bei Rechtssprüchen das Risiko der Verurteilung Unschuldiger nicht auszuschließen. „In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind, wie sich im Nachhinein heraus stellte, über 200 Menschen unschuldig zum Tode verurteilt worden”, schreiben die Oberhirten. (cna)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

Titel: Komm, Schöpfer Geist
Autor: Raniero Cantalamessa
Verlag: Herder 1999/2007
Preis: 22 Euro
Rezensentin: Sr. Hilliganda Rensing

„Komm, Schöpfer Geist“, so lautet der Titel des Buches, das 1998 in italienischer, nun aber – 2007 – in deutscher Fassung als Neuausgabe beim Verlag Herder erschienen ist.
Autor ist der Prediger des Päpstlichen Hauses, Raniero Cantalamessa, in Italien einer der meistgelesenen religiösen Schriftsteller. Was ihn unter den gegenwärtigen Theologen – auch international gesehen – auszeichnet, ist der innere Reichtum seiner Werke, verbunden mitungewöhnlicher persönlicher Glaubwürdigkeit, ferner seine profunde Kenntnis der Kirchenväter sowie der Heiligen Schrift. Darüber hinaus ist er mit der mittelalterlichen und reformatorischen Tradition im Verständnis des HeiligenGeistes vertraut, ebenso mit den neueren und neuesten geistigen Bewegungen sogar in der nichtchristlichen Welt.
Cantalamessa selbst steht der Charismatischen Bewegung nahe. Von dieser Warte aus will er sich einsetzen für eine Erneuerung der Kirche in der Kraft des Heiligen Geistes.
Das Buch gleicht einer Schatzkammer, reich an theologischen und spirituellen Einsichten unterschiedlicher Epochen und einzelner Denker.
Im Mittelpunkt der Überlegungen steht aber der mehr als 1000 Jahre alte Hymnus „Veni, ‚Sancte Spiritus“ , den der Autor Zeile für Zeile kenntnisreich erschließt. Im ganzen geschieht das in 22 Kapiteln. Die einzelnen Abschnitte befassen sich nicht nur mit dem kath. Verständnis des Themas „Heiliger Geist“, sondern auch mit der orthodoxen und reformatorischen Überlieferung. Cantalamessa entdeckt darin einen geeigneten Raum für ökumenisches Zusammenwirken.
Das Vorwort für die Ausgabe von 1999 hat Joseph Ratzinger, heute Papst Benedikt XVI., geschrieben. Darin beurteilt er das Buch wie folgt: „Nach dem letzten Konzil sind bedeutende theologische Werke über den Hl. Geist entstanden…. Sie verlangen aber nach einer Vermittlung auf das konkrete Leben zu. An dieser Stelle ist das Buch von Raniero Cantalamessa angesiedelt“ ( S. 13).

 






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