B >
RVRadio Vatikan
Photo

Kategorien


  Caritas und    Solidarität


  Kirche


  Kultur und    Gesellschaft


  Vatikan


  Synode


  Ökumene


  Familie


  Jugendliche


  Gerechtigkeit und    Friede


  Politik


  Religion und Dialog


  Wissenschaft und    Ethik


  Audienzen und    Angelusgebete


  Apostolische Reisen

Andere Sprachen


  Über uns


  Programmschema


  Unsere Programme


  News auf Latein


  Wollen Sie spenden?


  Freunde von RV


  RV-Freunde:
   Downloads



  Links


  Empfang

Vatikanische Website


  Heiliger Stuhl


  Vatikanstadt


  Liturgische Feiern    des Papstes


  Pressesaal des    Heiligen Stuhles


  L'Osservatore
   Romano



  Vatikanisches    Fernsehzentrum

 home > Nachrichtenarchiv


Meldungen vom 22.9.2007

- Vatikan: Martino, „Hinrichtung ein Verbrechen“ -
- Fatima, kein viertes Geheimnis -
- Irak: Flucht ohne Ende -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Gudrun Sailer

Redaktionsschluss 17.00 Uhr

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Martino, „Hinrichtung ist Verbrechen”
Immer mehr Staaten der Welt verzichten auf die Todesstrafe, doch gleichzeitig steigt die Zahl der Exekutionen. Allein China vollstreckte letztes Jahr in mindestens 5.000 Fällen die Todesstrafe. Ende Oktober wird die UNO-Vollversammlung über ein weltweites Moratorium, also eine Aussetzung der Todesstrafe beraten. Ein Vorhaben, das der Heilige Stuhl unterstützt. Kardinal Renato Raffaele Martino, Präsident des päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden: „Als ich den Heiligen Stuhl als Diplomat bei der UNO vertrat, war ich einer der ersten Verfechter eines Moratoriums für die Todesstrafe. Allerdings ist es damals nicht durchgegangen, weil wir zu wenige waren. Ich wünsche mir, dass das Moratorium nun vorgeschlagen wird, und dass gut gerechnet wird, das heißt dass die Zahl der Abgeordneten ausreicht, die gegen die Todesstrafe stimmen. Andernfalls steuern wir auf einen weiteren Misserfolg zu. Man kann nicht ein Verbrechen mit einem weiteren Verbrechen ahnden. Einen Menschen zu töten, ist ein Verbrechen. Gott allein kann uns das Geschenk des Lebens nehmen.”
Derzeit verzichten 130 Staaten weltweit auf die Verhängung oder die Exekution der Todesstrafe. (rv)

Italien: Papst morgen in Velletri
Papst Benedikt XVI. wird morgen dem Städtchen Velletri in den Albaner Bergen einen kurzen Besuch abstatten. Als Präfekt der Glaubenskongregation war der damalige Kardinal Ratzinger Titularbischof von Velletri-Segni. Dieser alten Bindung eingedenk, hat Benedikt der Stadt ein Geschenk gemacht. Der gastgebende Bischof Vincenzo Apicella: „Als Zeichen väterlicher Verbundenheit und Zuneigung hat er auf dem Platz vor der Kathedrale eine Gedenksäule seines Pontifikates errichten lassen – ein Geschenk verschiedener deutscher Städte. Es handelte sich um eine bronzene Säule, die 4 Meter und 20 Zentimeter hoch ist. Ein Zwilling davon steht auf dem Hauptplatz von Marktl am Inn, dem Geburtsort von Papst Benedikt.”
Die Bronze-Skulptur des bayerischen Künstlers Joseph Michael Neustifter hat die Form einer leicht geöffneten Schriftrolle. Sie ist sowohl dem deutschen Papst als auch dem Heiligen Benedikt von Nursia gewidmet. Zahlreiche deutsche Bürgermeister werden in Velletri anwesend sein.
Den Sonntagsgottesdienst zelebriert Papst Benedikt auf dem Vorplatz der Kathedrale von Velletri, den Angelus wird der Papst mit den Gläubigen wieder in Castel Gandolfo beten.
Radio Vatikan überträgt die Heilige Messe in Velletri morgen ab 9:20 Uhr mit deutschem Kommentar auf Kurzwelle 7.225 kHz. Im Raum Rom hören Sie uns über Mittelwelle 1.661 kHz und im Internet über Web-Kanal 4. (rv)

Vatikan: „Bischöfe, seid Männer des Gebets!”
Papst Benedikt XVI. hat die Bischöfe davor gewarnt, sich durch Verwaltungsarbeit vom eigentlichen Hirtendienst ablenken zu lassen. Katholische Bischöfe sollen zuerst „Männer des Gebetes” sein, legte Papst Benedikt XVI. den neu ins Amt berufenen Oberhirten aus aller Welt ans Herz, die sich in diesen Tagen zu einem gemeinsamen Kongress in Rom aufhalten.
„Heutzutage sind, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, die organisatorischen Aufgaben im Bischofsamt ausfüllend, die Verpflichtungen vielfältig und die Anforderungen zahlreich. Doch die erste Stelle im Leben eines Nachfolgers der Apostel muss Gott vorbehalten sein.”
„Gerade so helfen wir auch unseren Gläubigen”, fuhr der Papst fort. Ein Bischof, der in der Kontemplation verwurzelt sei, könne die Bedürfnisse der anderen annehmen und sie zu seinen eigenen machen.
„Die Städte, in denen ihr lebt und wirkt, sind oft hektisch und laut, die Menschen laufen und verlieren sich, man lebt, als ob es Gott nicht gäbe. Gerade dort sollt ihr Orte und Gelegenheiten zum Gebet schaffen, an denen der Mensch Gott treffen kann. Besonders möchte ich euch dazu ermuntern, aus der Kathedrale ein vorbildliches Haus des Gebetes zu machen, vor allem des liturgischen Gebetes. Seit Männer des Gebets!”
An dem Kongress, zu dem der Heilige Stuhl jedes Jahr die neu ins Amt berufenen Bischöfe einlädt, nehmen diesmal knapp 100 Oberhirten teil, darunter sechs aus den Ländern deutscher Sprache. Aus Deutschland sind die Bischöfe Gregor Hanke aus Eichstätt und Konrad Zdarsa aus Görlitz sowie Weihbischof Reinhard Pappenberger aus Regensburg angereist, aus der Schweiz die neuen Oberhirten von St. Gallen und Chur, Markus Büchel und Vitus Huonder, sowie aus Österreich der St. Pöltner Weihbischof Anton Leichtfried. Morgen werden die Bischöfe in den Grotten des Petersdoms – in Sichtweite des Petrusgrabes - die Heilige Messe feiern. (rv)

Ungarn: Erfolgsmodell Stadtmission
In Budapest endet heute der fünfte Kongress der Stadtmission – und andere Metropolen interessieren sich bereits für diesen „neuen Weg der Evangelisation”, der vor der ungarischen Hauptstadt bereits erfolgreich in Wien, Paris, Lissabon und Brüssel stattgefunden hatte. Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn war in Budapest mit dabei und sagt, „dass das Ereignis der Stadtmission, das jetzt zum fünften Mal stattfindet, wirklich eine starke Wirkung hat und in allen fünf Städten dieses Erreichen eigentlich mehr bewirkt, als man es sich vorstellen konnte.”
In Wien habe die Stadtmission die Grundstimmung geändert. Sie sei nun viel positiver, erklärte der Kardinal. Verschiedene geplante Aktionen in Österreich sollen an den Erfolg der Stadtmission anknüpfen. Etwa werde in drei Jahren eine Diözesanmission unter dem Motto „Apostelgeschichte 2010” in Wien gestartet. Die Stadtmission selbst findet heute in Budapest nur ein vorläufiges Ende. Kardinal Schönborn glaubt an ihre Zukunft: „Es ist interessant zu sehen, dass hier in Budapest Vertreter von vier anderen europäischen Großstädten da sind, die auch schon daran denken, eine solche Stadtmission zu machen. Ich möchte die Namen der Städte noch nicht nennen, solange sie sich noch nicht offiziell dafür entschieden haben. Vier europäische Hauptstädte, die ernsthaft daran denken, so etwas in den nächsten Jahren zu machen. Ich glaube, die Idee geht weiter, sie hat sich, so zeigt Budapest, bewährt.” (pm)


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Der Vatikan hat Spekulationen über ein angebliches „viertes Geheimnis” von Fatima zurückgewiesen. Das sei alles „reine Fantasie”, betonte der Alt-Bischof von Fatima, Serafim De Sousa Ferreira e Silva, gestern Abend in Rom bei der Vorstellung eines Buches von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone. In dem Buch „Die letzte Seherin von Fatima” berichtet Bertone über die Gespräche, die er im Jahr 2000 im Auftrag Johannes Pauls II. mit der inzwischen verstorbenen Schwester Lucia dos Santos über die Marienerscheinungen von 1917 geführt hatte. Auch der fast 92-jährige ehemalige Sekretär von Johannes XXIII., Erzbischof Loris Capovilla, bestätigte in einem bei der Buch-Präsentation eingespielten Video, dass es kein viertes Geheimnis von Fatima gebe. Er sei 1959 bei der Öffnung des Briefumschlages aus dem portugiesischen Wallfahrtsort in Castelgandolfo anwesend gewesen. Das gesamte damalige Material sei inzwischen veröffentlicht worden. Die These eines weiteren, vom Vatikan bislang geheim gehaltenen Fatima-Geheimnisses hatte vor allem der italienische Schriftsteller Antonio Socci in einem Buch von 2006 vertreten. Socci versuchte sich am Freitag zu der Buchvorstellung Bertones Zutritt zu verschaffen, um mit dem Kardinal zu diskutieren, wurde aber von Sicherheitsleuten zurückgewiesen. Kardinalstaatssekretär Bertone kündigte bei der Buchvorstellung an, er werde dem portugiesischen Marienwallfahrtsort vom 12. bis 14. Oktober einen Besuch abstatten. (kna)
Der österreichische Mittelalterforscher Werner Maleczek ist neues Mitglied im päpstlichen Komitee für Geschichtswissenschaften. Papst Benedikt XVI. hat den an der Universität Wien lehrenden Professor heute zusammen mit zwei italienischen Historikern in das Gremium berufen. Das päpstliche Komitee für Geschichtswissenschaften besteht seit 1954. Sein Anliegen ist es, das historische Erbe der römischen Kirche in die internationale Geschichtswissenschaft einzubringen. Zu den Forschungsschwerpunkten Maleczeks gehören das hochmittelalterliche Papsttum und die Kurie sowie religiöse Bewegungen im Hochmittelalter. (rv/kap)
Der päpstliche Laienrat richtet kommenden Februar zum 20. Jahrestag der Enzyklika „Mulieris dignitatem” einen Kongress über die Aufgabe der Frau in Kirche und Gesellschaft aus. Das Treffen, zu dem sich bereits 250 Teilnehmende aus allen Kontinenten angekündigt haben, trägt den Titel „Frau und Mann, der Mensch in seiner Ganzheit” und findet von 7. bis 9. Februar 2008 in Rom statt. Wie der päpstliche Laienrat mitteilte, wird es bei dem Kongress unter anderem um die Frage gehen, mit welchen Schwierigkeiten katholische Frauen konfrontiert sind, „um ihre Identität zu leben und in fruchtbarer Gegenseitigkeit mit Männern am Bau der Kirche und der Gesellschaft” zusammenzuarbeiten. Als „Protagonistinnen der Sendung der Kirche” müssten Frauen dazu ermutigt werden, den Reichtum des „weiblichen Genius” in den Dienst des Apostolates, der Familie, der Arbeitswelt und der Kultur zu stellen. (rv)

Europa

Niederlande
Kardinal Adrianus Simonis, Alt-Erzbischof von Utrecht und Vorsitzender der niederländischen Bischofskonferenz, nimmt am 8. Dezember offiziell Abschied von seinen Kirchenämtern. Der dann 76 Jahre alte Kirchenmann wird seine Aufgaben aber weiter erfüllen, bis ein Nachfolger ernannt wird, wie die Bischofskonferenz am Freitag in Utrecht mitteilte. Der Abschied wird in einem feierlichen Hochamt mit den anderen Mitgliedern der Bischofskonferenz und dem apostolischen Nuntius in der Utrechter Kathedrale begangen. Simonis gehört der Bischofskonferenz seit 1970 an. (kna)

Spanien
Die katholische Jury des Filmfestivals in San Sebastián wird Volker Schlöndorff auszeichnen. Der deutsche Regisseur soll den Preis für sein Lebenswerk erhalten. Die katholische Jury habe Schlöndorff ausgewählt, da er kritisch auf die moderne Gesellschaft schaue. Gleichzeitig rufen seine Filme dazu auf, stets die menschliche Würde zu bewahren. Die katholische Jury des Filmfestivals vergibt den Preis anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens. (pm)
Der Erzbischof von Valencia, Augustin Garcia-Gasco, ist gegen die „Monopolisierung von Wissen”. Dies äußerte der Kardinal anlässlich des beginnenden akademischen Jahres der katholischen Universität seiner Bischofsstadt. Nur der Respekt vor Würde und Freiheit trage zum Gemeinwohl der Gesellschaft und zu wahrer Demokratie bei, so der Oberhirte. Die katholische Universität sollte sich zum Ziel setzen, starke und verantwortungsbewusste Menschen zu formen. (cna)

Naher Osten

Irak
Die Zahl der Binnenflüchtlinge im Irak hat abermals ihre eigene Höchstmarke überschritten. Nach Angaben des irakischen Roten Halbmonds waren im August 1,9 Millionen Iraker auf der Flucht im eigenen Land. Allein in der Hauptstadt Bagdad hielten sich nach Angaben der Hilfsorganisation rund 970.000 Flüchtlinge auf. Die meisten von ihnen hätten im schiitischen Teil der Stadt, östlich des Tigris-Ufers, Zuflucht gesucht. - Zusätzlich zu den Binnenflüchtlingen halten sich mehr als 2,3 Millionen Iraker aus Angst vor Gewalt im Ausland auf. Das erhob das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR). Rund 1,4 Millionen Iraker sind nach Syrien geflohen, bis zu 750.000 nach Jordanien. (dw)

Israel
In Israel hat ein Kabelnetzbetreiber einen christlichen Programmanbieter aus dem Netz entfernt, der an Juden gerichtete missionarische Werbesendungen ausstrahlt. Der Kabelbetreiber „HOT“ sah sich nach eigenen Angaben zu dem Schritt gegen den weltweit operierenden christlichen Sender Daystar genötigt, nachdem er Zuschauerbeschwerden erhalten habe. Das Daystar-Programm enthält 15-minütige Werbesendungen der in Phoenix (US-Bundesstaat Arizona) beheimateten Organisation „Jewish Voice Ministries“ (Missionswerk Jüdische Stimme). Diese will nach eigenen Angaben das Evangelium „den Juden zuerst und dann den Heiden” bringen. HOT, das rund eine Million Haushalte in Israel erreicht, kündigte den Vertrag mit Daystar einen Monat, nachdem er erneuert worden war, und erstattete die im Voraus gezahlten Gebühren. Daystar will gerichtlich gegen die Entfernung aus dem Kabelnetz vorgehen. „Man kann eine Fernsehstation nicht einfach schließen, nur weil sie christlich ist”, so der Anwalt des Senders. (idea)

Asien

Burma
Tausende Mönche wollen in Yangon so lange demonstrieren, bis die Militärregierung zusammenbricht. Das hat die Allianz Burmesischer Buddhistischer Mönche mitgeteilt. Das Regime sei verantwortlich für die Unterdrückung und die Unzufriedenheit der Bevölkerung, so die Mönche weiter. Ihrer Protestkundgebung schlossen sich gestern rund 1.600 Teilnehmer an. Auslöser für die seit einer Woche stattfindenden Demonstrationen war ein Gewaltübergriff auf einen Mönch bei einer Kundgebung Anfang September. Die buddhistischen Demonstranten fordern dafür von der Regierung eine Entschuldigung. (asianews)

China
Der neue Bischof von Peking, Joseph Li Shan, möchte die Katholiken zu einer harmonischen Gesellschaft führen. Dies teilte er gestern nach seiner Weihe in der Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis in der chinesischen Hauptstadt mit. Li Shan betonte, er wolle zur Einheit des Landes und zur Stabilität Chinas beitragen. Die Bischofsweihe erfolgte mit der Zustimmung des Heiligen Stuhls. (ucanews)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

Titel: Konstantin der Große
Autor: Bruno Bleckmann
Verlag: roro Monographie 3. Auflage 2007
Rezensent: Sr. Hilliganda Rensing

Bruno Bleckmann stellt in einer roro-Monographie Kaiser Konstantin vor. Es handelt sich um eine Neuausgabe in dritter Auflage;sie passt zu einem aktuellen Anlaß, nämlich zur Ausstellung im Trierer Landesmuseum, wo sich Konstantin in einer 12 m. hohen Kolossalstatue als beeindruckende Installation nacherleben lässt.Die Statue stand ursprünglich in der riesigen Basilika, die der Mitkaiser Maxentius auf dem Forum hatte errichten lassen, Konstantin demonstrierte durch dieses Monument gewaltiges Selbstbewußtsein. Warum ist er in der geschichtlichen Erinnerung lebendig geblieben?
Da ist zunächst am 28. Oktober 312 die Schlacht an der Milvischen Brücke, dann im Jahr danach das Toleranzedikt von Mailand, das den Christen freie Religionsausübung gewährte und ihnen zu beeindruckenden Sakralbauten verhalf, z.B. zu Alt-St. Peter, zur Lateranbasilika, zur Geburtskirche in Bethlehem und in Jerusalem zur Grabeskirche.Konstantin führte auch den Sonntag ein, stellte die Bischöfe hohen Reichsbeamten gleich, nicht zuletzt berief er in Nizäa das erste Ökumenische Konzil ein, das das sogenannte große Glaubensbekenntnis formulierte, in dem es um die Wesensgleichheit von Gott Vater und Gott Sohn geht.
Bruno Bleckmann geht methodisch streng von den verfügbaren Quellen aus, nämlich von den literarischen, juristischen, epigraphischen, numismatischen, archäologischen, er verarbeitet ebenso die verfügbaren historischen Gesamtdarstellungen und Einzelaspekte zu Konstantins Regierungszeit. Besonders erwähnenswert ist die Darstellung von Konstantins Religionspolitik und ebenso sein ganz persönliches Verhältnis zum christlichen Glauben.
Für den historisch nicht vorgebildeten Leser ist es schwer, das sachliche und literarische Dickicht rund um die Tetrarchie, um Konstantins Kampf um die Alleinherrschaft und um die Nachfolge aus seiner eigenen Dynastie zu durchschauen. Andererseits wird klar, welche Schwierigkeiten damals zu bewältigen waren, sowohl im östlichen wie westlichen Teil des zerfallenden römischen Imperiums. Erinnert sei nur an den Streit mit dem Arianismus und an die Reichsgrenzen, die von der Völkerwanderung bedroht waren.
Den Leser beeindruckt, wie der Autor mit dem Gestrüpp legendenhafter Überlieferung umgeht, die sich im Zusammenhang mit Kaiser Konstantin gebildet hat. Gewissenhaft stellt er die Frage nach dem möglichen historischen Kern. Für vage Vermutungen ist kein Platz.Dadurch wird die Monographie historisch gut begründet und absolut glaubwürdig.

 






Programm hren


Live


on demand


Professional audio for rebroadcasting


Die Stimme des Papstes


Das Angelusgebet

Die Audienzeren













Vorige seite  Vorige Seite
website  Website
kontakt  Kontakt
 
top
top
All the contents on this site are copyrighted ©. Webmaster / Credits / Rechtliche Hinweise / Werben auf Radio Vatikan
top
top

Valid HTML 4.01! Valid CSS!