3
|
|
![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
![]() ![]() ![]()
|
![]() Meldungen vom 30.8.2008
Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis Redaktion: Birgit Pottler Redaktionsschluss 16.00 Uhr Die folgenden Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr. THEMEN DES TAGES: Russland: Nuntius ruft nach internationaler Gemeinschaft Die Gläubigen beten um Frieden und Aussöhnung, sagte Nuntius Erzbischof Antonio Mennini nach der Weihe einer katholischen Kirche in der russischen Teilrepublik Tatarstan: „Wir haben für den Frieden in der Welt gebetet. Alle beteiligten Parteien müssen sich mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft an einen Tisch setzen. Es darf nicht an den Mitteln fehlen, diese Auseinandersetzungen beizulegen. Es müssen befriedigende Lösungen für beide Seiten gefunden werden.” Der Dekan des Kardinalkollegiums und frühere Kardinalstaatssekretär, Kardinal Angelo Sodano, hatte die Kirche in Kasan am Freitag geweiht. (rv/afp/reuters) Pakistan: Nuntius beklagt Gewalt „Menschen verlassen mitunter morgens das Haus und wissen nicht, wann und ob sie zurück kommen. Ein einfacher Arbeiter hinterlässt dann eine Witwe und Kinder, die nicht wissen, wie sie überleben sollen. Wir beten und hoffen wirklich, dass die Lage sich für die arme Bevölkerung hier verbessert.” In Folge der Energiekrise kommt es gerade in Pakistan immer wieder zu längeren Stromausfällen, die das Leben und die Wirtschaft des Landes lahm legen. Der Vatikanvertreter in Islamabad berichtet: „Die wirtschaftliche Lage ist sehr schlecht. Betroffen ist vor allem die Mittelschicht und die ohnehin arme Bevölkerung. Durch den Ölpreis sind die Lebenshaltungskosten stark gestiegen. Um zur Arbeit oder zur Schule zu kommen zahlen die Menschen das Vier- oder Fünffache als vor ein paar Monaten. Mit ihren ärmlichen Gehältern können sie das kaum bewältigen. Das gilt auch für so grundsätzliche Dinge wie Nahrungsmittel.” Politisch befindet sich Pakistan in einer Phase großer Instabilität. Am 6. September soll ein Nachfolger für Präsident Pervez Musharraf gewählt werden, der am 18. August seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte. Am Streit um die Nachfolge Musharrafs zerbrach am Montag die bisherige Regierungskoalition. (rv/afp) USA: Eine Frau als Vize - gegen Abtreibung und jung Das Volk stehe vor der Wahl zwischen einem katholischen Abtreibungsbefürworter als Vizepräsident der Demokraten und einer Lebensschützerin im Duo mit dem 72-jährigen Vietnamveteran McCain, sagte der Direktor des InsideCatholic Magazine gegenüber Radio Vatikan. Die Entscheidung des designierten republikanischen Präsidentschaftskandidaten sei „politisch scharfsinnig”, so Deal Hudsun. „Konservative – gesellschaftlich und religiös gesprochen – in den Vereinigten Staaten feiern diese Entscheidung. Frauen sehen die Chance gekommen, eine Frau zur Vizepräsidentin zu haben. Dass sie kaum politische Erfahrung hat, spielt keine Rolle, denn McCain bringt selber mehr als 25 Jahre politische Erfahrung mit. Er brauchte jemanden, der die Werte verkörpert, die die Republikanische Partei nun seit 30 Jahren vertritt.” Palin gehört den pfingstkirchlichen „Versammlungen Gottes” an. Mit ihren 44 Jahren ist sie eine ganze Generation jünger als der 65-jährige demokratische Vizepräsidentschaftskandidat Joe Biden und drei Jahre jünger als McCains Rivale Barack Obama. Im Falle einer Wahl McCains zum US-Präsidenten wäre Palin die erste Frau auf dem Posten des Vizepräsidenten in der US-Geschichte. (rv/idea) Österreich: Kirchen unterstützen „Tag des Bleiberechts” Die Initiatoren fordern klare rechtliche Regelungen und unter anderem ein Bleiberecht für Asylbewerber, die länger als fünf Jahre in Österreich leben, sowie einen Zugang zum Arbeitsmarkt. Bleiberecht sei nicht „Bleibegnade”, betonte der evangelische Bischof Michael Bünker. „Aufgabe der Kirchen ist es, nicht so sehr die einzelnen juristischen Maßnahmen zu kommentieren, wohl aber auf das Grundsätzliche hinzuweisen. Da kann man sicherlich sagen, das was wir derzeit haben, ist menschenrechtlich bedenklich, ist aus humanitärer Perspektive defizitär und weit unterhalb jener Maßstäbe, die einer christlichen Auffassung entsprechen. Aus kirchlicher und christlicher Perspektive heraus ist der derzeitige Zustand nicht akzeptabel.” Rund 10.000 Asylbewerber in Österreich seien betroffen, schätzen die Initiatoren des „Tag des Bleiberechts”. Nadja Lorenz von „SOS-Mitmensch” kritisierte die langsame Verfahrensbearbeitung am Asylgerichtshof und forderte eine unabhängige Berufungsinstanz. „Die Regierung hat mit der Schaffung des Asylgerichtshofs Tatsachen geschaffen, die menschenrechtlich bedenklich sind. Es ist für Asylbewerber nun mit dem Asylgerichtshof Schluss, sie haben keine Möglichkeit mehr, wegen Rechtsverletzungen den Verwaltungsgerichtshofs anzurufen. Auch der Verfassungsgerichtshof ist nur noch eingeschränkt zuständig, obwohl auch dort wesentliche Menschenrechte betroffen sind.” Der 10. Oktober soll als „Tag des Bleiberechts” unter anderem mit einem österreichweiten „Sesselmeer” begangen werden. In allen Landeshauptstädten sollen dazu zeitgleich Sessel auf öffentlichen Plätzen aufgestellt werden. Österreichs evangelischer Bischof: „Ich möchte mich daran beteiligen und eine Kirchenbank zur Verfügung stellen. Die Kirchenbänke sollen immer zeigen, es ist Platz für alle, die ein Recht aufs hierbleiben haben.” (kap/rv) Täglich neu - Papst Benedikt XVI. zum Paulusjahr „Durch ihr Martyrium gehören Petrus und Paulus für immer zueinander. Ein Lieblingsbild der christlichen Ikonographie ist die Umarmung der beiden Apostel auf dem Weg zum Martyrium. Wir dürfen sagen: Ihr Martyrium selbst ist im tiefsten der Vorgang einer brüderlichen Umarmung. Sie sterben für den einen Christus und sind eins in dem gemeinsamen Zeugnis, für das sie ihr Leben hingeben.“ (Benedikt XVI.) AUS UNSERM ABENDPROGRAMM:Der Wochenkommentar: Wissen ist nicht alles – Von Iwan Rickenbacher Das Kreuz nachtragen (Mt 16,21-26) - Betrachtung zum Sonntagsevangelium von Iris Müller So war es am vergangenen Sonntag eher heiß: Wir hörten von der gewaltigen Zusage Jesu an Petrus: „Du bist der Fels, auf den ich meine Kirche baue!“ Und heute – kälter geht nicht – erfährt Petrus von Jesus die totale Zurückweisung: „Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Du willst mich zu Fall bringen.“ (rv) ____________________________________DIE NACHRICHTEN:VatikanIn der Päpstlichen Sommerresidenz von Castelgandolfo hat der Studientag des „Ratzinger Schülerkreises” begonnen. Benedikt XVI. diskutiert mit ehemaligen Studenten, Doktoranden und Mitarbeitern über die Gestalt Jesu und seine Passion. Der Ertrag dürfte in den zweiten Band des Jesus-Buches einfließen, an dem der Papst seit längerem arbeitet. Der Gelehrtenzirkel, zu dem insgesamt 38 ehemalige Schüler Joseph Ratzingers gehören, besteht seit 1971. Seit der Wahl Benedikts XVI. finden die Treffen jährlich in Castelgandolfo statt. In den vergangenen Jahren debattierten die Theologen unter anderem über Fragen der Schöpfungslehre und der Evolutionstheorie, den Islam und Fragen von Glauben und Vernunft. (or/rv) EuropaDeutschland AfrikaSudan Naher OstenIrak Nahost Israel AsienIndien Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören. Titel: Hitlers Theologie Hatte Adolf Hitler nicht nur einen unstillbaren Machthunger und Größenwahn, sondern auch eine wirkliche Ideenwelt, eine Weltanschauung, gar eine Theologie, eine bestimmte Sicht von Gott und daher auch eine bestimmte Sicht auf Mensch und Welt? – Ja er hatte sie und er hätte wohl ohne diese Ideologie keinen politischen Erfolg gehabt. Denn sein Nationalsozialismus, seine Rassenlehre, sein Antisemitismus waren ein System, das gerade diejenigen verführte, die selbst keine Weltanschauung hatten. Nicht nur dass Hitler wiederholt von der Vorsehung sprach, die ihn berufen und dorthin gebracht hatte, wohin er selbst wollte, Hitler antwortete auch auf theologische Vorstellungen, die ihm fremd und feindlich waren. Fremd war ihm der Universalismus. Für ihn gab es eben nur die eine Rasse, das eine Volk und den von der Vorsehung berufenen Führer. Rainer Bucher legt jetzt dazu ein Buch vor. Der Pastoraltheologe ist davon überzeugt, dass Hitler sein Politikprojekt im Namen eines Gottes verkündete, dass er seine Pläne über theologische theologische Begriffekonzipierte und legitimierte. Diese theologischen Begriffe spielten eine zentrale und tragende Rolle. Wenn wir die Fehler der heutigen Zivilisation erkennen und bekämpfen wollen, ist es nützlich, das Klavier zu kennen, auf dem Hitler seine frommen Lieder gespielt hat. Wenn Sie mitschreiben wollen.
![]() |
![]() ![]() ![]()
![]() ![]() ![]()
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
|
![]() |
||||||||
![]() |
![]() |
||||||||
|
![]() |
||||||||
![]() |
![]() |
![]() ![]() |