3
RVRadio Vatikan
Photo

Kategorien


  Caritas und    Solidarität


  Kirche


  Kultur und    Gesellschaft


  Vatikan


  Synode


  Ökumene


  Familie


  Jugendliche


  Gerechtigkeit und    Friede


  Politik


  Religion und Dialog


  Wissenschaft und    Ethik


  Audienzen und    Angelusgebete


  Apostolische Reisen

Andere Sprachen


   Über uns


  Programmschema


  Unsere Programme


  News auf Latein


  Wollen Sie spenden?


  Freunde von RV


  Links


  Empfang

Vatikanische Website


  Heiliger Stuhl


  Vatikanstadt


  Liturgische Feiern    des Papstes


  Pressesaal des    Heiligen Stuhles


  L'Osservatore
   Romano



  Vatikanisches    Fernsehzentrum

 home > Nachrichtenarchiv


Meldungen vom 30.8.2008

- Russland: Nuntius fordert Verhandlungen -
- USA: McCain benennt Lebensschützerin als Vize -
- Österreich: Kirchen fordern Bleiberecht -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion:
Birgit Pottler
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Russland: Nuntius ruft nach internationaler Gemeinschaft
Der Nuntius in Russland hat zu Verhandlungen im Streit um die Kaukasusregion aufgerufen. Die internationale Gemeinschaft müsse friedliche Lösungen vorantreiben, sagte der Vertreter des Heiligen Stuhls im Gespräch mit Radio Vatikan. Russlands Präsident Dmitri Medvedev forderte an diesem Samstag Beobachter der Europäischen Union. Sie sollten die Aktionen der Regierung in Georgien „unparteiisch überwachen”, sagte Medvedev im Gespräch mit dem britischen Premierminister Gordon Brown. Georgien hatte am Freitag angekündigt, wegen des Konflikts um Abchasien und Südossetien seine diplomatischen Beziehungen zu Russland abzubrechen. Damit reagierte die Regierung in Tiflis auf Russlands Anerkennung der Unabhängigkeit der beiden abtrünnigen georgischen Regionen.

Die Gläubigen beten um Frieden und Aussöhnung, sagte Nuntius Erzbischof Antonio Mennini nach der Weihe einer katholischen Kirche in der russischen Teilrepublik Tatarstan:

„Wir haben für den Frieden in der Welt gebetet. Alle beteiligten Parteien müssen sich mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft an einen Tisch setzen. Es darf nicht an den Mitteln fehlen, diese Auseinandersetzungen beizulegen. Es müssen befriedigende Lösungen für beide Seiten gefunden werden.”

Der Dekan des Kardinalkollegiums und frühere Kardinalstaatssekretär, Kardinal Angelo Sodano, hatte die Kirche in Kasan am Freitag geweiht. (rv/afp/reuters)
Hier zum Nachhören

Pakistan: Nuntius beklagt Gewalt
Der Nuntius in Pakistan hat die anhaltenden Gewalt und die hohen Lebenshaltungskosten im Land kritisiert. Die politische Krise verschlimmere die Lage stetig, sagte Erzbischof Adolfo Tito Yllana gegenüber Radio Vatikan. Am Freitag waren im Nordwesten des Landes bei einem Luftangriff nach Angaben der pakistanischen Armee mindestens 40 islamische Rebellen getötet worden. Zehntausende Soldaten sind in den Gebieten entlang der afghanischen Grenze im Einsatz gegen die Taliban. Bei Anschlägen von Islamisten sind seit Jahresbeginn fast 1200 Menschen ums Leben gekommen. Der Nuntius in Pakistan:

„Menschen verlassen mitunter morgens das Haus und wissen nicht, wann und ob sie zurück kommen. Ein einfacher Arbeiter hinterlässt dann eine Witwe und Kinder, die nicht wissen, wie sie überleben sollen. Wir beten und hoffen wirklich, dass die Lage sich für die arme Bevölkerung hier verbessert.”

In Folge der Energiekrise kommt es gerade in Pakistan immer wieder zu längeren Stromausfällen, die das Leben und die Wirtschaft des Landes lahm legen. Der Vatikanvertreter in Islamabad berichtet:

„Die wirtschaftliche Lage ist sehr schlecht. Betroffen ist vor allem die Mittelschicht und die ohnehin arme Bevölkerung. Durch den Ölpreis sind die Lebenshaltungskosten stark gestiegen. Um zur Arbeit oder zur Schule zu kommen zahlen die Menschen das Vier- oder Fünffache als vor ein paar Monaten. Mit ihren ärmlichen Gehältern können sie das kaum bewältigen. Das gilt auch für so grundsätzliche Dinge wie Nahrungsmittel.”

Politisch befindet sich Pakistan in einer Phase großer Instabilität. Am 6. September soll ein Nachfolger für Präsident Pervez Musharraf gewählt werden, der am 18. August seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte. Am Streit um die Nachfolge Musharrafs zerbrach am Montag die bisherige Regierungskoalition. (rv/afp)
Hier zum Nachhören

USA: Eine Frau als Vize - gegen Abtreibung und jung
Der Republikaner John McCain hat die Gouverneurin von Alaska zu seiner Kandidatin für das Amt des Vize-Präsidenten ernannt. Die 44-Jährige Sarah Palin wurde 2006 als erste Frau an die Spitze des flächenmäßig größten Bundesstaates gewählt. Außerhalb Alaskas war sie bislang wenig bekannt und verfügt über keine nationale Erfahrung. Die fünffache Mutter - ihr jüngstes Kind ist vier Monate alt und hat das „Down-Syndrom” - ist erklärte Abtreibungsgegnerin. Beobachter bezeichnen ihre Ernennung als Überraschung und klugen Schachzug.

Das Volk stehe vor der Wahl zwischen einem katholischen Abtreibungsbefürworter als Vizepräsident der Demokraten und einer Lebensschützerin im Duo mit dem 72-jährigen Vietnamveteran McCain, sagte der Direktor des InsideCatholic Magazine gegenüber Radio Vatikan. Die Entscheidung des designierten republikanischen Präsidentschaftskandidaten sei „politisch scharfsinnig”, so Deal Hudsun.

„Konservative – gesellschaftlich und religiös gesprochen – in den Vereinigten Staaten feiern diese Entscheidung. Frauen sehen die Chance gekommen, eine Frau zur Vizepräsidentin zu haben. Dass sie kaum politische Erfahrung hat, spielt keine Rolle, denn McCain bringt selber mehr als 25 Jahre politische Erfahrung mit. Er brauchte jemanden, der die Werte verkörpert, die die Republikanische Partei nun seit 30 Jahren vertritt.”

Palin gehört den pfingstkirchlichen „Versammlungen Gottes” an. Mit ihren 44 Jahren ist sie eine ganze Generation jünger als der 65-jährige demokratische Vizepräsidentschaftskandidat Joe Biden und drei Jahre jünger als McCains Rivale Barack Obama. Im Falle einer Wahl McCains zum US-Präsidenten wäre Palin die erste Frau auf dem Posten des Vizepräsidenten in der US-Geschichte. (rv/idea)
Hier zum Nachhören

Österreich: Kirchen unterstützen „Tag des Bleiberechts”
Caritas, Diakonie und andere Nichtregierungsorganisationen haben den 10. Oktober zum „Tag des Bleiberechts” erklärt. Mit österreichweiten Aktionen wolle man an diesem Tag auf die Notwendigkeit einer menschenwürdigen Bleiberechtsregelung in Österreich hinweisen und an Politik, Wirtschaft, Interessenverbände und Zivilgesellschaft appellieren, das Thema weiter voranzutreiben, betonten Vertreter der beteiligten Organisationen bei einer Pressekonferenz am Freitag in Wien.

Die Initiatoren fordern klare rechtliche Regelungen und unter anderem ein Bleiberecht für Asylbewerber, die länger als fünf Jahre in Österreich leben, sowie einen Zugang zum Arbeitsmarkt. Bleiberecht sei nicht „Bleibegnade”, betonte der evangelische Bischof Michael Bünker.

„Aufgabe der Kirchen ist es, nicht so sehr die einzelnen juristischen Maßnahmen zu kommentieren, wohl aber auf das Grundsätzliche hinzuweisen. Da kann man sicherlich sagen, das was wir derzeit haben, ist menschenrechtlich bedenklich, ist aus humanitärer Perspektive defizitär und weit unterhalb jener Maßstäbe, die einer christlichen Auffassung entsprechen. Aus kirchlicher und christlicher Perspektive heraus ist der derzeitige Zustand nicht akzeptabel.”

Rund 10.000 Asylbewerber in Österreich seien betroffen, schätzen die Initiatoren des „Tag des Bleiberechts”. Nadja Lorenz von „SOS-Mitmensch” kritisierte die langsame Verfahrensbearbeitung am Asylgerichtshof und forderte eine unabhängige Berufungsinstanz.

„Die Regierung hat mit der Schaffung des Asylgerichtshofs Tatsachen geschaffen, die menschenrechtlich bedenklich sind. Es ist für Asylbewerber nun mit dem Asylgerichtshof Schluss, sie haben keine Möglichkeit mehr, wegen Rechtsverletzungen den Verwaltungsgerichtshofs anzurufen. Auch der Verfassungsgerichtshof ist nur noch eingeschränkt zuständig, obwohl auch dort wesentliche Menschenrechte betroffen sind.”

Der 10. Oktober soll als „Tag des Bleiberechts” unter anderem mit einem österreichweiten „Sesselmeer” begangen werden. In allen Landeshauptstädten sollen dazu zeitgleich Sessel auf öffentlichen Plätzen aufgestellt werden. Österreichs evangelischer Bischof:

„Ich möchte mich daran beteiligen und eine Kirchenbank zur Verfügung stellen. Die Kirchenbänke sollen immer zeigen, es ist Platz für alle, die ein Recht aufs hierbleiben haben.” (kap/rv)
Hier zum Nachhören


Täglich neu - Papst Benedikt XVI. zum Paulusjahr

„Durch ihr Martyrium gehören Petrus und Paulus für immer zueinander. Ein Lieblingsbild der christlichen Ikonographie ist die Umarmung der beiden Apostel auf dem Weg zum Martyrium. Wir dürfen sagen: Ihr Martyrium selbst ist im tiefsten der Vorgang einer brüderlichen Umarmung. Sie sterben für den einen Christus und sind eins in dem gemeinsamen Zeugnis, für das sie ihr Leben hingeben.“ (Benedikt XVI.)
Hier zum Nachhören


AUS UNSERM ABENDPROGRAMM:

Der Wochenkommentar: Wissen ist nicht alles – Von Iwan Rickenbacher
„Die Unkultur der schnellen Schuldzuweisung führt nicht zu neuen Erkenntnissen.” Das betont Iwan Rickenbacher in seinem Kommentar der Woche bei Radio Vatikan. Der Schweizer Kommunikationsberater und ehemaliger Generalsekretär der Christdemokratischen Volkspartei mahnt vielmehr zur Einsicht, dass alles Wissen, Glauben und Hoffnung nicht ersetzen kann. (rv)
Wir dokumentieren hier den Kommentar von Iwan Rickenbacher im Wortlaut

Das Kreuz nachtragen (Mt 16,21-26) - Betrachtung zum Sonntagsevangelium von Iris Müller
Es ist nun das dritte Mal in kurzer Folge, dass wir in den Sonntagsevangelien zwischen Jesus und Petrus geraten, mitten hinein in die sehr lebendige, emotionale, alles entscheidende Beziehung. Bei der Beobachtung der unterschiedlichen Situationen denke ich an wechselnde Heiß- und Kaltduschen.

So war es am vergangenen Sonntag eher heiß: Wir hörten von der gewaltigen Zusage Jesu an Petrus: „Du bist der Fels, auf den ich meine Kirche baue!“ Und heute – kälter geht nicht – erfährt Petrus von Jesus die totale Zurückweisung: „Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Du willst mich zu Fall bringen.“ (rv)
Lesen und hören Sie hier weiter

____________________________________

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

In der Päpstlichen Sommerresidenz von Castelgandolfo hat der Studientag des „Ratzinger Schülerkreises” begonnen. Benedikt XVI. diskutiert mit ehemaligen Studenten, Doktoranden und Mitarbeitern über die Gestalt Jesu und seine Passion. Der Ertrag dürfte in den zweiten Band des Jesus-Buches einfließen, an dem der Papst seit längerem arbeitet. Der Gelehrtenzirkel, zu dem insgesamt 38 ehemalige Schüler Joseph Ratzingers gehören, besteht seit 1971. Seit der Wahl Benedikts XVI. finden die Treffen jährlich in Castelgandolfo statt. In den vergangenen Jahren debattierten die Theologen unter anderem über Fragen der Schöpfungslehre und der Evolutionstheorie, den Islam und Fragen von Glauben und Vernunft. (or/rv)

Europa

Deutschland
Nach mehreren Jahrzehnten soll Leipzigs Innenstadt wieder einen repräsentativen katholischen Kirchbau erhalten. Die Kommune werde in den nächsten Wochen entscheiden, wo gebaut werde, erklärte Leipzigs Propst Lothar Vierhock in einem Interview der „Leipziger Volkszeitung” (Freitag). Die Deutsche Bischofskonferenz werde das Projekt finanziell „großzügig unterstützen”. Auch das Bistum Dresden-Meißen sowie das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken trügen es mit. Es werde einen Architektenwettbewerb geben. 2012 soll die Kirche mit Gemeindezentrum fertig sein. - Seit 1711 seien in Leipzigs Innenstadt katholische Gottesdienste gefeiert worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg sei der Wiederaufbau der 1943 zerstörten Propsteikirche in der Innenstadt verboten worden. Kirche solle durch den Standort präsent und erlebbar werden, so der Propst. (kna)

Afrika

Sudan
Die Stationierung der internationalen Friedenstruppe in der sudanesischen Bürgerkriegsregion Darfur kommt nur zögerlich voran. Statt der geplanten 26.000 Mann seien dort bislang lediglich 8.100 Soldaten sowie 1.900 Polizisten im Einsatz, heißt es in einem Bericht von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon an den Weltsicherheitsrat. Die gemeinsame Friedenstruppe der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union soll die Gewalt in Darfur stoppen. Nach UNO-Angaben sind in dem Konflikt bisher rund 300.000 Menschen ums Leben gekommen. Der internationale Strafgerichtshof sieht eine Mitschuld des sudanesischen Präsidenten Omar al Baschir. (dw)

Naher Osten

Irak
Der Erzbischof von Bagdad hat die wachsende Zahl der Entführungen um Land beklagt. Die irakische Regierung müsse „diese Welle eindämmen”, forderte Erzbischof Jean Benjamin Sleiman gegenüber der Vatikanzeitung Osservatore Romano. Behörden und Medien vertuschten das Problem, anstatt wirkungsvoll dagegen vorzugehen. Lösegeldforderungen seien das Hauptmotiv für die Entführungen, doch bei Christen spiele auch der „religiöse Extremismus” im Land eine große Rolle, so das Oberhaupt der Katholiken des lateinischen Ritus im Irak. Christen würden zu Unrecht zu Opfern, denn „sie haben nie eine Rolle bei den internen Konflikten des Landes gespielt”, beklagte Sleiman. (or)

Nahost
Ägypten hat Behördenkreisen zufolge am Samstag seine Grenze zum Gazastreifen für Hunderte Palästinenser geöffnet. Die auf zwei Tage befristete Maßnahme solle Bewohnern des Palästinensergebiets, die über ausländische Aufenthaltsgenehmigungen verfügten, die Ausreise ermöglichen, hieß es aus den ägyptischen Sicherheits- und Grenzbehörden. Rund 100 Menschen seien bereits nach Ägypten ausgereist und 200 Palästinenser in den Gazastreifen heimgekehrt. Palästinensische Stellen sprachen von mehr als 500 Ägyptern und Bewohnern Gazas, die den Gazastreifen über den Grenzübergang Rafah verlassen hätten. Hunderte könnten noch folgen. Ägypten hatte die Grenze vor mehr als einem Jahr geschlossen, nachdem die Hamas gewaltsam die Kontrolle über den Gazastreifen an sich gerissen hatte. Dadurch saßen dort auch mehrere hundert ägyptische Staatsbürger fest. Die militante Islamistengruppe, die mit der säkularen Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas konkurriert, würde die Grenze gerne wieder dauerhaft öffnen, um die Folgen der von Israel verhängten Blockade des Gazastreifens zu lindern. Gemäß einer von den USA vermittelten Vereinbarung von November 2005 müsste einem solchen Schritt aber sowohl Israel als auch Abbas zustimmen. (reuters)

Israel
Die Schriften von Qumran sollen im Internet veröffentlicht werden. In den nächsten fünf Jahren will die israelische Behörde für Altertümer die rund 2.000 Jahre alten Papyrusrollen vollständig digitalisieren. Das meldete die Nachrichtenagentur Pressetext. Die Schriftrollen, die zwischen 1947 und 1956 in elf Höhlen an der Nordwestecke des Toten Meeres östlich von Jerusalem gefunden wurden, zählen zu den wichtigsten archäologischen Funden des vergangenen Jahrhunderts. Sie umfassen tausende Fragmente, die zu insgesamt rund 900 Handschriften gehören. Darunter befinden sich sowohl die frühesten bekannten Kopien der verschiedenen Bücher der Hebräischen Bibel, außerbiblische Schriften, die so genannte Apokryphen, sowie bis dato gänzlich unbekannte Schriften. (kipa)

Asien

Indien
Im Osten Indiens sind wegen der heftigsten Überschwemmungen der letzten fünfzig Jahre mehr als 300.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. In den kommenden vier bis fünf Tagen müssten in einer groß angelegten Aktion weitere Menschen vor den Fluten gerettet werden, sagte ein Vertreter des Katastrophenschutzes der Nachrichtenagentur AFP. Den Angaben zufolge warten noch 600.000 Menschen darauf, in den mehr als hundert Notunterkünften der Regierung oder Tempeln Unterschlupf zu finden. In ganz Indien starben durch die Folgen des Monsunregens seit Juni dieses Jahres rund 800 Menschen. Die indischen Behörden erwarten, dass die Zahl der Flutopfer noch deutlich ansteigen könnte, da viele Gebiete bislang nicht zugänglich sind. Auch sagten Meteorologen weitere Regenfälle voraus. Die indische Regierung erwartet in den kommenden Monaten keine Normalisierung der Lage. „Wir werden den Überlebenden bis Oktober Essen und Unterkünfte bieten müssen, da sie nicht in ihre Häuser zurückkehren werden können”, sagte der für Notfälle zuständige Minister Nitish Mishra. Indiens Premierminister Manmohan Singh hatte die Überschwemmungen bei einem Besuch in der betroffenen Region als „nationale Katastrophe” bezeichnet. Auch in Nepal mussten zehntausende Menschen vor den Fluten fliehen. Die Behörden Nepals und Indiens sind sich uneinig, wer für den Hochwasserschutz in der Region verantwortlich ist. (afp/asianews)
Der Dalai Lama soll nach Angaben aus seinem Umfeld am Sonntag aus dem Krankenhaus entlassen werden. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter habe den medizinischen Untersuchungen zufolge keine Gesundheitsprobleme und sei lediglich erschöpft, sagte sein Sekretär, Tenzin Takhla, am Sitz der tibetischen Exilregierung im nordindischen Dharamsala. - In den vergangenen Monaten hatte der Dalai Lama mehrere strapaziöse Reisen auf sich genommen, um anlässlich der Olympischen Spiele in Peking auf die Menschenrechtslage in Tibet aufmerksam zu machen. Für die kommenden Wochen geplante Besuche in Mexiko und in der Dominikanische Republik hatte er am Mittwoch abgesagt. (afp)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

Titel: Hitlers Theologie
Autor: Rainer Bucher
Verlag: Echter
Besprochen von P. Eberhard v. Gemmingen

Hatte Adolf Hitler nicht nur einen unstillbaren Machthunger und Größenwahn, sondern auch eine wirkliche Ideenwelt, eine Weltanschauung, gar eine Theologie, eine bestimmte Sicht von Gott und daher auch eine bestimmte Sicht auf Mensch und Welt? – Ja er hatte sie und er hätte wohl ohne diese Ideologie keinen politischen Erfolg gehabt. Denn sein Nationalsozialismus, seine Rassenlehre, sein Antisemitismus waren ein System, das gerade diejenigen verführte, die selbst keine Weltanschauung hatten. Nicht nur dass Hitler wiederholt von der Vorsehung sprach, die ihn berufen und dorthin gebracht hatte, wohin er selbst wollte, Hitler antwortete auch auf theologische Vorstellungen, die ihm fremd und feindlich waren. Fremd war ihm der Universalismus. Für ihn gab es eben nur die eine Rasse, das eine Volk und den von der Vorsehung berufenen Führer.

Rainer Bucher legt jetzt dazu ein Buch vor. Der Pastoraltheologe ist davon überzeugt, dass Hitler sein Politikprojekt im Namen eines Gottes verkündete, dass er seine Pläne über theologische theologische Begriffekonzipierte und legitimierte. Diese theologischen Begriffe spielten eine zentrale und tragende Rolle. Wenn wir die Fehler der heutigen Zivilisation erkennen und bekämpfen wollen, ist es nützlich, das Klavier zu kennen, auf dem Hitler seine frommen Lieder gespielt hat. Wenn Sie mitschreiben wollen.

 

 






Programm hren


Live


on demand


Professional audio for rebroadcasting


Die Stimme des Papstes


Das Angelusgebet

Die Audienzeren













Vorige seite  Vorige Seite
website  Website
kontakt  Kontakt
 
top
top
All the contents on this site are copyrighted ©. Webmaster / Credits / Rechtliche Hinweise / Werben auf Radio Vatikan
top
top

Valid HTML 4.01! Valid CSS!