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Meldungen vom 20.1.2008

- Solidarität für den Papst 200.000 beim Angelus -
- Benedikt XVI. hofft auf gemeinsame Eucharistie -
- Tebartz-van Elst als Bischof von Limburg eingeführt -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: P. Max Immanuel Cappabianca OP
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

200.000 beim Angelus mit Benedikt XVI. – „Offener Dialog ist Auftrag der Kirche“
Rund 200.000 Menschen haben sich am Sonntag auf dem Petersplatz versammelt, um Papst Benedikt XVI. nach dem gescheiterten Besuch an der römischen Universität „La Sapienza“ ihre Solidarität zu bekunden. Benedikt XVI. dankte den Studierenden und Akademikern, die dem Aufruf von Kardinalvikar Camillo Ruini gefolgt waren, für ihre Solidarität und drückte noch einmal sein Bedauern aus:
„Leider ist bekanntlich ein Klima entstanden, das meinen Besuch bei der Feier nicht opportun erscheinen ließ. Ich habe ihn schweren Herzens verschoben. Aber ich habe dennoch den Text senden wollen, den ich eigens nach Weihnachten vorbereitet hatte. Der universitären Welt – die für viele Jahre die meine war – bin ich in der Liebe zur Wahrheitssuche, zur Auseinandersetzung und zum offenen und respektvollen Dialog über verschiedene Positionen verbunden. Dies ist alles auch die Mission der Kirche, die darin treu Jesus nachfolgt, dem Lehrer des Lebens, der Wahrheit und der Lieben.“
Die Studenten und Professoren ermutigte Benedikt zu einem respektvollen Dialog.
„Als sozusagen emeritierter Professor, der in seinem Leben zahlreichen Studenten begegnet ist, ermutige ich Euch, liebe Studenten und Professoren, immer respektvoll anderen Meinungen zu begegnen und mit freiem und verantwortungsvollen Geist die Wahrheit und das Gute zu suchen.“
Bei der Kundgebung waren katholische Bewegungen wie „Communione e Liberazione“ und Sant'Egidio mit starken Abordnungen vertreten. Zahlreiche Transparente von Universitäten, auch von der Sapienza, waren auf dem Platz zu sehen.
Man sah Benedikt an, dass er sich über diese Solidaritätsgeste freute. Am Schluss des Angelusgebets dankte er noch einmal allen, die gekommen waren.
„Gehen wir weiter in diesem Geist der Brüderlichkeit, der Liebe für die Wahrheit und die Freiheit und dem gemeinsamen Einsatz für eine brüderliche und tolerante Gesellschaft.“
Der Konflikt um die Sapienza-Rede war entstanden, nachdem 64 Professoren der traditionsreichen römischen Hochschule vom Rektorat eine Ausladung des Papstes gefordert hatten. Mehrere Studentengruppen hatten für den Fall seiner Teilnahme Proteste und Störaktionen angekündigt. Die Kritiker sahen durch die geplante Rede Benedikt XVI. zur Eröffnung des akademischen Jahres die Trennung von Staat und Kirche gefährdet. Außerdem unterstellten sie ihm, er habe in einer Rede als Kardinal im Jahr 1990 den Kirchen-Prozess gegen Galileo Galilei verteidigt. (rv)
Hier zum Nachhören

Papst hofft auf gemeinsame Eucharistie
Benedikt XVI. hofft, dass „bald“ alle Christen gemeinsam Eucharistie feiern können. Beim Angelusgebet am Sonntag rief er die Gläubigen auf, um das „kostbare Geschenk der Versöhnung aller Getauften“ zu beten. Benedikt ging ausführlich auf die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen ein, die 2008 ihren 100. Geburtstag feiert.
„Wir müssen alle für die Überwindung der Spaltungen unter den Christen beten und uns dafür einsetzen. Auf diese Weise antworten wir auf die Sehnsucht Jesu, „dass alle eins sein“ mögen – Ut unum sind. Das Gebet, die Bekehrung des Herzens und die Stärkung der Bande der Gemeinschaft stellen das Wesen dieser spirituellen Bewegung dar, von der wir hoffen, dass sie dereinst zur gemeinsamen Eucharistie führen möge, dem Ausdruck der vollen Einheit.“
Ökumene ist kein Selbstzweck, sondern es geht um die Glaubwürdigkeit des Zeugnisses der Christen.
„Wir dürfen niemals müde werden für die Einheit der Christen zu beten. Als Jesus beim Letzten Abendmahl darum betete, dass alle eins seien, hatte er ein klares Ziel vor Augen: „Auf dass die Welt glaube“ (Joh 17,21). Die evangelisierende Mission der Kirche muss einen ökumenischen Weg gehen, dem Weg der Einheit des Glaubens, des Zeugnisses vom Evangelium und einer authentischen Brüderlichkeit.“
Der Papst kündigte an, er werde am kommenden Freitag an einem Abendgebet in der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern teilnehmen, um die ökumenische Gebetswoche zu beschließen. An der Gebetswoche vom 18. bis 25. Januar beteiligen sich Christen in mehr als 70 Ländern.
Auch an die Pilger deutscher Sprache wandte sich der Papst beim Angelusgebet:
Frohen Herzens begrüße ich beim heutigen Angelusgebet alle deutschsprachigen Pilger und Besucher. Im Evangelium dieses Sonntags hören wir Johannes den Täufer über Jesus sagen: „Seht das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“. Jesus Christus ist unser Weg aus der Versklavung durch die Sünde. Durch das Erlösungsopfer der Hingabe seines Lebens hat er uns von der Macht der Sünde befreit und uns die Freiheit der Söhne und Töchter Gottes erworben.
Euch allen wünsche ich einen gesegneten Sonntag!” (rv)
Hier zum Nachhören

Papstbotschaft zum Welttag der Kranken: Eucharistie stärker beachten
Papst Benedikt XVI. hat dazu aufgerufen, der Eucharistie in der Krankenpastoral mehr Aufmerksamkeit zu schenken. „Die einzige gültige Antwort auf Schmerz und Leiden des Menschen ist Christus“, heißt es in seiner am Wochenende veröffentlichten Botschaft zum katholischen Welttag der Kranken am 11. Februar.
Die Krankenkommunion sei, wenn sie „in geziemender Weise und im Geist des Gebets“ gefeiert werde, ein Trost für jeden Leidenden. Der Welttag der Kranken wird jeweils am Jahrestag der ersten Marienerscheinung von Lourdes begangen. Benedikt XVI. nennt es ein glückliches Zusammentreffen, dass mit der diesjährigen 150-Jahr-Feier des südfranzösischen Wallfahrtsorts Lourdes auch der alle vier Jahre tagende Eucharistische Weltkongress im kanadischen Quebec stattfinde. Dies sei eine „einzigartige Gelegenheit, um die enge Verbindung zu bedenken, die zwischen dem eucharistischen Geheimnis, der Rolle Mariens im Heilsplan und der Erfahrung von Schmerz und Leiden des Menschen besteht“, so der Papst. “Der Schmerz, im Glauben angenommen, wird zur Pforte, um ins Mysterium des erlösenden Leidens Christi einzutreten und um mit ihm zum Frieden und zur Glückseligkeit der Auferstehung zu gelangen“, schreibt Benedikt XVI. Das Anliegen des Eucharistischen Weltkongresses und des Welttags der Kranken stünden daher in einer „idealen geistlichen Parallelität“. Der Eucharistische Weltkongress findet vom 15. bis 22. Juni 2008 in Quebec statt. (kna/rv)

Deutschland: Tebartz-van Elst als Bischof von Limburg eingeführt
Nach knapp einem Jahr hat das Bistum Limburg wieder einen Bischof. In das Amt wurde der bisherige Münsteraner Weihbischof Franz-Peter Tebartz-van Elst am Sonntag in einem Festgottesdienst im Limburger Dom eingeführt.
Tebartz-van Elst ist derzeit mit 48 Jahren der jüngste Bischof an der Spitze eines deutschen Bistums. Papst Benedikt XVI. hatte ihn Ende November zum Nachfolger von Bischof Franz Kamphaus ernannt. Kamphaus war im Februar 2007 mit Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren zurückgetreten. Er war fast 25 Jahre Bischof von Limburg.
In seiner ersten Predigt als Limburger Oberhirte sagte Tebartz-van Elst, wer nahe bei Gott sei, werde auch nahe beim Menschen sein. Er hob zudem hervor, wo Menschen den Mehrwert des Glaubens in sich trügen, werde sie das Gefühl nicht erschüttern, Minderheit zu sein. Im Südwestrundfunk (SWR) hatte Tebartz-van Elst am Sonntagmorgen betont, es sei Aufgabe eines Bischofs, Anwalt der Menschen zu sein.
In sein Bischofsamt eingeführt wurde Tebartz-van Elst vom Kölner Kardinal Joachim Meisner, zu dessen Kirchenprovinz das Bistum Limburg gehört. Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Perisset, überreichte Tebartz-van Elst die päpstliche Ernennungsurkunde. Amtsvorgänger Kamphaus übergab ihm den Petrusstab der Limburger Bischöfe. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, bekundete in einem Grußwort Freude darüber, dass der Limburger Bischofsstuhl innerhalb knapp eines Jahres wieder habe besetzt werden können.
Über 40 katholische Bischöfe aus dem In- und Ausland waren zu der Amtseinführung nach Limburg gekommen. Zu den Gästen zählten mehrere ranghohe Vertreter der evangelischen Kirche, Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU), der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) und der rheinland-pfälzische Regierungschef Kurt Beck (SPD).
Das Bistum Limburg war vor 180 Jahren gegründet worden. Es erstreckt sich größtenteils auf Hessen, zu einem kleinen Teil auf Rheinland-Pfalz. Es zählt rund 680.000 Katholiken. Tebartz-van Elst ist der zwölfte Bischof von Limburg. (kna)
 

Kenia: Christen beten für den Frieden
Kenia kommt nicht zur Ruhe: Im Slumviertel Mathare der Hauptstadt Nairobi ist es nach Augenzeugenberichten in der Nacht zum Sonntag zu ethnischen Auseinandersetzungen gekommen. Mitglieder des Kikuyu- und des Luo-Stammes hätten sich gegenseitig gejagt. Mindestens ein Mensch sei getötet worden. Präsident Mwai Kibaki ist Kikuyu, Oppositionschef Raila Odinga Luo.
Die katholische Kirche hat derweil für diesen Sonntag zu einem Gebetstag für den Frieden aufgerufen. Die Bischöfe schreiben in ihrem Aufruf, nur gemeinsam könne eine Lösung gefunden werden. Außerdem rufen sie zur Hilfe auf für die Flüchtlingen.
Der apostolische Nuntius in Nairobi, Erzbischof Alain Lebeaupin, hält diese Initiative für sehr wichtig:
„Die Kenianer sind sehr religiös und sehr fromm, und zwar in allen ethnischen Gruppen. Am selben Tag in den unterschiedlichen Volksgruppen zu beten, ist sehr wichtig, besonders für die katholischen Christen. Zur katholischen Kirche gehört nicht nur eine Volksgruppe, sondern es gibt überall im Land katholische Christen.“
Beobachter sind erschrocken über das Gewaltpotential der Jugendlichen. Den Vatikandiplomaten wundert das nicht.
„Die Gegenwart dieser Jugendlichen ist der Tatsache geschuldet, dass sie keine Zukunftshoffnung haben. Kenia ist ein Land, das Fortschritte in der Entwicklung macht, in dem einen Teil der Bevölkerung aber keinen Anteil an dem wachsenden Wohlstand hat. Deswegen ist notwendig, dass die politischen Führer beider Seiten die Zukunft gemeinsam in Angriff nehmen.“
Nach Angaben von EU- Entwicklungskommissar Louis Michel erklärte sich Kibaki jetzt bereit, mit Odinga direkt über eine Lösung des Streits um den Ausgang der Präsidentenwahl zu beraten. Er habe ihm persönlich bei einem Treffen in Nairobi gesagt, er wolle Odinga bald treffen, um Frieden im Land wieder herzustellen, so Michel. Odinga lehnte bislang ein direktes Treffen immer ab und bestand auf der Anwesenheit eines Vermittlers. (dw/rv)

Die Papstrede - ein Beitrag zur Debatte um die Wissenschaftskultur
Eigentlich sollte es nur ein Grußwort werden, dann ist es aber doch zu einer richtigen Vorlesung geworden, die Rede die Papst Benedikt XVI. für seinen Besuch an der römischen Universität Sapienza vorbereitet hatte. Ausgehend von der mittelalterlichen Universität mit ihren vier Fakultäten Medizin, Rechtswissenschaften, Philosophie und Theologie ging Benedikt der Frage nach, wie der Beitrag von Philosophie und Theologie für den Wissenschaftsdiskurs aussehen könnte.
Wir haben mit Ludger Honnefelder gesprochen. Er ist emeritierter Professor für Philosophie an der Universität Bonn und zuletzt auch Inhaber des Guardini-Lehrstuhls an der Humboldt-Universität in Berlin.
„In meinen Augen stellt die Vorlesung, die er jetzt für die römische Universität geschrieben hat, einen deutlichen Schritt über die Regensburger Vorlesung hinaus dar. In der Regensburger Vorlesung knüpft er gewissermaßen an die Antwort der Kirchenväter an, und gegenüber dieser patristischen Antwort, betont er jetzt unter Berufung auf Thomas von Aquin und die mittelalterliche Auseinandersetzung eine Zuordnung von Vernunft und Glaube, dass gerade in der Perspektive der Theologie auch die Philosophie und die Wissenschaften eine autonome Eigenverantwortung haben, eine wissenschaftstheoretische Eigenständigkeit und arbeitet dann mit Blick auf diese säkulare Autonomie die Bedeutung und Rolle der Theologie und des Glaubens heraus.“
Benedikt insistiert darauf, dass es eine den Religionen eigene Art von „Vernünftigkeit“ gibt.
„Deswegen genügt es nicht zu sagen, die Religionsgemeinschaften haben ihren Platz in der Gesellschaft. Der Papst will für das Christentum mehr beanspruchen. Er beansprucht, dass der christliche Glaube auch eine akkumulierte Vernünftigkeit ist im Sinne dieser Vernünftigkeit, die über Jahrhunderte hinweg gewonnen worden ist, und dass man diese Vernünftigkeit nicht unter Berufung unter die allgemeinverbindliche Vernünftigkeit beiseite schieben kann.“
Honnefelder hält die Rede für eine notwendige Wortmeldung.
„Es ist ein Beitrag zu einer Debatte, die es auch schon unabhängig von der Theologie gibt, in Deutschland beispielsweise die Debatte um die Rolle der Geisteswissenschaften an der Universität. Warum braucht die Universität Geisteswissenschaften? Warum genügen die empirischen und mathematischen Wissenschaften nicht? Wir werden die Frage der Tragweite und der Grenzen der naturwissenschaftlichen Deutung der Welt weiterführen müssen. Und in dieser Debatte muss die Theologie eine Stimme bekommen, und die Rede des Papstes ist da sicherlich eine Ermutigung.“
In der Vorlesung Benedikts XVI. ist von der „Unruhe der Wahrheit“ die Rede, die den Menschen treiben müsse. Nach Meinung von Professor Honnefelder ist derzeit aber noch ganz anderes an den Universitäten am Gären.
„Auch völlig unabhängig von der mahnenden Stimme der Theologie oder der Kirche ist ja im Bereich der Wissenschaften eine gewisse Unruhe am Werk. Und das hängt damit zusammen, dass das Projekt der Wissenschaften und der wissenschaftlichen Forschung nicht mehr einfach aus sich selbst plausibel ist. Die moderne Wissenschaften haben durch ihre technischen Anwendungen Folgen nach sich gezogen, die nicht mehr einfach beherrschbar sind, und die alte Legitimation, dass Wissenschaft zum Fortschritt verhilft, ist nicht mehr so ohne weiteres einleuchtend. Für viele ist Wissenschaft zugleich eine komplexe Überforderung der Menschheit geworden mit Folgen und Handlungsmöglichkeiten, die ihrerseits nicht mehr beherrschbar sind. Es muss deutlich gemacht werden, wo der Sinn der Wissenschaft liegt. Der kann nicht alleine in der technischen Verfügbarkeit liegen und er kann nicht im wirtschaftlichen Potential liegen. Diese Frage nach dem humanen Sinn der Wissenschaften wird auf Dauer für die Scientific Community ein ganz wichtiges Thema sein, damit Wissenschaft ihre hohe Legitimität und Autorität behält.“ (rv)
Hier das Gespräch mit Prof. Honnefelder zum Nachhören


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt XVI. hat am Samstag italienische Seminaristen in Privataudienz empfangen. Bei der Begegnung mit Alumnen des „Capranica-Kollegs“ erinnerte der Papst an die Notwendigkeit, als Priester ein „tiefes geistliches Leben“ zu führen und in „Freundschaft mit Christus“ zu leben. Außerdem sei eine gründliche theologische und kulturelle Ausbildung wichtig. Benedikt empfängt jedes Jahr die Bewohner des italienischen Seminars in Rom aus Anlass ihres Patronatsfests am 21. Januar, dem Gedenktag der Heiligen Agnes. (rv)

Vatikan / Kanada
Papst Benedikt XVI. wird nicht zum Eucharistischen Weltkongress nach Quebec reisen. Das teilte der Erzbischof von Quebec und Präsident des Kongresses, Kardinal Marc Ouellet, mit. Allerdings werde der Papst mit einer Fernseh-Liveschaltung sich an Teilnehmer wenden, so Ouellet. Benedikt wolle außerdem einen Kardinallegaten als seinen Vertreter senden. Der Kongfress findet vom 15. bis 22. Juni 2008 statt. (apic)

 

Europa

Deutschland
Der Bischof von Eichstätt hat sich für „ökumenische Allianzen“ beim Lebensschutz ausgesprochen. Mit Blick auf die Äußerungen des EKD-Vorsitzenden Bischof Wolfgang Huber freue sich Gregor Maria Hanke über die Feststellung des evangelisch-lutherischen Regionalbischofs Hans-Martin Weiss, dass es beim Lebensschutz – und speziell in der Frage der Stichtagsregelung beim Embryonenschutz – keine Kluft zwischen katholisch und evangelisch gebe. Bei dem vorausgegangenen ökumenischen Taufgedächtnis-Gottesdienst im Eichstätter Dom hatte sich Weiss ausdrücklich von entsprechenden Äußerungen des EKD-Ratsvorsitzenden Bischof Wolfgang Huber distanziert. (pm)
Der Deutsche Caritasverband (DCV) begrüßt den Gesetzentwurf zur Reform der Pflegeversicherung. Der Ausbau der Beratung für pflegebedürftige Menschen, die Einführung einer Pflegezeit für Angehörige und die Förderung des Qualitätsmanagements in der Altenhilfe seien richtige Schritte, erklärte der Verband am Sonntag in Berlin. Insbesondere die Möglichkeit, Angehörige wegen der Pflegebedürftigkeit eines Familienmitglieds für zehn Tage freizustellen, bewertet die Caritas positiv. Kritik übt der Wohlfahrtsverband aber an Umsetzungsvorschlägen. Die Beratung der Pflegebedürftigen und die Leistungsentscheidungen müssten klar voneinander getrennt werden. „Das Gebot der Neutralität und Unabhängigkeit der Pflegeberatung schließt aus, dieses  Angebot in die Hände der Pflegekassen zu legen“, forderte DCV-Präsident Peter Neher. Zudem müssten die Voraussetzungen geschaffen werden, um das Ziel verbraucherfreundlicher Qualitätsberichte zu erreichen. Bedauerlich sei auch, dass Behinderte Verlierer der Reform seien; an ihren auf 256 Euro monatlich begrenzten Leistungssätzen ändere der Gesetzgeber nichts. (kna)
 

Griechenland
Der Gesundheitszustand des griechisch-orthodoxen Erzbischofs Christodoulos hat sich weiter verschlechtert. Das teilte der Sprecher des Kirchen-Oberhaupts jetzt mit. Der krebskranke Erzbischof war im vergangenen Oktober in den USA operiert worden, seitdem wird er in Griechenland weiterbehandelt. 2001 hatte der als konservativ geltende Kirchenmann Papst Johannes Paul II. in Athen empfangen. Dezember 2006 traf er mit Benedikt XVI. in Rom zusammen. Bei dieser Gelegenheit unterzeichneten die beiden Kirchenoberhäupter eine gemeinsame Erklärung, in der sie ihren Willen zur ökumenischen Zusammenarbeit bekundeten. (rv)

Großbritannien
Eine „Kreditkarte“, mit der man nichts kaufen kann, gibt die Methodistische Kirche heraus. Die Karte gehört zur Fastenaktion „Buy Less - Live More“ (Kauf weniger – lebe mehr), mit der die Kirche in der Passionszeit zum Konsumverzicht aufruft. Die Teilnehmer sollen die Karte im Geldbeutel vor ihre Kredit- oder Geldkarten stecken und sich bei jedem beabsichtigten Kauf überlegen, ob sie die Ware oder Dienstleistung wirklich brauchen. Damit sollen Christen ein Zeichen gegen überbordenden Konsum setzen und zudem die Umwelt schonen. Wie Pastorin Michaela Youngson, Referentin für Seelsorge und Spiritualität, dem Informationsdienst Ekklesia (London) sagte, können die Nutzer der Karte entdecken, dass sie Lebensqualität gewinnen, wenn sie aus der „Tretmühle“ des Konsums aussteigen. Die Aktion soll auch einen Beitrag gegen die zunehmende Verschuldung von britischen Verbrauchern leisten. Die Methodistische Kirche in Großbritannien hat rund 300.000 Mitglieder. (idea)

Amerika

Brasilien
Im vergangenen Jahr ist die Gewalt gegen Indigene um 63 Prozent gestiegen. Darauf weist der Indianermissionsrat (Cimi) in seinem neuen Jahresbericht hin. 76 Menschen kamen 2007 bei Gewaltakten ums Leben, im Vorjahr waren es 48. Besonders betroffen ist die Volksgruppe der Guarani im Staat Mato Grosso do Sul. Ihnen ist außerdem immer noch kein Reservat zugestanden, trotz der Bemühungen einer eigens geschaffenen staatlichen Hilfsorganisation. (fides)


Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






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