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Meldungen vom 15.3.2008

- Irak: Christenverfolgung auf dem Höhepunkt -
- USA: Papst soll Impulse setzen -
- Schweiz: Trauer um Altbischof Mamie -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion:
Birgit Pottler
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

Neu: Video-Clips aus dem Vatikan
Hier geht es zu Video-Kurz-Nachrichten aus dem Vatikan
Jeden Tag neu und auf deutsch
Ein Service von Radio Vatikan


LIVE: Palmsonntag im Vatikan

Papst Benedikt XVI. segnet Palm- und Olivenzweige auf dem Petersplatz und feiert die Messe zu Beginn der Heiligen Woche. Radio Vatikan überträgt live und mit deutschem Kommentar über Kurzwelle 7.250 und 9.645 kHz, im Umkreis von Rom über Mittelwelle 1.611 kHz, im Internet über Audiokanal 3 und über unsere Partnersender. (rv)
Die weiteren Live-Übertragungen in der Heiligen Woche finden Sie hier


THEMEN DES TAGES:

Irak: Christenverfolgung auf dem Höhepunkt
Mehrere Tausend Menschen haben am Freitag an der Beisetzung des chaldäischen Erzbischofs von Mossul teilgenommen. Paulos Faraj Rahho war am 29. Februar entführt, sein Leichnam am Donnerstag in der Nähe der nordirakischen Stadt tot aufgefunden worden. In seinem letzten Interview - das er der italienischen Wochenzeitung „Tempi” gewährte - hatte Erzbischof Rahho die Christenverfolgung im Irak verurteilt. Die Islamisten hätten keine andere Absicht, als das Eigentum der Christen an sich zu reißen und die Christen dann aus dem Land zu vertreiben. Vorbild dieses Vorgangs seien die Ereignisse in der Türkei in der Endphase des Osmanischen Reiches von 1914 bis 1923 - die chaldäischen Katholiken hatten dort zu den Hauptleidtragenden des Ausrottungsfeldzuges der „Ittihadisten”, des „Komitees für Einheit und Fortschritt”, und dann auch der Unterdrückungsmaßnahmen der Kemalisten gezählt.
Der Patriarch der Chaldäer, Immanuel III. Delly, leitete die Beisetzungsfeierlichkeiten für Rahho in Karamles. In dem Dorf waren bereits der Fahrer und die Leibwächter Rahhos beigesetzt worden, die bei der Entführung ums Leben kamen. Schwester Iva von den Töchtern der Unbefleckten Empfängnis berichtet: „Es waren unglaublich viele Menschen da: Christen, Moslems, der Patriarch, der Nuntius, viele Priester. Wir Christen verlieren nicht den Glauben, im Gegenteil: Das gibt uns Kraft. Wir sind Teil der Geschichte und der Wurzeln dieses Landes. Wir haben keine Angst, sondern den Glauben und Mut. Die Menschen beten trotz allem.”
Erzbischof Faraj Rahho hatte vor seinem Tod den Irak-Krieg scharf kritisiert. Das Eingreifen der Amerikaner und ihrer Verbündeten habe zur „Flucht der Intellektuellen” aus dem Irak geführt, von denen rund ein Drittel Christen gewesen seien. Unter einem „obskurantistischen islamischen Regime” werde der Irak in „Armut und Ohnmacht” verfallen. „Die USA und ihre Freunde meinen, das Land dann umso leichter beherrschen zu können”, so Rahho im Interview mit der italienischen Wochenzeitung. In einer Erklärung vom Freitag verurteilte das US-Kommando in Bagdad Entführung und Tod des Erzbischofs und beschuldigte al-Qaeda. Es handle sich um einen der barbarischsten Akte, Unfrieden im Land zu schüren.
Die irakische Ordensfrau: „Er hat den Irak geliebt. Er sagte stets: ,Der Irak gehört allen. Wir wollen dieses Land aufbauen.’ Er war ein Freund aller, nicht nur der Christen, hatte gute Beziehungen auch zu den Muslimen und tat allen Gutes. Er war ein Mensch, den alle mochten, auch die Muslime. Er selbst machte keinen Unterschied.”
Am Tod des Erzbischofs - über dessen Ursachen weiterhin Unklarheit herrscht - könnte sich jetzt die Zukunft der Christen im Land entscheiden, vermuten Menschenrechtler. Sie erlebten sozusagen den vorerst traurigen Höhepunkt der „größten humanitären Katastrophe seit fünfzig Jahren.”
Die Gesellschaft für bedrohte Völker bezeichnet die Vertreibung der Christen aus dem Irak als „gegenwärtig größte Christenverfolgung weltweit”. Vor allem durch Morde und Entführungen sowie gezielte Terroranschläge islamistischer Fanatiker auf Kirchen, Klöster, christliche Schulen und Pfarrhäuser ist nach Schätzungen der Menschenrechtsorganisation bereits ein großer Teil der Christen aus dem Irak vertrieben worden. Vor 20 Jahren gab es im Irak noch etwa 1,4 Millionen Christen. Heute sind es weniger als 600.000. (rv/afp/kap/pm)
Hier zum Nachhören

Deutschland/Nahost: Verständnis fördern
Bundeskanzlerin Angela Merkel und weitere Mitglieder der Regierung beginnen am Sonntag einen Staatsbesuch in Israel. Unter anderem wird Merkel vor der Knesset, dem israelischen Parlament, sprechen. Anlass ist der 60. Jahrestag der Gründung des Staates Israel. Künftig soll es jährlich Beratungen zwischen beiden Regierungen geben, erklärte Merkel in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. Solche regelmäßigen Treffen habe Deutschland sonst nur mit innereuropäischen Staaten.
„Unser Besuch wird mit einem Gedenken in der Stätte Yad Vashem beginnen. Wir wollen damit unsere Verantwortung für die Vergangenheit zeigen – die Schrecknisse der Shoah – und deutlich machen, dass das Existenzrecht Israels zu den Konstanten deutscher Außenpolitik gehört. … Ganz besonders am Herzen liegt mir der Jugendaustausch zwischen Israel und Deutschland. Nur wenn die jungen Menschen sich besser kennen lernen, dann wird es auch gelingen, mehr Verständnis für die Lebenssituationen in unseren jeweiligen Ländern zu erreichen.”
Vor ihrer Abreise hat Merkel mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas telefoniert. Abbas informierte die Bundeskanzlerin über den Stand der israelisch-palästinensischen Verhandlungen für eine Friedenslösung und über die Situation in Gaza, so ein Sprecher in Berlin. Merkel solle die israelische Regierung auf den Siedlungsbau ansprechen, der die bilateralen Verhandlungen und die Umsetzung der Roadmap erheblich erschwere. Merkel sagte Abbas zu, ihn nach ihrer Rückkehr aus Israel über die Ergebnisse ihrer Gespräche zu unterrichten.
Israel und die Palästinenser haben indes erstmals unter US- Vermittlung über ihre Defizite bei der Umsetzung des Nahost- Friedensplanes gesprochen. Ziel des Dreiertreffens in Jerusalem sei es gewesen herauszufinden, warum beide Seiten bestimmte Verpflichtungen nicht erfüllt haben, erklärte die Botschaft der USA in Tel Aviv. Nach Angaben des palästinensischen Chefunterhändlers Saeb Erekat handelte es sich jedoch nicht um die Wiederaufnahme der Anfang März unterbrochenen Friedensgespräche. Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak hatte seine Teilnahme an dem Treffen abgesagt. (pm/reuters)

China: Kriegszustand in Tibet
Die Regierung in Peking hat den Demonstranten in Tibet eine Frist bis Montag um Mitternacht gesetzt. Wer sich ergebe, könne mit Nachsicht rechnen, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua an diesem Samstag. Die Behörden warfen den Demonstranten vor, in der Hauptstadt Lhasa Schulen, Krankenhäuser und Geschäfte angezündet und zehn Menschen getötet zu haben. Nach offiziellen Angaben kamen bei den Unruhen mindestens zehn Menschen ums Leben. Die tibetische Exilregierung in Nordindien berichtet von mindestens 100 Toten. Über die Hauptstadt Lhasa sei das Kriegsrecht verhängt worden. Panzer seien aufgefahren, Teile des Stadtzentrums abgeriegelt.
Peking beschuldigte das im Exil lebende geistliche Oberhaupt der Tibeter, für die Unruhen verantwortlich zu sein. Ein Sprecher des Dalai Lama wies dies zurück. Die Proteste waren zum 49. Jahrestag des gescheiterten Aufstandes gegen die chinesische Herrschaft in der Himalaya-Region ausgebrochen. Der Dalai Lama wurde damals ins Exil gezwungen. Die Bevölkerung nahm zudem die im Sommer bevorstehenden Olympischen Spiele in Peking zum Anlass, ihren Unmut über die Situation in Tibet zu zeigen. Die Nachrichtenagentur Asianews berichtet von Exiltibetern, die aus Indien zurück nach Lhasa drängen.
Die USA und die Europäische Union mahnten China zur Zurückhaltung. Der EU-Gipfel appellierte an die Führung in Peking, mit den Repräsentanten der Tibeter das Gespräch zu suchen und den Konflikt friedlich beizulegen. Die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Louise Arbour, forderte China auf, den Tibetern das Recht auf friedlichen Protest zu gewähren. Gewalt - egal von welcher Seite - führe zu keiner Lösung, teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel mit. Sie forderte einen „friedlichen und direkten Dialog” zwischen der chinesischen Regierung und dem Dalai Lama. Die Bundesregierung unterstützte seit jeher den Anspruch der Tibeter auf religiöse und kulturelle Autonomie. Zugleich verfolge sie eine „Ein-China-Politik” und wende sich gegen alle separatistischen Bestrebungen. (asianews/pm/reuters/ap/dw)

St. Joseph - der stumme Heilige
Eigentlich feiern ihn die Christen im Westen – auch die evangelischen oder anglikanischen – am 19. März, aber wegen der Karwoche wird sein Hochfest diesmal schon an diesem Samstag begangen: Die Rede ist von Joseph, dem Vater Jesu – so hat ihn Papst Johannes Paul II. einmal kurzweg genannt.
„Gott hat hinzugefügt” – das bedeutet der hebräische Name Joseph ins Deutsche übertragen. Im Neuen Testament bleibt Joseph immer irgendwie im Schatten: Es wird von ihm nicht ein einziges Wort überliefert. Immer scheint er stumm die Anweisungen Gottes auszuführen. Auch als Maria und er den jungen Jesus im Tempel finden, spricht nur Maria – Joseph schweigt, er schimpft nicht einmal. Es gibt von ihm keine Geburtsgeschichte, und auch von seinem Tod wird nicht erzählt: Joseph verschwindet einfach.
Wurde Joseph in Bethlehem geboren? War Marias Verlobter wirklich ein alter Mann? Wir können es nicht wissen. War er nur Zimmermann oder nicht vielleicht auch Priester? Warum floh er vor Herodes nach Ägypten, kehrte aber beim Regierungsantritt des jüngeren Herodes ins Heilige Land zurück? Stammen die vier Brüder Jesu, die das Matthäusevangelium erwähnt, aus einer ersten Ehe des Joseph, wie die frühen Ost-Kirchenväter mutmaßen? St. Joseph, der große Unbekannte. Seit Pius IX. ist er Patron der ganzen Kirche, seit Pius XI. auch Patron aller Kämpfer gegen den Kommunismus. Das Fest „Joseph, der Arbeiter” hat Pius XII. eingeführt, um eine Brücke zum säkularen 1. Mai zu schlagen. Seitdem hat Joseph zwei Festtage. Mit seiner stummen Art, für die Familie das Richtige zu tun und sich hintanzustellen, wirkt er wie der Patron der Väter unserer Zeit. (rv)

Unser Buchtipp: „Die Schönheit Gottes” - erschienen in der Edition Radio Vatikan
Die „Schönheit Gottes” das ist das Thema einer wunderbaren Meditation, die Papst Benedikt XVI. – noch als Kardinal Ratzinger – geschrieben hat. Die christliche Tradition hat in Jesus Christus den schönsten aller Menschen erkannt; in der Karwoche allerdings schaut die Liturgie auf den leidenden, entstellten Gottesknecht. „Nicht Schönheit war an ihm noch edle Gestalt,” heißt es da nach Jesaja in der Liturgie. Dieses Paradox ist für Ratzinger der Ausgangspunkt für eine faszinierende Meditation über das Wesen der christlichen Liebe und der menschlichen Sehnsucht, die nach Erfüllung dürstet.
Diesen Text hat P. Max Cappabianca OP von der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan neu herausgegeben – bereichert mit Bildern aus Liturgie und Kunst, die in einen inneren Dialog treten zum Text.
Eine Besonderheit: Für Radio Vatikan hat der damalige Kardinal den Text aufgesprochen – dem Buch ist diese Aufnahme als CD beigelegt. So können Sie diese Meditationen – gelesen also von Josef Ratzinger selbst – auch hören und so innerlich nachvollziehen.
Wir legen Ihnen diese in der Edition Radio Vatikan erschienene Buch mit CD sehr ans Herz. Eine ideale Einstimmung auf die Heilige Woche und die Freude von Ostern.
Titel: Die Schönheit Gottes Ecce Homo – Seht, welch ein Mensch
Autor: Benedikt XVI / Josef Ratzinger
Verlag: St. Benno-Verlag
Preis: ca. 9,90 €


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Die katholische Kirche bekommt bald eine neue Heilige und zwei Selige. Papst Benedikt XVI. bestätigte an diesem Samstag die Dekrete über Wunder, die auf Fürsprache der seligen italienischen Ordensgründerin Gertrude Comensoli (1847-1903) sowie des italienischen Priesters Francesco Pianzola (1881-1943) und des kubanischen Ordensmanns Jose Olallo Valdes (1820-1889) gewirkt worden sein sollen. In der Audienz für den Präfekten der Heiligsprechungskongregation, Kardinal Jose Saraiva Martins, gab der Papst außerdem die Dekrete über den so genannten heroischen Tugendgrad von 14 Dienern Gottes zur Veröffentlichung frei. Unter ihnen ist auch der Italo-Schweizer Bischof Aurelio Bacciarini (1873-1935), Apostolischer Administrator im späteren Bistum Lugano. (rv)

Vatikan/Griechenland
Das im Juni beginnende Paulusjahr soll die europäischen Wurzeln wieder sichtbar machen. Das sagte Papst Benedikt XVI. an diesem Samstag beim Antrittsbesuch des neuen griechischen Botschafters beim Heiligen Stuhl, Miltiadis Hiskakis. Europa habe einen „unschätzbaren Hort von Werten” aus der Weisheit des Griechentums und des Evangeliums übernommen. Als Missionsland des Paulus werde Griechenland eine bedeutende Rolle bei den Gedenkfeiern anlässlich der Geburt des Völkerapostels vor 2.000 Jahren spielen. Der Papst erhofft sich einen „neuen Geist der Freundschaft” zwischen der katholischen Kirche und der griechischen Orthodoxie und neuen Schwung für die Ökumene. Der griechische Botschafter sprach in seinem Grußwort die Zypernfrage an und dankte dem Papst für seine „klare Position zugunsten einer gerechten Lösung”. (rv)

Europa

Schweiz
Der frühere Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Pierre Mamie, ist tot. Er starb am Freitag Abend im Alter von 88 Jahren in Villars-sur-Glane, teilte die Schweizer Bischofskonferenz mit. Mamie stand von 1977 bis 1979 und nochmals von 1992 bis 1994 an der Spitze der Bischofskonferenz. Seine inhaltlichen Schwerpunkte waren die Ökumene und die aktuellen Herausforderungen der Gesellschaft. Mamie stammt aus der Westschweiz und wurde 1946 in Freiburg zum Priester geweiht. Er studierte in Rom Bibelwissenschaft und lehrte von 1960 bis 1968 Exegese am Priesterseminar in Freiburg. 1968 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Weihbischof von Lausanne, Genf und Freiburg. Als Sekretär von Kardinal Charles Journet nahm er am II. Vatikanischen Konzil teil. Das Konzil sei „die größte Gnade, die Gott der Welt und der Kirche im 20. Jahrhundert erwiesen hat”, sagte Mamie anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Konzilseröffnung. Daran teilnehmen zu dürfen, „war eine der größten Gnaden meines Lebens”, so Mamie. Die Schweizer Bischöfe erinnerten an diesem Samstag an einen „Mitbruder, der es verstand, im Namen der Einheit aller Christgläubigen zu den anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften freundschaftliche Beziehungen herzustellen und gegenseitiges Vertrauen zu schaffen.” (pm)

Türkei
Der türkische Generalstaatsanwalt hat beim Verfassungsgericht ein Verbot der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan beantragt. Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Anadolu wirft der oberste Ankläger der AKP vor, sie sei das Zentrum von Aktivitäten gegen den säkularen Staat. Auf deren Initiative hatte das Parlament im Februar die Verfassung geändert, um das Tragen des Kopftuches an Hochschulen zu erlauben. Kritiker fürchten eine schleichende Islamisierung des Landes. - Präsident Abdullah Gül mahnte zur Besonnenheit. Schließlich habe die AKP die Mehrheit im Parlament. (dw)

Slowakei
Die Slowakei bekommt einen neuen Nuntius. Papst Benedikt XVI. ernannte an diesem Samstag Erzbischof Mario Giordana. Der 66-jährige Vatikandiplomat war bislang Vatikanbotschafter im Inselstaat Haiti. In der slowakischen Hauptstadt Bratislava tritt der Italiener die Nachfolge von Nuntius Henryk Jozef Nowacki (61) an, der im November nach Nicaragua versetzt worden war. (rv/kna)

Afrika

Katar
In Doha ist an diesem Samstag die erste katholische Kirche des Wüstenstaats Katar geweiht worden. Der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kurienkardinal Ivan Dias, leitete die Feiern. Zu dem über dreistündigen Gottesdienst waren nach Angaben von Teilnehmern rund 7.000 Christen gekommen. Islamvertreter hatten den Kirchenbau kritisiert, die Regierung Katar sprach dagegen von positiven Signalen für die Außenwelt. Neben der eigentlichen Kirche - ohne Kreuz und Glockenturm - umfasst der Komplex auch Tagungseinrichtungen, Gästeräume, eine Bibliothek und ein Cafe. Die Baukosten wurden unter anderem durch Spenden von Katholiken auf der arabischen Halbinsel aufgebracht. Der Vatikan unterhält seit 2002 diplomatische Beziehungen mit Katar. In dem Emirat leben rund 900.000 Menschen. Bei den etwa 100.000 bis 140.000 Katholiken, handelt es sich überwiegend um Gastarbeiter aus den Philippinen, Indien und anderen asiatischen Staaten. (rv/kna)

Asien

Philippinen
Christen und Moslems setzen sich in der südphilippinischen Provinz Zamboanga für friedliche und faire Wahlen ein. 14 Gruppierungen haben sich auf Initiative einer katholischen Laienorganisation zu diesem Abkommen entschlossen. Die katholische Kirche der Region ist Motor des interreligiösen Dialogs. - Zamboango gehört zur südphilippinischen Insel Mindanao. Die Region ist geprägt von einem Bürgerkrieg zwischen Regierungstruppen und aufständischen Moslem-Separatisten. Katholiken sind dort in der Minderheit. (asianews)

Amerika

Vereinigte Staaten
Die neue US-Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Mary Ann Glendon, erwartet vom Papstbesuch im April für die Katholiken und für die gesamte Bevölkerung einen Denkanstoß. In Benedikt XVI. sieht sie einen Mann, der schwierige Dinge klar und deutlich ausspricht. Die von ihm vertretenden Werte könnten eine Signalwirkung für kirchliches und gesellschaftliches Leben in den USA haben. - Benedikt XVI. besucht vom 15. - 20. April die Vereinigten Staaten und spricht unter anderem im Glaspalast der Vereinten Nationen. (cns)


Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

Buchbesprechung:

Die Schönheit Gottes

Autor: Benedikt XVI / Josef Ratzinger
Titel: Die Schönheit Gottes Ecce Homo – Seht, welch ein Mensch
Verlag: Benno
Preis ca. 9,90 €

Die „Schönheit Gottes“ das ist das Thema einer wunderbaren Meditation, die Papst Benedikt XVI.– noch als Kardinal Ratzinger – geschrieben hat. Die christliche Tradition hat in Jesus Christus den schönsten aller Menschen erkannt; in der Karwoche allerdings schaut die Liturgie auf den leidenden, entstellten Leidensmann. „Nicht Schönheit war an ihm noch edle Gestalt,“ heißt es da nach Jesaja. Dieses Paradox ist für Ratzinger der Ausgangspunkt für eine faszinierende Meditation über das Paradox der christlichen Liebe und der menschlichen Sehnsucht, die nach Erfüllung dürstet.
Diesen Text hat die deutschsprachige Redaktion von Radio Vatikan neu herausgegeben – bereichert mit Bildern aus Liturgie und Kunst, die in einen inneren Dialog treten zum Text.
Eine Besonderheit: Für Radio Vatikan hat der damalige Kardinal den Text aufgesprochen – dem Buch ist diese Aufnahme als CD beigelegt. So können Sie diesen Meditationen – gelesen also von Josef Ratzinger selbst – auch hören und so innerlich nachvollziehen.
Wir legen Ihnen diese in der Edition Radio Vatikan erschienene Buch mit CD sehr ans Herz. Eine ideale Einstimmung auf die Heilige Woche und die Freude von Ostern.

 






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