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Meldungen vom 6.9.2008

- Weltbischofssynode: Wer mit hinein darf -
- Spanien: Levada besorgt über Abtreibung -
- Morgen reist der Papst nach Sardinien -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion:
Gudrun Sailer
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Wer bei der Synode mit dabei ist
Die Weltbischofssynode im Oktober über das Wort Gottes nimmt Gestalt an. Papst Benedikt XVI. hat an diesem Samstag die Mitglieder der XII. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode berufen. Außerdem gab der Vatikan die Ernennung der „Experten” und der „Hörer und Hörerinnen” der Versammlung bekannt.

Unter den 32 vom Papst ernannten Mitgliedern der Bischofssynode befindet sich als einziger aus dem deutschsprachigen Raum der Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner. Die beiden Mitglieder, die nicht aus den Rängen der Kardinäle und Bischöfe stammen, sind der Generalobere des Jesuitenordens, P. Adolfo Nicolas, und der Präsident von Comunione e Liberazione, Julian Carron.
Vielfältiger das Bild bei den quantitativ größeren Gruppen, deren Mitglieder vom Generalsekretär der Bischofssynode ernannt wurden, nämlich die Experten einerseits und die Hörer und Hörerinnen andererseits. Von den 41 Experten sind rund ein Viertel Laien, so aus Deutschland der in Wuppertal lehrende Neutestamentler Thomas Söding und der Generalsekretär der Katholischen Bibelföderation, Alexander Schweitzer, und aus Österreich der Exeget Michael Waldstein (Gaming). Sechs der zehn Laien in der Gruppe der Experten sind Frauen, darunter die US-amerikanische Dogmatikerin Sara Butler, die auch der Internationalen Theologischen Kommission angehört. Von den 37 „Hörern und Hörerinnen” sind mehr als die Hälfte Frauen, darunter die in Dresden lehrende Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkowitz, die Vorsitzende der Internationalen Union der Generaloberinnen, Schwester Louise Madore, sowie die neue Präsidentin der Fokolar-Bewegung Maria Voce. Außerdem unter den Hörern der Bibelsynode: Nikolaus Lobkowicz, emeritierter Rektor der Katholischen Universität Eichstätt. Die Weltbischofssynode beginnt am 5. Oktober mit einem Papstgottesdienst in Sankt Paul vor den Mauern. Bei der Versammlung im Vatikan beraten rund 250 Bischöfe und Fachleute über „Das Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche”. Das Treffen endet am 26. Oktober mit einer gemeinsamen Eucharistiefeier unter Leitung des Papstes im Petersdom. (rv)

Vatikan: Lob für Kirche in Nicaragua
Papst Benedikt XVI. hat die Bischöfe in Nicaragua wegen ihres Engagements für die Armen und ihren Respektabstand zur Politik gelobt. In einer Situation der Armut und der Auswanderung, die zu einer „zunehmenden politischen Radikalisierung gerade in den vergangenen Jahren” führte, sei ein Eindringen der Frohen Botschaft ins Denken, Leben und in die Arbeit der Gläubigen unerlässlich, so der Papst vor Bischöfen aus Nicaragua, die sich zu ihrem Ad Limina-Besuch in Rom aufhalten.

„Mit Freude sehe ich, dass ihr als Hirten die Geschicke eures Volkes teilt und in vollem Respekt für die Autonomie der öffentlichen Verwaltung euch bemüht, ein Klima des Dialogs und der Entspannung zu schaffen. Dabei verzichtet ihr nicht darauf, die grundlegenden Menschenrechte zu verteidigen und Ungerechtigkeiten anzuprangern sowie eine Auffassung von Politik zu fördern, die, mehr als Streben nach Macht und Kontrolle, ein großzügiger und demütiger Dienst am Gemeinwohl ist.”

In dem zentralamerikanischen Staat regiert seit eineinhalb Jahren Präsident Daniel Ortega von der sandinistischen Partei. Nicaragua ist heute nach Haiti das zweitärmste Land Lateinamerikas. Die neun Oberhirten, die Benedikt in Audienz empfing, überbrachten dem Papst im Namen der Bischofskonferenz eine Einladung nach Nicaragua. (rv)
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Italien: Stippvisite auf der Insel
Papst Benedikt XVI. reist an diesem Sonntag zu einem Pastoralbesuch nach Sardinien. Zehn Stunden wird die Visite dauern, deren Hauptprogrammpunkt eine Messe vor dem Marienheiligtum „Nostra Signora di Bonaria” in der Inselhauptstadt Cagliari ist. Die Gottesmutter von Bonaria ist seit 100 Jahren Patronin Sardiniens. Papst Benedikts Besuch soll den Gläubigen neue Horizonte öffnen, wünscht sich der Erzbischof von Cagliari, Giuseppe Mani:

„Der Papst ist Oberhaupt der Weltkirche. Und für uns als mediterranes Inselvolk zählt das besonders. Wir zählen rund eineinhalb Millionen Einwohner hier, doch während des Sommers wächst die Zahl der Menschen auf der Insel auf sieben oder acht Millionen an, aufgrund der Gäste, die uns besuchen. Der Papst kommt auch, um uns klarzumachen, dass wir Geschwister sind – egal woher wir kommen, ob aus Italien, Afrika oder Asien.”

Vor dem Gottesdienst wird der Papst mit etwa einem Dutzend hundertjähriger Sarden zusammentreffen und sie segnen. Insgesamt erwartet Cagliari mehr als 50.000 Menschen.

„Der große Reichtum Sardiniens ist seine Volksreligiosität, auch heute noch. Auf gewisse Weise kann man nicht Sarde sein, ohne Christ zu sein. Hier wird man als Christ geboren.”

Damit das auch so bleibt, ist am Nachmittag eine Begegnung des Papstes mit sardischen Jugendlichen vorgesehen. Davor steht ein Mittagessen mit den sardischen Bischöfen auf dem Programm, das einen informellen Gedankenaustausch ermöglichen wird. Außerdem richtet der Papst in der Kathedrale von Cagliari eine Ansprache an Priester, Seminaristen und Theologen. Am frühen Abend fliegt Benedikt XVI. nach Rom zurück. Radio Vatikan überträgt den Gottesdienst in Cagliari und den Angelus live und mit deutschem Kommentar ab 10.20 Uhr über verschiedene Partnersender. (rv)
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AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:

Sonntagsbetrachtung über das Versammeltsein im Namen Jesu
Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Was können diese Worte Jesu, die Matthäus so prägnant niederschrieb, heute konkret heißen? Die Münchner Pastoralreferentin Gabriele Riffert mit einer Betrachtung zum Sonntagsevangelium. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt XVI. hat an diesem Samstag mit dem rumänischen Ministerpräsidenten Traian Basescu über rumänische Migranten im Ausland gesprochen. Das teilte der vatikanische Pressesaal im Anschluss an die Audienz in Castelgandolfo mit. Basescu habe den Einsatz der Kirche bei der „nicht immer einfachen” Integration rumänischer Bürger ausdrücklich gelobt, hieß es in der Mitteilung. Außerdem sprachen der Regierungschef und der Papst über die Lage Rumäniens innerhalb der EU und über die Beziehungen zwischen der orthodoxen und der katholischen Kirche in dem Land, „in der Hoffnung, dass das zunehmende Verständnis und die Zusammenarbeit zum Wohl aller Bürger des Landes beitrage”. Basescu sprach auch mit Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone. Außerdem stand für den Regierungschef ein Besuch der rumänisch-orthodoxen Kirche in Rom auf dem Programm. (rv)
Die eigenen Organe zu spenden, ist nach den Worten von Kardinal Javier Lozano Barragan für Katholiken nicht verpflichtend, aber ein „Gebot der Nächstenliebe”. Eine Transplantation dürfe jedoch weder dem Spender noch dem Empfänger Schaden zufügen, sagte der für Gesundheitsfragen zuständige Kurienkardinal auf Anfrage am Freitag. Man müsse stets Risiken und Nutzen gegeneinander abwägen. Die Möglichkeit einer Organspende gelte für jede Person, auch für den Papst, so Lozano. Berichte über einen angeblichen Organspendeausweis von Benedikt XVI. beruhten indessen auf einem Interview, das Joseph Ratzinger vor vielen Jahren gegeben habe. Ob er als Papst noch immer einen solchen Ausweis in der Brieftasche mitführe, sei ihm nicht bekannt, sagte der Kardinal. (kna)
Die nächste Sondersynode der afrikanischen Bischöfe möge ein Zeichen für „angewandte Hoffnung” im Sinn der Enzyklika Spes Salvi werden. Das wünscht sich Papst Benedikt XVI. Ein entsprechendes päpstliches Schreiben wurde dem Präsidenten der Tagung der afrikanischen Bischöfe übermittelt, die der Päpstliche Rat für Gerechtigkeit und Frieden in Tansanias Hauptstadt Daressalam organisiert hatte. Das Thema lautete: „Hin zu einer Neuevangelisierung der afrikanischen Gesellschaft in Übereinstimmung mit der Soziallehre der Kirche”. Die Tagungsteilnehmer formulierten einen Katalog von 41 Empfehlungen für die angesetzte Versammlung. Darunter befinden sich die Förderung des interreligiösen Dialogs ebenso wie die Kooperation zur Überwindung des Tribalismus in Afrika. Wichtig ist den afrikanischen Bischöfen außerdem die Stärkung der Rolle der Frau. (zenit)

Europa

Deutschland
Der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM) hat am Freitag die Zusammenarbeit mit dem einzigen Inhaber eines Lehrstuhls für islamische Theologie in Deutschland aufgekündigt. Zwischen den Positionen des Münsteraner Wissenschaftlers Muhammad Kalisch, und den Grundsätzen der islamischen Lehre bestehe eine „erhebliche Diskrepanz”, erklärte der Dachverband aus vier Islam-Verbänden am Freitag in Köln. Kalisch bedauerte die Entscheidung des KRM, aus dem Beirat des von ihm geleiteten Zentrums für Religiöse Studien (CRS) auszusteigen. Er werde aber an seiner wissenschaftlichen Arbeit festhalten, sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur. „Die Verbände vertreten eine Vorstellung von Theologie, die nicht zeitgemäß ist”, so Kalisch. Die islamische Theologie stehe dort, wo die christliche im 19. Jahrhundert gestanden habe. Die Weichen müssten nun in Richtung einer historisch-kritischen Forschung gestellt werden. (kna)

Deutschland/Indien
In einem gemeinsamen Brief haben drei katholische Hilfswerke die indische Botschafterin in Berlin dazu aufgefordert, mehr für die Einhaltung der Menschenrechte in Orissa zu tun. Misereor, Missio und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger” schickten das gemeinsame Schreiben an die Diplomatin Meera Shankar. Darin fordern sie die rückhaltlose Aufklärung der Verbrechen, eine Bestrafung der Täter und die notwendige humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge. Die indische Demokratie dürfe keinen Schaden nehmen. Ihre Werte wie Rechtsstaatlichkeit und Toleranz dürften nicht durch eine radikalisierte und gewalttätige Gruppe in ernsthafte Gefahr geraten. In Orissa sind in den vergangenen zehn Tagen rund 4.000 Häuser und 65 Kirchen zerstört worden, sagte der Sprecher der indischen Bischofskonferenz Babu Joseph. Anlass der Gewaltwelle gegen Christen und kirchliche Einrichtungen war der Mord an dem radikalen Hinduführer Swami Laxmanananda Saraswati und an vier seiner Mitstreiter. Die Verantwortung dafür übernahm später die maoistische Guerillabewegung der Naxaliten. Die radikalen Hindus beschuldigen die Christen, eine gezielte Abwerbung von Hindus zur Kirche zu betreiben. (zenit)

Österreich
Hunderte Menschen, darunter zahlreiche Kirchenvertreter, haben an diesem Samstag vor dem Wiener Parlament an einer Kundgebung für eine gerechtere Familienpolitik teilgenommen. Die Initiative des „Österreichischen Familiennetzwerks” will die Politik dazu auffordern, Familien in der Gesellschaft besser zu stellen und mehr zu unterstützen. Konkret geht es um die Errichtung eines eigenständigen Familienministeriums, die Verankerung der Familienorientierung in der Verfassung, eine steuerlichere Besserstellung der Familie sowie ein familienfreundliches Sozialversicherungsrecht, erklärt Günther Danhel, der Koordinator des Familiennetzwerks und Leiter des kirchlichen Instituts für Ehe und Familie. Die vier zentralen Forderungen des Familiennetzwerks wurden an Vertreter der Parlamentsparteien übergeben. Unter den Teilnehmern an der Kundgebung waren der Wiener Kardinal Christoph Schönborn, Familien-Bischof Klaus Küng und der Wiener Weihbischof Franz Scharl. Österreich wählt am 28. September ein neues Parlament. Mit der Kundgebung wollten die Organisatoren mehr Aufmerksamkeit für das Thema Familie im Wahlkampf erreichen. (kap)

Frankreich
In Lourdes findet dieser Tage der der 22. Kongress der Internationalen Päpstlichen Marianischen Akademie statt. Er widmet sich dem Thema: „Die Erscheinungen der seligen Jungfrau Maria zwischen Geschichte und Theologie” auch in ökumenischen und interreligiösen Zugängen. Die Internationale Päpstliche Marianische Akademie ist ein päpstliche Einrichtung, die alle an der Mariologie Interessierten vereint: Katholiken, Orthodoxe, Protestanten sowie Muslime. Angesichts der zahlreichen Marienheiligtümer und ihrer Anziehungskraft auf die Gläubigen hat der Kongress, der am Montag zu Ende geht, eine pastorale, spirituelle und formative Zielsetzung, erklärte der Präsident der Akademie, P. Vincenzo Battaglia. (zenit)

Spanien
Der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Kardinal William Levada, ist „betrübt” über die geplante Neuregelung der Abtreibung in Spanien. Abtreibung sei nicht bloß eine politische, sondern auch eine religiöse, kulturelle und soziale Frage, so der Kardinal im Wallfahrtsort Santiago de Compostela. Deshalb verdiene das Thema einen tiefgehenden Dialog. Das neue Gesetz soll im ersten Halbjahr 2009 vorgestellt werden und nach Angaben der spanischen Ministerin für Gleichberechtigung, Bibiana Aido, „die Rechte von Frauen, die abtreiben wollen, besser schützen”. Das bisherige Abtreibungsgesetz ist seit 25 Jahren in Kraft. Es sieht einen straffreien Schwangerschaftsabbruch bis zur zwölften Woche im Fall einer Vergewaltigung vor. Missgebildete Föten können bis zur 22. Woche abgetrieben werden. Ohne zeitliche Begrenzung ist ein Spanien der Abbruch einer Schwangerschaft straffrei, die die physische oder psychische Gesundheit der Mutter beeinträchtigen könnte. Eine große Mehrheit der Abtreibungen fällt unter diese Indikation, die Abbrüche auch im achten Monat ermöglicht. (afp/ansa)

Asien

Philippinen
Das Rote Kreuz ruft Regierungstruppen und Rebellen der „MILF” dazu auf, humanitäre Hilfe im Konflikt auf Mindanao zuzulassen. Dem Vizedirektor der Organisation auf den Philippinen Dominik Stillhart zufolge ist die Lage in der Krisenregion so kritisch wie seit Jahren nicht. Er äußerte sich nach der Plünderung einer UNO-Hilfslieferung durch mutmaßliche Rebellen der islamistischen MILF. Vor rund einem Monat war ein Abkommen zwischen Regierung und Rebellen gescheitert, das den Moslems nach 40 Jahren ethnischer Konflikte mehr Autonomie zugestanden hätte. Daraufhin kam es zu Attacken gegen Christen, bei denen binnen weniger Wochen 150 Menschen starben. (efe)

Vietnam
Zwei Bischöfe und Tausende Katholiken haben den Gläubigen jener Pfarre in Hanoi, die seit Wochen friedlich für die Rückgabe von Kircheneigentum demonstrieren, ihre Solidarität ausgedrückt. Gleichzeitig forderten 82 Priester der Hauptstadt in einem offenen Brief an die Regierung, die „Auseinandersetzung ziviler Art” nicht zu kriminalisieren. Außerdem kritisierten sie die einseitige Berichterstattung über die Vorgänge auf dem Grundstück in den Regierungsmedien. Viele Berichte hätten den Ruf und die Würde der Katholiken beschädigt, sagte der eigens angereiste Bischof von Haiphong, Joseph Vu Van Thien. Die Demonstrationen der Christen in Hanoi für die Rückgabe von Kircheneigentum hatten zu Beginn dieses Jahres eingesetzt und im Lauf des August wieder an Intensität gewonnen. (asianews)

Amerika

Vereinigte Staaten
San Franciscos Erzbischof möchte mit Nancy Pelosi über die Lehre der Kirche in Fragen des Lebensschutzes sprechen. Die höchstrangige US-Demokratin und Katholikin meinte bei einem Interview, dass auch innerkatholisch umstritten sei, wann das Leben beginne. Gegenüber einer Zeitung seiner Diözese machte Erzbischof George H. Niederauer am Freitag seinen ersten öffentlichen Kommentar zu den Aussagen Pelosis. „Viele Katholiken haben mir Briefe und E-Mails geschrieben in denen sie mir ihre Betroffenheit und Beunruhigung über die Ausführungen Nancy Pelosis mitgeteilt haben. Frau Pelosi hat die Doktrin der Kirche zum Thema Abtreibung immer wieder falsch geschildert”, so Niederauer. Jetzt schrieb der Bischof der Politikerin einen Brief, in dem er sie „zu einem Gespräch über die Kirchenlehre, Abtreibung, das Gewissen und den Anfang menschlichen Lebens” einlädt. (cns)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung "Treffpunkt Weltkirche" täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

Titel: Hildegard von Bingen - Symphonisches Sein
Autorin: Griesmayr, Gudrun
Verlag: Neue Stadt 2006
Preis: 9.30 €
Rezensentin: Sr. Hilliganda Rensing

Den meisten Hörern ist sie gegenwärtig nur bekannt durch ihre natur- und heilkundlichen Schriften: Hildegard von Bingen . Aber das ist leider ein sehr eingeschränkter Gesichtspunkt ihrer Biographie ( ca. 1098 – 1179).
Hier geht es um die Bedeutung ihrer Weltsicht, die sich, wie es der Untertitel dieses Buches sagt, als symphonisch bezeichnen lässt. Es ist der Gedanke der Einheit undGanzheit, der Harmonie, der umfassenden Ordnung, für die Mensch und Kreatur erschaffen sind. Diese Ordnung sollte auf keinen Fall von Seiten des Menschen durch Vergehen gegen die Umwelt oder gegen die Mitmenschen gestört werden. Hildegards Ansichten sind in dieser Hinsicht erstaunlich aktuell.
Ihre harmonische oder symphonische Weltsicht hat eine tiefe Quelle: Das ist die göttliche Liebe. „Von derTiefe bis hoch zu den Sternen überflutet sie das All, liebend ist sie allem zugetan“ (S.1), aber,so heißt es bei Hildegard, „Der Mensch … ist ein Rebell. Er liegt quer zur Schöpfung; er zerreißt sie in Einzelteile und vergisst seinen Schöpfer „(S.10).
Dies tut er, „obwohl ihm die ganze Natur zu Diensten steht und sie ihm in diesem Liebesdienst freudig ihre Güter ans Herz legt“ ( S.5). Hildegard betont nachdrücklich, dass der Mensch dazu berufen ist, seine Umwelt zu gestalten, allerdings nur im Rahmen der gottgewollten Ordnung.
Der Herausgeberin dieser Texte liegt daran, dem Leser die aktuelle Bedeutung von Hildegards Welt- und Menschenbild bewusst zu machen. Er soll die kosmologische Dimension ihrer Schriften entdecken;die naturkundliche und die im eigentlichen Sinn mystische wird hier ausgeklammert.
Welchen Schriften die ausgewählten Texte im einzelnen entnommen sind, geht aus einem eigenen Quellenverzeichnis hervor.
Das Buch hat zurecht seinen Platz in der Reihe „100 Worte Klassiker“.

 






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